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Die große Luftreiniger-Kaufberatung

Luftreiniger sollen bei Allergien helfen und die Luft in der Wohnung von Staub, Pollen, Bakterien und anderen ungesunden Partikeln befreien. Doch wie funktionieren Luftreiniger? Und welche Marken sind empfehlenswert?

Drei Luftreiniger vor weißem Hintergrund. Das mittlere der drei Beispiele visualisiert den Luftstrom bei einem Luftreiniger, der unten die verschmutze Luft einsaugt und sie nach oben hin wieder ausgibt.
Quelle: AEG/Philips

Hausstaub, Pollen, Feinstaub und verschiedene Partikel – abhängig von der Wohngegend sind in der Raumluft zahlreiche Substanzen vorhanden, die sich negativ auf die Gesundheit auswirken können. Ein Luftreiniger kann dazu beitragen, diese Partikel zu minimieren und somit ein verbessertes Wohlgefühl zu schaffen. Wir erläutern, wie die Funktionsweise eines Luftreinigers aussieht und geben Hinweise darauf, worauf Sie beim Kauf achten sollten, um das auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Gerät zu finden.

Luftreiniger: die aktuell meistgekauften Geräte


Klima Drei Luftreiniger vor weißem Hintergrund. Das mittlere der drei Beispiele visualisiert den Luftstrom bei einem Luftreiniger, der unten die verschmutze Luft einsaugt und sie nach oben hin wieder ausgibt.

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Was ist ein Luftreiniger? Wie funktioniert er?

Ein Luftreiniger ist nicht mit einem Ventilator, aber mit einem Luftwäscher zu vergleichen. Ein Ventilator saugt Raumluft an und/oder bläst diese in den Raum, damit der Schweiß den Körper abkühlt. Der Luftwäscher hingegen saugt Raumluft an und befeuchtet diese zusätzlich durch die integrierten Wasserwalzen. Dadurch „wäscht“ er Raumluft, indem er einige Schadstoffe herausfiltert und ,,gewaschene“ Luft ausgibt. Das bindet Staub besser, wovon Hausstauballergiker profitieren, die an Atemwegserkrankungen leiden.

Der Luftreiniger verzichtet auf die Wäsche der Luft, sondern zieht sie an, führt sie durch mehrere Filter oder versetzt sie mit Ozon und gibt sie wieder aus. Dadurch ist der Reinigungseffekt ebenso gegeben, wobei die ausgegebene Raumluft ihre ursprüngliche Luftfeuchtigkeit behält. Die dennoch hohe Filterleistung ist auf die Filtration in mehreren Schritten zurückzuführen, in fast alle Partikel im Filter hängen bleiben.

Der erste Filter, Vorfilter genannt, siebt grobe Fussel und andere grobkörnige Partikel aus. Ihn kann der Nutzer entnehmen und ausklopfen, nur selten ist ein Austausch vonnöten. Der zweite Filter ist für Allergiker entscheidend, denn in ihm bleiben Pollen und andere Aerosole hängen. Dieser Teil des Filters nennt sich HEPA-Filter. Im letzten Schritt entnimmt der Luftreiniger über einen Aktivkohlefilter Gerüche und Formaldehyd, um die Luft gereinigt auszugeben. Dieser Dreischritt ist lediglich bei hochwertigen Luftreinigern zu finden, denn es sind auch Modelle mit lediglich einem oder zwei Filtern erhältlich, die weniger effektiv sind.

Ein Schaubild, welches den Luftstrom innerhalb eines Luftreinigers zeigt. Die Luft wird unten eingesaugt und oben gereinigt wieder ausgestoßen.
(Quelle: Philips)

Wann benötige ich einen Luftreiniger?

Ein Luftreiniger ist nicht nur ein stilvoll designtes Elektrogerät für Privathaushalte, sondern tatsächlich in einigen Situationen hilfreich und für manche Personengruppen sinnvoll. In folgenden Situationen ist ein Luftreiniger notwendig oder verbessert die Lebensqualität:

  • bei einer Allergie
  • in Wohnungen, die an einer verkehrsreichen Straße lokalisiert sind
  • bei Rauchern im Haushalt
  • bei Verdacht auf Schimmel oder bei bereits bestehendem Befall
  • bei starker Geruchsbelästigung
  • bei Haustieren
  • bei verminderter Schlafqualität

All diese genannten Punkte können Gründe für die Anschaffung eines Geräts sein. Der Reiniger mindert die Reaktion des Körpers bei Allergien, senkt die Feinstaubbelastung des Verkehrs, von Rauchern oder einem Kamin, reinigt die Luft bei Schimmelbefall und vermindert die Geruchsbelästigung durch Haustiere oder durch das Kochen. Im Schlafzimmer positioniert, können die Geräte sogar den Schlaf positiv beeinflussen, da die gereinigte Luft positiv auf den Körper wirkt.

Grundsätzlich wird natürlich empfohlen, die Raumluft insbesondere durch regelmäßiges Lüften auf einem guten Niveau zu halten. Doch für Pollen-Allergiker oder im verkehrsnahen Raum führt gerade das Lüften dazu, dass nur noch mehr der unliebsamen Partikel in der Raumluft unterwegs sind. Eine gute Mischung aus Durchlüften und Luftreiniger ist letztlich die beste Lösung.


Welche Arten von Luftreinigern gibt es?

Der Markt der Luftreiniger ist vielfältig und demnach auch die verschiedenen Arten. Generell unterscheiden sich die Arten darin, wie sie die Luftreinigung bewerkstelligen. Dabei ist auch die Kombination mehrerer Methoden möglich, um so noch effektiver Partikel, Blütenstaub oder sogar Viren aus der Raumluft zu filtern. Folgende prototypische Arten sind erhältlich:

Luftreiniger mit HEPA-Filter

High Efficiency Particulate Air, kurz HEPA. Der Mikropartikelfilter ist der wohl bekannteste Filter der Welt und filtert Bakterien, Pollen, Partikel, Staub und auch Schimmel aus der Luft. Mit Partikeln angereicherte Luft, die durch ihn fließt, ist nach der Filtration mit weniger als 0,1 Prozent der Schadstoffe belastet. Diese Art von Luftreiniger ist ideal für Privathaushalte und die effektivste Methode, um die Luft zu reinigen. Lediglich bei Gerüchen versagt der Filter, weshalb das Modell zusätzlich mit einem Kohlepartikelfilter versehen sein sollte.

Luftreiniger mit Aktivkohlefilter

Aktivkohle. Sie eignet sich nicht nur bei Darmbeschwerden, sondern findet sich auch in Dunstabzugshauben, um Gerüche durch Essen zu eliminieren. Dies ist die Hauptfunktion eines Luftreinigers mit Aktivkohlefilter. Nebenbei entfernt der Filter auch gasförmige Schadstoffe aus der Luft. Da er jedoch keine Pollen, Staub oder andere Partikel aus der Luft filtert, ist er immer nur in Kombination mit anderen Filtern zu wählen, wenn das Ziel, die Reinigung der Luft und nicht die Geruchseliminierung ist.

Luftwäscher

Luftwäscher stellen eine besondere Art von Luftreinigern dar, denn sie arbeiten mit Wasser, aber selten mit einem Filter. Das Gerät saugt die Luft an, führt sie an einer befeuchteten Scheibenwalze vorbei und entfernt so grobe Partikel aus der Luft. Dies ist besonders bei einer Allergie von Vorteil, denn Hausstauballergiker oder Personen mit Heuschnupfen spüren einen merklichen Effekt. Im Winter befeuchten die Geräte zudem den Raum, wenn die trockene Heizungsluft die Atemwege reizt. Feinere Partikel reinigen Luftwäscher hingegen nicht, weshalb sie für die tatsächliche Luftreinigung ungeeignet sind.

Fotokatalysator

Der Fotokatalysator ist die erste der untypischen Arten von Luftreinigern, denn er zerstört mithilfe von UV-Licht Bakterien und Viren. Er ist entweder die letzte Filterschicht in einem hochwertigen Reiniger oder agiert als selbstständiges Gerät. Hauptbestandteil des Filters ist Titandioxid, kurz TO2. Dieses Material bestrahlt das Gerät mit UV-Licht, woraufhin OH-Radikale entstehen. Sie sind besonders aggressiv, wodurch sie Viren und Bakterien abtöten können. Im Zuge der Pandemie oder zukünftig zur Erkältungssaison bieten sich solche Geräte mit Fotokatalysator an, wenn mehrere Personen im Raum sitzen und eine davon möglicherweise bereits krank ist. Andernfalls ist diese Art überflüssig.

Luftionisator

Der Luftionisator, Ionen-Luftreiniger oder auch Ionisator genannt, gleicht eher einem esoterischen Gerät, da die Wirkung auf den Menschen noch nicht vollständig wissenschaftlich nachgewiesen ist. Manche Personengruppen fühlen sich jedoch durch die ionisierte Luft wohler. Bewiesen ist hingegen die luftreinigende Funktion.

Statt eines Filters arbeitet das Gerät mit einem chemisch-elektrischen Verfahren. Dabei erzeugt der Reiniger negativ geladene Ionen, die mikroskopisch klein sind. Diese ziehen positiv geladene Stoffe aus der Luft an, woraufhin sie zu Boden oder auf eine Metallplatte im Gerät fallen. Während der Ladung entsteht überdies Ozon, das Bakterien abtöten soll und Geruchsmoleküle spaltet. Problematisch ist dabei hingegen, dass das Ozon Schleimhäute reizen und Kopfschmerzen verursachen kann. Hinzu kommt, dass Raucher keinesfalls einen Luftionisator erwerben sollten, denn das Ozon und die Abbauprodukte von Tabak verschmelzen, bilden Aerosole und schaden der Gesundheit des Nutzers.

Ozongenerator

Ozongeneratoren sind industrielle Luftreiniger, die nur sehr selten in Privathaushalten zu finden sind. Sie produzieren, im Gegensatz zu Luftionisatoren, nicht nur eine geringe Menge Ozon, sondern möglichst viel, um die Luft schnell und effektiv zu reinigen. Dadurch, dass Ozon ein starkes Oxidationsmittel ist, verdampft es bei Kontakt mit Sauerstoff und bindet jegliche Gerüche im Raum. Daher sind die Generatoren bei Renovierungen, Autoaufbereitungen oder Restaurants nach Ladenschluss im Einsatz, um Gerüche zu entfernen. Für die private Luftreinigung sind sie hingegen ungeeignet, da der Nutzer den Raum während der Reinigung verlassen muss. Zudem müsste er nach der Verwendung ausreichend lüften, wodurch Allergiker erneut Blütenstaub und andere Partikel in den Raum lassen und den reinigenden Effekt zunichtemachen.

Schaubild von Dyson, das den Luftstrom bei einem Luftreiniger zeigt. Seitlich wird die Luft eingesogen und oben wird sie gereinigt in den Raum zugrückgeblasen.
(Quelle: Dyson)

Was sind beliebte Marken von Luftreinigern?

In der Vielzahl der Geräte eine beliebte und gleichzeitig hochwertige Marke zu finden, ist beinahe unmöglich. Deshalb sind diese Marken nicht nur beliebt, sondern auch hervorragende Reiniger:

Philips

Die Marke Philips steht nicht nur für Rasierer und Fernseher, sondern auch für kompakte Luftreiniger. Der Philips Series 800 ist ein kompaktes Modell, das ideal für Nachttische oder kleine Beistelltische im Wohnzimmer geeignet ist. Mit einem HEPA-Filter entfernt er fast 100 Prozent der Schadstoffe aus der Luft, die Aktivkohleschicht entfernt überdies unangenehme Gerüche und all das zeigt das Gerät in Echtzeit über die vierstufige Farbanzeige an. So erhält der Nutzer ein Feedback, wie hoch die Qualität der Raumluft ist und muss nicht abschätzen, ob diese nun mit Schadstoffen belastet sein kann.

Das praktischste Feature ist der Sleep-Modus, in dem das Gerät eine Geräuschbelästigung von nur 35 Dezibel erzeugt, was dem Rascheln von Blättern gleicht. Der Hersteller gibt an, dass das Gerät die Luft in bis zu 49 Quadratmetern großen Räumen reinigt. Ideal für das Schlafzimmer von Personen mit einer Allergie, die ohne Allergieerscheinungen schlafen möchten. Eher ungeeignet für Personen, die von dem Gerät erwarten, dass es die gesamte Wohnung mit gereinigter Luft versorgt.

Dyson

Dyson ist das Nonplusultra der Branche. Der TP09 Purifier Cool zum Beispiel zersetzt sogar Formaldehyde. Dies sind Schadstoffe, die insbesondere früher in der Farbe von Möbeln und anderen Hölzern zu finden waren. Heutzutage ist diese Funktion nicht zwingend notwendig, aber „nice to have“. Auch er filtert mithilfe eines mehrmaschigen HEPA-Filters jegliche Schadstoffe aus der Luft, woraufhin der Aktivkohlefilter Gerüche entfernt.

Das Gerät ist mit der beigelegten Fernbedienung steuerbar, besser ist hingegen die App, da sie übersichtlicher die Einstellungen dar- und mehr Informationen bereitstellt.

Die Geräte von Dyson sind weder besser als Geräte anderer Marken noch ist die Funktion mit Formaldehyd wirklich zielführend, aber sie haben einen großen Vorteil – ihr Design. Das Design ist, im Vergleich zu anderen Marken, extrem hochwertig, sodass die Geräte auch als Einrichtungsgegenstand fungieren können und nicht nur als Reiniger. Dies schlägt sich allerdings auch im Preis nieder, denn Dyson ist die teuerste Marke bei Luftreinigern.

Xiaomi

Der chinesische Smartphone-Hersteller Xiaomi produziert nicht nur Smartphones, sondern auch jegliche Haushaltsgeräte in einem auffällig unauffälligen Design. So auch den Xiaomi Air Purifier Pro.

Der Luftreiniger ähnelt optisch einem weißen Turm, filtert Pollen, Aerosole als auch Formaldehyd aus der Luft und ist simpel in der Anwendung. Letzteres erfolgt ausschließlich per App, da die Einstellungen am Gerät sehr umständlich und nicht empfehlenswert sind. Zudem ist das Gerät besonders leise, auch im Sleep-Modus in der Nacht und der Preis ist ähnlich niedrig wie beim Modell von Philipps.

Kritisch zu betrachten, sind hingegen die häufigen Filterwechsel. Bereits nach drei Monaten empfiehlt der Hersteller einen Wechsel, wohingegen andere Hersteller nur halbjährlich oder jährlich den Filteraustausch empfehlen. Hinzu kommen die Berechtigung der App des Herstellers, die Daten der Nutzungsstatistiken verkauft. Wen das nicht stört, erhält einen preiswerten und hochwertigen Reiniger.

Eine glückliche Familie, bestehen aus Mutter, Vater, Kind und Hund in ihrem Wohnzimmer, dessen Luft durch einen Luftreiniger verbessert wird.
(Quelle: Xiaomi)

Worauf sollte ich beim Kauf achten?

Die vorgestellten Marken sind besonders beliebt und vereinen einen Großteil der wichtigsten Kauffaktoren von Luftreinigern. Diese sind:

Maximale Raumgröße und Luftumwälzung

Die maximale Raumgröße ist der erste und entscheidende Faktor, denn ein Gerät kann gleichzeitig mehrere Räume reinigen, insofern es leistungsstark genug ist. Während Modelle mit einer maximalen Raumgröße von 50 Quadratmetern eher für einzelne Räume, maximal zwei, geeignet sind, können Modelle mit einer maximalen Raumgröße von bis zu 120 Quadratmetern die Luft einer ganzen Wohnung reinigen.

Der zweite Wert ist die Luftumwälzung und diese geht einher mit der maximalen Raumgröße. Der Wert beschreibt, wie viel Luft in Kubikmetern das Gerät pro Stunde umwälzt. Die Luftumwälzung pro Stunde sollte nicht ungewöhnlich niedrig im Vergleich zur maximalen Raumgröße sein, denn sonst ist das Modell minderwertig. Ein Modell mit einer maximalen Raumgröße von bis zu 120 Quadratmetern sollte circa 450 Kubikmeter Luft pro Stunde umwälzen. Bei Geräten mit einer maximalen Raumgröße von nur 50 Quadratmetern sollte der Wert circa 225 Kubikmeter pro Stunde betragen.

Filterleistung

Die Filterleistung beschreibt, welche Funktion der oder die Filter im Gerät erbringen sollen. Das sind die:

  • Reduktion der Sporenbelastung
  • Entfernung unangenehmer Gerüche
  • Reduktion der Viren- und Bakterienlast

All dies sollte das Modell gewährleisten können, um den Nutzer selbst bei einer Allergie ausreichend zu schützen.

Lärmbelästigung

Ein Luftreiniger kann durch die zahlreichen Filter, die Luftansaugung und Ausgabe besonders laut sein. Dies kann beim Schlafen oder auch tagsüber störend sein, wenn der Nutzer ungestört schlafen oder fernsehen möchte. Die Lärmbelästigung oder Lautstärke ist dabei angegeben in Dezibel und sollte so leise wie möglich sein. Bei Luftreinigern sollte der Betrieb tagsüber maximal eine Lautstärke von 50 Dezibel produzieren, denn das ist vergleichbar mit Vogelgezwitscher. Im Sleep-Modus oder Schlafmodus sollte die Lautstärke hingegen nur circa 35 Dezibel betragen, um den Schlaf nicht zu beeinträchtigen.

Stromverbrauch

Besonders ältere Menschen schalten Ventilatoren und andere elektrische als auch elektronische Geräte in der Nacht aus, um Strom zu sparen, da diese Geräte in vorherigen Jahrzehnten besonders viel Strom verbrauchten. Inzwischen können Luftreiniger besonders effizient Luft reinigen, ohne dabei enorm viel Strom zu benötigen. Besonders effiziente Geräte haben einen Stromverbrauch von nur zehn Watt, wohingegen andere Modelle bis zu 75 Watt Strom verbrauchen. Durch den Kauf eines effizienteren Geräts spart der Nutzer langfristig Geld.

Bedienung

Bei der Bedienung stehen Modelle mit Fernbedienung, Bedienung am Gerät oder Bedienung per App zur Auswahl. Für die jüngere Zielgruppe sind Modelle mit Bedienung in der App am simpelsten, ältere Personen profitieren hingegen von einer Fernbedienung. Generell sollten alle Bedienmöglichkeiten am Gerät gegeben sein, um situationsbedingt das gewünschte Programm einstellen zu können.


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Sollte ich einen Luftreiniger mit integriertem Luftbefeuchter kaufen?

Dies hängt stark davon ab, in welchem Breitengrad das Gerät zum Einsatz kommt. In Thailand wäre der Einsatz unsinnig, denn die Luftfeuchtigkeit ist dort so hoch, dass das Gerät keine Wirkung zeigen würde. In Deutschland hingegen, insbesondere im Winter, empfiehlt sich die Verwendung, denn die Raumluft ist bei Heizungsluft besonders trocken und das Gerät erhält so ihre natürliche Feuchtigkeit. Auch Allergiker empfinden eine angefeuchtete Luft als wesentlich angenehmer, weshalb sie zu solch einem Modell greifen sollten.

Ein Schaubild, das zeigt, dass ein Luftreiniger gegen Pollen, Tierhaare, Hausstaub, Zigarrettenrauch, unangenehme Gerüche und Erreger hilft.
(Quelle: Medion)

Wie sehr hilft der Luftreiniger bei einer Pollen- und/oder Stauballergie?

Vornehmlich Allergiker greifen zu Luftreinigern, um Allergiebeschwerden zu mildern. Dies funktioniert auch, aber nur, wenn Tierhaare, Staubpartikel oder Pollen noch in der Luft schweben. Sollten sich diese bereits auf der Kleidung, dem Sofa oder der Bettdecke abgesetzt haben, ist die Luftreinigung unnütz.

Daher empfiehlt es sich beim Lüften vor dem Schlafengehen oder morgens in der Pollenzeit auch gleichzeitig den Luftreiniger laufen zu lassen, um ein Absetzen der Partikel zu verhindern.


Wie lange sollte ein Luftreiniger laufen?

Dies ist abhängig davon, wie verunreinigt die Wohnung oder der Raum ist. Wurde erst vor wenigen Minuten gestaubsaugt, die Pollenzeit beginnt oder die Pflege des Haushalts ist eher nachlässig, sind bis zu acht Stunden empfehlenswert. Bei gepflegten Haushalten oder dem Einsatz im Winter empfiehlt sich hingegen eine maximale Betriebsdauer von drei Stunden.


Wann muss ich den Filter wechseln?

Die Filter im Inneren der Geräte kann der Nutzer nicht reinigen, sondern muss sie zwingend wechseln. Das Wechselintervall schwankt dabei von Hersteller zu Hersteller und beträgt zwischen drei, häufiger sechs, und manchmal zwölf Monaten. Generell ist die Vorgabe der Unternehmen immer mit Vorsicht zu betrachten, denn sie produzieren auf das Gerät spezialisierte Filter, an deren Verkauf sie verdienen. Entsprechend kann die tatsächliche Zeit, die der Filter im Einsatz sein kann, abweichen, von der Zeit, die der Hersteller empfiehlt. Bestenfalls sollte der Nutzer das Gerät öffnen und den Filter sichtprüfen. Sollte er sich nach sechs Monaten noch nicht verfärbt haben oder bisher kaum Belastungen ausgesetzt sein, kann er auch weitere sechs Monate im Einsatz bleiben. Spätestens nach einem Jahr sollte jedoch der Filter getauscht werden.


Helfen Luftreiniger bei Krankheitserregern?

Covid hat das Leben der Menschen seit 2020 verändert, weshalb Luftfilter mittlerweile in vielen Klassenzimmern oder anderen Bereichen des öffentlichen Lebens aufgestellt wurden, um die Zahl der Erreger in der Luft zu verringern. Doch auch Privatpersonen wollen mithilfe von Luftreinigern für eine geringere Ansteckungsgefahr sorgen. Wer sich wegen über die Luft übertragbaren Krankheiten sorgt, kann während des Besuchs von Personen das Gerät laufen lassen und so die Aerosole im Raum reduzieren.  Wichtig ist hierfür, dass das Gerät über einen HEPA-Filter verfügt. Einen vollständigen Schutz vor Krankheiten bieten Haushalts-Luftreiniger freilich nicht, insbesondere dann, wenn man mit mehreren Personen nah beisammen sitzt – denn hier atmet man die Erreger ein, bevor sie im Luftreiniger landen konnten. 


Fazit

Luftreiniger sind Geräte, die Partikel im Raum auffangen und die Luft reinigen. Damit sind sie für jeden Haushalt geeignet, der in der Stadt hoher Feinstaubbelastung ausgesetzt oder von Allergikern bewohnt ist. Zudem mildern Luftreiniger die Symptome bei Heuschnupfen und zerstören bisweilen sogar Formaldehyd, falls der Wohnzimmerschrank mit einer gesundheitsschädlichen Farbe überzogen ist. Dabei besteht eine Auswahl von mehreren beliebten Marken und nur wenigen Aspekten, die beim Kauf zu beachten sind. Das macht die Anschaffung eines Luftreinigers zugleich einfach und für fast jeden Haushalt sinnvoll. 


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