CMF by Nothing ist die neue Mittelklasse-Linie der Londoner Marke. CMF steht für gute Technik zum kleinen Preis, einfache Bedienung und viel Farbe. Das CMF Phone 1 ist das Smartphone der Linie, die zusätzlich Zubehör, eine Smartwatch und Earbuds umfasst. Wir haben es für Sie getestet.
CMF Phone 1: technische Details
- Display: 6,67 Zoll, AMOLED, 120 Hz, HDR 10+
- CPU: MediaTek Dimensity 7300 5G (8 Kerne)
- RAM: 8 GB (Boost 16 GB)
- Speicher: 128 GB oder 256 GB (erweiterbar auf 2 TB mit TF-Karte)
- Betriebssystem: Nothing OS 2.6 (Android 14)
- SIM: Dual-SIM (kein eSIM)
- Kamera: 50 MP + Weitwinkel hinten (Sony), 16 MP vorne, 4K Videos
- Sicherheit: PIN, Fingerprint
- Akku: 5.000 mAh
- Gewicht: 197 g
- Wasserschutz: IP52
- Sonstiges: Truelens Engine 2.0, 5G, Ladekabel
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CMF Phone 1: Display, Material, Zubehör
Das CMF Phone 1 besteht, abgesehen vom OLED-Display, maßgeblich aus Kunststoff. Das austauschbare Rückseitencover (siehe unten unter „Buntes Zubehör“) ist aus Kunststoff und prägt damit das gesamte Erscheinungsbild und die Haptik. Ob das Case aus Kunststoff ist, damit man es auswechseln kann oder aber man es auswechselbar gemacht hat, weil es aus Kunststoff ist, bleibt der persönlichen Fantasie überlassen.
Auch, wenn es sich um Plastik handelt, fühlt sich die leicht samtig-raue Struktur gut an. Das CMF Phone 1 in Orange ist mit veganem Leder bezogen, das ist entsprechend weich in der Hand.
Das 6,67 Zoll große AMOLED-Display liefert eine schöne Farbdarstellung. Mit einer Spitzenhelligkeit von 2.000 Nits kann man das CMF Phone 1 auch bei hellem Sonnenschein draußen nutzen. Es übertrifft dabei übrigens die maximale Helligkeit des Nothing Phone (2a). Wer mag, findet in den Einstellungen die Möglichkeit zu adaptiver Helligkeit. Das können wir nur empfehlen, denn so hat das Handy stets die passenden Displayhellligkeit am Start. Mit 120 Hz Bildwiederholrate eignet sich das CMF Phone 1 übrigens auch fürs Zocken.
Außerdem zehren die 120 Hz mehr am Akku, als die 60 Hz. Einstellen kann man das nach Bedarf im Einstellungs-Menü. Wer nur surfen möchte, der kann auf die 120 Hz verzichten, wer zocken oder Filme schauen will, für den sind die 120 Hz quasi Pflicht.
Buntes Zubehör
Eine Sache, die CMF generell und das CMF Phone 1 im Speziellen ausmacht, ist das bunte Zubehör. Ein Highlight ist dabei die Tatsache, dass man die Rückseite des Smartphones auswechseln kann. Dazu braucht man ein CMF Case Set. In dem finden sich der nötige Schraubendreher, die neue Backplate, passende Schrauben sowie ein farblich passendes SIM-Fach und der runde Knopf.
Beim ersten Mal muss man das CMF Case nach dem Entfernen der Schrauben ggf. mithilfe des Schraubendrehers ein wenig loslösen. Arbeiten Sie hier lieber mit etwas Geduld und Bedacht, dann klappt das auch. Hat man das Original-Case einmal gelöst, kann man sich theoretisch alle CMF Cases holen und die Farbe das CMF Phone 1 an Outfit, Lust und Laune anpassen.
Ebenfalls passend und in der Farbe Orange gibt’s einen einfach anschraubbaren Ständer. Der wird dort angebracht, wo der runde Knopf reingedreht ist. Wer möchte, kann an der Stelle des Knopfs auch ein Trageband anbringen. Für alle, die gern mit möglichst kleinem „Gepäck“ unterwegs sind, gäbe es außerdem ein oranges anschraubbares Karten-Fach für die Geldkarte. Die Cases gibt es in den Farben Orange, Blau, Schwarz und Mint. Dabei sind die Rückplatten in Mint und Schwarz in einem sich angenehm anfühlenden Kunststoff gehalten, die Cases in Orange und Blau sind mit veganem Leder bezogen.
Das erste Bild ist die Aufnahme ohne Filter, danach folgen alle in der Kamera verfügbaren Filter für das Standard-Foto.
Akku, Performance und Fotografie
Der 5.000-mAh-Akku hält bei normaler Nutzung für Surfen, Social Media und Videos kucken bzw. Nachrichten schreiben locker zwei Tage. Wer sein Smartphone nur wenig nutzt, der kann damit sogar noch länger auskommen. Zudem kann der Akku dank 33-W-Schnellladung in etwas mehr als einer Stunde wieder voll geladen werden. Voraussetzung dafür ist, dass man ein passendes Netzteil hat, denn das liegt dem Gerät nicht bei.
Kabelloses Laden ist mit dem CMF Phone 1 nicht möglich.
Hardwareseitig arbeiten ein MediaTek Dimensity 7300 5G und 8 GB Arbeitsspeicher zusammen. Die RAM lassen sich zeitweise per Boost auf 16 GB aufpumpen. Der MediaTek Dimensity 7300 5G verfügt über 8 Kerne (4 nm Fertigungsprozess). Die Leistung ist gut, aber natürlich nicht High Class. Das ist für den Chip in einem Smartphone der vorliegenden Preisklasse aber auch ganz normal. Ein Nutzer, der mit seinem Handy alltägliche Handy-Dinge tut, wird keine Momente erleben, in denen ihm die Performance zu gering vorkommt.
Der verbaute Speicher kann entweder bei 128 GB oder 256 GB liegen. Hier liegt dann auch der preisliche Unterschied zwischen 239 € UVP oder 269 € UVP. Wenn das 128er nicht gerade auf 199 € reduziert ist, sind die 30 € für die doppelte Menge Speicher eine echte Überlegung wert. Ansonsten ist das CMF Phone 1 auch mittels TF-Karte um bis zu 2 TB erweiterbar.
Ohne Zoom, Stufe 5 und Stufe 10
Fotografie mit dem CMF Phone 1
Hinten sitzt eine Dual-50-MP-Kamera von Sony (Haupt- und Ultraweitwinkel), vorne die 16-MP-Selfie-Cam. Die Kameras liefern gute, scharfe Bilder. Es hilft hier die Truelens Engine 2.0, die mit KI und Ultra XDR für lebendige Farben sorgt. Es gibt verschiedene Modi, darunter auch den Profi-Modus, mit welchem Belichtungszeit und Co. manuell einstellt werden können. So etwas ist praktisch, wenn mal wieder Nordlichter zu sehen sind und man diese mit dem Handy fotografieren möchte.
Die ansonsten vorhandenen Funktionen der Kameras entsprechen dem Standard. Selbstverständlich gibt es verschiedene Filter, mit denen man das Bild direkt beim Fotografieren beeinflussen kann. Besonders interessant ist die Retusche-Funktion beim Selfie. Hier hat man die Wahl zwischen keine Retusche, Natürlich und Stark. Die Unterschiede sind dabei deutlich sichtbar:
Zack, 10 Jahre jünger. Die Retusche-Filter beseitigen jeglichen Hautmakel. Das erste Bild ist ohne Filter, danach folgt die leichte Retusche und dann die starke.
Der rein digitale Zoom lässt sich auf bis zu 10-fach hochdrehen und ermöglicht sogar das eine oder andere „Makro“-Bild. Die Farben der Bilder sind grundsätzlich sehr intensiv und bisweilen ein wenig intensiver, als die Realität das hergäbe.
In der Summe bieten die Kameras des CMF Phone 1 genau das, was man im Alltag braucht. Einfache, aber schöne Knipserei mit gutem Ergebnis, ein paar Spielereien wie den 10-fach-Zoom oder die Filter, schöne Selfies dank Retusche und gute 4K-Video-Aufnahmen.
Generelles Handling und der Nothing-Style
Bei der Inbetriebnahme wird man gefragt, ob man den Standard-Android-Style oder aber das Nothing-Interface nutzen möchte. Für das volle Nothing-Feeling empfehle ich, den hauseigenen Stil einfach mal auszuprobieren. Der Schwarz-Weiß-Look ist zwar gewöhnungsbedürftig, aber halt doch ziemlich cool. Man muss sich nur erstmal dran gewöhnen, die meisten Apps anhand ihres Symbols zu erkennen.
Grundsätzlich ist die Bedienung des CMF Phone 1 exakt so einfach, wie es die Firmenphilosophie des Herstellers verspricht. Selbst im Einstellungen-Menü hat jeder Punkt noch drei „Unterpunkte“, damit man weiß, wo man hin muss. Man kennt das ja, dass bei Handys die einzelnen Positionen im Menü einigermaßen kryptisch sind und man sich durch diverse Punkte klicken muss, um das richtige zu finden. Nothing geht einen anderen Weg, der viel Stress und Frust aus der Bedienung nimmt.
Wischgesten funktionieren wie gewünscht und wer schon mal ein iPhone in der Hand hatte, der wird feststellen, dass die Gesten dieselben sind.
Das Betriebssystem ist übrigens nicht einfach Android 14, sondern das hauseigene Nothing OS 2.6. Damit ist das Betriebssystem bestens auf die Hardware abgestimmt.
Passend zum CMF Phone 1: die CMF Watch Pro 2
CMF Phone 1: Testergebnis
Das CMF Phone 1 ist ein tolles Smartphone für alle, die nicht viel Geld investieren und dennoch ein technisch wertiges Gerät in Händen halten wollen. Besonders auf das Betriebssystem Nothing OS kann man sich verlassen. Die Kameras liefern, was sie sollen, nämlich schöne Fotos von den Abenteuern des Alltags und feine Selfies mit extra-glatter Haut. Die Tatsache, dass das Case aus Plastik besteht, wird durch die Möglichkeit, dasselbe auszutauschen, elegant kaschiert. Die Auswahl an Zubehör ist prima, für alle, die Abwechslung möchten, kostet aber im Verhältnis dann doch ein paar Euro.