Viele JRGPs verfolgen ein ähnliches Szenario: eine bedrohte Welt muss von einer Gruppe Helden gerettet werden. Auch wenn sich die Geschichten manchmal ein wenig ähneln, werden diese trotzdem emotional und gut übertragen. Deshalb kommen JRPGs bei einer großen Anzahl an vielen Spielern auch so erfolgreich an, man nehme nur als Beispiel die Final Fantasy- oder Dragon Quest-Reihe. Viele Facetten zeichnen solche Rollenspiele aus, auf die wir im nächsten Abschnitt näher eingehen werden.
Die besten JRPGs
Was macht JRPGs so großartig?
JRPGs transportieren die Emotionen mancher Charakter häufiger glaubhafter als einige Kino-Blockbuster. Zudem werden viele Geschichten so intensiv aufgebaut, dass der ausführende Impact einer plötzlichen Aktion einfach nur gewaltig und schockierend zugleich wirkt. Schon in der Welt der Anime sind viele Geschichten sehr tief und düster. Man nehme nur den Dark Fantasy-Manga Berserk hervor, wobei ein Söldner sich durch eine raue Welt schlagen muss und dabei immer mehr dunkle Dinge zum Vorschein kommen. Außerdem weisen JRPGs außergewöhnliche Kampfsysteme auf, worin sich jeder Action-Spieler richtig austoben kann. Zudem sind epische Sequenzen spektakulär umgesetzt, wenn der eigene Charakter sich weiterentwickelt und zur neuen Stärke findet.
Xenoblade Chronicles 2
Entwickler/Publisher: Monolith Soft, Nintendo | Plattformen: Nintendo Switch | Genre: Action-Rollenspiel | Release: 1. Dezember 2017 | Modus: Einzelspieler | USK: ab 12 Jahren
JRPGs enthalten so einige interessante Szenerien, aber Xenoblade Chronicles 2 liefert etwas Besonderes ab. In dieser Welt gibt es Wolkenmeere, während sich der Spieler durch die Landmassen von Titanen fortbewegt. Es ist atemberaubend, an einem Felsabhang auf Wolkenmeere zu schauen oder die Köpfe dieser unglaubliches Kreaturen zu sehen. Der Spieler übernimmt hier die Rolle des Bergungstauchers Rex, der schon bald in ein ungeahntes Abenteuer startet. Man bekommt schließlich einen reichhaltigen Auftrag, der sich etwas anders herausstellt als vermutet. Schon bald beginnt eine unglaubliche Reise und eine wilde Hetzjagd, die spannende Sequenzen und epische Kämpfe bietet.
JRPGs wie Xenoblade 2 können sich mit einem abwechslungsreichen Kampfsystem sehen lassen. Der Spieler setzt nämlich Lebensformen ein, die als Klingen bezeichnet werden. Manchmal sind sie in der Gestalt eines Menschen oder Monsters, wodurch ein wenig Pokémon-Feeling aufkommt. Aufgrund der Vielseitigkeit macht das Kämpfen durchaus Spaß und kann durch taktische Abfolgen den Ausgang enorm beeinflussen. Es gibt viel zu entdecken und manche Passagen erreicht man nur durch gewisse Fähigkeiten, wodurch aber die Motivation gefördert wird. Spieler sollten sich aber auf ein paar lange Sequenzen einstellen, denn manche gehen nicht nur ein paar Minuten. Manche Wendepunkte und epische Szenarien verschlucken locker zwanzig Minuten und aufwärts. Wer eine epische Story sucht, die eine Welt innehat, die ständig motivierende Bausteine liefert, wird mit diesem exklusiven Meisterwerk seinen Spaß haben.
Kingdom Hearts III
Entwickler/Publisher: Square Enix, Business Division 3 | Plattformen: Nintendo Switch, Playstation 4, Xbox One, PC | Genre: Action-Rollenspiel, Kampfspiel, Adventure | Release: 25. Januar 2019 | Modus: Einzelspieler | USK: ab 12 Jahren
Die Kingdom Hearts Reihe erzählt viele imposante Geschichten, jedoch ist der dritte Teil der bisherige Höhepunkt. Wieder ist man als Sora unterwegs, der im ersten Teil unterwegs war, um seine verlorene Freundin Kairi wiederzufinden.
JRPGs wie Kingdom Hearts vermischt Final Fantasy-Elemente mit der Zeichentrickwelt von Disney. Die Geschichte ist dadurch nicht automatisch ziemlich erheiternd. Oft folgen dunkle Szenarien und schwere Wendungen.
Bei Kingdom Hearts III bewegt sich der Spieler wieder durch mehrere Disneywelten. Herkules im Olymp ist ein Teil der Geschichte, aber auch Jack Sparrow aus Fluch der Karibik kommt darin vor. Zwischen den einzelnen Gebieten sind leichte Rätsel, die gelöst werden können. Das Kampfsystem ist abwechslungsreich. Der Spieler kann dabei Magie nutzen, kurzzeitige Hilfe an seiner Seite rufen oder auch den Wechsel zwischen diversen Schlüsselschwertern vornehmen. Die Schlüsselschwerter sind in dieser Welt von großer Bedeutung und stehen für Macht. Es soll in naher Zukunft sogar ein vierter Teil folgen, der schon sehnsüchtig von der Fangemeinde erwartet wird.
Fire Emblem – Three Houses
Entwickler/Publisher: Intelligent Systems, Tecmo Koei Holdings, Koei, Koei Tecmo Games | Plattformen: Nintendo Switch | Genre: Strategie-Rollenspiel | Release: 26. Juli 2019 | Modus: Einzelspieler | USK: ab 12 Jahren
Bei Fire Emblem – Three Houses muss sich der Spieler zwischen drei Häusern entscheiden, oder jeweils ein Königreich vertreten. Die Handlung findet dabei auf dem Kontinent Fódlan statt. JRPGs wie dieses enthalten ein erfrischendes Setting, wobei man als Lehrer an einer Akademie seine Schüler unterrichtet. Da die Zukunft des jeweiligen Reiches von Bedeutung ist, ist es wichtig, dass man seine Schüler dementsprechend formt. Immerhin muss der Spieler seine Schützlinge in die Schlacht schicken. Umso wichtiger ist ein ausgewogenes Training, dass sich für zukünftige Konfrontationen bezahlt macht.
Die Schlachten werden in einem rundenbasierten Taktik-System ausgetragen, wobei die Schüler nicht nur Schachfiguren sind. Jeder Charakter hat nämlich seine eigenen Beweggründe und Interessen. Neben Kampf- oder Gruppenmissionen kann der Spieler auch die Akademie erkunden. Selbst Freizeitaktivitäten sind möglich, unter anderem das Angeln. Das Besondere an diesem JRPG sind die Beziehungen untereinander. Aufgrund von einigen Ereignissen sind Twists in der Geschichte vorprogrammiert. Wer ein Taktikspiel mit sozialem Flair sucht, kann hier unbedacht zugreifen und eine intensive Geschichte erleben.
Tales of Arise
Entwickler/Publisher: Bandai Namco Entertainment, BANDAI NAMCO Studios | Plattformen: Playstation 5, Playstation 4, Xbox One/Series, PC | Genre: Action-Rollenspiel, Adventure | Release: 9. September 2021 | Modus: Einzelspieler | USK: ab 12 Jahren
JRPGs wie Tales of Arise enthalten zwar ein Setting, welches schon häufig gab, aber setzt dieses mit neuen Elementen wuchtig um. Schon seit über 300 Jahren wird das Land Dahna von den Renäern unterdrückt. Der Spieler startet selbst als namenloser Sklave, der harte Arbeit in einem Bergwerk verrichten muss. Man trägt nur den Namen „Eisenmaske“, da das Gesicht des Protagonisten verdeckt ist. Zudem scheinen die eigenen Erinnerungen verschwommen zu sein und nicht weit zurückzureichen, weswegen der Plot schon mal etwas Spannung aufnimmt. Kurz nach Spielbeginn wird man Zeuge einer Verfolgungsjagd, wodurch man die Begegnung mit Shionne hat.
Sie besitzt geheime Fähigkeiten und kann ein Schwert mit purem Feuer aus ihrer Brust ziehen. Da der Protagonist aus unbekannten Gründen keine Schmerzen empfindet, ist er der optimale Träger des Schwerts und schon beginnt das Abenteuer. Zahlreiche, liebevoll gestaltete Sequenzen und Wendungen in der Geschichte können alle Interessierten erwarten. Dabei kann sich jeder Spieler auf eine umfangreiche Geschichte einstellen, die durch zusätzliche Nebenaktivitäten wie Angeln ergänzt wird. Das Kampfsystem ist sehr actionreich und kann sich mit den Grafikartikeln sehen lassen. Vor allem, wenn man die epische Macht des feurigen Schwerts einsetzt.
Dragon Quest 11 S: Streiter des Schicksals
Entwickler/Publisher: Square Enix, Toylogic, Armor Project, ORCA | Plattformen: Nintendo Switch, Playstation 4, Nintendo 3DS, Xbox One, PC | Genre: Rollenspiel, Adventure, Actionspiel | Release: 29. Juli 2017 | Modus: Einzelspieler | USK: ab 12 Jahren
JRPGs enthalten unzählige Titel, wie natürlich in vielen Genre-Bereichen. Es wäre aber eine Schande, wenn ein Teil der Dragon Quest-Reihe hier fehlen würde. Immerhin kann sich die Reihe immer wieder mit epischen Heldenabenteuern sehen lassen und setzt diese elegant um. Am Anfang des Spiels begebt man sich als namenloser Held gemeinsam mit seiner Kindheitsfreundin Sandra zum höchsten Gipfel des eigenen Heimatdorfs. Doch die alte Tradition, die bei Kindern ab dem 16. Lebensjahr angewendet wird, endet mit einem Unfall. Plötzlich taucht ein mysteriöses Symbol auf dem Handrücken des Protagonisten auf. Zwar ist man vorerst gerettet, doch die wahren Herausforderungen stehen erst noch an.
Durch dieses Zeichen gilt man als Wiedergeburt für einen neuen Helden, wovon nicht alle begeistert sind. Selbst der König sieht den Helden als Bedrohung und es beginnt ein fluchtartiges Abenteuer. JRPGs wären natürlich in den meisten Fällen nichts ohne Reise, wobei man neue Gefährten antrifft. Die einzelnen Charaktere können taktisch je nach Wahl im rundenbasierten Kampfsystem eingesetzt werden. Der Soundtrack ist wie schon in den vorherigen Teilen liebevoll gestaltet. Die Geschichte ist an einigen Stellen sehr düster und es findet im Verlauf eine packende Konfrontation statt, die schon fast für Atemaussetzer sorgt. Wer die Vorgänger nicht gespielt hat, muss sich keine Gedanken machen, da jedes Abenteuer eine neue Geschichte bietet. Übrigens, es erscheint in der Zukunft sogar ein neuer Teil, worauf sich schon viele Fans der Reihe freuen. Hier könnt ihr mehr dazu lesen.
Monster Hunter Rise
Entwickler/Publisher: Capcom | Plattformen: Nintendo Switch, Playstation 5, Playstation 4, Xbox One/Series, xCloud, PC | Genre: Adventure, Hack and Slay | Release: 26. März 2021 | Modus: Mehrspieler | USK: ab 12 Jahren
Worum es in Monster Hunter Rise geht, verrät schon der Titel mehr als deutlich. Hier steht Jagen auf dem Programm und das zu einem epischen Ausmaß. JRPGs wie dieser Titel erzählen ausnahmsweise keine typische Heldenreise. Im Dorf Kamura, das sich mit Kirschblütenbäumen und Dangos sehen lassen kann, startet der Spieler sein Handwerk als Jäger. Je nach Entscheidung kann man allein oder mit einer Gruppe losziehen, um neue Monster zu bezwingen. Dabei stehen zahlreiche Waffen zur Verfügung, die für unterschiedliche Spielweisen sorgen und genug Abwechslung bieten.
Jedes Monster lässt Materialien fallen, womit der Spieler seine Ausrüstung verbessern kann. Wer klug sein möchte, nutzt die Buffs der Köche, die stets einige bunte Dangos parat haben. JRPGs wie Monster Hunter Rise sind nämlich nicht einfach. Der Spieler muss bei einigen Wesen ziemlich taktisch handeln und sich vorbereiten. Dieser Titel ist hauptsächlich für Actionfans ein Muss, ebenso für neugierige Entdecker nach neuen Monstern und Herausforderungen. Die Geschichte ist eher im Hintergrund und nichts Spektakuläres.
NieR: Automata
Entwickler/Publisher: Platinum Games, Virtuos | Plattformen: Nintendo Switch, Playstation 4, Xbox One, Android, PC | Genre: Action-Rollenspiel | Release: 23. Februar 2017 | Modus: Einzelspieler | USK: ab 16 Jahren
Dieses Spiel vereint mehrere Elemente miteinander und transportiert sie überzeugend. Das postapokalyptische Setting erzählt den Niedergang der Menschheit. Zwar ist es keine neue Idee, dass Maschinenwesen die Erde erobert haben. Die Entwickler haben das Szenario aber gekonnt transferiert und in eine neue Ebene dargestellt. Die letzten Überlenden suchten sich tatsächlich den Mond als die letzte Bastion, um von dort aus ihre eigenen Androiden in den Kampf zu schicken. Genau an dieser Stelle beginnt das imposante Actionabenteuer.
Als Spieler begleitet man die Einheiten 2B und 9S, um die Mission erfolgreich abzuwickeln. Alles wird aber schwieriger als zuerst angenommen. Mittlerweile haben die Maschinen eine eigene Kultur entwickelt und führen selbst ein gesellschaftliches Leben. Viele Gegner sind kreativ und ein wenig verrückt gestaltet, was dieses Setting auch wunderbar hergibt. JRPGs können auch vielseitig sein und genau das beweist dieser Titel, der selbst nach dem Abspann noch nicht fertig mit dem Spieler ist. Die Geschichte selbst enthält einige Wendungen und profitiert von seinen stimmungsvollen Soundtracks.
Falls ihr allgemein postapokalyptische Szenarien mögt, schaut ruhig in diesem Artikel rein: unsere 9 besten Endzeitspiele.
Persona 5 Royal
Entwickler/Publisher: Atlus, P Studio, Sega, SEGA of America | Plattformen: Nintendo Switch, Playstation 5, Playstation 4, Xbox Series, xCloud, PC | Genre: Japan-Rollenspiel, Adventure | Release: 31. Oktober 2019 | Modus: Einzelspieler | USK: ab 16 Jahren
JRPGs beweisen immer wieder, welche außergewöhnlichen sie erzählen können und dazu kann sich dieser Titel ganz klar einreihen. Der Protagonist in dieser Geschichte wird am Anfang durch sein beherztes Eingreifen leider nicht belohnt. Als er einer Frau zur Hilfe eilt, wird ihm eine Bewährungsstrafe wegen Körperverletzung verhängt. Deshalb ist man gezwungen, für das nächste Schuljahr seinen derzeitigen Standort zu verlassen. Und schon beginnt das Abenteuer in der Shujin Academy. Mit neuen Freunden gründet man die Phantomdiebe. Die haben es sich als Ziel gesetzt, Herzen zu stehlen. Dabei geht es natürlich nicht um Liebe, sondern das Beenden von korrupten Machenschaften von einigen Erwachsenen.
Die Phantomdiebe nutzen dafür das Metaverse, eine aus dem Unterbewusstsein kreierte Welt, wodurch sich die echte Gesinnung zeigt. In der Geschichte sind die Charaktere sehr vielschichtig und können durch die lebendige Darstellung überzeugen. Das rundenbasierte Kampfsystem, welches durch das Sammeln und Erschaffen von den titelgebundenen Persona noch hervorsticht, ist nicht langweilig. Die Geschichte ist im Verlauf sehr emotional und düster. Wer sich richtig darauf einlässt, wird wahrscheinlich häufiger an bestimmte Szenen denken und darüber reden wollen. Die vorherigen muss man nicht gespielt haben, also können alle Spieler mit diesem Teil bedenkenlos durchstarten.
Octopath Traveler
Entwickler/Publisher: Square Enix, Acquire Corp., SQUARE ENIX CO., LTD, Nintendo | Plattformen: Nintendo Switch, Xbox One, PC | Genre: Rollenspiel, Adventure | Release: 13. Juli 2018 | Modus: Einzelspieler | USK: ab 12 Jahren
Octopath Traveler erzählt gleich mehrere Heldengeschichten. Da gibt es einmal den Dieb Therion, dem aufgrund eines gemeinen Tricks keine andere Wahl bleibt, als nach drei außergewöhnlichen Edelsteinen zu suchen. Zudem gibt es noch die Tänzerin Primrose, deren Inhalt eine packende Rachegeschichte ist. Es gibt acht Heldengeschichten und sogar noch vier weitere geheime Heldenklassen. Die Geschichten werden nicht an einem Stück durchgespielt, sondern wechseln zwischen den Kapiteln. Der feste Protagonist bleibt aber immer in der Gruppe erhalten. Die einzelnen Helden wirken in ihren Geschichten nicht wie klassische Helden, die den Untergang der Welt verhindern wollen. Hier stehen persönliche Geschichten im Vordergrund, was wirklich mal erfrischend ist.
JRPGs wie dieser Titel erinnern an Retro-Titel aus alter Zeit, unter anderem vergangene Final Fantasy Titel oder Chrono Trigger. Das Kampfsystem ist dabei natürlich taktisch und rundenbasiert. Hierbei sollte der Spieler auf die Statuswerte seiner Gegner achten, um die Schwächen gekonnt zu nutzen. Zudem ist es möglich, Boostpunkte zu sammeln, damit man doppelt oder mehrfach angreifen kann. Das Besondere an diesem JRPG ist noch, dass die Gesundheitsbalken der Feinde nicht angezeigt werden. Dies ist insbesondere bei Bosskämpfen recht nervenaufreibend und spannend. Außerdem besitzt jeder Held einzigartige Fähigkeiten. Primose kontert zum Beispiel zu 50. Prozent jeden Angriff.
Die einzelnen Geschichten sind wirklich klug ausgearbeitet und verleihen dem Spiel einen grandiosen Impact an Erzählung. Wer nichts gegen den älteren Look hat und sich auf mehrere Geschichten zugleich einlassen kann, wird mit diesem JRPG seinen Spaß haben.
Grandia HD Collection
Entwickler/Publisher: Game Arts, Sickhead Games, GungHo Online Entertainment, GungHo Online Entertainment America, Inc. | Plattformen: Nintendo Switch, PC | Genre: Rollenspiel, Adventure| Release: 16. August 2019 | Modus: Einzelspieler | USK: ab 6 Jahren
Bei der Grandia HD Collection bekommt der Spieler gleich zwei großartige Retrospiele geboten. Hierbei ist es völlig egal, ob man den Erstling oder zweiten Teil ansteuert, da beide Titel unabhängige Geschichten voneinander erzählen. Im ersten Teil schlüpft der Spieler in die Rolle des jungen Justin, der in Parm aufgewachsen ist. Der Junge hat eine außergewöhnliche Familie. Immerhin führte seine Mutter ein Leben als Piratin und sein Vater war ein Abenteurer. Justin ist von den Geschichten fasziniert, die er über seinen Vater gehört hatte. Also möchte er natürlich selbst ein Abenteurer werden.
Das Szenario erinnert dabei ein wenig an Gon aus Hunter x Hunter, einem sehr bekannten und erfolgreichen Anime. Justin gelangt mit seiner Freundin Sue später in einer Ruine. Auch wenn das Militär sie vorher abgewiesen hat, lassen sich die Jünglinge durch ihre Neugier natürlich nicht stoppen. Durch das Treffen auf einer mysteriösen Frau entsteht ein großes Abenteuer. Sogar das Schicksal der Welt scheint daran gebunden zu sein. Im Laufe der Geschichte lernt man klassisch neue Gefährten kennen und jeder hat seine Macken. Dies macht die einzelnen Charaktere aber auch so sympathisch und authentisch zugleich. Zufallskämpfe gibt es in Grandia nicht, die Feinde sind nämlich klar ersichtlich. Wenn sie ein von hinten überfallen, greifen sie eher an, passt also stets auf. Leider gibt selbst die Neuauflage immer noch keine guten Orientierungspunkte her, wie eine vernünftige Karte. Allerdings können die Vogel-Punkte ein wenig Abhilfe schaffen.
JRPGs wie dieser 2D-Retrotitel haben ein klassisches, rundenbasiertes Kampfsystem. Das Erstaunliche daran ist, dass der Spieler durch bewegende Charakter- und Gegner-Symbole sehen kann, wann von welcher Figur der nächste Zug vorbereitet wird. Wenn ein Gegner einen monströsen Angriff vorbereitet, sollte man ihn lieber schnell besiegen oder eine strategische Abwehrposition einnehmen. Dabei verläuft die Auswahl der Angriffe nicht über die Menüpunkte, sondern das Ring-Menü. Der Spieler kann auch entscheiden, die Kämpfe von der CPU selbst führen zu lassen. Skills und Magie gibt es in Grandia zuhauf, die selbst für damalige Verhältnisse effektreich umgesetzt wurden. Dies war ein kleiner Einblick vom ersten Teil. Für alle, die alte Retroabenteuer mögen, werden gewiss mit beiden Titeln erinnerungswürdige Momente feiern.
Final Fantasy 15
Entwickler/Publisher: Square Enix, Luminous Productions, HexaDrive, XPEC Entertainment, Streamline Studios, Umbra Software | Plattformen: Playstation 4, PC, Xbox One, Android | Genre: Action-Rollenspiel, Kampfspiel, Action-Adventure | Release: 29. November 2016 | Modus: Einzelspieler | USK: ab 12 Jahren
JRPGs sind geprägt von der Final Fantasy-Reihe. Im 15. Teil geht es um den Hauptprotagonisten Prinz Noctis, der von seinen engsten Freunden begleitet wird: Ignis, Gladiolus und Prompto. Am Anfang der Geschichte soll eine Hochzeit den Frieden zwischen dem Königreich Lucis und dem wahnhaften Imperium Nilfheim besiegeln. Allerdings gerät der anfängliche Ausflug schnell ins Stocken, da das Imperium sich nicht an seine Abmachung hält. Für Noctis und seine Freunde beginnt ein erbitterter Kampf ums Überleben. Noctis muss seinen Thron zurückerobern und sich einigen Hürden dabei stellen. Die Geschichte ist ziemlich dramatisch, bietet aber auch das Gefühl von Brüderlichkeit und Treue. Die Entwickler haben es gut rübergebracht, dass trotz der gesamten Lasten, die auf dem Hauptprotagonisten liegt, er einfach nicht allein ist. In der Royal-Edition bekommt sogar jeder Begleiter seine eigene Hintergrundgeschichte und gibt den Charakteren noch mehr Tiefe.
Die Welt ist groß und weckt den Drang eines Entdeckers. Der Spieler kann die einzelnen Orte mit dem Regalia erreichen, aber vergesst bloß nicht das Tanken. Später kann man auch mit einem Chocobo durch die Gegend laufen und die ländlichen Areale erkunden. Das Kampfsystem ist ziemlich actionreich und stellt epische Combos zur Verfügung, die man mit seinen Gefährten ausüben kann. Jeder Begleiter hat seine Stärken – Ignis gilt als Stratege, Gladiolus als Krieger und Tank, Prompto als Fernkämpfer. Im Laufe der Handlung erstrecken sich neue wunderbare Gebiete, wobei ein Ort sogar an dem schönen Venedig erinnert. Auch die Dialoge werden tiefsinniger. Zwar wirkt die Geschichte zwischendurch, als würde ein kleines Stück fehlen, was sicherlich an der aufwendigen Entwicklungsgeschichte liegt. Jedoch ist Final Fantasy 15 ein Werk, welches seinen Platz in dieser Liste verdient. Dieses Spiel versteht es, die Emotionen hochkochen zu lassen.
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