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Der große Curved-Monitor-Test

Der LG 38GL950G-B ist momentan das Ultrawide-Nonplusultra und unser Testsieger bei den Curved-Monitoren. In unserer aktualisierten Rangliste mit Testergebnissen finden Sie weitere getestete PC-Bildschirme mit gewölbtem Panel. Dazu erfahren Sie im Ratgeber alles Wissenswerte über Curved-Monitore.

Drei Curved Monitore für Gaming und Büro vor weißem Hintergrund.

Bildschirme mit gewölbtem Panel, auch Curved Monitor genannt, werden sowohl bei Gamern als auch Kreativen immer beliebter. Das liegt nicht nur daran, dass diese Monitore durch ihre Optik bestechen. Curved Monitore machen es möglich, dass man einen extrem breiten Bildschirm mit jeder Menge Platz darauf vor sich hat und dennoch nicht den Kopf ständig von einer Seite zur anderen bewegen muss. Zugleich bieten Curved Monitore ein etwas immersiveres Spielerlebnis, als ein Bildschirm mit flachem Panel. Wir stellen die besten von uns getesteten Curved Monitore vor und erklären in unserer Kaufberatung, was diese Bildschirme können.


Monitore Drei Curved Monitore für Gaming und Büro vor weißem Hintergrund.

Der große Curved-Monitor-Test

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Worauf ich beim Kauf eines Curved Monitor achten sollte

Der PC und seine einzelnen Komponenten sollten nach Möglichkeit möglichst auf die Bedürfnisse und Vorlieben des Nutzers sowie untereinander abgestimmt sein. Das gilt auch für den Monitor, denn schließlich sehen wir hier das finale Ergebnis der Zusammenarbeit sämtlicher Hardware. Über folgende Punkte – jenseits des persönlichen Budgets – sollten Sie sich vor dem Kauf eines Curved-Monitor Gedanken machen:

  • Wie weit entfernt vom Curved-Monitor werde/will ich sitzen (können)? Hieraus ergibt sich der passende Wölbungsradius.
  • Spiele ich grafisch aufwendige oder schnelle Spiele? Dann ist die Frage nach VA- oder IPS-Panel sowie Bildwiederholrate wichtig.
  • Möchte ich Freesync oder G-Sync nutzen?

Was es mit den einzelnen Punkten auf sich hat, erläutern wir in den folgenden Abschnitten.


Curved-Monitore und das menschliche Sichtfeld

Die gekrümmte Form des menschlichen Auges führt dazu, dass auch unser Sichtfeld einen nach vorne gewölbten Bogen beschreibt. Das Auge hat dabei einen Wölbungsradius von ungefähr 1.000R. Was genau es mit Wölbungsradien auf sich hat, erfahren Sie im folgenden Abschnitt unter „1.000R Curved-Monitor – was bedeutet der Wölbungsradius?“.

Im Rahmen des Sichtfeldes wird nicht nur das wahrgenommen, was sich innerhalb des Haupt-Kegels (siehe Grafik) befindet. Auch seitlich davon sehen wir unsere Umgebung – wenn auch nicht so aktiv, wie innerhalb des Haupt-Sichtfeldes. Dieses Wahrnehmen der Geschehnisse an den seitlichen Rändern nennt sich peripheres Sehen.

Curved-Monitore passen sich an diese Eigenart des Auges an, die Krümmung des Displays kommt dem menschlichen Sehen entgegen. Das soll beispielsweise die Augen entlasten und zugleich auch das Spiele-Erlebnis intensiver machen.

Curved-Monitor: Darstellung des menschlichen Sichtfeldes

1.000R Curved-Monitor – was bedeutet der Wölbungsradius?

Im Zusammenhang mit Curved-Monitoren liest man stets Angaben wie 1.800R, 3.000R, 4.000R und seit neuestem auch 1.000R. Die Zahl beschreibt dabei den Radius, also den Abstand zwischen dem Kreisumriss und dem Mittelpunkt des Kreises, in Millimetern. Das R steht ganz schlicht und einfach für Radius.

Was heißt das also für den Curved-Monitor? Hat der Bildschirm beispielsweise einen Wölbungsradius von 1.500R, dann würde bei einem geschlossenen Kreis aus Gaming-Monitoren der Abstand zwischen den Displays und dem Mittelpunkt des Rings 1.500 Millimeter – also 1,5 Meter – betragen. Diese 1,5 Meter sind dann auch die Richtgröße, wie nah am Monitor man sich befinden soll, damit das curved Display seine volle Wirkung entfaltet: Der Höchst-Sehabstand sind 1,5 Meter, befindet man sich weiter weg, leidet die Optik.

Curved-Monitor: Beispiel Radius

Je kleiner der Radius, desto stärker ausgeprägt ist die Krümmung des Curved-Monitor und desto intensiver ist das optische Eintauchen in das PC-Spiel, wenn es sich um einen Gaming-Monitor handelt. Die Technologie, die nötig ist, um Curve und hohe Bildqualität zu vereinen, wird von den Herstellern immer intensiver ausgebaut und verbessert.

Curved-Monitor: Monitor von MSI
Curved Monitor: Der MSI MEG381CQR wurde auf der CES 2020 vorgestellt – sein Wölbungsradius beträgt 1.000R.

Was bringt mir ein Curved-Monitor?

Wie bereits erwähnt, hat die Krümmung des Displays den Vorteil, dass der Bildschirm mehr an unser Auge angepasst ist, als ein flaches Display. Das macht es den Augen leichter, die Inhalte auch auf großen Bildschirmen wahrzunehmen, sie müssen weniger links und rechts blicken, um in einem Spiel alles zu erfassen. Die Augen sollen dadurch weniger schnell ermüden, lange Sessions vor packenden Games strengen dadurch den Sehapparat weniger an. Auch für das Arbeiten am PC werden Curved-Monitore immer beliebter, da auch hier die Anpassung an das Sichtfeld als angenehmer und schonender wahrgenommen wird.

Ein weiterer Vorteil ist das verbesserte optische Spiel-Erlebnis. Durch die Wölbung des Curved-Displays taucht der Spieler gefühlt tiefer in die virtuelle Welt ein, da der Monitor seinen gesamten Sehbereich ausfüllt und seitlich keine anderen Dinge ins Blickfeld rutschen. Dennoch gehen dem Zocker auch bei einem großen Bildschirm keine Details an den Rändern verloren – und das ohne ständig aktiv auf den Randbereich zu schielen. Man denke hier beispielsweise an Gegner im Spiel, die sich von der Seite nähern – auch sie werden über das periphere Sehen dank Krümmung wahrgenommen.

Was insbesondere bei großformatigen Gaming-Curved-Monitoren auffällt ist, dass sie in ihrer vertikalen Ausdehnung eher schmal sind, dafür horizontal beeindruckende Ausmaße annehmen können. Auch das ist dem menschlichen Sichtfeld geschuldet, das deutlich breiter als hoch ausgeprägt ist.

Ob das Bild eines gebogenen Monitors vom Nutzer als angenehmer beziehungsweise intensiver empfunden wird, bleibt aber letztlich Geschmackssache. Wir weisen außerdem darauf hin, dass die meisten PC-Nutzer beim Umstieg auf einen Curved-Monitor einer Gewöhnungsphase bedürfen, da wir das Sehen bezüglich flacher Bildschirme gewohnt sind und der gebogene Monitor anfangs von vielen als „komisch“ empfunden wird.


UWQHD, IPS und Bildwiederholrate – Wissenswertes zum Curved-Monitor

Abgesehen von der Stärke der Krümmung und der damit verbundenen Bildintensität sowie dem Höchst-Abstand, gibt es bei Curved-Monitoren noch einige andere Punkte, auf die man beim Kauf achten sollte. Etwa auf die Art des Panels, die Bildwiederholrate und die Auflösung.

UWQHD: Tolle Optik – aber nur mit passender Hardware

Ultra Wide Quad HD mit einer Auflösung von 3.440 x 1.440 Pixeln ist die höchste derzeit für Curved-Monitore gängige Auflösung. Für ein optisches Erlebnis der Extraklasse ist aber auch einiges an Leistung nötig – nicht nur seitens des Bildschirms. Wer hier nicht mit einer Grafikkarte und allgemein einem Setup neuester Generation arbeitet, der wird leider kein flüssiges Spiel-Erlebnis haben. Denn ältere Grafikkarten können diese Datenmengen einfach zu langsam verarbeiten. Das Ergebnis sind Ruckler und Bildrisse.

Was ist mit 4K UHD? Die aktuell höchste Auflösung im Display- und Fernseher-Sektor hat sich zumindest bislang für Curved-Monitore nicht durchsetzen können. Grund dafür ist, dass hier selbst die stärksten derzeit erhältlichen Grafik-Komponenten kapitulieren müssten und kein flüssiges Bild liefern könnten.

Gibt es auch Curved-Monitore für nicht ganz brandneue Hardware? Wer nicht die neueste oder leistungsstärkste Hardware sein Eigen nennt, der muss dennoch nicht auf Curve verzichten. WQHD-Monitore mit einer Auflösung von 2.560 x 1.080 Pixeln liefern ein gutes, flüssiges Bild und sind dabei oft auch günstiger, als ihre UWQHD-Brüder. In unserer Bestenliste finden Sie auch Full-HD-Curved-Monitore mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln, die entsprechend günstig sind.

Curved-Monitor Panel: IPS oder VA?

Curved Monitor: Monitore von LG wie beispielsweise der LG 38GL950G vereinen IPS und geringe Reaktionszeiten.

Aktuell stellen VA-Panels noch den Löwenanteil in Bezug auf Curved-Gaming-Monitore. Das liegt daran, dass VA-Panels nach TN-Panels die bisher geringste Reaktionszeit aufweisen – und das wiederum kann gerade in flotten Spielen mit schnellen Bildwechseln über Leben, Tod und Spielspaß entscheiden. TN-Panels sind zwar schnell, die Bildqualität ist aber im Gegensatz zu VA und IPS sichtbar schlechter.

IPS liefert die beste Bildqualität, ist aber in Sachen Reaktionszeit die bisher langsamste Technik. Daher verfügen die meisten für das Gaming geeigneten Curved-Monitore momentan über ein VA-Panel. IPS ist in diesem Fall eher für das qualitativ hochwertige Arbeiten am PC gedacht.

Man liest zur Zeit auch häufiger SVA bei der Angabe der Panel-Art. Das ist eine weiterentwickelte Form des VA-Panels mit besserer Bildqualität und Blickwinkelstabilität.

Die Betonung liegt aber definitiv auf „bisher“. Immer mehr Panel-Hersteller greifen die Thematik Curved-Monitor auf, mittlerweile bauen nicht nur AU, LG und Samsung Curved-Displays, sondern auch CSOT und CEC Panda. Das hat nicht nur die erfreuliche Nebenwirkung, dass die Monitore nach und nach günstiger werden, es wird auch mit noch mehr Hochdruck an der Technik gefeilt. So hat LG Philips jetzt ein IPS-Panel mit ziemlich kleiner Reaktionszeit veröffentlicht – unser Testsieger, der LG 38GL950G, ist damit einzigartig auf dem Markt.

Curved-Monitor: Verschiedene Auflösungen Grafik
Curved Monitor: Das beliebte UWQHD bietet in etwa 31 Prozent mehr Pixel als das herkömmliche WQHD im 16:9-Format.

Bildwiederholrate (Fps): Gaming-Monitor ab 100 Hz

In den Herstellerangaben jedes Monitors findet sich auch die Bildwiederholrate, angegeben in Hz. Normale Monitore für das tägliche Arbeiten liegen im Regelfall um die 60 Hz, von einem Gaming-Monitor spricht man ab 100 Hz. Mittlerweile sind 144 Hz immer gängiger geworden, teilweise finden sich sogar Werte von über 200 Hz.

Warum sind die Fps wichtig? Die Frames per Second geben an, wie oft der Monitor ein neues Bild von der Grafikkarte abruft. Bei 60 Hz macht er dies alle 16 ms, bei 144 Hz alle 7 ms. Werte im Millisekunden-Bereich mögen vernachlässigbar klingen, können aber in diesem Fall tatsächlich ausschlaggebend dafür sein, ob gerade flotte Spiele flüssig über den Bildschirm flimmern, oder nicht. Ist die Bildwiederholrate des Gaming-Monitors zu niedrig, führt das zu sogenannten Tearings (Bildrisse).

Wer sich also für den Kauf eines Curved-Monitors und damit für den Gedanken eines besonders intensiven Spiel-Erlebnisses entscheidet, der sollte auf eine passende Fps-Zahl achten. Schließlich nützt der schönste gekrümmte Monitor nichts, wenn er das Spiel ruckelig und mit Bildrissen wiedergibt.

Curved-Monitor: 49-Zoll-Monitor von Samsung
Curved Monitor: Darf’s ein bißchen größer sein? Der Samsung C49HG90 bringt stolze 49 Zoll Bildschirmdiagonale auf eine Wölbung von 1.800R. Er ist satte 120 cm breit.

Freesync & G-Sync bei Curved-Monitoren

Auch Curved-Monitore gibt es mit dem sogenannten Adaptive Sync – namentlich Freesync in Hinblick auf AMD-Grafikkarten beziehungsweise G-Sync bei Nvidias Grafikkarten. Was bringen Freesync und G-Sync? Der Monitor passt hier seine Bildwiederholrate an die Ausgaberate der Grafikkarte an. Heißt, wenn die Grafikkarte gerade 50 Bilder pro Sekunde liefert, baut der Monitor ebendiese 50 Bilder pro Sekunde auf. Auf diese Weise werden Bildrisse und Verzögerungen (Lags) auf ein Minimum reduziert – lohnenswert also für alle, die sehr viel Wert auf perfekte Optik passend zu ihrer Grafikkarte legen.

Dabei ist wichtig zu wissen, dass der Monitor die jeweilige Technik von AMD oder Nvidia unterstützen muss. Ist dem so, findet sich ein Hinweis darauf in den Hersteller-Angaben. Monitore – dasselbe gilt für Curved-Monitore – mit G-Sync sind meist teurer.

Eine weitere Form der Synchronisation zwischen Gaming-Monitor und Grafikkarte nennt sich V-Sync. Hier wird die Grafikkarte, deren Bildausgabe dynamisch ist, an die festgelegte Bildrate des Monitors angepasst. Der Nachteil dieser Form der Synchronisation ist, dass sich wegen der nötigen Bildpufferung der Input-Lag erhöht.

Was ist der Input-Lag?

Als Input-Lag bezeichnet man die Zeitspanne, die das Bild von der Grafikkarte auf den Bildschirm braucht. Es handelt sich dabei um wenige Millisekunden, die zwischen der Eingabe des Nutzers und der sichtbaren Auswirkung im Spiel liegen. Je nach Technik des Panels geht dies schneller oder langsamer vonstatten, denn die Flüssigkristalle, die für das Bild verantwortlich sind, brauchen ganz kurz Zeit, um sich so zu drehen, dass jedes Pixel auf dem Monitor die passende Farbe trägt. Je höher der Input-Lag ist, desto langsamer ist die Reaktion im Spiel – das kann Spielern schneller Games, beispielsweise Online-Shooter, unangenehm auffallen.

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