Das sind die 9 besten internen und externen Soundkarten: In unserem Soundkarte-Test widmen wir uns der Verbesserung des PC-Sounds und stellen die 9 besten Soundkarten vor. Wir erklären, warum eine richtige Soundkarte den Klang einer Onboard-Karte um Längen übertrifft und worauf Sie beim Kauf achten müssen.
Creative Sound Blaster AE-7
Neben dem für eine hochklassige Creative-Soundklasse obligatorischen Sound Core 3D nutzt der AE-7 einen – auch im gehobenen Hi-Fi- Segment Anwendung findenden – Sabre 9018 DAC von ESS, auch hier liegt die maximale Bit- und Abtastrate bei 32 Bit/384 KHz im Direct-Mode. Wie bei der AE-9, AE-5 und G6 reduziert sich beim Zuschalten des Mehrkern-DSPs die maximale Abtastrate auf 96 KHz. Der angegebene maximale Rauschabstand liegt bei sehr hohen 127 dB (Sound Blaster ZxR: 124 dB).
Die Verstärkung übernehmen NE5532- und L4562-Operationsverstärker (nicht gesockelt), welche den linken und rechten Kanal jeweils getrennt verstärken. Hochwertige Kondensatoren, darunter vier knallrote WIMA-Folienkondensatoren, sorgen für eine stabile Spannungsversorgung. Anders als der AE-9, welcher eine zusätzliche 6-Pin-ATX-Stromversorgung für die Verstärkung benötigt und der AE-5, der eine Molex-Verbindung für bunte RGB-Beleuchtung nutzt, kommt der AE-7 ohne zusätzliche Strippen aus und begnügt sich mit den maximal 75 Watt der PCI-E-Schnittstelle.
Obendrein haben Sie via der Software Sound Blaster Command Zugriff auf eine Fülle Features. Zu den beim AE-7 enthaltenen Features gehören der sehr gute Equalizer (auch für das Mikrofon gibt es elf EQ-Profile), der Scout-Modus, Smart Volume oder die Dialog+ Sprachverbesserung. Darüber hinaus sind außerdem der Crystalizer, der den Dynamikumfang von Audiomaterial verbessern soll, der sehr gute SBXSurround- Sound mit 7.1 virtuellen Kanälen sowie nützliche Mikrofon- und Sprachverbesserungen mit an Bord. Der klangliche Eindruck des Sound Blaster AE-7 ist ausgezeichnet und stellt auch anspruchsvolle Audio- Fans mehr als zufrieden. Der Klang ist klar, dynamisch und hochauflösend, anspruchsvolle Kopfhörer werden satt angetrieben.
Der Sound Blaster AE-7 ist damit eine Empfehlung für anspruchsvolle Audio-Fans und klangverliebte Spieler gleichermaßen, die nicht zwanghaft das letzte Quäntchen Feingeistigkeit und penibelste Akkuratesse von ihrer Soundhardware einfordern.
Creative Sound Blaster X G6
Die Benotung und Platzierung des Sound Blaster X G6 zeugt von unserem Bestreben, den Komfort bei der Bedienung und die Praktikabilität von externen Geräten im Vergleich zu Einbau- Soundkarten hervorzuheben, ohne wiederum die Einbau-Soundkarten zu benachteiligen: Wir lassen einige bislang weitgehend ignorierte, für USB-Soundkarten aber sehr spezifische Eigenschaften in unsere Wertung mit einfließen.
Der G6 lässt sich beispielsweise auch an den Konsolen Xbox One, Playstation 4 oder Nintendos Switch oder ohne Treiberinstallation am PC verwenden – dann allerdings mit eingeschränktem Funktionsumfang. Die externe Natur, ein Speicher im Inneren des Gehäuses und die Kontrollen an der Seite des Geräts lassen indes zu, dass Sie Ihren PC nutzen, um in der Software den von Ihnen erwünschten Sound zu konfigurieren und dann als Profil im Speicher des G6 abzulegen. Dann können Sie den G6 an die Konsole oder an einem anderen PC ohne Software-Installation anschließen und mit einem Druck auf die SBX-Taste Ihr eingestelltes Klangprofil nutzen.
Im Gegensatz zum Sound Blaster AE-7 nutzt der G6 wie der AE-5 die Software Creative Connect 2. Diese wirkt gegenüber der Software Creative Command optisch verspielter, ist aber auch etwas unübersichtlicher. Prinzipiell sind aber alle Features, darunter SBX Surround, Crystalizer, Scout Mode etc., enthalten und lassen sich mit etwas Eingewöhnung problemlos finden und nutzen. Obendrein können Sie in der Sound Blaster Connect 2 Software des G6 außerdem die vielfarbige RGB-Beleuchtung Ihren Wünschen gemäß anpassen.
Der Sound Blaster X G6 ist auch klanglich sehr gut. Auf der kleinen Platine und unter einem EMI-Shield verborgen, werkelt neben dem Sound Core 3D Signalprozessor ein Cirrus Logic CS43131 Digital-Analogwandler. Dieser DAC unterstützt eine Wiedergabe von bis zu 32 Bit/384 kHz und weist einen sehr hohen theoretischen Rauschabstand von 130 dB auf. Des Weiteren verfügt er über eine Kopfhörerverstärkung, die nochmals von einem diskreten Dual-Amp unterstützt wird. Die maximale Leistung ist hoch und eignet sich auch für anspruchsvolle Hörer, einzig extrem schwierig anzutreibende Hi-Fi-Headphones sind etwas fehl am Platze. Obendrein verfügt der G6 neben einem optischen Digitalausgang auch über einen Toslink-Eingang sowie einen integrierten Dolby-Encoder für Dolby Digital Live.
„Wenn Sie eine klangstarke, bequem zu nutzende Soundkarte mit vielen nützlichen Features wünschen, ist der Sound Blaster X G6 eine ausgezeichnete Wahl.“
Onboard-Sound vs. Soundkarte – warum Soundkarten besser sind
In nahezu allen Komplettsystemen befindet sich heutzutage eine Onboard-Soundkarte. Streng genommen handelt es sich hierbei nicht um eine separate Komponente die den Begriff „Karte“ rechtfertigen würde, sondern um einzelne Komponenten, die, ähnlich wie bei einer Onboard-Grafiklösung, direkt auf dem Mainboard des Computers sitzen.
Zwar bieten solche integrierten Lösungen heutzutage ebenfalls Features wie Surround-Sound und Klangeffekte (zur Verbesserung des Hörerlebnisses), bieten aber niemals die Audioqualität, die Sie von einer dedizierten Soundkarte erwarten können. Hinzu kommt, dass die externen Klangkünstler immer auch deutlich mehr Anschlussmöglichkeiten bereitstellen, die es Ihnen problemlos ermöglichen, zum Beispiel ein mehrkanaliges Lautsprechersystem anzuschließen, falls Sie den Aufwand nicht scheuen.
Warum sich eine neue Soundkarte lohnt
Wenn wir über Sound am Computer sprechen, geht es also um Technologie, die genau wie andere Komponenten – z.B. CPU, der Grafikkarte, Speicher, etc. – bereits in Ihrem PC oder Laptop verbaut ist. Solche Elemente zu tauschen bringt natürlich eine gewisse Hürde mit sich, da hier ein Mindestmaß an technischem Know-how und Fingerfertigkeit vonnöten ist. Natürlich können Sie solche Arbeiten auch von einem fachkundigen Bekannten erledigen lassen oder zu einer komfortablen USB-Lösung greifen (dazu später mehr).
In jedem Fall gilt: Der Aufwand lohnt sich! Denn wenn Sie ohnehin schon viel Geld für ein gutes Lautsprechersystem oder ein Headset ausgegeben haben, kann eine hochwertige Soundkarte Ihr Audio-Setup erst richtig zu Geltung bringen. Das sollten Sie stets im Hinterkopf behalten, bevor Sie darüber nachdenken, eventuell Speaker beziehungsweise Kopfhörer auszutauschen (um dann festzustellen, dass der Klang noch genauso unbefriedigend ist).
Es geht bei einem solchen Sound-Tuning übrigens nicht nur um einen besseren Klang bei Spielen sondern auch um verständlichere Teamspeaks und Skype-Telefonate sowie eine bessere Tonqualität, wenn Sie Musik und Filme auf Ihrem PC streamen.
Wie finde ich die richtige Soundkarte?
Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen drei verschiedenen Arten von Soundkarten:
- USB-Soundkarten
- Soundkarten für den Einbau
- Onboard-Soundkarten
Wie bereits erwähnt, sind Onboard-Soundkarten ein fester Bestandteil von Komplettsystemen wie Notebooks, All-in-one-PCs, etc. Sie werden also bereits über eine solche integrierte Lösung verfügen und wollen diese ja ersetzen. Was anderes ist es natürlich, wenn Sie vorhaben, sich einen PC komplett neu zusammenzustellen. In diesem Fall könnte natürlich auch eine kostengünstige Onboard-Alternative infrage kommen, weswegen wir diese hier ebenfalls kurz behandeln wollen.
Externe USB-Soundkarten – die schnelle Lösung
Im Unterschied zu internen Soundkarten, die per PCI-Schnittstelle in das System eingebaut werden müssen, stellen USB-Soundkarten die einfachste Lösung dar, da Sie im Grunde mit nur einem Handgriff mit dem Computer verbunden werden können. Diese werden einfach wie eine Maus oder jedes andere USB-Peripherie-Gerät an einen freien USB-Slot angeschlossen und schon ist der neue Klangkünstler für den Einsatz bereit. Bedenken Sie dabei aber, dass Sie dadurch natürlich eine der – abhängig vom System – möglicherweise nicht gerade zahlreich vorhandenen USB-Buchsen benötigen.
Dies könnte insbesondere bei einem Laptop zu einem Problem werden, da hier eventuell bereits die wenigen Anschlüsse belegt sind. Sie müssen also überlegen, von welchem USB-Gerät Sie sich am ehesten trennen können. Oder Sie schaffen zusätzliche Anschlüsse mittels eines USB-Hubs. Apropos Notebook: Wenn Sie einen Mobil-PC soundtechnisch aufmöbeln möchten, müssen Sie zwangsläufig zu einer USB-Soundkarte greifen, da der Austausch des internen Soundboards eines Notebooks (wenn überhaupt möglich) extrem schwierig und nur von Profis zu bewerkstelligen ist.
Soundkarten zum Einbauen – toller Klang für Sound-Fans
In diesem Fall ersetzen Sie die bereits existierende Soundkarte mit einer besseren Alternative, beziehungsweise bestücken den Computer, der zuvor mit einer Onboard-Lösung arbeitete, zusätzlich mit einer dedizierten Soundkarte, wobei die integrierte Variante anschließend abgeschaltet wird. Dedizierte Soundkarten werden über das PCI-Interface des Mainboards mit dem Computer verbunden (PCI ist die Abkürzung für Peripheral Component Interconnect. Dies ist ein sogenannter serieller Bus – auf Ihrem Mainboard gibt es verschiedene Steckplätze dafür).
Eine interne, hochwertige PCI-Soundkarte stellt die Beste Lösung dar, wenn Sie nach gutem Klang suchen. Allerdings sollten Sie selbst den Einbau nur dann vornehmen, wenn sie Erfahrung mit der Installation von Computerhardwarekomponenten haben, denn die Prozedur erfordert ein gewisses Maß an Know-how sowie handwerkliches Geschick (ganz anders als bei USB-Soundkarten). Der Aufwand lohnt sich aber aus klangtechnischer Hinsicht auf jeden Fall!
Onboard-Soundkarten – die integrierte Lösung
In den heutigen Geräten sind die integrierten Soundkarten zwar viel leistungsfähiger als noch vor wenigen Jahren, aber meist nicht so hochwertig wie externe Soundkarten. Wenn Sie planen, einen neuen Computer oder Laptop zu kaufen und Ihnen die Klangqualität wichtig ist, sollten Sie ein besonderes Augenmerk auf die eingebaute Klangeinheit legen.
Wenn Sie effektvolle Filme und Games auch in puncto Ton in vollen Zügen genießen wollen oder Musiker beziehungsweise DJ sind, werden Sie mit einer typischen Onboard-Variante qualitative Abstriche machen müssen. Hörtests haben gezeigt, dass selbst eine sehr günstige externe Soundkarte besser klingt, als eine integrierte Variante. Onboard-Soundkarten sind also eher für Menschen, die an die Klangqualität keine so hohen Ansprüche haben.
Was muss ich beim Kauf einer Soundkarte beachten?
Die technischen Details der jeweiligen Soundkarte sowie deren spätere Verwendung sind die Voraussetzungen dafür, auf welche Eigenschaften Sie achten sollten. Begriffe wie Signal-Rausch-Verhältnis, Abtastrate und die verfügbaren Verbindungen spielen dabei eine wichtige Rolle.
- Das Signal-Rausch-Verhältnis sorgt für einen sauberen Klang. Der Signal-Rauschabstand (dB) wird auch als Rauschabstand oder Signal-Rauschabstand bezeichnet. Dies ist der Abstand zwischen Rauschen und genutztem Signal (also dem eigentlich Ton), wobei ein Wert von 100 dB bereits sehr gut ist. Soundkarten mit einem Signal-Rausch-Verhältnis von 100 dB eignen sich sowohl für Spiele als auch für Heimkino oder zur Musikbearbeitung. Wenn Sie das Rauschen vollständig eliminieren wollen, müssen Sie Modelle auswählen, die 124 dB oder mehr aufweisen.
- Abtastrate (oder auch Samplingrate) – was steckt dahinter und wie hoch soll sie sein? Um die Funktion der Abtastrate zu verstehen, stellen Sie sich eine Standard-Audioaufnahme vor. In der Soundkarte wird ein Signal über den Mikrofoneingang an den Analog-Digital-Wandler (ADC) weitergeleitet. Innerhalb des Chips wird das analoge Signal wieder in ein digitales Signal umgewandelt. Für eine gute Audioqualität sollte die Scantiefe mindestens 16 Bit betragen, in diesem Zusammenhang spielt die Abtastrate (kHz) eine entscheidende Rolle. Damit der hörbare Ton eine Qualität auf Telefon-Niveau erreicht, benötigen Sie mindestens 8 kHz. Für die Klangqualität einer CD benötigen Sie jedoch bereits 44 kHz. Die meisten eingebauten Soundkarten liefern die genannten 44 kHz, während Soundkarten in Studioqualität bis zu 96 kHz bieten.
- Welche Anschlüsse sollte eine Soundkarte haben? Soundkarten verfügen je nach Modell und Ausstattungsvariante über die folgenden Ein- und Ausgänge: Ausgang für Headset, Kopfhörer, etc., Ausgang für Aktivlautsprecher (Line-Out), Eingang für Aufnahmen (Line-In) Mikrofoneingang (Mic-In), Eingang für Analog-Cinch oder Klinke (Stereo).
Vorteile: mehr Funktionen, mehr Anschlüsse, mehr Möglichkeiten
Wie bereits erwähnt, kann der Klang beim Spielen am PC oder im Rahmen einer Heimkinoinstallation durch eine interne oder externe Soundkarte deutlich verbessert werden. Die in Komplettsystemen integrierten Varianten sind in der Regel nicht so leistungsfähig wie dedizierte Soundkarten. Wenn Sie Karten mit einer großen Auswahl an Steckverbindungen wählen, profitieren Sie noch mehr!
Wenn Sie beispielsweise eine Plattensammlung oder auch noch Kassetten besitzen, können Sie diese dank einer hochwertigen Soundkarte einfach digitalisieren. Verwenden Sie das Line-In-Kabel, um eine entsprechende Audioquelle mit der Soundkarte am PC zu verbinden. In den meisten Fällen müssen Sie vorab einen Soundkartentreiber installieren, der Sie mit einem benutzerfreundlichen Menü durch die Bedienung führt.
Ohne einen solchen Soundkartentreiber sind die Funktionen teilweise eingeschränkt. Fast alle Marken und Hersteller liefern die notwendige Software online oder per CD. Mit einer guten Soundkarte erhalten Sie also nicht nur einen allgemein besseren Klang (sowohl über Lautsprecher als auch über Kopfhörer), sondern auch die Möglichkeit, analoge Quellen zu digitalisieren. Bedenken Sie aber stets auch die Nachteile dedizierter Soundkarten: USB-Varianten belegen einen USB-Port, während der Einbau interner Varianten nicht von jedermann so ohne weiteres zu bewerkstelligen ist.
Praktische Software für jedes Bedürfnis
Je nach Soundkarten-Anbieter steht Ihnen eine große Auswahl an unterschiedlicher Software zur Verfügung, die Ihnen eine Vielzahl von Möglichkeiten direkt am und im PC eröffnet. Das vielfältige Angebot reicht, um Musik aufzunehmen und zu erzeugen, aber auch um das Klangerlebnis beim Zocken zu verbessern.
Darüber hinaus können Sie durch Investitionen in hochwertige Lautsprecher, Soundsysteme und Headsets das Klangerlebnis weiter verbessern und einen Film oder ein Spiel dadurch noch intensiver genießen.
Creative & Co.: Welche Hersteller von Soundkarten gibt es?
Sie finden eine große Auswahl an Soundkarten von bekannten Herstellern wie Asus oder Behringer. Es gibt auch viele Modelle von anderen Anbietern, wie Creative oder ESI, die sich oft auf Spiele, Heimkino oder die Bedürfnisse von Musikern konzentrieren.