Sie wollen mit einer sehr hohen Auflösung und edlen Optik zocken und möchten deswegen einen 4K-Monitor kaufen? Hier bei uns sind Sie genau richtig! Wir präsentieren Ihnen die besten von uns getesteten 4K/UHD-Monitore oder als Monitor taugliche Fernseher und beraten Sie beim Kauf!
4K-Monitor: die besten Monitore mit UHD-Auflösung
Ist das ein Fernseher? In unserer Tabelle finden sich auch TVs, die wir in Hinblick auf ihre Eignung als Gaming-Monitor getestet haben. Moderne Fernseher liefern mittlerweile oft eine tolle Leistung als Monitor ab, sind dabei multifunktional und in beeindruckenden Zoll-Größen erhältlich. Sie wollen einen 55-Zoll-Gaming-Monitor? Kein Problem!
Alle unsere Artikel zum Thema Monitore:
Asus ROG Swift PG32UCDP
Asus 32-Zoll messender ROG Swift PG32UCDP lässt Spielerherzen höher schlagen. Kein Wunder, so bietet das knapp 1.800 Euro kostende Prachtstück nicht nur ein feines 4K-OLED-Display, satte Schwarztöne und extrem schnelle Reaktionszeiten, sondern obendrein einen Dual-Mode. Mit diesem können Sie etwa feinste Blockbuster-Grafik in scharfen 4K bei flotten 240 Hz genießen. Oder sie schalten in den kompetitiven Modus und profitieren in schnellen Multiplayer-Games von 480 Hz und verringerten Latenzen, dann allerdings maximal in Full HD.
Der Monitor im klassischen 16:9-Format und mit einer Bilddiagonale mit immerhin 81,3 cm kaschiert die Wuchtigkeit dank „rahmenlosem Design“ geschickt: Der Rand des Panels fällt mit knapp 0,5 cm sehr schlank aus, die nötige Elektronik sowie deren Kühlung verbirgt sich größtenteils in einem ca. 6,2 cm dicken Kasten an der Rückseite. Der dreibeinige, ca. 61 cm breite Standfuß ist ausladend und bietet sicheren Halt, während der Winkel der zwei langen Halterungsfüße flach genug ausfällt, um dazwischen an der Front eine (Fullsize)- Tastatur zu platzieren.
Auf der Rückseite kann auf Wunsch die auffällige, individualisierbare RGB-Beleuchtung zugeschaltet werden. Die Monitorständer bietet eine zusätzliche RGB-Lightshow und kann ein Logo auf die Tischoberfläche projizieren. Für die Montage etwa an einem Monitor- Arm oder -Wandhalterung liegt dem PG32UCDP ein VESA-Adapter bei.
Philips Evnia 42M2N8900
OLED ist der Kontrastkönig, aber Mini-LED liegt nur knapp dahinter. Dann stellt sich die Frage: Wie viel Helligkeit benötigt man wirklich? Mini-LED ist sehr hell, bis zu 2.000 cd/m², während OLED in großen Größen vielleicht um die 500 cd/m² erreicht. Aber wenn Sie Ihr Display nicht in einem sehr hellen Raum verwenden, ist diese hohe Helligkeit unnötig und sogar störend. Es liegt auf der Hand, dass wir OLED mögen, nicht nur wegen der Bildqualität, sondern auch wegen der extrem flüssigen Bewegungen und des Spielgefühls. Jedes Exemplar, das wir getestet haben, war ein echter Hingucker. Das Modell von Philips zu diesem Genre ist nicht anders. Das Bild ist in jeder Hinsicht atemberaubend. Mit unglaublich niedrigen Schwarzwerten ist der Kontrast hervorragend. Als wichtigstes Element der Bildqualität machen OLEDs und der 42M2N8900 es jedes Mal richtig.
Die Helligkeit ist im SDR-Modus etwas gering, aber für innen ist es hell genug. Philips hat auch hier alle möglichen Komfortfunktionen integriert. Sie erhalten eine praktische Fernbedienung, ein Fadenkreuz und einen Scharfschützenmodus. Die Ambiglow-Beleuchtung, ein Alleinstellungsmerkmal von Philips, ist sowohl als Hintergrundbeleuchtung als auch als farbiger Akzent nützlich. Die Audioqualität ist zudem besser als bei vielen Monitore, und der Ständer ist wie ein hochwertiger Monitorständer in Höhe, Drehung und Neigung verstellbar. Hier handelt es sich um einen Monitor, der dank der Einstellungsmöglichkeiten und der Soundqualität mehr TV ist als andere Monitore in ähnlicher Größe. Der Preis ist deftig und es gibt für die 1.600 Euro bereits größere TVs, aber größer ist nicht immer schreibtischtauglich.
Weitere OLED-Monitore finden Sie in unserem separaten Testbericht.
Acer Predator XB323QKNV
Die Negativ-Punkte zu diesem 4K-Monitor vorweg: HDR ist in einem PG32UQX oder in einem der TVs deutlich besser. Hier wird lediglich das unbrauchbare 400er HDR geboten, das keinen Mehrwert bietet. Abgesehen davon stimmt aber die SDR-Performance: Der Farbraum ist überdurchschnittlich groß, so wie es sich für ein 10-Bit-Panel gehört. Die Farbtreue ist bereits ab Werk hervorragend, wir messen mit einem durchschnittlichen Delta-E-Wert von 2,5 nur geringfügige Abweichungen. Damit eignet sich der Monitor auch für farbkritische Anwendungen.
Außerdem sind die Reaktionszeiten angenehm niedrig, mit einem gut abgestimmten Overdrive. Das ist zwar nur dreistufig, aber selbst die mittlere Stufe reduziert auf nativer Frequenz noch etwas Schlieren, ganz ohne Korona-Effekt (Ghosting). Auch der Input Lag ist auf Esport-tauglichem, niedrigem Niveau, sodass der 4K-Monitor insgesamt ein richtig guter Alleskönner ist. Was ihm fehlt? Ein Software-OSD höchstens. Das bieten bereits andere Hersteller wie Asus oder Gigabyte zu jedem Gaming-Monitor, es ist gerade für Gamer ein praktisches Hilfsmittel und sollte Standard sein.
Philips 329M1RV
Philips als Monitor-Marke gehört genauso wie AOC und Agon zum chinesischen Hersteller TPV Technology. Bislang erschienen Gaming-Monitore fast nur unter dem AOC-Dach, während Philips eher auf Büromodelle beschränkt war. Mittlerweile hat die Firma diese Grenze aufgehoben, sodass auch unter der Marke Philips spieletaugliche Monitore mit 120 Hz und mehr erscheinen. Der 4K-Monitor 329M1 ist einer der ersten davon und unterscheidet sich in der Ausstattung kaum von den martialisch designten Modellen dedizierter Gaming-Marken. Ein nettes Feature an diesem 4K-Monitor ist Ambiglow, so heißen die LEDs, die bei TVs Ambilight genannt werden – warum auch immer hier unterschieden wird.
Das Prinzip ist dasselbe: Die LEDs leuchten je nach Farbschema auf dem LCD-Panel, was auch hier recht gut funktioniert. Der 329M1 bietet ein richtig gutes, farbstarkes IPS-Panel mit einem kleinen Manko: Die Reaktionszeiten sind bestenfalls mittelmäßig und der Overdrive ist nicht gut abgestimmt. Man hat die Wahl zwischen Schlieren oder leichtem Ghosting. Das können andere, ähnliche Modelle wie der Predator XB323QK oder ein Gigabyte M32U besser. Wer sich aber ins Ambiglow „verkuckt“ hat, dürfte darüber hinwegsehen. Davon abgesehen liefert der Philips-4K-Monitor eine Leistung ab, die man bei dem Preis auch erwartet.
Samsung Neo QLED QN85A (TV als Monitor!)
Der wesentliche Unterschied zwischen Monitoren und Fernsehern ist, dass letztere einen DBV-Tuner und ausschließlich HDMI-Anschlüsse (hier HDMI 2.1) haben. Klar gibt es weitere technische Details in Elektronik und Panel, etwa dass TVs nach wie vor nicht so matt wie Monitore beschichtet sind. Die Samsung-Modelle können hier mit recht guter Entspiegelung punkten. Gleich das Wichtigste für Gamer vorneweg: Im Gegensatz zu den Vorjahresmodellen funktioniert beim QN85A nun nicht nur das offiziell unterstützte Freesync, sondern auch GSync reibungslos.
Das hatten die LG-OLEDs den Samsung-QLEDs bisher voraus. Eine weitere positive Überraschung ist der niedrige Inputlag, den wir an der oberen Kante auf nur 2,7 ms beziffern können. Besser geht es kaum. QLED bedeutete bislang bei Samsung ein VA-Panel samt Quantum Dots, welche mehr Farben ermöglichten. Bei den Neo-QLEDs handelt es sich um eine Samsung-eigene, IPS-ähnliche Technologie namens ADSDS (Advanced Super Dimension Switch), was nun ADS abgekürzt wird.
Das ist aber lediglich ein weiterer Markenname, wie IPS an sich auch, der aber mittlerweile als Oberbegriff für ähnliche Panel-Techniken steht. Konkret bedeutet das: Samsung bietet hier eine bessere Blickwinkelstabilität als „vorher“ noch mit VA und IPS-typische Reaktionszeiten. Der Kontrast ist zwar nicht ganz so gut wie bei VA, aber etwas besser als bei herkömmlichen IPS-Panels anderer Hersteller. Das können wir auch messen: Wir kommen auf einen Kontrast von 1.600:1. Der von VA ist gerne mal doppelt so hoch, der übliche IPSKontrast beläuft sich fast immer auf ca. 1.000:1.
Eine weitere Stärke des 55Q85A zeigt sich im eigentlichen Spezialgebiet eines Fernsehers, der Helligkeit. Die maximale Helligkeit ohne zugeschaltetes HDR liegt bei sehr hohen 700 cd/m², bei einer gleichzeitig sehr niedrigen Helligkeitsabweichung zwischen Mitte und Rand des Panels von nur vier Prozent. Die HDR-Spitzenhelligkeit beläuft sich auf gut das Doppelte der SDR-Helligkeit. Das macht den TV auch in hellen Räumen brauchbar, OLED schwächelt hier in der Grundhelligkeit stets und spielt seinen Vorteil eher in Abendstunden oder fensterlose Räumen aus. Der TV ist nicht gerade günstig, dafür aber auch gut fürs Gaming geeignet und sein Geld wert.
4K-Monitor: die wichtigsten Fakten
4K (eigentlich UHD, mehr zu diesem Begriff im nächsten Absatz) bezeichnet die aktuell beste unter den gängigen Auflösungen für Monitore und TVs. Es gibt tatsächlich vereinzelte 8K-TVs, die liegen aber preislich jenseits des Annehmbaren und bieten dem menschlichen Auge keine signifikante Verbesserung mehr gegenüber 4K – so ehrlich muss man sein.
Tatsächlich sind 4K und UHD zwei verschiedene Auflösungen. 4K wurde zunächst lediglich die Filmauflösung von 4.096 × 2.160 Pixel (17:9) genannt, bis die Bezeichnung auch synonym für die Portierung ins 16:9-Format der Fernseher verwendet wurde, welche aus 3.840 × 2.160 Pixeln besteht und von den TV-Herstellern auch Ultra High Definition, Ultra HD oder einfach UHD genannt wird. Diese Auflösung ist fast immer gemeint, wenn umgangssprachlich von „4K“ die Rede ist und fast alle aktuellen Fernseher oder Monitore verwenden sie. „4K“ ist einfach deutlich verbreiteter als „UHD“, auch wenn Letzteres präziser ist. 4K ist mittlerweile die Sammelbezeichnung für alle Auflösungen mit um die 4.000 Pixeln in der Breite, weswegen das Marketing mancher Hersteller auch einfach „4K UHD“ verwendet, was gleichzeitig nicht falsch und umso verständlicher ist. Redaktionsintern haben wir uns daher auf „4K“ oder „4K/UHD“ geeinigt. Denn solange die Bezeichnung an sich nicht falsch ist, ist für uns als Medium eine verständlichere Bezeichnung wichtiger als eine präzisere.
Welche Hardware brauche ich?
Die schönste Auflösung bringt nichts, wenn der PC die Rechenleistung nicht liefert. Gerade im Gaming ist das wichtig. Grundsätzlich liefern eine neuere CPU (mit mindestens vier bis sechs Kernen) und eine Mittelklasse-GPU neuerer Generation immerhin die Leistung, um per Upscaling (DLSS) das Bild auf 4K hochzurechnen. Wer aber 144 Hz, möglicherweise sogar natives 4K und gaming-taugliche FPS-Zahlen ausreizen möchte, für den gilt: Mehr hilft mehr – vor allem in Hinblick auf die Grafikkarte und den verfügbaren Grafikspeicher. Wer schnelle Spiele in hoher (oder höchster Auflösung) und möglicherweise mit Raytracing spielen möchte, der muss zu den Oberklasse-Grafikkarten greifen – und wird selbst hier noch mit gelegentlichen Rucklern leben müssen. Für den, der mit dem 4K-Monitor arbeiten möchte, sind die Anforderungen nicht ganz so extrem, hier reichen neuere Mittelklasse-Komponenten aus.
Wer tiefergehende Informationen rund um Display-Arten (IPS, VA & Co.), FPS, Display-Technologie, G-Sync und vieles mehr sucht, dem empfehlen wir unseren großen Gaming-Monitor-Test und -Ratgeber.