Man betritt den Raum, das Licht geht an, die Klimaanlage nimmt ihren Job auf. Man verlässt den Raum und wie durch Zauberhand schaltet sich alles wieder ab. Möglich macht das ein Anwesenheitssensor wie der neue Aqara Presence Sensor FP1E.
Aqara Presence Sensor FP1E: Inbetriebnahme
Zunächst ist wichtig, dass Sie den Presence Sensor FP1E nicht ohne einen passenden Zigbee Hub nutzen können. Empfohlen wird ein Aqara Zigbee 3.0 Hub wie der von uns getestete Aqara Hub M3. Der Hub ist nötig, um den Anwesenheitssensor mit den durch ihn zu steuernden Geräten zu verknüpfen.
Unsere Wertung
Unsere Wertung
Verfügt man über einen passenden Hub, geht die Einrichtung des Presence Sensor FP1E ziemlich flott über die Bühne. Zunächst muss man den Anwesenheitssensor mit dem Strom verbinden. Das integrierte Kabel mündet in einen USB-A-Anschluss. Entweder verbindet man ihn also mit einer entsprechenden USB-A-Steckdose oder man nutzt ein separates USB-A-Netzteil (hier bei Amazon kaufen).
Dann tippt man in der Aqara-App auf das Geräte-Hinzufügen-Plus und dort auf „Neues Zubehör hinzufügen“. Danach folgt man einfach den Anweisungen in der App und binnen weniger Minuten ist der Sensor startklar.
Montieren kann man ihn übrigens entweder per Hinstellen, oder mittels Anbringen mit der beiliegenden Montageplatte. Es ist zu empfehlen, den Aqara Presence Sensor FP1E an einer erhöhten Position, bestenfalls in einer Ecke des Raums anzubringen, damit er möglichst wenig tote Winkel hat. Die Montageplatte kann geschraubt oder geklebt werden, für letzteres liegt ein Klebepad bei. Auf der Platte hält der Sensor dank Magnet.
Weihnachtsangebote bei Secretlab
Noch bis 13. Dezember hat der Nikolaus bei Secretlab Weihnachtsangebote mit fröhlichen Rabatten auf Gaming-Stühle und -Tische im Sack. Hierbei gibt es unter anderem die höhenverstellbaren Tische MAGNUS und MAGNUS Pro im Bundle mit einer Magpad-Unterlage, die Gaming-Stühle TITAN Evo und Classic NAPA und Zubehör wie Stuhl-Skins, Rollen, Fußauflagen, coole Lendenkissen und vieles mehr mit Preisnachlässen von bis zu 200 Euro.
Dafür kann man den Presence Sensor FP1E nutzen
Das Prinzip Bewegungsmelder ist den meisten ja bekannt. So funktioniert auch der Presence Sensor FP1E, nur mit etwas mehr Finesse und Möglichkeiten.
Grundsätzlich kann der Sensor natürlich das, was ein Bewegungsmelder kann. Er erkennt, wenn sich jemand bewegt. Er erkennt aber auch, wenn sich keiner bewegt. Um das Ganze präzise einschätzen zu können, kann man den Anwesenheitssensor den Raum per KI kennenlernen lassen. So filtert er die Bewegung eines Deckenventilators, Vorhänge oder Spiegel sowie kleine Tiere heraus. Damit werden Fehl-Meldungen nahezu auf Null reduziert.
Für mögliche Routinen gibt es in der Aqara App einen passenden Bereich, in dem man ganz einfach „Wenn-Dann-Abläufe“ mit allen in der App hinterlegten Geräten einrichten kann.
Smart-Home automatisieren
Eine Möglichkeit, einen Bewegungssensor wie den Presence Sensor FP1E zu nutzen, ist die Automatisierung verschiedener Smart-Home-Abläufe eines Raums. Sie wollen, dass morgens bei Betreten des Bades das Licht angeht, auf dem Echo-Lautsprecher die Wachwerd-Playlist startet und in der Küche die smarte Kaffeemaschine schon mal warmläuft? Das können sie zum Beispiel mit so einem Sensor bewerkstelligen und die Morgen-Routine springt an, ohne dass sie in aller Frühe schon mit Alexa reden müssen.
Abends sollen sich im Wohnzimmer die gemütliche Beleuchtung und der Fernseher aktivieren und die das smarte Heizkörperthermostat soll beginnen, den Raum auf 22 Grad zu heizen? Auch sowas geht.
Strom sparen
Neben all den Dingen, die der Presence Sensor FP1E per Routine einschalten kann, ist vor allem auch interessant, was er ausschalten kann. Hier geht’s ganz klar um das Thema Strom sparen. Das hat ein solcher Sensor einem handelsüblichen Bewegungsmelder voraus, denn er kann auch Abwesenheit erkennen und in Aktionen umsetzen. So kann der Sensor, sobal er erkennt, dass der Raum verlassen wurde und beispielsweise binnen 5 Minuten keiner mehr zurückkommt, alle Lichter ausschalten, die Heizung oder Klimaanlage runterdrehen und dafür sorgen, dass nicht weiter Strom verbraucht wird, wo keiner ihn aktiv nutzt.
Mehr Sicherheit für Senioren & Co.
Natürlich kann man einen smarten Sensor wie den Presence Sensor FP1E auch für sehr wichtige Aufgaben im Alltag nutzen. Nehmen wir beispielsweise an, man hat einen lieben Verwandten, der auf Medikamente angewiesen ist, diese aber gern mal vergisst – zum Beispiel, weil er vorm Fernseher einschläft. Die Medikamente sind im Badezimmer und müssen um 19 Uhr eingenommen werden. Der Sensor kann nun melden, wenn sich zwischen 19 Uhr und 19:30 Uhr niemand im Badezimmer einfindet und über ein Gerät wie Alexa ein Drop-In abspielen, das den Verwandten erinnert – oder eine Meldung an Sie absetzt, damit Sie nach dem Rechten sehen.
Es gibt viele Möglichkeiten, mittels Präsenzsensor auf einfache Art und Weise für die Sicherheit von Menschen zu sorgen, die vielleicht nicht (mehr) komplett auf sich selbst aufpassen, aber trotzdem noch lange eigenständig leben können. Zugleich protokolliert die App An- und Abwesenheiten, sodass man hierüber quasi remote aber ohne Eingriff in die Privatsphäre via Kamera nach dem Rechten schauen kann.
Aufstehen, bitte!
Zu guter Letzt ist auch die Erkennung zu langen Sitzens eine coole Funktion. Egal, ob für Menschen im Home Office, Leute, die beim Fernsehen die Zeit vergessen oder Kinder, die vor der Konsole versumpfen: Wenn der Presence Sensor FP1E feststellt, dass man eine bestimmte Zeit lang nur sitzt, dann kann er beispielsweise die Farbe eines verknüpften LED-Streifens ändern, oder dem Nutzer das anderweitig, beispielsweise über Alexa, mitteilen.
Presence Sensor FP1E: Routinen mit Alexa & Co.
Wer sich nun fragt, ob der Aqara Presence Sensor FP1E nur Geräte steuern kann, die über die Aqara App mit dem entsprechenden Hub verbunden sind: Nein, sofern Sie ein Smart-Home-System wie Alexa, Google Home oder Apple Home nutzen. Ich nutze Alexa und habe das natürlich direkt für Sie ausprobiert.
Die Alexa-App hat mir ordnungsgemäß die Anwesenheit des Aqara Hub M3 gemeldet. Sobald dieser verknüpft war, wurde auch der Sensor direkt erkannt. Ab dann konnte ich problemlos Routinen erstellen. Diese fügen sich zusammen aus der Situation „Presence Sensor FP1E erkennt Bewegung oder erkennt keine Bewegung“ und allen Aktionen, zu denen Alexa fähig ist.
Zusätzliche Einstellungsmöglichkeiten sind bei der Abwesenheit, wie lange diese dauern muss, um die Aktion zu triggern oder ob der Sensor nur während eines bestimmten Zeitraums reagieren soll. So konnte ich in Handumdrehen einrichten, dass das Licht im Büro (die Lampe ist über den Echo Hub angebunden, also nicht im Aqara-System integriert) nach 19 Uhr bei Bewegung aktiviert werden soll. Sobald der Presence Sensor FP1E für mehr als 3 Minuten keine Bewegung registriert, schaltet er das Licht wieder aus.
So kann ich nun abends ins Arbeitszimmer spazieren, um das Fenster zu schließen oder die Rollläden herunterzulassen und das Licht geht von alleine an.
In die Routinen lassen sich aber mehr als eine Aktion einbinden und so kann man beispielsweise bei Betreten das komplette Lichtkonzept und den Ventilator anschalten lassen oder was auch immer einem eben in den Sinn kommt.
Presence Sensor FP1E: Testergebnis
Die Möglichkeiten, die ein Anwesenheitssensor wie der Aqara Presence Sensor FP1E bietet, sind sehr praktisch und umfangreich. Ob Strom sparen, Smart-Home-Vorgänge automatisieren, für Sicherheit sorgen oder darauf achten, dass man nicht zu lange sitzt: Der FP1E kann das alles zugleich. Dabei arbeitet er präzise und gibt einem über die App auch ein Protokoll an die Hand, welches aufzeigt, wann und ob Bewegung stattgefunden hat. Das ist insbesondere mit Blick auf die Sicherheit hilfsbedürftiger Personen eine tolle Funktion.
Ich kann den Sensor entsprechend wärmstens empfehlen für alle, die gern am Smart-Home basteln, ständig das Licht anlassen oder ein bisschen auf den Opa aufpassen und ihm das Leben leichter machen wollen.
Wichtig ist aber, dass man einen passenden Hub besitzt bzw. zusätzlich kauft. Der Aqara Presence Sensor FP1E ergibt nur Sinn, wenn man einen Hub und natürlich weitere smarte Geräte besitzt.
Unsere Wertung
Unsere Wertung