Das Nothing Phone (2a) Plus ist die etwas leistungsstärkere und teilweise mit der Community gemeinsam entworfene Variante des Phone (2a). Mit einem UVP von 429 Euro, liegt es im Bereich der mittelpreisigen Smartphones. Ich habe das neue Nothing-Phone für euch getestet und gehe auf die Unterschiede zum Nothing Phone (2a) ein.
Nothing Phone (2a) Plus: technische Details
- Display: 6,7 Zoll, AMOLED, 120 Hz
- CPU: MediaTek 7350 Pro 5G
- RAM: 12 GB (+8 GB Booster)
- Speicher: 256 GB (nicht erweiterbar)
- Betriebssystem: Nothing OS 2.5 (Android 14)
- SIM: Dual-SIM (kein eSIM)
- Kamera: 50 MP + Weitwinkel hinten, 50 MP vorne, 4K Videos
- Sicherheit: PIN, Fingerprint
- Akku: 5.000 mAh
- Gewicht: 190 g
- Wasserschutz: IP54
- Sonstiges: NFC, 5G, Glyphen, Ladekabel, 50-W-Schnellladung
Ebenfalls von uns getestet:
Nothing Phone (2a) Plus: Design, Display und Glyphs
Das Nothing Phone (2) Plus unterscheidet sich in wenigen Punkten vom Nothing Phone (2a). Das Design ist aber grundsätzlich dasselbe. Das Smartphone besteht außen aus Kunststoff, fühlt sich aber dennoch sehr hochwertig an. Während es das Phone (2a) in den Farben Schwarz, Lichtgrau und Special-Edition gibt, ist das Phone (2a) Plus in Community, Schwarz und Grau verfügbar. Außerdem wurde der Rückseite des schwarzen und grauen Modells ein Metallic-Element verpasst.
Richtig fancy ist das Community-Modell, denn das ist auf der Rückseite mit fluoreszierenden Element bestückt worden und leuchtet im Dunkeln.
Display
Das Display des Nothing Phone (2a) Plus ist grundsätzlich dasselbe, wie beim Nothing Phone (2a), jedoch sorgt hier Gorilla Glass 5 für die Extraportion Schutz gegen Kratzer und bei Stürzen. Ansonsten handelt es sich auch hier um ein 6,7 Zoll großes AMOLED-Display mit einer Spitzenhelligkeit von 1.300 Nits und adaptiver Helligkeit. Das können wir wärmstens empfehlen, denn so hat das Handy stets die passenden Displayhellligkeit am Start. Mit 120 Hz Bildwiederholrate eignet sich das Smartphone auch bestens fürs Zocken.
Drei Glyphen
Hinten finden sich auch beim Nothing Phone (2a) Plus die für Nothing typischen Glyphen, auch diesmal nur drei Stück (anders als das Flaggschiff Nothing Phone 2, das über zehn Glyphen auf der Rückseite verfügt). Die können leuchten und damit verschiedenes anzeigen. Beispielsweise einen Anruf, einen ablaufenden Timer oder dass eine Nachricht eingegangen ist.
Dank der Glyphen kann man das Smartphone auch einfach mal ablegen und sich auf andere Dinge konzentrieren, denn: Man kann einstellen, für welche (wichtigen) Personen die Lichtsignale erstrahlen. So wird man an Wichtiges erinnert und nicht ganz so wichtige Nachrichten können einfach mal eine Weile liegen bleiben.
Akku, Performance und Fotografie
Der 5.000-mAh-Akku hält auch beim Nothing Phone (2a) Plus bei normaler Nutzung für Surfen, Social Media und das eine oder andere Video schauen bzw. Nachrichten schreiben locker zwei Tage. Die Schnellladung ist beim Plus mit 50-W noch etwas flotter als beim (2a). Voraussetzung dafür ist auch hier, dass man ein passendes Netzteil hat, denn das liegt dem Gerät nicht bei.
Kabelloses Laden ist auch mit dem neuen Nothing Phone nicht möglich.
Hardwareseitig arbeiten ein MediaTek 7350 Pro 5G und 12 GB Arbeitsspeicher zusammen. Der MediaTek 7350 Pro 5G ist exklusiv bei Nothing und kommt im Phone (2a) Plus erstmals zum Einsatz. Er wird flankiert von einer übertakteten Mali-G610 Grafikeinheit. Laut Nothing ist das Smartphone damit 10 Prozent schneller, als das Phone (2a) und bietet bis zu 30 Prozent mehr Rechenleistung. Damit kann sich die Leistung gut sehen lassen und taugt auch für das eine oder andere anspruchsvollere Handygame.
Egal, was man mit dem Smartphone macht, es bleibt kühl. Dafür sorgt Nothing mit einer im Inneren liegenden Dampfkammer sowie einer Kühlfläche aus Graphit.
Fotografie macht Spaß
In Sachen Kamera wurde dem Nothing Phone (2a) Plus auch vorne eine 50-MP-Kamera spendiert. Hinten sitzt eine Dual-50-MP-Kamera (Haupt- und Ultraweitwinkel). Sämtliche Kameras liefern gute, scharfe Bilder. Es gibt verschiedene Modi, darunter auch den Profi-Modus, mit welchem Belichtungszeit und Co. manuell eingestellt werden können.
Mit der Retusche (Mitte Leicht, Rechts Stark) verschwinden dann die kleinen Muttermale aus dem Gesicht und die Haut wirkt noch ebenmäßiger.
Die ansonsten vorhandenen Funktionen der Kameras entsprechen dem Standard. Selbstverständlich gibt es verschiedene Filter, mit denen man das Bild direkt beim Fotografieren beeinflussen kann. Besonders interessant ist die Retusche-Funktion beim Selfie. Hier hat man die Wahl zwischen keine Retusche, Leicht und Stark. Die Unterschiede sind beim 2a Plus nicht mehr ganz so stark (unnatürlich) wie beim Nothing Phone (2a), aber meine Muttermale im Gesicht waren bei der starken Retusche einfach weg.
Der rein digitale Zoom lässt sich auf bis zu 10-fach hochdrehen und ermöglicht sogar das eine oder andere „Makro“-Bild. Das ist immer mein persönliches Lieblings-Feature bei Nothing-Smartphones. Meine Aufnahmen zum Zoom zeigen einen Teppich mit 1facher, 2,5facher, 5facher und 10facher Vergrößerung
In der Summe bieten die Kameras genau das, was man im Alltag braucht. Einfache, aber schöne Knipserei mit gutem Ergebnis, ein paar Spielereien wie den 10-fach-Zoom oder die Filter, schöne Selfies dank Retusche und gute 4K-Video-Aufnahmen.
Generelles Handling
Die Bedienung von Nothings Mobilgeräten ist grundsätzlich recht einfach und gut verständlich. Wischgesten funktionieren wie gewünscht und wer schon mal ein iPhone in der Hand hatte, der wird feststellen, dass viele Gesten dieselben sind.
Das Betriebssystem ist übrigens nicht einfach Android 14, sondern das hauseigene Nothing OS 2.5. Damit ist das Betriebssystem besser auf die Hardware abgestimmt. Wichtiger ist aber der Support in Hinblick auf Updates vonseiten Nothing. Die kommen dann nämlich direkt aus dem Haus und sollen sogar bis 2028 für das Nothing Phone (2a) Plus ausgespielt werden.
Passend: die In-Ear-Kopfhörer Nothing ear und Nothing ear (a)
Nothing Phone (2a) Plus: Testergebnis
Im Vergleich zum Nothing Phone (2a) bringt das Plus vor allem ein Mehr an CPU- und Grafikleistung. Das Display ist dank Gorilla Glass 5 robuster, das Schnellladen geht noch ein bisschen schneller, die Frontkamera hat nun 50 MP und das Design ist noch ein wenig mehr „shiny“. Besonders das Community-Design mit dem fluoreszierenden Backpiece ist natürlich ein Hingucker. Betrachtet man den UVP, schnürt Nothing auch hier wieder ein feines Gesamtpaket, bei dem Preis und Leistung stimmen.