3,5 Millionen verkaufte Einheiten der Wii U in ihrem besten Geschäftsjahr klingt erstmal viel. Verglichen mit den fast 30 Millionen verkauften Switches ist dieser Wert hingegen fast schon lächerlich.
Was die Switch so erfolgreich macht, ist ihre Handheld-Funktion. Nicht nur Gaming am Schreibtisch oder auf dem Sofa, sondern auch in der Bahn, bei Freunden oder auf Autofahrten als Beifahrer. Doch Nintendo ist schon lange nicht mehr der einzige Handheld-Hersteller: ASUS, Steam oder auch Lenovo bieten mittlerweile ihre eigenen Äquivalente an. Aber was können diese Geräte? Was macht den Handheld besser als einen Gaming-Laptop? Und welches Gerät ist das beste auf dem Markt?
Was ist ein Handheld-PC?
Ein Handheld-PC, auch PC-Handheld oder lediglich Handheld genannt, ist vereinfacht gesagt eine Switch für PC-Spiele. Er soll nicht zwingend die Funktionen eines Computers einnehmen, sondern lediglich mehr Komfort in puncto Gaming bieten. Hierzu ist ein eigenes Betriebssystem oder eine Hilfssoftware installiert, um das Spielen zu vereinfachen.
Beim Handheld sitzt mittig ein großes Display, vorrangig OLED für hervorragende Kontraste und hohe Bildwiederholraten, während sich seitlich Knöpfe, Joysticks oder auch Touchpads befinden. Letztere sollen die Maus ersetzen, was bei manchen Spielen genügt, bei anderen den Spielgenuss trübt.
An der Rück- und Oberseite sind Schultertasten, ähnlich wie bei einem Controller. Das Gerät wird durch einen internen Akku angetrieben, der zwischen 90 Minuten und acht Stunden Gaming erlaubt – je nach Spiel.
Was zeichnet einen Handheld aus?
Handhelds stellen eine völlig neue Kategorie der Computer dar und eignen sich für mehrere Anwendungszwecke, in denen sie ihre Stärken ausspielen können. Diese sind:
Alles dabei – Konsolenfeeling mit dem Handheld
Konsolen sind nicht nur aufgrund ihres Preises gegenüber einem Gaming-PC so beliebt, sondern auch durch ihre Einfachheit. Der Käufer steckt die Konsole an, kauft ein Spiel und kann sofort loslegen. Ein ähnliches Feeling vermittelt ein Handheld und geht mit seiner Ausstattung gewissermaßen sogar einen Schritt weiter:
Der Handheld kommt mit einem Display mit Full-HD bis Full-HD+ einher, sodass der Fernseher obsolet wird, und hat gleichzeitig das Format eines Controllers mit dessen Joysticks, Knöpfen und Schultertasten.
Gaming to Go – Zocken in der Bahn
Wer ein wirklicher Hardcore-Gamer ist, hat vermutlich bereits probiert, in der Bahn oder auf langen Autofahrten mit dem Gaming-Laptop zu spielen. Das Fazit daraus: es macht keinen Spaß. Die Maus stört, das Gerät ist viel zu groß für die kleinen Tische oder den Schoß und andere Personen können in den Bildschirm schauen.
All diese Probleme bringt ein Handheld nicht mit sich: Er ist klein, leicht und statt einer Maus oder einem Controller, sind Joysticks und Touchpads vorinstalliert.
Spiele – Beinahe unbegrenzte Auswahl
Nintendo hat seit der Einführung des Gameboys zwar ein hervorragendes Konzept hervorgebracht, doch zeitgleich jegliche Handhelds nie völlig für Hersteller von Dritt-Party-Spielen geöffnet. Selbst auf der Switch laufen die wenigsten AAA-Titel, trotz ansteigender Leistung.
Diese Probleme zeigen PC-Handhelds nicht, da sie entweder direkt mit Steam verbunden sind oder Windows installiert haben. Beides hat den Vorteil, dass der Nutzer Indie-Games, AAA-Titel oder auch Konsolentitel darauf spielen kann.
Lan-Partys – Mit einem Handheld kein großer Aufwand
Wer an eine Lan-Party aus den 2000ern denkt, sieht einen riesigen Berg an Kabeln, großen Röhrenmonitoren und massiven Desktop-PCs vor sich. Selbst heutzutage erfordert die klassische Lan-Party schwere Gaming-Laptops und etliche Monitore, um zu Hause zu zocken.
Der Handheld macht Gaming hingegen portabel. Mit Freunden im Park zocken? Kein Problem. Im Café treffen und eine Runde gegeneinander spielen? Klar! Dennoch eine klassische Lan-Party veranstalten, ohne lästigen Kabel-Kram und Monitore? Mit dem Handheld klappt’s.
Die Geräte können mitnichten die Leistung eines Gaming-Laptops ersetzen, aber machen spontane ,,Zocker-Treffen“ mit Freunden möglich.
Preis-Leistung – Gaming für eine müde Mark
Gaming-PCs und Gaming-Laptops sind nicht die günstigsten Elektrogeräte in der Anschaffung, weshalb Konsolen so erfolgreich sind. Daran möchten Handheld-Hersteller wie Valve oder auch Ayaneo anknüpfen.
Für einen mittleren dreistelligen Betrag sind Handhelds erhältlich und damit deutlich erschwinglicher als ein Desktop-PC oder Gaming-Laptop. Für in etwa den Preis einer Konsole kann der Käufer in noch mehr Spiele eintauchen und das bei vergleichbarer Grafikleistung.
Wo besteht Verbesserungsbedarf? Was sind die Nachteile eines Handhelds?
Handhelds stecken zwar nicht mehr in den Kinderschuhen, aber einige Nachteile sind (noch) erwähnenswert:
Akkulaufzeit – ,,Stromhungrig“
Der wohl größte Nachteil der Handhelds wird sie wohl noch einige Jahre oder eventuell sogar für immer begleiten – die geringe Akkulaufzeit.
Zwar geben Hersteller an, dass die Geräte bis zu acht Stunden Gaming erlauben, doch das ist fernab von der Realität. Ja, durch den größeren Formfaktor gegenüber der Switch passt ein größerer Akku hinein. Das macht allerdings kaum einen Unterschied, wenn das Spiel grafikintensiver ist. So werden aus angegebenen acht Stunden Akkulaufzeit, maximal 90 Minuten, sodass der ,,Mitnehm“-Faktor begrenzt bleibt.
Leistungsverluste – Potenzial nicht völlig ausgeschöpft
Es ist das ewige Windows-Problem: Hardware vs. Software. Während Nintendo lediglich eine Hauptkonsole in drei Ausführungen verkauft, gibt es nicht mehr nur ein Handheld eines Herstellers auf dem Markt, sondern Dutzende. Das führt dazu, dass Software und Hardware nicht aufeinander abgestimmt sind, woraus sich Leistungsverluste ergeben.
Lediglich das Steam Deck versucht diesen Nachteil durch ein eigenes Betriebssystem auszugleichen, verbaut deshalb aber auch veraltete Hardware.
Anpassung – Display statt Monitor
Der letzte Nachteil wird sich vermutlich mit steigender Beliebtheit der Geräte ändern, doch zum aktuellen Zeitpunkt sind Spiele nicht oder nur selten auf Handhelds angepasst. In der Realität sieht Gaming auf einem Handheld in etwa so aus, wie ein Super Nintendo auf einem aktuellen Flachbildfernseher anzuschließen – dicke, schwarze Ränder.
Erst, wenn Hersteller anfangen, Spiele speziell für Handhelds zu entwickeln oder diese anzupassen, wird sich dieser Punkt bessern.
Welcher Handheld ist am besten? Welche Hersteller und Modelle sind empfehlenswert?
Die Zahl der Hersteller steigt weiterhin. Jedes Jahr kommen neue Wettbewerber auf den Markt, die die Produkte für den Endkunden noch besser machen. Sie sind entweder innovativ, preiswert oder punkten mit den besten Prozessoren. Folgende Geräte sind zum aktuellen Zeitpunkt empfehlenswert:
Steam Deck: Gesamt- und Preis-Sieger
Unsere Wertung
Unsere Wertung
Steam ist der wohl bekannteste Anbieter von Games, denn das Unternehmen Valve bietet eine beinahe endlose Spielebibliothek. Passend dazu veröffentlichte Valve 2022 den ersten Handheld-PC, mit zwei besonderen Kaufargumenten: Preis und SteamOS.
Während andere Handhelds auf Windows basieren, setzt Valve auf ein eigenes Betriebssystem, das vorrangig einen Vor- und Nachteil birgt:
- Nachteil: auf Steam-Bibliothek ausgelegt, Nutzung weiterer Anbieter wieder Epic, GOG oder Ubisoft erfordert Umgang mit Proton Experimental (Linux) und Launchern. Tipps dazu gibt’s bei PC Games.
- Vorteil: günstiger Anschaffungspreis durch angepasste Hardware
Diese Vor- und Nachteile unterscheiden das Steam Deck von anderen Herstellern, aber auch Valve selbst erweiterte das Line-up, sodass nicht mehr nur ein Steam Deck erhältlich ist. Folgende zwei Modelle gibt es:
Steam Deck LCD
- 256 GB Speicher (erweiterbar)
- 16 GB RAM
- 1280 x 800 LCD-Display mit 400 Nits maximaler Helligkeit
- 7 Zoll Bildschirmgröße
- bis zu 60 Bilder pro Sekunde
- Chip in 7 Nanometer gefertigt
- WIFI-Standard 5
- 2 bis 8 Stunden Akkulaufzeit, je nach Spiel (Herstellerangabe)
- 1,5 m langes Ladekabel
Steam Deck OLED
- 512 GB bis 1 TB Speicher (erweiterbar)
- 16 GB RAM
- 1280 x 800 OLED-Display mit 1000 Nits maximaler Helligkeit
- 7,4 Zoll Bildschirmgröße
- Chip in 6 Nanometer gefertigt
- bis zu 90 Bilder pro Sekunde
- WIFI-Standard 6E
- 3 – 12 Stunden Akkulaufzeit, je nach Spiel (Herstellerangabe)
- 2,5 m langes Ladekabel
Das OLED-Modell macht alles besser als das LCD-Gerät. Es ist schneller, energiesparender, hat ein größeres Display, längere Akkulaufzeit und und und. ABER es ist auch etwas teuer als das LCD-Modell.
Wer einen günstigen Einstieg in die Handheld-Welt wagen möchte, bekommt mit dem LCD-Modell eine Nintendo Switch mit Steam-Bibliothek. Wer den Preis-Leistungs-Sieger sucht und keine Scheu vor Linux, dem Umgang mit Proton Experimental und der Installation und Einstellung von passenden Launchern hat, erhält ein Gerät mit einer intuitiven Benutzeroberfläche und einem fantastischen Display.
Weitere Tipps, unter anderem zum Open-Source-Launcher Legendary, gibts bei PC Games Hardware.
Lenovo Legion Go: mit abnehmbaren Controllern
Unsere Wertung
Lenovo veröffentlichte Mitte/Ende 2023 seinen ersten Handheld und bediente sich eines simplen Tricks: abnehmbare Controller. Was bei der Switch die Voraussetzung für gemeinsames Gaming und Bewegungssteuerung ist, stellt beim Lenovo Legion Go den Wechsel vom ,,Konsolen-Feeling“ zum ,,Desktop-Feeling“ dar.
Der rechte Controller wird aufgestellt und verwandelt sich in eine Maus. Der linke Controller bleibt ein Controller, während das Display wie bei der Switch mit dem Kickstand aufgestellt ist. So bleiben Shooter oder andere typische ,,Maus-Spiele“ auch unterwegs spielbar.
Hinzu kommt, dass das Gerät mit einer untypischen Bildschirmauflösung von QHD kommt. Das klingt zwar gut, wirkt sich aber auf die Akkulaufzeit negativ aus und die APU ist eigentlich in ihrer Leistung auf diese Auflösung nicht ausgelegt.
Besonders erwähnenswert ist zudem das Eigengewicht von circa 850 Gramm. Das Steam Deck wiegt fast 200 g weniger und das ist in Gebrauch deutlich spürbar. Das gleicht das Lenovo Legion Go einzig mit der Ergonomie des Geräts aus, denn es fühlt sich zwar schwer, aber nicht unangenehm in der Hand an. Besonders beim Spielen von Shootern steht das Lenovo Legion Go ohnehin auf dem Kickstand und liegt nicht in der Hand, sodass dieser Fakt vernachlässigbar ist.
Technische Daten:
- 512 Speicher (erweiterbar)
- 16 GB RAM
- 2560 × 1600 Display
- bis zu 144 Bilder pro Sekunde
- 8,8 Zoll Bildschirmgröße
- AMD Ryzen Z1 Extreme-Chip
- WIFI-Standard 6E
- circa 1 – 3 Stunden Akkulaufzeit, je nach Spiel
Das Lenovo Legion Go ist eigentlich ein richtig cooles Gerät, hält aber im Handheld-Betrieb oft sogar nur 50 Minuten durch. Das Ladekabel sollte also im Grunde immer greifbar sein und die echte Handheld-Akku-Phase nützt eigentlich nur für kurze Fahrten oder ähnliches.
ASUS ROG Ally: Design Top, Ergonomie Flop
Unsere Wertung
Das ASUS ROG Ally ist das perfekte Beispiel dafür, dass Handhelds noch in der Wachstumsphase stecken. Es wurde ursprünglich im April 2023 mit dem AMD Ryzen Z1 Extreme-Chip eingeführt. Ein Chip, der extra für Gaming im Handheld-Format entwickelt wurde und mit der Xbox Series X und Playstation 5 mit einer Leistung von 8,6 TeraFLOPS mithalten kann. Auch das Full HD Display mit einer Bildwiederholrate von 120 Bildern pro Sekunde waren hervorragend.
Ein halbes Jahr später erschien mit dem Lenovo Legion Go ein Handheld, der die Hardware-Spezifikationen übertraf und zudem die Bedienung verbesserte. Also wieso noch zu einem ASUS ROG Ally greifen? Folgende Punkte sprechen für das Gerät:
- schickes Design
- gesunkener Anschaffungspreis
- geringes Eigengewicht
Das ASUS ROG Ally ist leichter, kleiner und optisch ansprechender als das Lenovo Legion Go. Abseits dessen verliert es in jeglichen anderen Aspekten: Die Hilfsoberfläche verwirrt den Nutzer mehr als reines Windwos. Das Gerät sieht optisch zwar hervorragend aus, fühlt sich in der Hand aber nicht allzu ergonomisch an, obwohl es mit knapp 600 Gramm besonders leicht ist und auch das Display weist eine geringere Auflösung, Größe sowie Bildwiederholrate als das Lenovo Legion Go auf.
Sollte das Gerät drastisch reduziert und zum Preis des Steam Decks erhältlich sein, ist es einen Kauf wert. Andernfalls ist das Lenovo Legion Go der bessere Konkurrent.
Lediglich das im Sommer 2024 erschienene ROG Ally X hat der Konkurrenz etwas voraus, da es unter allen aktuellen Vergleichsprodukten den stärksten Akku mit sich bringt. Dieser Vorteil hat zwar seinen Preis, dafür lässt sich dieser Handheld aber auch tatsächlich unterwegs nutzen, ohne nach kürzester Zeit wieder an die Buchse zu müssen.
Ayaneo Air 1S: Bester Formfaktor
- AMD Ryzen 7 7840U Prozessor
- 8 GB RAM
- 128 GB Speicher
- kleines 5,5 Zoll OLED-Display
- maximale Auflösung von 1080 p
- maximale Bildwiederholrate von 60 Bildern pro Sekunde
- Bildschirmhelligkeit von maximal 350 Nits
Die technischen Daten zeigen, dass es sich schlichtweg um einen kleinen und für Gaming eigentlich ungeeigneteren Handheld handelt. Er ist langsamer sowie dunkler als die bisherigen Geräte und mit 60 Bildern pro Sekunde wirken Spiele etwas ,,ruckliger“. Er hat jedoch etwas, das alle anderen Modelle nicht haben: den Formfaktor.
Selbst beide Steam Decks sind nicht so komfortabel wie das Ayaneo Air 1S. Es passt sogar in die Hosentasche und eignet sich so ideal zum Gaming unterwegs.
Wer auf der Suche nach dem portabelsten Handheld ist und nicht zwingend AAA-Titel auf den höchsten Grafikeinstellungen spielen möchte, der bekommt mit diesem Modell den Formatgewinner.
Was ist zukünftig von Handhelds zu erwarten? Muss ich jedes Jahr ein neues Modell kaufen?
Gaming auf einem Handheld zählt (noch?) zu den Nischen des Technikkosmos. Der Casual-Gamer kauft sich entweder eine Konsole oder einen günstigen Gaming-PC. Sollte die Nische im Mainstream ankommen, ist mit einer Verlangsamung der Entwicklung zu rechnen.
Bisher kann es, wie im Falle von ASUS passieren, dass das Gerät in der ersten Jahreshälfte Marktführer ist, nur um in der zweiten Hälfte lediglich noch oberes Mittelmaß zu sein.
Dies ist vergleichbar mit der Entwicklung von Smartphones. Im Zeitraum 2012 – 2017 erschienen jedes Jahr neue Flaggschiff-Modelle, die die Vorjahresmodelle deutlich übertrafen. Heutzutage ist die Kamera etwas besser oder das Display heller, aber keine deutlichen Unterschiede sind zu erwarten.
Der einzige Handheld-Hersteller, der keine jährliche Modellgeneration plant, ist Valve. Die Steam Decks sollen frühestens 2025 aktualisiert werden, was vorrangig auf die Verflechtung von Software und Hardware zurückzuführen ist. Andere Geräte weiterer Hersteller können sogar nach einem halben Jahr schon nicht mehr völlig aktuell sein und dennoch mindert das nicht den Spielspaß. Auch das ASUS ROG Ally ist heutzutage ein hervorragendes Handheld für Gaming, aber nicht mehr das High-End-Gerät wie zur Vorstellung. Dennoch laufen AAA-Titel auf dem Gerät und der Anschaffungspreis sinkt stetig.
Gibt es auch Handheld Docking-Stationen wie bei der Switch?
Gaming für den Casual-Gamer heißt meist nicht, vor dem Monitor zu sitzen, sondern vor dem Fernseher. Wer jedoch einen Handheld kauft, kauft Gaming für unterwegs, was das stationäre Spielen eigentlich ausschließt. Die Switch hingegen hat es mit der mitgelieferten Docking Station vorgemacht, um Gaming To-Go und stationäres Spielen zu verbinden.
Selbiges ist als Zubehör auch für ausgewählte Handhelds verfügbar. Sowohl Steam als auch Ayaneo bieten Docking Stationen für einen erschwinglichen Preis an. Auf dem Zubehör lädt der Handheld nicht nur, sondern Ethernet und weitere Anschlüsse kommen hinzu, um eine Konsole zu imitieren.
Wer also sowohl Gaming für unterwegs sucht, als auch vor dem Fernseher spielen möchte, sollte kompatible Modelle/Hersteller aufsuchen.
Fazit – Jeder Hersteller mit Stärken für Gaming To-Go
Gaming auf Handhelds ist nicht vergleichbar mit Gaming-Laptops. Es ist portabler, ,,Casual-lastiger“ und nach spätestens einer Stunde saugt ein AAA-Titel den Akku leer. Dennoch besteht für den Casual-Käufer eines Gaming-Laptops kaum ein Unterschied, ob das Modell von Lenovo oder MSI ist. Bei Handhelds sind die Unterschiede massiv.
Das Ayaneo Air 1S ist besonders portabel, das Lenovo Legion Go groß, aber stromhungrig, das ASUS ROG Ally ist schick, aber eigentlich schon wieder alt und das Steam Deck ist für Steam-Liebhaber ideal. Doch keines der Geräte kann jeden zufriedenstellen. Unsere Benotung bezieht sich auf technische Tests von Hard- und Software. Trotzdem kann für Sie das Legion Go genau DER Handheld sein, weil Sie einen großen Bildschirm und abnehmbare Controller wollen und eh am liebsten daheim auf der Couch zocken, wo die Steckdose nicht weit ist. Wer wiederum sowieso einen stattlichen Pile of Shame bei Steam angehäuft hat und/oder vielleicht generell mehr auf Linux schwört, der ist beim Steam Deck daheim und sonst nirgends.
Die Frage ist also: Was brauche ICH (oder der Mensch, dem man den Handheld kaufen will)? Suchen Sie sich Ihren Handheld vor allem nach Ihren ganz persönlichen Bedürfnissen aus – oder warten Sie noch ein wenig, denn hier kann sich die Technik noch sehr weit weiterentwickeln.