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Monster Hunter Stories im Test

Monster Hunter Stories ist eine fantastische Alternative für Pokémon- oder Digimon-Fans. Erleben Sie eine abenteuerliche und magische Reise.

Das Titelbild von Monster Hunter Stories vor weißem Hintergrund
Quelle: Capcom

Bisher kam ich mit Monster Hunter Stories nie in Berührung. Tatsächlich dachte ich aber vor einigen Jahren mal nach, in ein Abenteuer zu starten, dass an anderen ikonischen Geschichten rund um Pokémon oder Digimon angelehnt ist. Wer hat in seiner Kindheit nicht gedacht, mit einem Monster-Freund durch die Welt zu tollen und allerlei Abenteuer zu erleben? Ich und viele meiner Freunde hatten jedenfalls ausgeprägte Fantasien. Monster Hunter Stories erschien erstmalig 8. Oktober 2016 für die Nintendo 3DS und bekam jetzt eine überarbeite Fassung für den PC, die PlayStation 4 sowie die Nintendo Switch. Ich habe mir zumindest die alte Version angeschaut, um Vergleichsmöglichkeiten zu haben. Tatsächlich hat sich grafisch einiges getan, weswegen Sie sich auf ein gelungenes Remaster freuen können. Im zweiten Abschnitt gehe ich kurz auf die Handlung ein, wobei ich nur die ersten Spielstunden beleuchte. Wenn Sie überhaupt nichts über die Geschichte wissen möchten, gehen Sie einfach zum nächsten Abschnitt. Nun komme ich erst mal zu den Neuerungen des Remasters

Monster Hunter Stories

Vorteile
  • Spektakuläre Animationen
  • Farbenfrohe Welt
  • Spaßiges Kampfsystem
Weitere Händler

Welche Neuerungen bringt das Remaster?

Diverse Features verbessern Ihre Spielerfahrung. Allen voran ist hier die Möglichkeit zu nennen, die im Original doch recht zeitaufwendigen Kämpfe nun in doppelter oder sogar dreifacher Geschwindigkeit abzuspielen – bei letzterer werden sogar die Sequenzen der Bindungsangriffe übersprungen. Sie können inzwischen auch sämtliche gesammelten Eier gleichzeitig ausbrüten und ganze 400 Monsties in Ihren Stallungen sammeln. Die Neuauflage enthält außerdem DLC-Monster aus dem ursprünglichen Spiel. Es gibt noch mehr kleine Unterschiede zum Original, wobei Sie das Spiel nur in der Monster-Hunter-Sprache spielen konnten, ist es jetzt auch in der englischen oder japanischen Synchronisation spielbar, natürlich mit deutschen Untertiteln.

Quelle: Capcom

Zur Handlung von Monster Hunter Stories

Am Beginn streifen Sie mit zwei anderen Freunden, Cheval und Lilia, durch einen farbenfrohen Wald. Nach der Entdeckung eines Nests können Sie Ihren Charakter ausgiebig erstellen, mit verschiedenen Frisuren, Augenformen, Haarfarben und mehr.

Quelle: Capcom

Sie gehören einem Rider-Stamm an. Rider sind im Gegensatz zu den klassischen Jägern aus den Monster-Hunter-Universum eher Züchter. Sie gehen eine Verbindung mit den Monstern ein und kämpfen Seite an Seite.

Ein Monster, das beim Nest aus einem Ei schlüpft, fühlt sich Ihnen sofort hingezogen. Kurze Zeit später, nach der Rückkehr, taucht ein dunkles Ungetüm namens Nargacuga im Dorf der Raider auf und verwüstet alles. Ratha, das Monster aus dem Nest, setzt sich heldenhaft ein und stürzt dabei die Klippen herunter. Ab dem Zeitpunkt erinnert mich der Beginn an die typischen Spiele rund um Dragon Quest, wobei meist auch alles zunächst unschuldig und kindlich wirkt, aber dann geht es richtig zur Sache.

Quelle: Capcom

Mich hat dieses epische Aufeinandertreffen in dieser Sequenz, während das Rider-Dorf angegriffen wurde, sogar stark überrascht. Besonders Cheval, einer der wichtigsten Protagonisten in diesem Spiel, hat dieser Angriff merklich mitgenommen.

Sie werden ein Rider und müssen sich fortan darum kümmern, stärkere Monsties zu erhalten und die Bedrohung des Pesthauchs einzudämmen. Jeder Ihrer Freunde geht einen eigenen Weg, was dem Plot eine allgemein dramatische und spannende Würze gibt. Sie bekommen aber einen herzallerliebsten Gefährten an der Seite, der Ihnen garantiert immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern wird. Navirou muss man einfach mögen.

Quelle: Capcom

Die Handlung ist durchaus solide und weist allerlei lustige, epische und ikonische Momente auf. Sie ist in meinen Augen aber eben nur Standardkost auf normalen Niveau und nicht extrem spannend oder überwältigend. Dafür hat dieses Spiel aber andere Stärken, die einiges wieder nach oben reißen.

Man muss aber auch dazu sagen, dass dieses Spiel eher für Kinder und Jugendliche geeignet ist, weswegen Erwachsene jetzt keinen hochspannenden Plot erwarten sollten. Trotzdem finde ich die Geschichte deutlich besser und ausgereifter als in allen Pokémon-Spielen, die ich bisher gespielt hatte.

Das Kampfsystem von Monster Hunter Stories

Das Kampfsystem von Monster Hunter Stories ähnelt dem Schere-Stein-Papier-Prinzip. Sie können nach drei folgenden Kategorien angreifen: Technik, Kraft und Geschwindigkeit. Geschwindigkeit überwiegt Kraft, Kraft überwindet Technik und Technik obsiegt gegen Geschwindigkeit. Da jedes Monster sich meistens auf einen Hauptangriff konzentriert, können Sie Ihre Aktionen an Ihrem Gegner anpassen. Viele Boss-Gegner sind aber auch skrupellos und können Sie plötzlich mit einer anderen Variante überraschen.

Quelle: Capcom

Was die Kämpfe außerdem enorm bereichert, sind zusätzliche Kampfsituationen wie Atemkämpfe, Luftkämpfe oder das gegenseitige Rammen. Bei jeder Art von Kampf müssen Sie andere Kombinationen umsetzen, um über Ihren Gegner zu dominieren.

Jedes Monsties besitzt aber auch verschiedene Fähigkeiten. Manche können Feuerbälle, Gift oder gar Schnee verschießen. Andere können auch ihre eigenen Werte wie Ausweichen oder gar die Verteidigung erhöhen.

Quelle: Capcom

Was ich besonders toll finde, sind die Angriffsanimationen. Denn diese sehen geschmeidig aus und sind bei jeder Angriffsart auch anders. Vor allem die ultimativen Attacken, wenn Sie im Ride-Modus sind, sehen richtig gut aus und sind je nach Monster kreativ animiert. Im Gegensatz zu den meisten Pokémon- oder Digimon-Spielen sind Sie als Rider auch an der Front. Der kleine Kämpfer erinnert mich an typische Helden aus Dragon Quest oder Son Gohan aus Dragon Ball. Sie können sogar verschiedene Waffen, Rüstungen und Fähigkeiten nutzen. Kleiner Tipp am Rande, mit einer großen Klinge erlernen Sie recht schnell einen Angriff auszuführen, der alle Ihre Gegner trifft.

Quelle: Capcom

Viele Kämpfe waren sogar ein wenig herausfordernd. Dies lag aber auch daran, dass ich nicht wie ein Verrückter jede Nebenquests ausgeführt habe, sondern nur das erledigte, was praktisch auf dem Weg lag. Warum das so ist, erkläre ich Ihnen gegen Ende des Tests.

Monster Hunter Stories

Vorteile
  • Spektakuläre Animationen
  • Farbenfrohe Welt
  • Spaßiges Kampfsystem
Weitere Händler

Die Grafik und Technik von Monster Hunter Stories

Wie ich anfangs erwähnt habe, ist die neue Version eine massive Steigerung im Gegensatz zum alten Spiel auf der Nintendo 3DS. Die Animationen wirken flüssig und auch technisch sehe ich beim Spiel überhaupt keine Probleme. Ich testete das Spiel auf dem PC, mit einer RTX 3090. Da es natürlich grafisch kein absolutes Blockbuster-Werk ist, ist die stabile Framerate auch zu erwarten gewesen. Hätte ich etwas anders erlebt, wäre ich enttäuscht von Capcom.

Quelle: Capcom

Sie können sich auf wunderschöne Areale freuen, die mit viel Liebe zum Detail erstellt wurden. Ebenfalls ist das Design der Monsties schön ausgearbeitet. Trotzdem hätte ich mir noch mehr Abwechslung in der Hinsicht gewünscht. Was ich bei Pokémon oder Digimon nämlich besonders aufregend finde, sind die Entwicklungsstufen. Diese bleiben bei diesem Abenteuer leider aus, aber man kann eben nicht alles haben. Dafür können Sie Ihre Monsties später umfangreich durch andere Gene verstärken.

Die tollen Dinge zusammengefasst

  • Das Kampfsystem ist für ein rundenbasiertes Spiel erste Sahne. Es macht Spaß, wenn Sie den Gegner je nach Angriffswahl dominieren oder den Ride-Modus nutzen, wenn Sie genügend Bindung mit Ihrem Monstie aufgebaut haben. Bedenken Sie aber, dass Sie auch vom Monster abgeworfen werden können, wenn die Lebenspunkte auf 0 landen würden. Das Gute ist, dass ihr Monstie nach dem Abwurf noch lebt und Sie somit die Möglichkeit bekommen, Ihren Gefährten zu heilen.
  • Die Geschichte ist sehr liebevoll, erhält viel Witz und einen kleinen Hauch an Dramatik. Mich hat das Ende überzeugt und ich bin gespannt auf die nächste Reise.
  • Vor allem gefällt mir der Aspekt, dass jedes Monstie andere Fähigkeiten für die Umgebung aufweist. Velocidrome kann springen und somit neue Orte für Sie erreichen. Lagombi ist ein Felsbrecher und kann kinderleicht den Weg frei machen. Andere Monsties können noch für Sie klettern oder sogar schwimmen. Ich empfinde es als großartig, wenn die Fähigkeiten in einem Spiel sich auch auf die Umgebungen auswirken.
  • Das Brut-System der Monstereier macht Spaß und weckt die Neugier, was Sie als Nächstes erwarten könnte. Außerdem finde ich es toll, dass ein im Laufe des Spiels die Möglichkeiten geboten wird, das Monster durch Riten zu verstärken. Dadurch können Sie neue Elemente lernen oder Ihre Stärken ohnehin enorm verbessern.
  • Die englische Synchronisation finde ich durchaus charmant. Vor allem die Stimme von Navirou füllt den ikonischen Charakter komplett aus und wirkt motivierend. Wer solch einen Freund an der Seite hat, der so viel freudige Energie mit sich bringt, kann sich glücklich schätzen.

Was ich nicht so toll finde

  • Viele Spiele besitzen das Problem, dass sie entweder mit endlos sinnlosen Aktivitäten oder langweiligen Nebenquests voll gebombt sind. Sie müssen die Nebenquests nicht machen, um die Hauptstory problemlos abzuschneiden. Ich selbst habe sie nur sporadisch erledigt, wenn es sich optimal ergeben hat. Erledige da ein böses Boss-Monster, sammle ein paar Pilze oder andere Materialien.
  • Ich gebe trotzdem eine kleine Entwarnung raus, es gibt im Laufe der Handlung sogar ein paar persönliche Quests, die etwas mehr Niveau aufweisen, aber auch das ist natürlich nicht annähernd mit Werken wie Cyberpunk 2077 oder The Witcher 3 zu vergleichen. Aber wie ich anfangs erwähnt habe, ist dies ein Spiel eher für Kinder, da muss man es meiner Meinung nach aus einem anderen Blickwinkel betrachten.
  • Was mir am meisten gefehlt hat, ist ein absolut unberechenbarer Charakter. Bei Dragan Quest finden Sie eine Reihe von Antagonisten, die eine Präsenz haben, die einfach ohnegleichen ist. Hier gibt es zwar auch interessante Schurken, aber für mich wirkten sie noch zu zahm.

Fazit zu Monster Hunter Stories

Die farbenfrohe Grafik ist charmant und auch die Welt ist zauberhaft für kleine Spieler gestaltet. Was ich am meisten loben muss, ist das rundenbasierte Kampfsystem mit fabelhaften Animationen. Aber auch die Fähigkeiten diverser Monsties, die in sämtlichen Umgebungen einen Vorteil einbringen, sind unglaublich motivierend. Dennoch sind die Nebenquests wenig abwechslungsreich und die Motivation nach einer regelrechten Eiersuche lässt irgendwann nach. Schließlich reichen ein paar bestimmte Monsties aus, um mit ihnen das Spiel locker zu meistern. Alles in allem ist dieses Spiel aber genau das, was es sein soll – ein kindgerechtes und niedliches Abenteuer. Monster Hunter Stories bekommt von mir 8/10 Sternen.

Monster Hunter Stories

Vorteile
  • Spektakuläre Animationen
  • Farbenfrohe Welt
  • Spaßiges Kampfsystem
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