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Asus ROG Spatha X im Test

Die Asus ROG Spatha X ist der Nachfolger der ROG Spatha, den Asus rund acht Jahre nach deren Verkaufsstart auf den Markt bringt. Wie der Vorgänger ist die Asus ROG Spatha X drahtlos und mit insgesamt 12 Tasten bestückt. Neue Extras, mit denen Asus Gamer ins Visier nimmt, sind der 19.000-Dpi-Sensor, die optischen Haupttastenschalter und die Dpi-On-The-Scroll-Funktion. Wir haben die Asus ROG Spatha X ausführlich getestet.

Die Gaming-Maus Asus ROG Spatha X von der Seite, von oben und von unten vor weißem Hintergrund.
Quelle: Asus

Die Asus ROG Spatha X ist das Flaggschiff unter den kabellosen Asus ROG-Gaming-Mäuse. Zur Ausstattung der neuen Asus ROG Spatha X gehören sechs Daumentasten, ebenso wie zwei Tasten am linken Rand der Haupttaste und eine weitere hinter dem Scrollrad. Asus bewahrt zudem das bewährte Design und Gehäuse der Vorgängerversion bei. Die technische Ausstattung der ROG Spatha hingegen hat Asus auf den neuesten Stand gehievt. Von dem Laser-Sensor (8.200 Dpi) des vorherigen Modells steigt man auf eine optische Variante, den Pixart PMW 3370 (19.000 Dpi) um.

Dazu verbaut man erneut austauschbare ROG-Mikroschalter. Ferner wurde die Akkulaufzeit von 33 Stunden (ROG Spatha) auf beeindruckende 67 Stunden (ohne RGB-Beleuchtung) erhöht. Insgesamt ist die Asus ROG Spatha X ein äußerst gut ausgestatteter Gaming-Partner, der dank der magnetischen Ladeschale und dem Gehäuseboden aus Metall auch ein wenig luxuriösen Charme versprüht.


Asus ROG Spatha X: Technische Daten, Ausstattung, Details

Unsere Wertung 1,38

Asus ROG Spatha X

Vorteile
  • Ausstattung (9 Extratasten und wechselbare Tastenschalter)
  • Schnurlos (2,4 GHz) mit Ladestation
  • Abtastleistung des 19.000 Dpi-Sensors und Einstellungen für Abtasthilfen
Nachteile
  • Hohes Gewicht von 168 g und nur für Palm-Griffstil sowie große Hände geeignet
Weitere Händler

Technische Daten:

Bevor wir Ihnen die gelungene Ausstattung und besonderen technischen Features der Asus ROG Spatha X vorstellen und Ihnen erläutern, wie wir die Extras, die Ergonomie sowie die Sensor- und Akkuleistung der Rechtshändermaus bewertet haben, stellen wir Ihnen an dieser Stelle zunächst die wichtigsten technischen Daten vor:

  • Anschlussart: 2,4 GHz und USB-C-auf-USB-A-Kabel (ROG Paracord)
  • Akkulaufzeit laut Hersteller: 67 Stunden ohne RGB-Beleuchtung
  • Anzahl Tasten: 11 frei programmierbare Tasten + Scrollrad
  • Sensor: Pixart PMW 3370 mit 19.000 Dpi und bis zu 400 ips (inches per second), 50 G maximale Beschleunigung sowie 1000 Hz Abtastrate
  • Abtastoptimierungen per ARM-CPU: Ja, erweiterte Einstellungen für die Lift-Off-Distanz (Anheben-Entfernung), für das Angle-Snapping (Winkelerfassung) und die Oberflächenkalibrierung (Manuelle Kalibrierung/Voreingestellte Oberflächen) in der Armoury-Crate-Software 
  • Schalter Haupttasten und Lebenszeit laut HerstellerROG Mikroschalter mit bis zu 70 Millionen Betätigungen 
  • Interner SpeicherOnboard-Speicher für bis zu 5 Profile und Makros
  • Beleuchtung: Asus Aura Sync RGB-Beleuchtung für Scrollrad, Hecklogo, Daumentasten und Ladestation 
  • Weitere Ausstattung: Makrofunktion (Software muss installiert sein), Dpi-Umschalter (Voreinstellung: Taste hinter dem Mausrad mit RGB LED), magnetische Ladestation mit LED (Status oder RGB-Beleuchtung) als 2,4-GHz-Empfänger, Torx-Schraubendreher zum Öffnen des Gehäuses
  • Besondere Extras: Dpi-On-Scroll-Funktion, exklusive Push-Fit-Schaltersockel für den werkzeuglosen Wechsel der Haupttastenschalter (2 × Asus-ROG-Mikroschalter im Lieferumfang), 2 × ROG-Paracord-USB-Typ-C-auf-USB-Typ-A-Kabel mit 2 m Länge

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Asus ROG Spatha X: Schnurloses Schwergewicht mit toller Ausstattung

Mit ihren 12 programmierbaren Tasten, der Dpi-On-Scroll-Funktion und der von Asus entwickelten Push-Fit-Schaltersockeltechnik, die es ermöglicht, die ROG Mikroschalter für die Haupttasten auszubauen, um sie gegen neue zu tauschen, hat die Asus ROG Spatha X eine funktionale und vor allem für den Spieler optimierte Sonderausstattung im Angebot.

Doch auch die reguläre Ausstattung der Asus ROG Spatha X kann sich sehen lassen und bietet bis auf eine fehlende Bluetooth-Unterstützung alles, was Gamer von einer für alle Spielgenres geeigneten, vor allem aber für MORPG- und MOBA-Titel konzipierten, drahtlosen Maus erwarten.              

Zu der von uns mit 1,03 bewerteten Ausstattung gehören Extras wie eine Transporttasche, austauschbare Asus-ROG-Mikroschalter für die Haupttasten, 2 × ROG-Paracord-Kabel und eine magnetische Ladestation, die gleichzeitig 2,4-GHz-Empfänger ist. (Quelle: PCGH-Ratgeber)

Der Vorgänger der Asus ROG Spatha X, die Asus ROG Spatha, brachte stolze 178 Gramm auf die Waage und gehörte damals zusammen mit der Roccat Leadr (136 Gramm) zu den beiden schwersten Gaming-Mäusen ohne Kabel auf dem Markt. Dem Trend zur leichten Spielermaus zum Trotz, verringert Asus das Gewicht der ROG Spatha X nur geringfügig um 10 Gramm, sodass die drahtlose Gaming-Mouse mit ihrem Gewicht von 168 Gramm erneut die schwerste aktuell erhältliche Maus für Spieler ist. 

Dieses Gewicht, für das hauptsächlich die ausladende Bodenplatte und das sehr groß dimensionierte Gehäuse (45,0 × 89,0 × 137,0 mm [H × B × T] und 144 cm³ angenähertes Volumen) verantwortlich sind, erhöht sich sogar noch um 38 g, wenn die ROG Spatha X per USB-Typ-C-auf-USB-Typ-A-Kabel zum Aufladen des 500-mA-Akkus im Inneren oder zum Betrieb per Kabel mit dem Rechner verbunden wird.

Das passiert allerdings nur äußerst selten, denn der 2,4 GHz-Empfänger, der mit einem der zwei (!) mitgelieferten ROG-Paracord-Kabeln mit dem PC verbunden wird, ist gleichzeitig eine magnetische Ladeschale für die Asus ROG Spatha X.

Der Empfänger mit Ladefunktion, der nur das 2,4-GHz-Funkband, nicht aber Bluetooth (LE) unterstützt, kann liegend (Gummielemente auf der Unterseite) oder nach der einfachen Montage des Standfußes aus Gussmetall auch stehend genutzt werden. Er ist mit einer RGB LED versehen, die den gewählten Beleuchtungseffekt oder den Ladestand des Lithium-Polymer-Akkus anzeigt. Grün signalisiert, dass die Maus vollgeladen ist.

Leuchtet die LED blau, bedeutet dies, der Akku ist noch halb voll und ein rotes Licht warnt vor einem leeren Akku. Für letzteren verspricht Asus eine Laufzeit von 67 Stunden bei ausgeschalteter RGB-Beleuchtung – dies bestätigte sich auch in unserem Test.

(Quelle: Asus)

Wie es sich für eine empfehlenswerte Gaming-Maus gehört, ist auch die ROG Spatha mit einer RGB-Beleuchtung bestückt. Die von Asus als Aura-Sync-RGB-Beleuchtung bezeichneten Lichtspielereien stehen für das Hecklogo, die Daumenmulde mit den sechs Daumentasten, das Mausrad und die LED am Empfänger respektive der Ladestation zur Verfügung. Die bunte Beleuchtung der Asus ROG Spatha X verfügt über 8 Effekte inklusive Einstellungen zur Geschwindigkeit und Richtung sowie einem individuellen Modus pro Profil. Letzterer lässt sich einfach in der sehr umfangreichen und gut bedienbaren Armoury-Crate-Software erstellen.

Die sehr Update-freudige Software benötigen Sie auch, um den Aura-Sync-RGB-Beleuchtungseffekt zu wechseln oder die 5 speicherbaren Profile zu erstellen, zu benennen und ihnen bestimmte Einstellungen wie beispielsweise einen Beleuchtungseffekt oder eine Tastenbelegung zuzuordnen.

Armoury Crate kommt auch ins Spiel, wenn Sie Makros aufzeichnen und dann eine der 12 programmierbaren Tasten mit diesen belegen möchten. Obwohl die Tastenkombinationen im Speicher der Asus ROG Spatha X abgelegt werden, sind sie nur an einem Gaming-PC abrufbar, auf dem Armoury Crate installiert ist. Das ist ein kleiner Wermutstropfen bei der ansonsten sehr guten Ausstattung.

(Quelle: Asus)

Zur Grundausstattung der Asus ROG Spatha X gehört natürlich auch ein Dpi-Umschalter. Der befindet sich gut erreichbar hinter dem für eine bessere Haptik einer Gummierung mit Struktur versehenen Mausrads und ist mit einer LED versehen. Die zeigt Ihnen mit einer frei festlegbaren Farbe an, welche der 4 möglichen Dpi-Stufen Sie gewählt haben.

Zusätzlich wechselt auch die komplette RGB-Beleuchtung der ROG Spatha X für ca. 3 Sekunden in die mit der gewählten Dpi-Stufe festgelegten Farbe. Leider erlaubt die Dpi-Umschaltung nur den sogenannten Dpi-Cycle-Mode, das heißt, Sie können nur zur nächsten Dpi-Stufe wechseln, aber nicht zwischen den festgelegten Dpi-Werten hin- und herschalten.

Dazu kommt, dass es auch mithilfe der Software nicht möglich ist, die Funktion Dpi hoch (+)/runter (-) auf zwei neben- oder übereinander positionierte Tasten zu legen. Der von den 4 in der Software eingestellten Stufen unabhängige Wechsel der Dpi-Rate ist nur mit der Dpi-On-The-Scroll-Funktion möglich, mehr dazu später. Fans von Ego-Shootern oder Action-Spielen, können sogar eine beliebige Taste mit der Funktion „Zielfokus“ belegen. Hier wird für das exakte Zielen beim Schießen eine sehr niedrige Dpi-Rate (200 bis 800 Dpi) eingestellt.

Abseits der besonderen Extras, die wir anschließend vorstellen, gehören zur Ausstattung der Asus ROG Spatha Haupttasten mit Pivot-Tastenmechanismus für schnellere, direktere Mausklicks, eine Tasche zur Aufbewahrung oder zum Transport, 2 sehr flexible und 200 cm lange ROG-Paracord-Anschlusskabel (USB-Typ-C-auf-USB-Typ-A), eine 1.000 Hz Polling-Rate bei schnurloser Abtastung, Haupttastenschalter mit einer Lebensdauer von über 70 Millionen Klicks sowie ein Torx-Schraubendreher, mit dem Sie das Gehäuse öffnen, um die Schalter zu wechseln (siehe weiter unten). Dazu kommen ein Pairing-Knopf und ein An/Aus-Schalter auf der Unterseite. 


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Haupttastenschalter ohne Lötkolben und Dpi-Direkteinstellung per Mausrad

Zwei besondere technische Features der Asus ROG Spatha X sind die Möglichkeit, die Dpi-Rate ohne Software per Mausrad zu verstellen sowie der Push-Fit-Schaltersockel für die beiden Haupttasten. Letztgenannte Konstruktion, ermöglicht es Ihnen, die Schalter der beiden Haupttasten zu wechseln, beispielsweise wenn einer defekt ist. Die ROG Spatha X ist allerdings nicht die einzige Gaming-Maus aus dem Hause Asus, bei der dieser Schalteraustausch möglich ist.

Dieses Extra gab es beispielsweise schon beim Vorgänger, der ROG Spatha oder der ROG Gladius 1/2 und ist auch bei vielen Modellen der aktuellen Asus-Gaming-Maus-Kollektion vorhanden. Zu Modellen mit der Schalterwechseltechnik gehören neben der von uns getesteten Asus ROG Keris Wireless (Link zum Test) die ROG Chakram (Core/X), die ROG Gladius III/ROG Gladius III Wireless, die ROG Strix Carry, die ROG Pugio II/ROG Pugio II Wireless, die ROG Strix Impact II und die ROG Strix Impact II Wireless.     

(Quelle: Asus)

Dpi-On-The-Scroll-Funktion

Mit der von Asus entwickelten und bei keinem anderen Hersteller zu findenden DPI-On-The-Scroll-Funktion können Sie ganz einfach und schnell die Mausempfindlichkeit einstellen, ohne dafür auf die Armoury-Crate Software benutzen zu müssen.

Die Dpi-On-The-Scroll-Technik, die mit dem Marktstart der Asus ROG Gladius III ihr Debüt gab, ist auf jeden Fall eine gelungene Alternative zum regulären Dpi-Schalter der ROG Spatha X, mit dem Sie lediglich durch die von Ihnen per Software festgelegten Dpi-Stufen wechseln (Dpi Cycle). Um Dpi On-The-Scroll zu aktivieren, müssen Sie die mit der Dpi-Wahl ab Werk belegte Taste (Dpi-Taste) hinter dem Mausrad für drei Sekunden halten.

Die DPI-On-The-Scroll-Funktion ist eine gute Alternative zum Dpi-Schalter. (Quelle: Asus)

Drehen Sie anschließend das Mausrad vor (Dpi +) oder zurück (Dpi -), um die Empfindlichkeitsstufe auszuwählen und drücken Sie die Taste dann erneut, um Ihre Einstellung zu speichern. Um Ihnen nicht nur haptisch, sondern auch optisch Rückmeldung zu geben, welcher Dpi-Bereich ausgewählt ist, wechselt die Mausradbeleuchtung die Farbe von Blau über Grün und Gelb auf Rot (siehe auch Farbschema im Bild rechts).

Tastenschalter zum Austauschen

Unter den beiden Haupttasten der Asus ROG Spatha X befinden sich zwei als ROG-Mikroschalter bezeichnete mechanische Taster, für die Asus eine Lebensdauer von 70 Millionen Klicks garantiert. Die mit goldenen Kontaktstellen ausgestatteten Haupttastenschalter sind allerdings nicht auf die Platine der Maus gelötet. Sie stecken in einer von Asus entwickelten, als Push-Fit-Schaltersockel bezeichneten Konstruktion und können sehr einfach gewechselt werden.

Asus ROG Spatha X: Das von Asus entwickelte Push-Fit-Schaltersockelsystem vereinfacht das Einsetzen neuer Schalter enorm. (Quelle: Asus)

Die Schalter werden ohne Lötarbeiten aus dem Sockel herausgenommen oder hineingesteckt. Allerdings müssen Sie die Maus dazu öffnen, das gelingt mit der mitgelieferten Anleitung (siehe unten) und dem mitgelieferten Schraubendreher sehr zügig.

Neu ist diese Technik nicht, denn sie gehört schon seit mehreren Jahren zur Ausrüstung der für Gamer konzipierten Asus-ROG-Mäuse. Bei diesen Nagern legt der Hersteller, wie auch bei der ROG Spatha X zwei zusätzliche ROG-Mikroschalter mit der gleichen oder auch einer anderen Klick-Charakteristik mit in den Karton. Dieses Feature ist auf jeden Fall sehr nachhaltig.

Ist ein Schalter defekt, kann man diesen unkompliziert und vor allem ohne den Lötkolben in die Hand zu nehmen austauschen. So ist die Maus wieder einsetzbar und kein Fall für den Elektroschrott. Dazu kommt, dass man sich im Elektrofachhandel alternative Omron-Maustaster mit einem anderen Klickgefühl besorgen und diese schnell und unkompliziert ausprobieren kann. Der Druckpunkt der ab Werk in die eingebauten Asus ROG Mikrotaster ist übrigens sehr direkt und knackig, also sehr gut.

(Quelle: Asus)

Zu groß und zu schwer für den Claw- und Fingertip-Griffstil

Wie bei der Beschreibung der Ausstattung bereits erwähnt hat die Asus ROG Spatha X mit einem Gewicht von 168 g sehr schwer gemacht und mit den Maßen von 45,0 × 89,0 × 137,0 mm (H × B × T) und einem angenäherten Volumen von 144 cm³ auch sehr groß gestaltet. Daher liegt die Gaming-Maus nur in einer großen oder sehr großen Spielerhand wirklich optimal.

Spielern mit einer kleinen Hand haben dagegen wegen des ausladenden Hecks bereits beim Erreichen der beiden Haupttasten oder den links neben der linken Haupttaste positionierten Extratasten mit Problemen zu kämpfen. Dazu kommt, dass sich der Daumen zu weit hinten in der gummierten Ablage befindet, sodass die vorderen drei der sechs Daumentasten nicht sauber ausgelöst werden können.

Mit einer wachsenden Handgröße verbessert sich zwar generell die Erreichbarkeit aller Tasten. Für eine mittelgroße Hand bleibt die Asus ROG Spatha X jedoch zu wuchtig und Spieler mit dieser Handgröße neigen dazu, die ganze Hand entlang des Hecks nach vorn zu schieben, um die 11 Tasten mit vollem Fingerdruck auslösen zu können. Das für auf Dauer zu schmerzhaften Verspannungen im Unterarm und im Handgelenk. 

Die Form und Größe und damit auch die Ergonomie der Asus ROG Spatha X ist klar für Gamer mit großen oder sehr großen Händen konzipiert. Die haben dann auch keine Probleme, die Daumentasten, deren Druckpunkt ordentlich, aber nicht perfekt ausfällt, mit der Daumenspitze, der Daumeninnenfläche und der Daumenwurzel zu bedienen und die Haupttasten sowie die Extratasten auf der Oberschale der mit den Fingerspitzen zu betätigen. Lediglich beim Drücken des Dpi-Umschalters muss sich der Zeigefinger schon arg krümmen. Das wäre nicht der Fall, wenn Asus sowohl das Scrollrad als auch den Dpi-Knopf weiter vorn positioniert hätte.  

Dazu kommt, dass die Asus ROG Spatha X nur bei einer Griffart, dem Palm-Grip, bei dem die Handinnenfläche auf der Gehäusehinterseite aufliegt, eine optimale Ergonomie bietet. Wie Asus auf der Produktseite selbst angibt, wurde die Gehäuseform der Gaming-Maus für den Palm-Griffstil optimiert, das erklärt auch das sehr große Gehäuse, die ausladende Form und das hohe Gewicht. Letzteres wird zum echten Problem, wenn die ROG Spatha X mit dem Palm-Grip oder dem Fingertip-Grips über das Mauspad geschoben wird.

Mausbewegungen werden lediglich mit zwei oder drei Fingern ausgeführt und die Unterstützung der auf der Hinterseite des Gehäuses aufliegenden Handinnenfläche fehlt. Das kostet Kraft und führt schnell zur Ermüdung des Handgelenks. Dazu kommt, dass vor allem die Position der 6 Daumentasten und die Form der Daumenmulde für den Palm-Grip ausgelegt sind. Verlässt der Daumen beim Führen der Asus ROG Spatha X mit dem Palm/Fingertip-Grip die Daumenablage, besteht die Gefahr, die Daumentasten ungewollt auszulösen.    

Dafür sammelt die Asus ROG Spatha X mit ihrer Gummierung in der Daumenmulde und an dem Seitenteil, an dem der Ringfinger und der kleine Finger angelegt werden, Punkte bei der Bewertung der Ergonomie. Die beiden griffigen Strukturen aus Kunststoff verbessern die Griffigkeit bei einer leicht verschwitzten Hand spürbar. Außerdem sorgen Sie für zusätzlichen Halt und Grip beim Führen der schweren Palm-Grip-Maus.                                        

(Quelle: PCGH-Ratgeber)

Stromsparsensor mit sehr guter Abtastung und ARM-Assistenz

Kommen wir abschließend zur Leistung der Asus ROG Spatha X. Der Sensor, dessen Abtastverhalten maßgeblich zur Leistungsnote beiträgt, ist der Pixart PMW 3370, der mit bis zu 19.000 Dpi bei einer maximalen Geschwindigkeit von 400 IPS (Inches Per Second) und maximal 50 G Beschleunigung abtastet. Neu ist der Pixart PMW 3370, der sich technisch auf einem ähnlichen Stand wie der Roccat Owl Eye 19K (modifizierter Pixart PAW 3370, 19.000 Dpi) und Pixart 3389 Pro (20.000 Dpi) befindet, allerdings nicht.

Er ist schon eine Weile auf dem Markt und die Konkurrenz hat mit dem Razer Focus+ (modifizierter Pixart PMW 3399, 25.000 Dpi), dem Corsair Marksmen (26.000 Dpi) oder dem Logitech HERO 25K (25.600 Dpi) bereits weiterentwickelte Sensormodelle auf dem Markt, bei denen die Dpi-Rate um ein Viertel höher ausfällt. Dafür verbraucht der Pixart PMW 3370 wenig Energie und ist als stromsparende optische (IR-LEDAbtasteinheit die richtige Leistungszentrale für eine schnurlose Gaming-Maus wie die Asus ROG Spatha X, die von einem internen Akku mit Strom versorgt wird.

Bei der Abtastleistung braucht sich der Pixart PMW 3370 der Asus ROG Spatha X jedenfalls nicht von Razers, Logitechs und Corsairs modernen Sensoren zu verstecken. Die verfügen zwar über eine höhere Dpi-Rate, damit jedoch nicht zwangsläufig auch über eine höhere Genauigkeit. Da viele Gamer, vorrangig professionelle E-Sportler, lediglich mit einer Dpi-Rate von 800 Dpi bis 1.000 Dpi spielen, ist die Asus ROG Spatha X mit ihren 19.000 Dpi und einer hohen Polling-Rate von 1.000 Hz auf jeden Fall sehr gut für das Zocken am Gaming-PC geeignet.

(Quelle: PCGH-Ratgeber)

Der Sensor der Asus ROG Spatha X tastet auch bei maximalen 19.000 Dpi sehr präzise sowie mit minimaler und nicht spürbarer Latenz ab und bleibt dabei sehr gut kontrollierbar. Da dem Sensor ein Mikroprozessor (MCU) bei der Abtastung assistiert, haben Sie zusätzlich die Möglichkeit diese in der Armoury-Crate-Software zu modifizieren und an ihre Präferenzen anzupassen. Mit der Option „Oberflächenkalibrierung“ optimieren Sie die Abtastung für voreingestellte Oberflächen oder führen eine manuelle Kalibrierung durch. Mit der Funktion „Winkelerfassung“ (Reiter: Leistung) schalten Sie die als Angle-Snapping bekannte Pfadbegradigung nach Ihrem Gusto an oder aus und mit „Abheben-Entfernung“ (Reiter Kalibrierung) minimieren Sie die als Lift-Off-Distanz bezeichnete Hubhöhe. Letzteres klappt auch ganz ordentlich und wir messen eine minimale Lift-Off-Distanz von akzeptablen 1,4 mm. Ein Optimalwert ist dies jedoch nicht und hier fällt der Pixart PMW 3370 hinter den moderneren Pixart PMW 3399 (Focus+), den Corsair Marksman und den HERO 25K (Logitech) zurück, deren minimierte Hubhöhe bei 0,6 mm (Corsair Marksman), 0,9 mm (Focus+) und 1,0 mm (HERO 25K) liegt.   


Sie suchen zu Ihrer Gaming-Maus noch die passende Gaming-Tastatur und wissen nicht, worauf Sie beim Kauf achten sollten? Empfehlenswerte Modelle in einer Testtabelle und eine Kaufberatung finden Sie im Gaming-Tastatur-Test: Bestenlisten, Testergebnisse & Kaufberatung


Asus ROG Spatha X: das Testfazit

Die Asus ROG Spatha X hat uns auf jeden Fall mit ihrer sehr guten Ausstattung überzeugt, die wir mit 1,03 bewerten. Dazu gehören einerseits die RGB-Beleuchtung, der Dpi-Umschalter, die 12 programmierbaren Tasten, von denen sich 6 in der Daumenmulde befinden und der stromsparende drahtlose Betrieb mit dem 2,4-GHz-Empfänger, der gleichzeitig als Ladestation nutzbar ist. Andererseits punktet die schwere und sehr groß dimensioniert MMO-Maus mit funktionalen respektive nachhaltigen Extras wie der Dpi-On-The-Scroll-Funktion oder den ohne Lötarbeiten wechselbaren Haupttastenschaltern.

Der Top-Ausstattung steht eine Ergonomie gegenüber, die gut, jedoch längst nicht optimal ist. Wegen ihrer wuchtigen Form und ihrem sehr groß dimensionierten Gehäuse eignet sich die Asus ROG Spatha X nur für Gamer mit großen und sehr großen Händen und die Ergonomie ist stark für den Palm-Grip optimiert. Wer mit dem Claw- oder Fingertip-Grip spielt, sollte definitiv zu einer anderen Maus greifen.

Dieses Manko macht die Asus ROG Spatha X mit ihrer anstandslosen Abtastleistung und den Möglichkeiten diese manuell in der Software modifizieren zu können weitestgehend wieder wett. Dass die Hubhöhe dabei bei 1,4 mm liegt, ist ebenfalls nicht perfekt. Trotzdem bewerten wir die Leistung der Asus ROG Spatha insgesamt mit 1,46 also mit der Schulnote „sehr gut minus“. Mit ihrer Gesamtwertung von 1,38 platziert sich die Asus ROG Spatha X, die eine Kaufempfehlung für MOBA- oder MMO-Spieler mit großen Händen ist, in der Testtabelle unten allerdings nur im Mittelfeld.


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