Krimis und Thriller führen den Leser hinab in die Abgründe, in die dunklen Ecken, die niederen Beweggründe. Man schlüpft hinein in die Rolle des Kommissars, rätselt, fiebert und ist am Ende vielleicht sogar froh, über den gelösten Fall. Der Krimi ist ein Genre, das unfassbar viele Fans hat – und das zu Recht! Wir stellen Ihnen an dieser Stelle unsere Top-Krimis im E-Book-Format vor. Sie mögen lieber gebundene Bücher? Kein Problem! Alle unsere Tipps sind auch als gebundene Ausgaben erhältlich.
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Buchratgeber Krimi:
Auch, wenn ihre Anfänge weiter zurückliegen, taucht die Kriminalgeschichte, wie sie heute bekannt ist, zum ersten Mal im 19. Jahrhundert auf. Autoren wie Edgar Allen Poe und Sir Arthur Conan Doyle erschufen in ihren Geschichten die Grundsteine des Genres. Als erster echter Kriminalroman gilt „Die Frau in Weiß“ von Wilkie Collins aus dem Jahr 1860. Das „goldene Zeitalter“ der Kriminalliteratur war zwischen dem 1. und 2. Weltkrieg. Eine der bekanntesten Autorinnen hier war Agatha Christie.
Etwa 25 Prozent des Jahresumsatzes im Bereich Belletristik entfallen auf Krimis. In diesem breitgefächerten Genre finden sich unter anderem folgende Unterkategorien.
Whodunit:
Der klassische Krimi dreht sich um eine Frage: „Wer ist der Mörder, oder der Verbrecher?“ Im klassischen Whodunit (aus dem Englischen „Who has done it“) folgt der Leser dem Ermittler und macht sich mit ihm auf die Suche nach Hinweisen und Motiven. Gerade in der Reinform des Whodunits wird darauf geachtet, dass der Leser das Verbrechen genauso auflösen kann wie der Ermittler. Deshalb sind Schauplatz und Zahl der Charaktere meist begrenzt.
Hardboiled / Noir:
Quasi als Gegenentwurf zum Whodunit sind die Hardboiled-Krimis entstanden. Stark an der Grenze zum Thriller haben die Leser es hier mit zynischen Ermittlern zu tun, deren Privatleben meist in Scherben liegt. Ob das Verbrechen tatsächlich aufgeklärt wird, ist bis zum Ende nicht sicher, da Korruption und falsche Fährten den Ermittler an seiner Arbeit behindern. Mittlerweile nutzen Autoren Noir-Elemente auch gerne in anderen Krimis.
Cozy Crime:
Gemütlich und beschaulich geht es beim diesem Subgenre zu. Handlungsort ist meist eine britische Kleinstadt oder der ländliche Raum, der Ermittler ein interessierter Laie oder ein Profi, der sich zur Ruhe gesetzt hat. Die Eigenheiten und Skurrilitäten der Nebencharaktere und die schöne Landschaft spielen mindestens eine genauso wichtige Rolle wie das Verbrechen selbst, das zwar durchaus blutig sein darf, aber nie in zu großen Details beschrieben wird.
Heimatkrimi / Regiokrimi:
Etwas weniger betulich geht es beim Regiokrimi zu. Auch hier spielen Region und Charaktere eine wichtige Rolle, die Verbrechen können aber durchaus explizit sein. Sehr wichtig für einen erfolgreichen Regio- oder Heimatkrimi ist die gefühlte Authentizität des Handlungsorts. Um die zu erreichen, setzt der Autor auf viel Lokalkolorit.
Skandinavischer Krimi:
Eigentlich handelt es sich beim Skandinavienkrimi um kein echtes Genre, da hier Noir-Thriller genauso ihren Platz haben wie klassische Verbrechensaufklärung. Der düstere Stil der Bücher, die zerrissenen Ermittler und die spürbare Kälte der skandinavischen Länder haben aber dazu geführt, dass Krimis aus dieser Ecke Europas mittlerweile unter ein- und demselben Genre geführt werden.
Historischer Krimi:
Ein besonderer Reiz des Historienkrimis sind die Methoden, die dem Ermittler zur Aufklärung seines Falls zur Verfügung stehen. Je nach Jahrhundert, in dem das Buch spielt, unterscheiden sich diese sehr von modernen Techniken. Wichtig für die Leser ist auch, dass der Autor die Zeit, die er sich ausgesucht hat, authentisch beschreibt.
True Crime:
Wahre Verbrechen und ihre Hintergründe, damit beschäftigt sich das Genre True Crime. Heutzutage sind diese Geschichten meist als Podcast oder in Form einer Reportage oder TV-Dokumentation zu finden, es gibt aber auch zahlreiche Sachbücher, die sich mit dem Thema beschäftigen. Seltener ist die literarische Aufarbeitung eines wahren Verbrechens, da der Autor hier einen feinen Grad gehen muss, damit das Buch nicht zur Fiktion wird.
Krimi oder Thriller?
Auch, wenn beide Begriffe gerne nebeneinander verwendet werden, sind Krimis und Thriller eigentlich zwei unterschiedliche Genres. Allerdings haben sie eine gemeinsame Schnittmenge. Folgende Dinge unterscheiden Krimis und Thriller:
- Im Mittelpunkt eines Krimis steht meist ein Verbrechen, das zu Beginn der Handlung in der Regel schon begangen wurde. Bei einem Thriller ereignet sich das Verbrechen erst im Laufe der Handlung.
- Hauptcharakter im Krimi ist in der Regel ein professioneller Ermittler, etwa ein Polizist oder ein Detektiv. Seltener kommen auch Hobbyermittler zum Einsatz. Bei einem Thriller muss das nicht so sein. Hier ist der Hauptcharakter oft auch persönlich in die Handlung involviert.
- Die Spannung in einem Krimi zieht sich meist aus den Rätseln, die sich um das Verbrechen ereignen. Ein Thriller arbeitet mit Nervenkitzel und Action.
- Gefahr und Gewalt kommen im Krimi in wohldosierter Form vor. Im Thriller werden sie in der Regel expliziter gehandhabt.
Die Grenze zwischen beiden Genres ist allerdings fließend. Besonders Krimis aus den USA oder den skandinavischen Ländern beinhalten oft Thriller-Elemente.
Romantipps:
Spannung aus Norwegen: Jo Nesbø / Blutmond
Neben Jussi Adler-Olsen ist der Norweger Jo Nesbø einer der bekanntesten Krimiautoren aus Skandinavien. Besonders beliebt ist seine Reihe um den brillanten Detektiv Harry Hole. Im mittlerweile 13. Fall des Ermittlers scheint Hole aber am Ende angekommen zu sein. In Los Angeles treibt er sich als Obdachloser herum und trinkt sich langsam zu Tode. Doch dann bittet ein stadtbekannter Immobilienmakler Hole viel Geld für einen brisanten Auftrag an. Der Ermittler soll sich um einen Doppelmord in Oslo kümmern. Zwei junge Frauen wurden auf der Yacht des Maklers umgebracht.
Es muss sich immer Berlin sein: Oliver Pötzsch / Der Totengräber und der Mord in der Krypta
Dass historische Krimis aus Deutschland nicht unbedingt im Berlin der 20er Jahre spielen müssen, zeigt Oliver Pötzsch mit seiner „Totengräber“-Reihe. In ihr werden der junge Inspektor Leopold von Herzfeldt und Totengräber Agustin Rothmayer im Wien des späten 19. Jahrhunderts immer wieder in spektakuläre Fälle verwickelt. Dieses Mal ist es die Leiche eines Wissenschaftlers, die in der Krypta unterm Stephansdom auftaucht. Der Tote hat es sich zur Aufgabe gemacht, okkultistischen Spuk zu entlarven. Aber auch eine zweite Verbrechensserie hält Wien in Atem: Kinder werden entführt. Was haben beide Verbrechen gemeinsam?
Nordsee = Mordsee: Ulrike Busch / Der Deichgraf von Kampen
Selfpublishing ist in aller Munde. Wer als Autor keinen Verlag findet, kann mittlerweile ohne größere Probleme seine Werke selbst veröffentlichen. Eine Erfolgsgeschichte aus dieser Szene ist Ulrike Busch mit ihren Nord- und Ostseekrimis von Ulrike Busch. Begonnen hat alles mit der Kripo Wattenmeer, die inzwischen schon ihren 10. Fall zu lösen hat. Kuno Knudsen und Arne Zander müssen dieses Mal den Mord an Bendik Budde aufklären. Der selbsternannte Deichgraf von Kampen war ein umstrittener Banker und liegt jetzt tot im Gartenteich. Das Problem: Budde starb nicht im Teich, sondern wurde nur dorthin gebracht.
Finsterer Taunus: Nele Neuhaus / Monster
Mehr als 10 Millionen Mal haben sich die Taunus-Krimis von Nele Neuhaus verkauft. Bevor der Ullstein-Verlag auf sie aufmerksam wurde, veröffentlichte die Autorin ihre Bücher im Selbstverlag. Ihre Krimis, die alle in der Taunusregion spielen, zeigen die dunkle und spannende Seite des Genres. Der neueste Fall der beiden Ermittler Oliver von Bodenstein und Pia Kirchhoff spielt im Flüchtlingsmilleu. Die 16-Jährige Larissa wurde erdrosselt und verdächtig ist ein abgelehnter afghanischer Asylbewerber. Doch er kann untertauchen, bevor Pia und Bodenstein mit dem Mann sprechen können.
Kriminalpsychologe im Dienst: Hjorth & Rosenfeldt / Die Schuld, die man trägt: Ein Fall für Sebastian Bergman
Der eine hat schon Drehbücher für die Verfilmungen der Henning-Mankell-Romane geschrieben, der andere war für die bekannte Serie „Die Brücke“ verantwortlich: Außerdem schreiben Michael Hjorth und Hans Rosenfeldt zusammen Bücher. Im Mittelpunkt ihrer Romane steht Kriminalpsychologe Sebastian Bergman. Der ist hochintelligent, aber auch unausstehlich. Sein aktueller Fall hat noch eine persönliche Note. Eine Frau wurde ermordet aufgefunden, im Schweinemastbetrieb, wo sie gefunden wurde, steht in blutroten Buchstaben: „Löse den Fall, Sebastian Bergmann!“
Cozy Crime an der Riviera: Pierre Martin / Monsieur le Comte und die Kunst der Täuschung
Wer seine Krimis eher ruhig und beschaulich mag, findet bei cozy Crime die perfekte Lektüre. Dazu gehören auch die Krimis von Pierre Martin rund um den ehemaligen Auftragsmörder Lucien Comte de Chacarasse. Der hat allerdings versprochen, nie wieder zu töten und sich stattdessen an die französische Riviera zurückgezogen. Jetzt muss er die Kunst der Verkleidung anwenden, um seine Opfer zu töten und zeitgleich am Leben zu lassen: Etwa als Priester in Marseille, wo er zum Seelsorger seiner Zielperson wird.
Der Klassiker: Die Geschichten von Agatha Christie
Sie gehört zu den meistgelesenen Autoren der Welt und half, das Krimigenre zu dem zu machen, was es heute ist. Seit ein paar Jahren ist Agatha Christie auch durch einen anderen Grund wieder bekannt geworden: die aktuellen Verfilmungen ihrer Geschichten durch Starregisseur Kenneth Branagh. Die Geschichten und Romane rund um ihre Ermittler Miss Marple und Hercule Poirot mögen zwar mittlerweile etwas angestaubt wirken, für Krimifans sind sie aber nach wie vor eine Bereicherung.
Spürnase für alle Altersstufen: Alan Bradely / Todeskuss mit Zuckerguss
Mit seiner Hobby-Detektivin Flavia de Luce hat sich Autor Alan Bradley in die Herzen von Lesern und Kritikern gleichermaßen geschrieben. Denn die 12 Jahre alte Heldin seiner Bücher ist naseweis, hartnäckig und kann richtig gut kombinieren. Dabei sind ihre Fälle so angelegt, dass auch jüngere Leser ab 14 Jahren ihre Fälle genießen können. In ihrem aktuellen Abenteuer verschlägt es Flavia mit ihren Ermittlungen auf die Hochzeit ihrer älteren Schwester. Denn nachdem die prächtige Torte angeschnitten ist, ragt aus dem ersten Stück der Finger einer Leiche.
Krimi aus Deutschland: Charlotte Link / Einsame Nacht
Charlotte Link gilt als eine der erfolgreichsten deutschen Autorinnen. Dabei ist sie nicht nur Krimi-Autorin, sondern schreibt auch Gesellschaftsromane und Jugendliteratur. Ihre Krimis um die Ermittlerin Kate Linville sind zu internationalen Erfolgen geworden. Im vierten Teil der Krimireihe, Einsame Nacht, muss Kate Linville einen Mordfall lösen, der mysteriöser nicht sein könnte. Eine junge Frau wird ermordet in einem zugeschneiten Auto aufgefunden. Alle Spuren führen zu einem alten Fall, der nie gelöst werden konnte.
E-Book oder echtes Buch?
Die erste Frage, die man sich beim Thema Buchgeschenk stellen sollte, ist, ob der Beschenkte lieber ein Papierbuch erhalten sollte, oder mit einem E-Book genauso viel Freude hat.
Vorteile:
- Es gibt keine lästige Sucherei in der Buchhandlung
- Die Wartezeit entfällt, wenn ein Titel etwa bestellt werden muss
- E-Books nehmen wesentlich weniger Platz weg als echte Bücher
- Durch E-Reader oder App sind sie leichter zu transportieren
Nachteile:
- Ein E-Book kann als Geschenk unpersönlicher und weniger wertig wirken als ein richtiges Buch
- Es ist komplizierter, E-Books zu kaufen als normale Bücher
- Für den Fall, dass der Beschenkte das Buch schon hat, ist es nicht möglich, bei jedem Anbieter ein E-Book zurückzugeben. Sofern doch, ist die Frist meistens auf 7 der 14 Tage beschränkt
- Aufwändig gestaltete Cover wirken bei E-Books längst nicht so stark wie bei Papierbüchern
Es lohnt sich also auf jeden Fall, mit den Leseratten in der Familie oder im Freundeskreis zu reden, bevor sie ein E-Book als Geschenk erhalten.
Preisgestaltung bei E-Books:
Wer sich vom E-Book-Geschenk ein Schnäppchen erhofft, wird die eine oder andere Überraschung erleben. So viel billiger als Bücher aus Papier sind die elektronischen Varianten meist nicht. Was bei dieser Preisgestaltung letztlich eine Rolle spielt, ist meist Sache der Verlage, die dazu keine Stellung nehmen. Wichtig für den Käufer ist allerdings die Buchpreisbindung. Sie besagt, dass in Deutschland hergestellte Bücher überall den gleichen Preis haben müssen und gilt auch für E-Books. Zwei unterschiedliche Preise bei verschiedenen Anbietern für dasselbe Buch zu finden ist also eher unwahrscheinlich.
Wem gehört ein E-Book?
Ähnlich kompliziert wie die Frage, woher ein E-Book seinen Preis hat, gestaltet sich auch die Frage, wem es gehört. Rein technisch erwirbt der Käufer nämlich nur die Lizenz, das E-Book zu lesen und nicht die Datei als Eigentum. Das erlaubt dem Verkäufer, das Verleihen oder den Weiterkauf eines E-Books etwa durch Kopierschutz einzuschränken. Im Prinzip könnte das Buch auch aus dem Angebot gelöscht werden, etwa wie im Jahr 2009, als Amazon für eine Zeit das Buch „1984“ aus dem US-Kindle-Store nahm und damit auch die Kopien löschte, die Kunden erworben hatten.
Verschiedene E-Book-Formate
Wer ein E-Book verschenken möchte, sollte zunächst herausfinden, wie der Beschenkte seine E-Books liest. Beim E-Book-Kauf hat man nämlich je nach Händler und Lesegerät die Wahl zwischen verschiedenen Formaten. E-Reader oder Apps von Tolino benutzen das ePub-Format, Amazons Kindle das Format azw. Wichtig: Beide Formate sind inkompatibel: Tolino liest kein azw und Kindle kein ePub. PDFs werden von beiden Readern gelesen. Eine ausführliche Erklärung sowie einen Überblick über die aktuellen E-Reader finden Sie in unserem Ratgeber E-Book-Reader.
E-Books richtig verschenken
Ist die Frage des Formats geklärt, bleibt immer noch offen, wie man das E-Book letztlich verschenken kann. Den Titel einfach zu kaufen, zu kopieren und weiterzugeben ist nämlich dank Kopierschutz schwierig und außerdem in den meisten Fällen illegal. Zum Glück bieten viele große E-Book-Plattformen mittlerweile aber Wege an, das Wunsch-E-Book als Geschenk zu kaufen und weiterzusenden:
- Einige Händler bieten direkt die Option „als Geschenk verschicken“ beim Kauf des E-Books an. Hier ist es in vielen Fällen sogar möglich, das Versendedatum einzustellen und eine Grußbotschaft dazuzuschreiben. Notwendig ist dafür die E-Mail-Adresse des Beschenkten
- Alternativ wird etwa bei Amazon ein Einlöse-Link angeboten, den der Käufer kopieren und dann selbständig verschicken kann.
- Die Online-Plattform Thalia erlaubt es, bei teilnehmenden Buchhändlern E-Books als Geschenk zu kaufen. Der Download wird dann als QR-Code ausgedruckt.
Sind die Details zum Thema Format und Art und Weise, wie das Geschenk versendet wird, geklärt, kommt die vielleicht wichtigste Entscheidung: Welches Buch soll überhaupt verschenkt werden? Das ist gar nicht so leicht, bei der riesigen Zahl an Büchern, die es schon gibt und die täglich neu erscheinen.