Ein 27-Zoll-Monitor erfüllt für viele die optimalen Maße für einen Bildschirm. Viel Platz, trotzdem noch alles innerhalb des Blickfeldes – und das zumeist für einen guten Preis. Wir stellen in unserem 27-Zoll-Monitor-Test die besten von uns getesteten Bildschirme im beliebten Format vor und erklären Wissenswertes zum Thema Gaming-Monitor.
Warum einen 27-Zoll-Monitor?
27 Zoll ist eines der beliebtesten Bildschirmformate, sowohl bei Gamern als auch bei allen, die ihren Rechner zu Arbeitszwecken oder im Alltagsgebrauch nutzen. Warum das so ist, darüber kann man freilich nur spekulieren – doch betrachtet man einen 27-Zoll-Monitor, fällt schnell auf, dass es sich einfach um ein sehr ergonomisches Format handelt. Die Bildschirmdiagonale von 68,58 Zentimetern verleiht dem Monitor eine beachtliche Größe, bleibt aber dennoch noch im Rahmen des direkten Sichtfeldes.
Die Breite eines 27-Zoll-Monitors führt dazu, dass auch mal mehrere geöffnete Fenster zugleich Platz finden. Das ist ein enormer Vorteil, wenn man am PC arbeitet und nur einen Bildschirm zur Verfügung hat. Gamer freuen sich indes darüber, dass sie die Spielewelt gut im Blick haben. Das große Format ist auch optimal für die älteren Semester unter uns, denn der Bildschirm bietet genügend Raum, um die Skalierung von Texten einfach ein wenig höher zu drehen und so mit weniger Anstrengung lesen zu können. Das ist freilich ein Vorteil, der nicht nur betagteren PC-Nutzern gefällt, sondern auch allen anderen, deren Augen mit kleiner Schrift so ihre Probleme haben.
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Auflösungen bei einem 27-Zoll-Monitor
Da 27 Zoll das aktuell gängigste Bildschirmformat ist, gibt es diese Monitore in jeglicher aktuell relevanter Auflösung – ausgeschlossen ist hier naturgemäß Ultrawide, da diese Bildschirme, wie der Name schon verrät, extra breit sind. Ultrawide-Monitore gibt es ab einer Diagonale von 29 Zoll. In unserer Rangliste finden Sie 27-Zoll-Monitore in den Auflösungen Full HD, WQHD und 4K/UHD.
Was bedeutet die Bildfrequenz bei Monitoren?
Bei Monitoren findet sich stets eine Angabe zur Bildfrequenz oder Bildwiederholrate. Diese wird in Hertz (Hz) angegeben und gibt Rückschluss darauf, wie oft in der Sekunde der Monitor neue Informationen abfragt und das Bild neu aufbaut. Bei 60 Hz liefert der Monitor alle 16 Millisekunden ein neues Bild, bei 144 Hz alle 7 ms. Für jemanden, der am PC im Office-Betrieb arbeitet oder den Rechner im Alltagsgebrauch nutzt, sind 60 Hz völlig ausreichend. Wer Spiele zocken will, der sollte zu mindestens 100 Hz greifen. Ist die Bildwiederholrate nämlich zu niedrig, kommt der Monitor in schnellen Games nicht mehr hinterher. Das führt dann zu sogenannten Tearings, also Bildrissen, die einem das Spielerlebnis durchaus vermiesen können. 27-Zoll-Monitore gibt es mittlerweile sogar mit mächtigen 240 Hz in Full HD. Die derzeit gängigste Bildfrequenz für Gaming-Monitore liegt bei 165 Hz.
G-Sync und Freesync – Synchronisation für Gamer
In unserer Testtabelle finden Sie bei jedem 27-Zoll-Monitor die Angabe „G-Sync“ oder „Freesync“. Synchronisation (abgekürzt: Sync) bezieht sich auf das Zusammenspiel aus Grafikkarte und Monitor. Die Bildwiederholrate von Bildschirmen ist grundsätzlich starr, heißt, der 144-Hz-Monitor holt sich konsequent alle 7 ms ein neues Bild. Die Grafikkarte aber ist in der Ausgabe neuer Bilder flexibel. Das bedeutet, dass die Grafikkarte je nach Bewegung im Spiel mal schneller und mal langsamer neue Bilder auswirft. Entspricht ihr Rhythmus dabei nicht dem des Monitors, kommt es zu Bildrissen. Nvidia und AMD teilen sich den Grafikkarten-Markt und jeder der beiden Hersteller gibt Display-Produzenten die Möglichkeit, ihre Monitore flexibler zu gestalten. Die Technik nennt sich Adaptive Sync und sorgt dafür, dass sich die Bildfrequenz des Bildschirms an die der Grafikkarte anpasst.
Wichtig ist hierbei aber, dass der Monitor die Grafikkarte unterstützt, die in Ihrem Rechner verbaut ist. Monitore mit Nvidias G-Sync sind dabei naturgemäß teurer, als jene mit AMDs Freesync – einfach, weil Nvidia sich die ausgeklügelte Technik entsprechend bezahlen lässt.
TN-, VA- und IPS-Panel – das steckt dahinter
TN, VA und IPS beschreiben die unterschiedlichen Techniken, die in den LCD-Bildschirmen dafür sorgen, dass die beleuchteten Flüssigkristalle (LCD = Liquid Crystal Display, zu Deutsch Flüssigkristallbildschirm) sich so ausrichten, dass letztlich das gewünschte Bild erscheint. Dabei sind TN-Displays die günstigsten und schnellsten, dafür ist bei diesen die Bildqualität nicht perfekt. VA- und IPS-Panels liefern eine bessere Bildqualität, sind dafür aber einen Tick langsamer und auch teurer. Die Geschwindigkeit bezieht sich hier auf die Reaktionszeit, also die Zeit, welche der Farbwechsel der Flüssigkristalle benötigt. Je schneller diese ist, desto schneller wird das von der Grafikkarte ausgegebene Bild umgesetzt. Wie flott der Monitor also die Informationen, die er von der Grafikkarte erhält, umsetzt, ergibt sich aus dem Zusammenspiel aus Bildfrequenz (siehe oben) und Reaktionszeit.
Ganz neu beim PCGH-Ratgeber: OLED-Monitore mit echtem Schwarz und starken Kontrasten
27-Zoll-Monitor: TN, VA, IPS oder OLED – welches Panel ist für mich optimal?
- Gamer, die auf höchstmögliche Geschwindigkeit setzen, greifen eher zu hochfrequenten TN-Panels (die es mittlerweile mit 240 Hz Bildfrequenz gibt).
- Wer sich ein günstiges und trotzdem in Spielen flottes Modell wünscht, sollte sich auch eher im TN-Panel-Bereich, Full HD, umsehen.
- Gamer, die es ein wenig gediegener angehen lassen und sich exzellente Bilder wünschen, sind mit VA oder IPS am besten beraten. Dasselbe gilt für Anwender, die vor allem in der Bildbearbeitung unterwegs sind.
- Wer höchste Bildqualität, starke Kontraste und eine immense Reaktionszeit wünscht, dabei aber mit einem etwas höheren Inputlag klarkommt, für den sind die teuren, aber wunderschönen OLED-Monitore eine Überlegung wert.
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