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Nothing Ear (a) im Test

Mega angesagt, stylisch und guter Sound: Die In-Ear-Kopfhörer Nothing Ear (a) überzeugen mit Design und Klangqualität. Wir stellen Nothing und die flotten kleinen Earphones vor.

Die In-Ear-Kopfhörer Nothing Ear (a) vor weißem Hintergrund. Zu sehen ist die Version in leuchtendem Gelb.
Quelle: Nothing

Nothing ist ein noch sehr junges Unternehmen aus London. 2020 gegründet und per Crowdfunding erstfinanziert, hat die Tech-Firma einen ziemlichen Traumstart hingelegt. Nothing macht dabei nicht nur mit Slogans wie „Become Part of Nothing“ (zu Deutsch „Werde Teil von nichts“) auf sich aufmerksam. Der Wunsch von Gründer Carl Pei ist, Technik zu präsentieren, die sehr unaufgeregt daherkommt und einfach Spaß machen sollen. Deshalb sind die Namen auch sehr schlicht gewählt. Das Teil kommt ins Ohr? Na dann heißt es wohl „Ear“. Mich hat beim Test der Nothing Ear (a) vor allem interessiert, ob der Sound wirklich so viel Spaß macht, wie versprochen.

Auf der Website von Nothing (Link im Produktkasten) gibt es mit dem Code SUMMERJULY 18 Prozent Rabatt auf die Kopfhörer Nothing Ear und Nothing Ear (a)!

Nothing Ear (a): technische Details und Inbetriebnahme

Nothing Ear (a) kopfhörer kabellos Bluetooth mit ChatGPT-Integration, ANC, Bass-Enhance-Algorithmus und bis zu 42,5 Stunden Wiedergabezeit - Gelb-1

Unsere Wertung

Nothing Ear (a)

Vorteile
  • Voluminöser, packender Sound
  • Cooles Design
  • Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Nachteile
  • ANC lässt vieles durch
Weitere Händler

Technische Details

  • Bauweise: geschlossen, In-Ear
  • Verbindungsart: Bluetooth 5.3
  • Treiber: 11 mm
  • Frequenzbereich: 5 Hz – 40 kHz
  • Audio-Codecs: LDAC
  • Impedanz: 45 dB
  • Mikrofon: integriert
  • Anschluss (Ladecase): USB-C
  • Akku: Bis zu 9,5 Stunden
  • Wasserfest: IP54
  • Gewicht: 4,8 g (Buds), 40 g (Ladecase)
  • Sonstiges: ANC, Bass-Enhance-Algorithmus, Dual Connection, Schnellladefunktion, ChatGPT (mit Nothing Phone)
  • Lieferumfang: Nothing Ear (a), Etui, Kabel (USB-C auf USB-C), 3x Silikonaufsätze
Kopfhörer Die On-Ear-Kopfhörer Acefast H7 ANC vor weißem Hintergrund. Zu sehen sind auch die verschiedenen Farben der beiliegenden Ohrpolster.

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Inbebtriebnahme

Eingerichtet sind die Nothing Ear (a) auf jeden Fall schon mal schnell und einfach. Klappt man das Etui auf, gehen sie eigenständig in den Kopplungsmodus. In der Packung liegt ein QR-Code zur Nothing App. Mit der wird kurz erklärt, wohin man bei den In-Ear-Kopfhörern drücken muss, um sie zu bedienen. Dann folgt das Firmware-Update. Und damit war es das auch schon, man kann loslegen und sich den Sound der Nothing Ear (a) zu Gemüte führen.

Alles Wissenswerte und viele weitere von uns getestete In-Ear-Kopfhörer finden Sie in unserer großen In-Ear-Kopfhörer-Kaufberatung.

(Quelle: Nothing)

Nothing Ear (a): Soundqualität

„Boooom“ war mein erster Gedanke, als ich die ersten Takte über die Nothing Ear (a) in meinen Gehörgang schickte. Zufällig hatte Spotify einen Song mit ordentlich Bass ausgewählt. Und Bass ist ganz klar eine der Stärken der Ear (a). Dass bei Nothing ein besonderes Augen – oder vielmehr „Ohrenmerk“ auf den tiefen Tönen liegt, zeigt auch die Integration des Bass-Enhance-Algorithmus. Der kann in der App aktiviert und modifiziert werden, sein Job ist aber klar: Er verwandelt Bässe in Echtzeit in ein akustisches Aha-Erlebnis.

Nimmt man die Nothing Ear (a) einfach in der Ab-Werk-Einstellung, dann ist der Sound ein fantastisches Beispiel für Volumen und Fülle. Die erfreulich runden, schönen Bässe unterfüttern das Ganze zu einem Genuss fürs Ohr.

Wer es lieber neutraler mag oder mehr Wert auf Mittel- und Hochtöner legt – vielleicht weil es auch gerade zur Musikrichtung besser passt – der kann via Nothing App noch einiges anpassen. Dort kann, wie bereits gesagt, der Bass-Enhance ausgeschaltet oder zurückgeschraubt werden. Zudem gibt es drei vorgefertigte Equalizer-Profile sowie die Möglichkeit, ein eigenes Preset anzulegen.

Egal, für was man sich entscheidet, der Klang ist absolut hörenswert.

ANC eigenwillig bei den Nothing Ear (a)

Theoretisch gibt es bei der Geräuschregulierung drei Möglichkeiten bei den Nothing Ear (a): ANC an, ANC aus und Umgebungsmodus. ANC an kann man dann noch in der Intensität einstellen, am empfehlenswertesten ist „Adaptive“. Ich schreibe „theoretisch“, denn die Unterschiede sind im Vergleich zum ANC-Effekt anderer von mir getesteter In-Ear-Kopfhörer, ziemlich klein.

Gerade das Active Noise Cancelling erstaunt mich ein wenig. Es filtert durchaus Geräusche wie das Fahren der S-Bahn heraus, nicht aber redende Menschen. Auch das Fingerschnalzen direkt am Ohr oder das auf den Tisch trommeln mit den Fingerspitzen, das ich gern mal als ersten Test nutze, geht hörbar durch.

Ich stelle mich in Hörweite der Straße. Es fahren regelmäßig Autos, ein Rasenmäher ist zu hören, es geht leichter Wind:

  • ANC: Autos leicht hörbar, Rasenmäher nicht, leichte Windgeräusche bei direktem Kontakt des Windes mit den Ohren
  • Ohne ANC: Autos leicht hörbar, Rasenmäher kaum, keine Windgeräusche
  • Umgebungsmodus: Autos hörbar, Rasenmäher hörbar, keine Windgeräusche

Ich möchte die Umgebungsmodi der Nothing Ear (a) so zusammenfassen: Mit dem Umgebungsmodus höre ich die Umgebung trotzdem nicht deutlich. Mit dem ANC ist generell alles etwas besser abgeschirmt, wenn auch nicht so, wie man es von ANC erwartet. Der ANC aus-Modus ist irgendwo dazwischen und an sich ein bisschen obsolet. Ich selbst war letztlich dann maßgeblich mit dem ANC-on unterwegs, weil ich dann wenigstens Dauergeräusche wie den Zug oder eben Rasenmäher nicht im Ohr hatte.

Nothing nennt das „ANC bis 45 dB“. Damit ist ganz klar, dass nur Geräusche des unteren Lärmbereichs herausgefiltert werden. Für viele wird es absolut ok sein. Für ANC-Liebhaber, die damit gern die Welt ausblenden, ist das nicht ganz optimal.

Nothing Ear (a): App und Bedienung

Bei App und Bedienung hält Nothing das, was die Firma verspricht: kein fancy Schnickschnack, nichts, was einem den Weg zum Musikgenuss schwer macht. Die App ist übersichtlich gestaltet und erklärt gut verständlich und auf Deutsch alles, was man dort machen kann.

Auch im Equalizer sind die Profile unmissverständlich bezeichnet: Balance, Mehr Bass, Mehr Höhen, Stimme. Wunderbar für alle, die sich nicht mit der Wahl von Klangprofilen abmühen möchten.

Bei der Bedienung am Ohrhörer selbst hat Nothing ebenfalls etwas praktisches herangezogen. Statt wie die meisten Hersteller auf Tap-Steuerung zu setzen, drückt man die Stäbchen. Das funktioniert im Grunde, als wären es Knöpfe, man darf und muss da durchaus deutlich drücken, zweimal drücken oder lang drücken.

Ich hebe solche Ideen zur Bedienung oder auch besonders gut funktionierende Tap-Bedienung aus ganz eigener Erfahrung als positiv hervor. Nicht für jeden sind die Taps leicht auszuführen, viele Menschen tun sich schwer damit und tappen dann irgendwas herbei, nur nicht das, was sie wollen. Nothing hat mit dem Drücken eine gute Lösung gefunden. Einige der Befehle können in der App übrigens auch noch individuell angepasst werden.

Kopfhörer Die On-Ear-Kopfhörer Acefast H7 ANC vor weißem Hintergrund. Zu sehen sind auch die verschiedenen Farben der beiliegenden Ohrpolster.

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Nothing Kopfhörer mit ChatGPT

Die Nothing Ear (a) können als Sprachassistent mit ChatGPT fungieren, wenn man das möchte. Damit das aber klappt, muss man ein Nothing Phone (Testbericht zum Nothing Phone 2a folgt) sein Eigen nennen. Die Nothing X App ist natürlich auf dem Nothing Phone bereits installiert. Sobald man In-Ear-Kopfhörer und Smartphone gekoppelt hat, wird man auch schon gefragt, ob man ChatGPT nutzen möchte. Bestätigt man dieses, wird man zu den Bedienelementen der Kopfhörer weitergeleitet. Empfohlen wird das Gedrückhalten des Stäbchens auf der linken Seite. Dort kann man als Funktion die Sprachfunktion mit KI auswählen.

Jedoch wird ChatGPT erstmal ausgegraut sein. Daneben steht „nicht installiert“. Was muss man also tun? Es gilt, die ChatGPT-App aus dem Google Playstore zu installieren und sich bei dieser anzumelden. Sobald das erledigt ist, kann man über die Nothing Ear (a) mit der KI plaudern und sich allerhand Dinge erklären lassen.

Nothing Ear (a): Design und Sitz

Die In-Ear-Kopfhörer sind in drei Fraben erhältlich: Schwarz, Weiß und Gelb. Die jeweilige Farbe bestimmt die Optik der Ohraufsätze sowie des Parts, der direkt in der Ohrmuschel sitzt. Die Verlängerung in Form von Stäbchen ist jeweils schwarz und durchsichtig gemischt. So geben die Nothing Ear (a) an manchen Stellen einen kurzen Blick auf die Technik im Inneren frei.

(Quelle: Nothing)

Die Stäbchen, an denen auch die Buttons zur Bedinung sitzen, sind außerdem farblich für Rechts und Links markiert. Genau genommen ziert die rechte Seite ein roter Punkt und die linke ein weißer. Durch die pixelig anmutende Nothing-Logo-Schrift und den Mix aus Schwarz, Weiß und Rot erinnert das Design ein wenig an die Controller eines alten NES-Systems (NES-System? Hier geht’s zum Retro-Konsolen-Vergleich).

Auch das oben durchsichtige, rechteckige Kunststoff-Etui hat ein gewisses Retro-Flair, insbesondere die gelbe Version mutet an wie futuristische 60er.

Der Sitz im Ohr ist fest und bequem. Damit man außerdem für jedes Ohr das richtige hat, liegen den Nothing Ear (a) Silikonaufsätze in insgesamt drei Größen (S, M, L) bei.

(Quelle: Nothing)

Nothing Ear (a): Testergebnis

Der Klang der Nothing Ear (a) hat mich absolut überzeugt. Voluminös, vollmundig und einnehmend – Sound, den man gerne im Ohr hat. Die Smartphone-App ist angenehm übersichtlich und auch die Bedienung der In-Ear-Kopfhörer über das Drücken der Stäbchen ist sehr angenehm. Das Design gefällt und bringt einen gewissen Retro-Charme mit sich.

Die ChatGPT-Funktion in Kombination mit einem Nothing Phone ist auf jeden Fall ein interessantes Feature – aber eben an die eine Handy-Marke gekoppelt. Das ANC ist Geschmackssache. Wer von der Geräuschunterdrückung erwartet, dass er die Welt rundherum ausknipsen kann, der kommt hier nicht auf seine Kosten.

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Vorteile
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