Sie wollen einen Gaming-Monitor kaufen, wissen aber nicht, zu welchem Sie greifen sollen? Dann sind Sie hier genau richtig! Wir stellen Ihnen in unseren Testtabellen die besten von uns getesteten Gaming-Monitore in verschiedensten Auflösungen und Formaten vor – von Full HD bis 4K, von WQHD bis Ultrawide, da ist für jeden Geschmack das passende dabei!
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Alle unsere Artikel zum Thema Monitore:
Was für einen Monitor zum Zocken?
Wenn man einen Gaming-Monitor sucht, der wirklich Spaß macht, dann sollte man mindestens auf diese Dinge achten:
- Größe: 27 Zoll oder sogar größer bieten ein tolles Spielerlebnis und optimalen Überblick
- Auflösung: Full-HD ist das Minimum, WQHD ist besser und 4K ist extrem cool, braucht aber auch die passende Hardware, damit das läuft.
- Bildwiederholrate: Das ist der Wert, der in Hertz (Hz) angegeben wird. Der sollte nicht weniger als 144 Hz betragen, sonst wird’s ruckelig und es kann zu Bildrissen kommen.
- Reaktionszeit: Die sollte bei höchstens 4ms liegen.
Die einzelnen Punkte erklären wir weiter unten noch genauer. Klar ist, dass man bei einem Gaming-Monitor auf bestimmte Dinge achten muss, damit man nicht frustriert vor einem unscharfen Bild sitzt oder sich über zu geringe FPS ärgert.
Was ist der Unterschied zwischen einem Gaming-Monitor und einem normalen Monitor?
Der große Unterschied zwischen einem Büro-Monitor und einem Gaming-Monitor ist die Bildwiederholungsrate. Während ein Monitor, der nur fürs Arbeiten gedacht ist, mit maximal 60 Hz daherkommt, liefern Monitore zum Zocken 120 Hz und mehr. Auch die Reaktionszeit bei normalen Monitoren liegt gerne mal jenseits der 4 ms.
Wie viel sollte ein guter Gaming-Monitor kosten?
Full-HD-Monitore zum Zocken mit einer Bildwiederholrate von immerhin 144 Hz und einer Größe von 24 Zoll gibt es schon ab etwas mehr als 100 Euro. Da sind sogar schon bekannte Marken dabei wie Acer, AOC, BenQ, Samsung oder Philips. Nach oben gibt es freilich fast kein Limit. Für einen Gaming-Monitor, der eine gute Größe, Bildwiederholrate, Reaktionszeit und Auflösung vereint, sollte man 200 bis 400 Euro einplanen.
Wie viel Zoll sollte ein guter Gaming-Monitor haben?
Richtig Spaß macht das Zocken am Gaming-PC ab einem Monitor mit 27 Zoll. 24 Zoll sind auch noch ok, wenn man einfach möglichst günstig unterwegs sein möchte. 27 Zoll haben den Vorteil, dass sie ziemlich genau das menschliche Sichtfeld bedienen. Aber es darf auch gerne größer sein, wenn man sich im passenden Abstand zum Gaming-Monitor setzt. Ein riesiger 65-Zoll-Gaming-TV/Monitor bringt nichts, wenn man nur einen halben Meter davon entfernt sitzt und nur die Hälfte des Bildschirms wahrnimmt. Die besten 27-Zoll-Monitore stellen wir in unserem passenden Artikel vor.
Was für eine Auflösung sollte ein Gaming-Monitor haben?
Ob ein Monitor unter der Rubrik Full HD, WQHD, UHD oder Ultrawide läuft, hängt von seiner Auflösung, also der Menge an Pixel, aus denen das Bild zusammengesetzt ist, ab. Full HD hat dabei 1.920 x 1.080 Pixel, WQHD 2.560 x 1.440 Pixel und 4K/UHD-Monitore 3.840 x 2.160 Pixel. Ultrawide wiederum hat an die Breite des Bildschirms individuell angepasste Pixelmengen wie etwa 3.840 x 1.200 oder 3.440 x 1.440. Das extrem breite 32:9-Format wiederum wird aktuell mit Dual-QHD-Monitoren abgedeckt, die einen Pixelwert von 5.120 × 1.440 aufweisen.
Die Pixeldichte, also wie viele Pixel je Zoll sich tummeln, wird in Pixel pro Zoll (englisch pixels per inch – ppi) angegeben. Je höher die Pixeldichte ist, desto besser ist das Bild. Entsprechend wird ein 24-Zoll-Monitor eine höhere Pixeldichte liefern, als ein 27-Zoller. Die nebenstehenden Beispiel-Bilder sind Makro-Aufnahmen, die vom Monitor abfotografiert wurden.
Die 4K/UHD-Monitore finden Sie in einem separaten Artikel inklusive den 5 besten 4K-Monitoren, die wir Ihnen näher vorstellen.
Wie viel Hz ist gut zum Zocken?
Ein Gaming-Monitor sollte mindestens 144 Hz Bildwiederholrate haben. Was ist das genau? Ein Monitor mit einer standardmäßigen Bildwiederholrate von 60 Hz liefert nur alle 16 ms ein anderes Bild. Bei 144 Hz schaut er alle 7 ms nach, ob die Grafikkarte ein neues Bild berechnet hat. Das hat dann folgende Auswirkungen:
Flüssigere Darstellung: Mit einer höheren Bildwiederholrate werden mehr Bilder pro Sekunde angezeigt, was zu einer flüssigeren Darstellung von Bewegungen führt. Das ist besonders bei schnellen Szenen in Spielen und Videos von Vorteil.
Geringere Bewegungsunschärfe: Monitore mit höherer Bildwiederholrate reduzieren die Bewegungsunschärfe, da sie häufiger aktualisiert werden und so weniger Zeit zwischen den einzelnen Bildern liegt.
Bessere Reaktionszeiten: Für Gamer sind schnelle Reaktionszeiten entscheidend. Eine hohe Bildwiederholrate kann die Latenz verringern und somit die Reaktionszeit verbessern, was bei schnellen Spielen einen Wettbewerbsvorteil bietet.
Augenfreundlichkeit: Eine flüssigere Bilddarstellung kann die Augen weniger belasten, da ruckelnde Bilder und Flackern reduziert werden. Das kann zu einer angenehmeren und weniger ermüdenden Nutzung des Monitors führen.
Kompatibilität mit moderner Hardware: Moderne Grafikkarten und Spielkonsolen können hohe Bildwiederholraten von 360 Hz und mehr unterstützen. Ein Monitor mit hoher Bildwiederholrate kann die Leistungsfähigkeit dieser Geräte voll ausschöpfen und ein insgesamt besseres Gaming-Erlebnis bieten.
Was bedeuten Input-Lag und Reaktionszeit beim Gaming-Monitor?
Technisch bedingt braucht ein Monitor einige Millisekunden, bis das Bild von der Grafikkarte auch an der Mattscheibe angezeigt wird. Diese Millisekunden sind der Input-Lag, also die an sich winzige zeitliche Verzögerung zwischen der Eingabe des Nutzers und der finalen sichtbaren Auswirkung im Spiel. Je schneller das Spiel, desto wichtiger ist es, dass diese Verzögerung möglichst gering ist.
Ein Teil des Input-Lags ergibt sich aus der Reaktionszeit des Monitors. Das ist die Dauer, die ein Pixel für einen Farbwechsel benötigt. Hierzu finden sich im Datenblatt des Bildschirms Angaben des Herstellers. Die Reaktionszeit sollte generell nicht mehr als 4ms betragen.
Wie viel FPS sollte ein Gaming-Monitor haben?
Typische FPS-Ziele sind 30 FPS für grundlegende Anwendungen und 60 FPS oder höher für flüssigeres Gameplay und Videos. FPS steht für „Frames per Second“ (Bilder pro Sekunde). Es ist ein Maß für die Anzahl der Einzelbilder, die in einer Sekunde auf einem Bildschirm angezeigt werden. Höhere FPS-Werte sorgen für flüssigere Bewegungen in Videos und Spielen. Ein niedriger FPS-Wert kann zu ruckelnden und ungleichmäßigen Darstellungen führen.
Tatsächlich hängen die FPS erstmal von der Leistung der Grafikkarte und dem Zusammenspiel mit CPU und Arbeitsspeicher ab. Je mehr Bilder pro Sekunde die Grafikkarte liefern kann, desto mehr FPS kann man erreichen. Ist aber die CPU alt und langsam oder limitiert der Arbeitsspeicher die Menge der gerenderten Frames, kann es sein, dass die Grafikkarte weniger liefert, als sie könnte.
Und wo kommt der Monitor ins Spiel? Der Monitor limitiert die FPS. Einfaches Beispiel: Der Monitor mit 60 Hz kann höchstens 60 Bilder pro Sekunden ausliefern. Egal, wie viele Bilder ihm die Grafikkarte also liefert, mehr schafft er einfach nicht. Möchte man also beispielsweise 240 FPS dann muss zum einen die Hardware des Gaming-PCs stark genug sein und zum anderen der Monitor mindestens 240 Hz aufweisen.
Wie viel FPS kann das menschliche Auge sehen?
Das menschliche Auge nimmt Bewegungen natürlich nicht in klar definierten Frames per Second (FPS) wahr wie ein technisches Gerät. Es erkennt Bewegungen als kontinuierlichen Fluss. Dennoch gibt es einige allgemeine Beobachtungen und wissenschaftliche Schätzungen dazu:
- Flüssige Wahrnehmung: Viele Menschen empfinden Bewegungen ab etwa 24 FPS als flüssig, was der Bildfrequenz entspricht, die in Filmen verwendet wird.
- Unterschiede zwischen FPS: Ab etwa 60 FPS wird die Bewegung für die meisten Menschen sehr flüssig und Unterschiede zwischen noch höheren Raten (z.B. 120 FPS oder 144 FPS) sind für viele, aber nicht alle, wahrnehmbar. Diese Unterschiede sind besonders bei schnellen Bewegungen und in Spielen erkennbar.
- Maximale Wahrnehmung: Studien deuten darauf hin, dass das menschliche Auge in bestimmten Situationen Unterschiede bis zu etwa 200 FPS wahrnehmen kann, insbesondere bei peripherem Sehen und bei sehr schnellen Bewegungen.
Insgesamt variiert die Wahrnehmung von FPS stark zwischen Individuen und hängt auch von den spezifischen Bedingungen und Aktivitäten ab.
Warum ist das Bild beim Gaming-Monitor „zerrissen“?
Manchmal kann es sein, dass der Gaming-Monitor das Bild „zerrissen“ anzeigt. Das nennt man auch „Tearing“. Verantwortlich dafür ist die vertikale Synchronisation, kurz: V-Sync. Die Bildaktualisierung erfolgt hier zeilenweise von oben nach unten. Ist der Elektronenstrahl unten angelangt, muss er oben wieder ansetzen, um das nächste Bild zu erzeugen – die dafür notwendige Dauer nennt sich Vertical Blanking Interval, kurz VBLANK.
Der Bildaufbau bei LCDs funktioniert noch immer von links nach rechts und von oben nach unten. Ohne Berücksichtigung der Wartezeit aufs nächste Bild mittels vertikaler Synchronisation schiebt die Grafikkarte ungebremst Bilder zum Ausgabegerät, die Bildinformation von zwei oder mehr Frames wird dann vom Monitor in einem einzigen Bildaufbauzyklus wiedergegeben – bei Bewegtbildern ist dies durch horizontal verlaufende Verschiebungen oder „Bildrisse“ sichtbar. Deswegen fällt das Tearing vor allem bei Seitwärtsbewegungen des Blickfeldes stark auf.
Monitore mit einer festen Bildwiederholrate von 60 Hertz können zum Beispiel alle 16,67 Millisekunden ein neues Bild darstellen. Natürlich erreichen Grafikkarten aber auch Bildraten von weit über 60 Frames pro Sekunde und berechnen dabei mehr Bilder als der Monitor gleichzeitig darstellen kann. Problematisch ist nicht bloß die Differenz zwischen maximaler Refreshrate und Framerate. Selbst bei einem theoretisch idealen Verhältnis von 60 Fps zu 60 Hertz kann Tearing auftreten, solange eine Phasenverschiebung zwischen Grafikkarte und Display besteht. Deswegen genügt es auch nicht – wie immer wieder vermutet wird –, die Bildrate mittels Framelimiter zu begrenzen; denn echte Synchronizität kann damit nicht erreicht werden. Der Bildriss würde dadurch immer an derselben Stelle auftreten.
Um die Tearing-Problematik also zusammenzufassen: Die Grafikkarte arbeitet mit einer variablen Bildrate, Monitore ohne dynamischen Refresh hingegen mit einer festgelegten Bildrate. Genau hier setzt V-Sync an, indem die Bildrate der GPU mit der Bildwiederholrate des Monitors synchronisiert wird. Der Nachteil an V-Sync ist, dass sich wegen der Bildpufferung der Input-Lag erhöht.
Nvidia G-Sync und AMD Freesync
Die bisher bestmögliche Synchronisation von Grafikkarte und Monitor nennt sich Adaptive Sync. Mit dieser Technik werden Bildrisse ohne zusätzlichen Input-Lag eliminiert. Der Nachteil: Der Monitor muss die jeweilige Technik unterstützen. Die beiden Techniken der derzeit marktführenden Grafikprozessoren-Hersteller Nvidia und AMD nennen sich G-Sync beziehungsweise Freesync. Adaptive Sync funktioniert quasi umgekehrt wie V-Sync: Hier wird die Bildwiederholrate des Monitors an die variierende Bildrate der GPU angepasst.
Was ist Freesync 2 HDR beziehungsweise G-Sync Ultimate?
AMD hat mittlerweile „Freesync 2 HDR“ und Nvidia „G-Sync Ultimate“ vorgestellt. Was wie ein Nachfolger des Standards der dynamischen Bildwiederholrate klingt, ist vielmehr eine Ergänzung der Technik um die HDR-Komponente. Diese hat man an die dynamische Bildwiederholrate gekoppelt, weil mit HDR das Display ein eigenes, zusätzliches Tonemapping vornimmt, was wiederum den Input-Lag erhöht. Neben der rissfreien Darstellung haben die beiden Techniken die Funktion, den HDR-bedingten Input-Lag zu reduzieren.
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Mehr InformationenIst ein Curved-Monitor gut zum Zocken?
Curved-Monitore verfügen über einen leicht halbrund gebogenen Bildschirm. Auf diese Weise passt sich der Monitor dem menschlichen Sichtfeld etwas besser an als ein normaler flacher Bildschirm. Die Curved-Form führt dazu, dass unsere Augen Details, die sich am rechten und linken Rand des Bildes abspielen, besser wahrnehmen können. Besonders bei extra breiten Monitoren ist das durchaus von Vorteil – denn wer kennt das Problem nicht, dass während des Spielens Gegner oder Gegenstände an den äußeren Rändern nicht oder später oder erst nach einer seitlichen Augenbewegung entdeckt werden. Insbesondere bei schnelleren Spielen, bei welchen es von Vorteil ist, wenn man feindliche Bewegungen von der Seite schnell wahrnimmt, kann ein Curved-Monitor das Spielen auf jeden Fall erleichtern.
Wie funktioniert ein LCD-Monitor?
An nahezu jedem PC arbeitet heutzutage ein Flüssigkristallbildschirm, auf Englisch Liquid Crystal Display (LCD). Zwischen der Rückwand des Bildschirms und dem Rahmen sitzen neben der Elektronik das sogenannte Flüssigkristallpanel und die Hintergrundbeleuchtung.
Diese beiden Komponenten sorgen dafür, dass aus den Informationen, welche vom PC an den Bildschirm gesendet werden, letztlich sichtbare Bilder entstehen. Innerhalb des Flüssigkristallpanels befinden sich einerseits die Flüssigkristalle und andererseits die sogenannten Subpixel – jeder Pixel des Bildschirms besteht aus insgesamt drei Subpixeln in den drei Farben Rot, Grün und Blau.
Je nach elektrischer Spannung drehen sich die Flüssigkristalle so, dass mehr oder weniger Licht zu den Pixeln durchdringt. Wird so beispielsweise das Licht auf das blaue Subpixel blockiert, während Grün und Rot beleuchtet bleiben, erscheint auf dem Bildschirm ein gelber Pixel. Durch die Drehung der Flüssigkristalle und den dadurch gesteuerten Lichteinfall auf die Subpixel können letztlich sämtliche Farben gemischt werden.
Gibt es einen Unterschied zwischen LED- und LCD-Monitor?
Produktnamen und -beschreibungen erwecken oft den Eindruck, LED-Monitore seien eine Nachfolgetechnik zu LCD. Dem ist nicht so. LED-Monitore sind LCD-Bildschirme mit der neueren Hintergrundbeleuchtung. Während zur Ausleuchtung der Subpixel zuletzt maßgeblich sogenannte Kaltkathodenröhren verwendet wurden, kommen nun ausschließlich LEDs (Light-emitting Diode, Leucht-Diode) zum Einsatz. LEDs verbrauchen zum einen weniger Strom und sind zum anderen auch umweltfreundlicher; die Leuchtröhren enthielten häufig Quecksilber.
TN-, VA- und IPS-Panel: die groben Unterschiede
- In IPS-Panels (In Plane Switching) werden die Flüssigkristalle parallel angeordnet. Dies sorgt unter anderem für eine höhere Blickwinkelstabilität. Allerdings hat die IPS-Technik auch einen Nachteil: Die Panels sind dicker und benötigen eine stärkere Hintergrundbeleuchtung, was in einem höheren Stromverbrauch gegenüber beispielsweise TN resultiert.
- VA-Panels (Vertical Alignment) – egal ob MVA (Multi VA) oder PVA (Patterned VA) – arbeiten mit einer Unterteilung der einzelnen Zellen (Subpixel) in Domänen. Dies ermöglicht die Steuerung der Kipprichtung der einzelnen Moleküle, dazu befinden sich winzige Vorsprünge auf dem Trägermaterial (Glasplatten). Die gesteuerte Ausrichtung der Kristalle sorgt für einen niedrigen Schwarzwert und damit guten Kontrast sowie eine gute horizontale Blickwinkelstabilität.
- IPS- und VA-Displays sind in Sachen Bildqualität klar im Vorteil, hatten früher aber in Sachen Reaktionszeit das Nachsehen gegenüber TN. Mittlerweile sind IPS und VA ebenfalls blitzschnell und der Griff zu TN mit schlechterer Bildqualität lohnt nur noch selten.
- TN-Panels (kurz für Twisted Nemantic, die Flüssigkristall-Drehzelle) sind nicht nur die günstigsten Displays, sondern standen auch lange für die geringste Reaktionszeit. Deswegen war TN nicht nur in Billigmodellen zu finden, sondern auch in hochfrequenten Gaming-Modellen. Für reaktionsschnelles TN müssen aber Kompromisse in der Bildqualität eingegangen werden: Die Flüssigkristalle eines Twisted-Nematic-Panels richten sich nicht optimal aus und verursachen dadurch ein diffuses Licht, was einen geringeren Kontrast zur Folge hat. Durch einen speziellen Film wird der Effekt reduziert. Sitzt der Anwender allerdings nicht direkt vor dem LCD, nimmt der Kontrast deutlich ab – man spricht dann von der Blickwinkelabhängigkeit. TN findet man mittlerweile nur noch selten.
- Alles Wissenswerte zu OLED-Monitoren finden Sie in unserem separaten Artikel!
Schädigt Arbeit am Monitor die Augen?
Licht hat einen entscheidenden Anteil an der körpereigenen Produktion von Melatonin. Das Hormon ist für das menschliche Immunsystem extrem wichtig, da es den Schlaf-Wach-Zyklus des Körpers steuert. Während die Ausschüttung tagsüber, unterstützt vom natürlichen Tageslicht, natürlicherweise unterdrückt wird und dadurch Leistungsfähigkeit und Konzentration begünstigt, ist sie nachts unverzichtbar für einen erholsamen Schlaf. Verkürzte oder gestörte Schlafphasen sind typische Symptome einer Mangelerscheinung, wie sie zum Beispiel durch Schichtarbeit herbeigeführt wird. Auch verlängerte Spiele-Sessions, die sich bis tief in die Nacht ziehen, können einen solchen Effekt haben – jedenfalls dann, wenn sie zur Gewohnheit werden.
Zum künstlichen Umgebungslicht des Wohnraums kommt dann nämlich noch die ausgiebige Exposition durch den PC-Monitor. Mangelnde Erholung durch verminderte Schlafqualität, eine erhöhte Belastung der Nieren und ein höherer Blutdruck sind potenzielle gesundheitliche Langzeitfolgen. Eine Sonderrolle kommt Licht mit einem hohen Blauanteil zu, insbesondere zwischen 400 und 450 Nanometern Wellenlänge. Dieses wird auch von den W-LEDs erzeugt, welche moderne LCDs durchleuchten.
Permanente Schädigung durch Monitor-Licht ist ein umstrittener Forschungsgegenstand – zwar weisen wissenschaftliche Untersuchungen einen destruktiven Einfluss von blauem Licht auf die Zellen der Netzhaut nach (Photoretinitis), damit ist aber noch längst nicht schlüssig geklärt, ob der Blaulichtanteil bei PC-Monitoren das menschliche Auge irreversibel schädigt. Der Einfluss auf Biorhythmus und Melatonin-Spiegel ist aber unbestritten und trifft insbesondere auf blaues Licht zu. Deshalb warten mittlerweile viele Monitore mit einem Low-Blue-Light-Modus auf.