Echtes Schwarz, atemberaubende Farben und generell ein Bild, das einen ins Schwärmen geraten lässt – das versprechen OLED-Fernseher. Aber wie genau funktioniert das? Und ist OLED dasselbe wie QLED? Wir erklären die wichtigsten Punkte rund um das Thema OLED.
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Wie funktioniert ein OLED-TV?
OLED-Fernseher verwenden anstelle einer Hintergrundbeleuchtung eine Schicht organischer LEDs, die auf Pixelebene gesteuert werden, um absolutes Schwarz (True Black) und beeindruckende Kontraste zu erreichen. Dadurch erzeugen OLED-TVs ein besseres Bild als Full-Array-LED-LCDs mit ihren mehreren Dutzend Beleuchtungszonen.
Führende Fernseher-Hersteller wie LG, Panasonic, Philips, Grundig und Sony verbauen vermehrt OLED-Technologie in großen Bildschirmgrößen und es ist davon auszugehen, dass der Trend anhält. Die allermeisten neuen OLED-Fernseher haben eine Ultra-HD-4K Auflösung, es kommen aber auch vermehrt OLED-TVs mit Ultra-HD-8K auf den Markt.
Die OLED-Technik mit ihren selbstleuchtenden Pixeln bietet im Vergleich zu LCD/LED-Fernsehern eine Reihe von Vorteilen. Da auf eine Hintergrundbeleuchtung verzichtet wird, können Pixel komplett ausgeschaltet werden, wodurch sich ein natürliches Schwarz darstellen lässt. Somit werden beispielsweise an einem Sternenhimmel Details sichtbar, die bei LCD-TVs eher hinter einem Grau-Schwarzschleier verschwinden.
Der perfekte Schwarzwert (True Black) sorgt überdies für einen theoretisch unendlichen Kontrast, was sich bei Kinofilmen ebenso zeigt wie beim Spielen an PC oder Konsole, etwa an der neuen Playstation 5 oder Xbox Series X/S, die Ende 2020 auf den Markt kamen. Außerdem benötigt der OLED-TV kein aktives Dimmen, da benachbarte Pixel separat angesteuert und keine Dimmingzonen benötigt werden, die Kontraste oder Farben verfälschen könnten.
Ein weiterer Vorteil von OLED ist die hohe Blickwinkelstabilität. Durch die fehlende Hintergrundbeleuchtung ist das Bild in jedem Winkel scharf und farbtreu. Es entstehen auch keine Grauschleier, unter denen das Bild bei LED-TVs leidet, sobald man seitlich auf den Fernseher schaut.
Die Vorteile der OLED-Technik im Überblick:
- Selbstleuchtende Pixel: Es wird keine Hintergrundbeleuchtung benötigt, dadurch schmalere Bauweise möglich
- True Black (perfektes Schwarz): Nicht benötigte Bildpunkte werden ausgeschaltet
- Kein Dimming: Benachbarte Pixel werden separat angeteuert, Dimmingzonen nicht benötigt
- Perfekte Blickwinkelstabilität: Durch die fehlende Hintergrundbeleuchtung ist das Bild in jedem Winkel scharf und farbtreu
- Bessere Kontraste: Durch feinere Abstufungen von Schwarz- und Grautönen sind akzentuierte Kontraste möglich
- Flexibles Panel: Die Beschaffenheit des Displays erlaubt eine stärkere Neigung des Bildschirms
- Schnelle Reaktionszeit, bessere Bildwiederholfrequenz: Da jeder Pixel einzeln angesteuert wird, reduziert sich die Reaktionszeit und flüssigere Bilder sind möglich
Die besten Film-Tipps finden Sie übrigens in unserem PCG-Ratgeber!
OLED und QLED – was ist der Unterschied?
Eine weitere Technologie, die Quantenpunkte oder QLED genannt wird und dadurch ganz ähnlich klingt, wie OLED, kommt bei Fernsehern mit HDR-Technologie zum Einsatz, um eine größere Farbpalette sowie mehr Helligkeit zu erzeugen. Es handelt sich dabei aber um einen LCD-BIldschirm, der Quantenpunkte verwendet, besitzt. Das ist im Grunde genommen eine zusätzliche Schiene aus Nanokristallpunkten unterschiedlicher Größe, die aufleuchten, wenn die LED-Hintergrundbeleuchtung auf sie trifft. Das Ergebnis ist ein breiteres Farbspektrum und eine höhere Helligkeit.
Quantenpunkt-Displays können in Bezug auf Schärfe und echte Schwarzwerte jedoch immer noch nicht mit OLEDs mithalten, der Abstand verringert sich allerdings, da die Hersteller diese Technologie immer weiter verbessern.
HDR auf OLED-TV: Schönere Farben und brillantere Licht-Schatteneffekte
Neben der inzwischen standardmäßigen 4K-Auflösung sorgt so genanntes HDR (High Dynamic Range) für eine verbesserte Bildqualität, die auf einem OLED-TV optimal zur Geltung kommt. HDR-taugliche Fernseher bieten einen erhöhten Dynamikumfang bei Farbe, Kontrast und Helligkeit. Sämtliche TV-Geräte in unserer Vergleichs-Rangliste der besten OLED-Fernseher unterstützen die wichtigsten HDR-Formate.
Der grundlegende HDR-Standard heißt HDR10. Alle wichtigen OLED-TV-Hersteller unterstützen den HDR-Standard, was an Kennzeichnungen wie „HDR10“ oder „Ultra HD Premium“ abzulesen ist. Die anspruchsvollere HDR-Version ist Dolby Vision, da ein Dolby-Vision-TV strengere Kriterien für die Darstellung von HDR-Material erfüllen muss.
Im Gegensatz zur 4K-Auflösung, wo der Begriff UHD als Synonym verwendet wird, herrschen bei HDR-Formaten keine einheitlichen Standards. Samsung etwa hat mit HDR10 Plus ein eigenes Premium-HDR-Format für seine Smart-TVs eingeführt. Auch Technicolor und IMAX haben mit Technicolor Advanced HDR bzw. IMAX Enhanced eigene HDR-Formate auf den Markt gebracht. Dies sorgt bei Kunden für Verwirrung.
Wir empfehlen bei der Fernseherwahl nicht nur auf die HDR-Unterstützung zu schauen, da es diesen einen Standard ohnehin nicht gibt und man die Geräte auch per Software-Update mit weiteren HDR-Formaten kompatibel machen kann. Hierfür stehen die Chancen bei Geräten der Top-OLED-Marken wie LG, Sony oder Philips am besten.
Verbindungs-Standard: HDMI 2.1
Aktuelle OLED-TVs verfügen über mindestens drei HDMI-Anschlüsse und unterstützen die Standards HDMI 2.0 oder HDMI 2.1. Letztgenannter HDMI-Standard wurde 2019 final verabschiedet.
Doch, warum wurde mit HDMI 2.1 ein neuer Standard festgelegt? Hierbei geht es hauptsächlich um neuere Technologien, denn HDMI 2.1 ermöglicht hohe Bildwiederholraten von bis zu 120 Hz bei 4K-Auflösung. Nicht nur im PC- sondern auch im TV-Bereich spielt 120 Hz inzwischen eine Rolle. Die Videospielkonsolen Playstation 5 und Xbox One Series X verwenden Bildwiederholraten jenseits der 60-Hz-Marke. Legen Sie also besonderen Wert auf bestmögliche Zukunftssicherheit, sollten Sie sich für ein TV-Gerät mit HDMI 2.1 entscheiden.
Generell empfehlen wir beim Fernseher-Kauf auf eine möglichst große Anzahl an HDMI-Anschlüssen zu achten. Denn diese sind schnell aufgebraucht: Schließen Sie beispielsweise eine Soundbar, einen Fire TV Stick sowie eine Spielekonsole an, sind schon drei HDMI-Buchsen belegt.
Flacher Fernseher, flacher Sound?
Da OLED-TVs auf eine Hintergrundbeleuchtung verzichten können, besitzen sie meist ein schickes, schmales Gehäuse. Während sich eine derart flache TV-Flunder vor allem bei der Anbringung an der Wand besonders gut macht, leidet die Soundqualität unter dem geringen Resonanzraum. Verwenden Sie weder einen Kopfhörer (lesen Sie dazu unseren Kopfhörer-Ratgeber), noch ein vollwertiges Surround-Set, stellt eine platzsparende Soundbar eine gute Alternative dar. Soundbars werden immer beliebter, da man damit bereits für relativ wenig Geld das Heimkinoerlebnis enorm verbessern kann. Außerdem sind die platzsparenden Klangbalken in wenigen Minuten installiert, etwa unterhalb des an der Wand hängenden Fernsehers. Einige Fernseher und Soundbars unterstützen sogar das Soundformat Dolby Atmos, das auch Overhead-Sound für ein vollwertiges Hörerlebnis beinhaltet. Über zusätzliches Kabelwirrwarr braucht man sich zudem keine Sorgen zu machen, denn fast alle aktuellen Fernseher verfügen über mindestens einen HDMI-Anschluss mit Audio Return Channel (ARC). Damit können Sie HDMI sowohl als Audioeingang als auch als -ausgang verwenden, sodass Sie nicht nur Audiomaterial von externen Mediengeräten an das TV-Gerät senden können, sondern auch an die Soundbar. Dank dieser ARC-Verbindung erhalten Sie hervorragenden Klang für alle Ihre Geräte.
Unsere Kollegen von golem stellen Ihnen in ihrem Ratgeber übrigens die besten Smart-TVs vor.