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Die große Mähroboter-Kaufberatung

Die einen lieben es, den Rasen zu mähen, die anderen sind schon beim Gedanken daran genervt. Spielen Sie auch mit dem Gedanken, sich endlich einen Rasenmäher-Roboter zuzulegen, damit Sie Ihre Ruhe haben? Wir erklären, welche Mähroboter es gibt und worauf es beim Kauf ankommt!

Drei verschiedene Mähroboter vor weißem Hintergrund.
Quelle: Landxcape/Bosch/Worx

Das bisschen Rasen mäht sich von allein – und auch größere Flächen packen viele Mähroboter ohne Probleme. Mittlerweile gibt es sogar einige Modelle, die ohne das aufwendige Verlegen eines Begrenzungskabels auskommen und so ihrem Eigentümer binnen Kürze enorm viel Arbeit abnehmen. Wir erklären, worauf Sie beim Kauf eines Mähroboters achten sollten und stellen in unserer Tabelle von uns getestete und empfehlenswerte Modelle vor.

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Was ist ein Mähroboter?

Ein Mähroboter, Rasenmäher-Roboter oder auch smarter Rasenmäher genannt, ist ein kompaktes Kleingerät, das eigenständig den Rasen mäht und nach der Einrichtung völlig unabhängig arbeitet. Er trimmt den Rasen und wirft nach dem Prinzip des Mulchmähens die geschnittenen Rasenhalme sofort aus, statt sie in einem Fangkorb zu lagern. Das versorgt den Rasen mit Nährstoffen, da die verrottenden Halme diese an den geschnittenen Rasen zurückgeben, ohne künstliche Dünger zu verwenden.

Quelle: Bosch

Wie funktioniert ein Mähroboter?

Ein Mähroboter ist zwar wie ein Rasenmäher mit Messern an der Unterseite ausgestattet, aber die Klingen sind wesentlich schärfer. Dies ist auf die geringere Leistung in dem kompakten Gerät zurückzuführen, da die Klingen eines herkömmlichen Rasenmähers, den Rasen eher abschlagen. So kann der Rasenmäher-Roboter nur eine begrenze Halmlänge schneiden – in der Regel sollte der Rasen daher nicht höher als 10 Zentimeter sein, bevor ein Mähroboter zum Einsatz kommt.

Für das Trimmen des Rasens ist er mit zwei bis vier stark profilierten Rädern ausgestattet, sodass er selbst bei starken Neigungen oder Löchern ausreichend Halt hat, um über den Rasen zu fahren. Dabei treibt ihn ein leistungsstarker Elektromotor an, der Strom aus dem integrierten Akku bezieht. Da jedoch die Leistung so groß und der Akku verhältnismäßig klein ist, kann ein Mähroboter seltenst den Rasen mit einer Ladung trimmen, sondern fährt mehrmals die Ladestation an, sobald die Akkuladung niedrig ist.

Da viele Rasenmäher-Roboter nicht selbstständig erkennen können, wo das Grundstück endet, verlegt der Nutzer ein Begrenzungskabel, um die Rasenfläche einzuzäunen. In dem begrenzten Gebiet trimmt der Rasenmäher anhand der gewünschten Einstellungen den Rasen. Sollte ein Ast, Spielzeug oder Stein im Weg sein, erkennt dies der Stoßsensor und der Rasenmäher fährt in eine andere Richtung.

Mittlerweile gibt es aber immer mehr Modelle, die es schaffen, ganz ohne das aufwendige Verlegen des Begrenzungskabels zu navigieren. Diese Mähroboter arbeiten beispielsweise mit Satelliten-Navigation, wie der von uns getestete Mammotion LUBA 2 5000 oder mit Navigations-Pylonen wie der ebenfalls von uns getestete Ecovacs Goat G1.


Ist ein Rasenmäher-Roboter für meinen Garten geeignet?

Ein Mähroboter, der einen steilen Hang hinauffährt.
Quelle: Worx

Rasenmäher-Roboter sind bereits seit einigen Jahren auf dem Markt und trotz der smarten Funktionen kein „neues“ Produkt mehr. Daher sind Kinderkrankheiten der ersten Generation bereits ausgemerzt, bei denen die Mähroboter sich in Ästen verfangen haben, Abhänge heruntergefallen sind oder bei Steigungen umkippten. Zumindest treffen diese Aussagen auf hochwertige smarte Rasenmäher zu, denn Mähroboter günstiger Hersteller sind immer noch mit diesen Problemen behaftet.

Der perfekte Garten für einen Rasenmäher-Roboter besteht dennoch aus einer ebenerdigen, freien Rasenfläche, mit wenigen, bis keinen Bäumen oder Sträuchern. Diese Idealvorstellung entspricht den wenigsten Gärten, da diese mit Hängen, jeglichen Sträuchern und Bäumen versehen sind. Insbesondere Hänge sind der Feind der Mähroboter, da der Elektromotor unglaublich viel Leistung auf die Räder übertragen muss, damit der Rasenmäher gleichzeitig mähen und fahren kann. 

Generell befahren alle erhältlichen Modelle Steigungen von bis zu 15 Prozent problemlos ab. Meist sind sogar 25 bis 35 Prozent möglich, wohingegen die wenigsten Geräte über 50 Prozent Steigung schaffen. Eine Ausnahme ist der von uns getestete Mammotion LUBA 5000, dessen neueste Version satte 80 Prozent schafft.

Achten Sie also beim Kauf darauf, einen Mähroboter zu suchen, der den Eigenheiten Ihres Garten Herr wird.


Welche Arten und Unterschiede bei Rasenmäher-Robotern gibt es?

Durch die etwas längere Zeit, die die Mähroboter auf dem Markt sind, haben sich mehrere Arten der Geräte herauskristallisiert. Manche sind nicht mehr aktuell und bieten weniger Komfort, andere hingegen sind zwar neu, aber noch fehlerbehaftet. Folgende Arten und Unterschiede sind festzuhalten:

Automatische Rasenmäher-Roboter

Automatische Rasenmäher-Roboter sind die erste Generation der Geräte. Sie fahren großflächig den Rasen ab, trimmen ihn und bleiben nach vollendeter Arbeit an exakt der Stelle stehen, wo sie aufgehört haben zu mähen. Danach muss der Nutzer sie zur Ladestation tragen oder ein Ladekabel anschließen, um den Akku zu laden, weshalb der Begriff „automatisch“ irreführend sein könnte.

Der Vorteil dieser Funktionsweise ist, dass das Gerät den Akku vollständig aufbraucht und nicht, nach Unterschreitung eines Schwellenwerts, zur Ladestation zurückfährt. So trimmt das Gerät mehr Rasenfläche, vorausgesetzt, der Akku ist groß genug.

Vollautomatische Rasenmäher-Roboter

Vollautomatische Rasenmäher-Roboter sind die typischen Mähroboter und Weiterentwicklung der ersten Generation der Geräte. Sie fahren vollautomatisch den Rasen ab und sollte die Akkuladung zu gering sein, steuern sie die Ladestation an. Ist der Akku geladen, mäht das Gerät die restliche Rasenfläche. Ausschließlich bei starken und langanhaltenden Regenfällen sind diese Modelle ungeeignet, denn sie beginnen nach der Ladung immer dort, wo sie aufgehört haben. In der Zeit könnte jedoch der Rasen wieder gewachsen sein, weshalb das Schnittbild ungleichmäßig ist. Dies sollte selbst im regnerischen Deutschland aber seltenst vorkommen, weshalb die neue Generation zu bevorzugen ist.

Rasenmäher-Roboter mit Begrenzungskabel

Diese Art von Rasenmäher ist die aktuell meistverkaufte. Die Geräte sind vollautomatisch, trimmen den Rasen, aber ausschließlich im eingegrenzten Bereich. Hierfür spannt der Nutzer ein dünnes Begrenzungskabel, das induktiv mit der Ladestation verbunden ist, um den Rasen oder gräbt es unsichtbar, wenige Zentimeter tief in die Erde. Sobald der Rasenmäher das Kabel erreicht, erkennt der integrierte Sensor das Ende des Grundstücks und dreht um. Zwar kostet das Verlegen des Kabels anfänglich viel Zeit und das Eingraben in die Erde ist umständlich, aber danach läuft das Gerät vollautomatisch. Lediglich bei steilen Abhängen kann es zum Abrutschen kommen.

Rasenmäher-Roboter ohne Begrenzungskabel

Rasenmäher-Roboter ohne Begrenzungskabel sind die aktuellsten Modelle der smarten Rasenmäher. Sie verzichten auf den Einsatz eines Begrenzungskabels, sondern erkennen mithilfe der integrierten Sensoren Gegenstände, Farben und Formen. So sagt eine künstliche Intelligenz dem Rasenmäher, dass er den Rasen verlässt, wodurch er die Richtung wechselt. Mit jedem weiteren Rasenmähen lernt die künstliche Intelligenz dazu und verbessert Prozesse.


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Welche smarten Funktionen und Sensoren haben Mähroboter?

Mähroboter werden jährlich smarter. Mehr Sensoren, einfachere Bedienung am Gerät und eine App zum selbstständigen Steuern. Folgende Funktionen und Sensoren können die Geräte integrieren:

App-Steuerung

Ein Handy, das eine App zeigt, mit der man den Mähroboter steuern kann.

Der Rasenmäher ist ein smartes Produkt, weshalb jegliche Einstellungen entweder komfortabel auf dem Gerät selbst verfügbar oder detailliert in der App dargestellt sind. Der Mähroboter verbindet sich über WLAN, Mobilfunk oder Bluetooth mit dem Smartphone und der Nutzer kann in der dazugehörigen App Einstellungen vornehmen. Wann und wie oft das Gerät in der Woche mähen soll, Warnmeldungen erhalten, falls einer der Sensoren Widerstände erkennt, das Wetter umschwenkt, oder Totalausfälle melden, falls das Gerät umgekippt ist.

Regensensor

Der Regensensor erkennt Feuchtigkeit, wodurch das Gerät in der Ladestation verweilt, zu dieser zurückfährt oder dennoch weiter mäht. Der Nutzer kann in der App einsehen, ob es nur ein leichter Regenschauer ist oder ein Gewitter aufzieht. Bei leichten Regenschauern können die meisten Rasenmäher weiterhin den Rasen trimmen, da sie vor Spritzwasser geschützt sind. Bei Gewittern besteht nicht nur die Gefahr, dass das Gerät zerstört wird, sondern, das Rasenmähen ist auch unsinnig. Die Messer können die nassen Halme nicht zertrennen und so ist das Schnittbild ungleichmäßig.

Hindernissensor

Der Hindernissensor besteht entweder aus einer Kamera, ähnlich einem 3D-Sensor, oder einer Art Infrarotsensor, der ein Licht auf Gegenstände wirft. Der Mähroboter erkennt so frühzeitig, ob ein Hindernis ihn erwartet und ändert die Richtung.

Kollisionssensor

Kollisionen sind nie zu vermeiden, denn der integrierte Infrarotsensor kann zwar Gegenstände frühzeitig erkennen, aber bei einer Art „Unfall“, muss ein anderer Sensor greifen. Dies ist der Kollisionssensor, eine Art Stoßfläche an der Front des Mähroboters, der einen Stoß erkennt und sofort die Richtung ändert. Dies ist insbesondere bei Tieren oder Kindern vonnöten, um sie nicht zu verletzen.

Steigungssensor

Der Steigungssensor erkennt die Neigung des Hangs, überträgt entsprechend mehr oder weniger Kraft auf die Räder und kehrt um, wenn die Neigung zu groß ist. Besonders diese Sensoren neigen zu Fehlern und regeln zu früh ab, wenn sie eine zu große Hanglage erkennen, obwohl das Gerät mehr Energie zur Verfügung hätte.

Hebe- und Neigesensor

Die letzten zwei Sensoren sind die Hebe- und Neigesensoren im Rasenmäher. Sobald die Räder keinen Kontakt mit dem Rasen haben oder das Gerät zu kippen droht, stoppen sofort die Messer. Das verhindert, dass die umgedrehten Messer jemanden verletzen könnten.

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Ist das Schnittbild vergleichbar zu einem ,,normalen“ Rasenmäher?

Das wichtigste Kriterium der Gartenliebhaber ist nicht der Komfort, der mit den Geräten einhergeht, sondern das Schnittbild. Dieses sollte möglichst vergleichbar sein mit einem herkömmlichen Mäher. Das ist tatsächlich der Fall, denn die scharfen Messer an der Unterseite trennen die Halme zielgerichtet durch. Der erste Schnitt oder ein vernachlässigter Rasen sollte dennoch zuerst mit einem herkömmlichen Rasenmäher bearbeitet werden, da die Schnitthöhe der Roboter begrenzt ist. Hinzu kommt, dass bei den Robotern immer mit einer Rasenkante zu rechnen ist, die der Gartenliebhaber manuell entfernen muss, da das Begrenzungskabel nie bis zu Mauern, Bäumen oder Gegenständen verlegt werden darf.


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Worauf muss ich beim Kauf eines Rasenmäher-Roboters achten?

Sensoren, App-Steuerung, Diebstahlschutz – was ist wirklich wichtig beim Kauf? Was sind Qualitätskriterien? Nach folgenden Kriterien sind Mähroboter zu bewerten:

Art

Das aktuell beste Modell ist ein vollautomatischer Rasenmäher-Roboter, der ohne Begrenzungskabel erkennt, wo er mähen darf und wann das Grundstück endet. Dabei handelt es sich um besonders hochpreisige und aktuelle Geräte. Einen günstigeren Einstieg in das Segment erlauben automatische Modelle mit Begrenzungskabel. Sie sind allerdings weniger komfortabel. Die besten Mittelklassemodelle sind hingegen vollautomatisch und erfordern lediglich das Verlegen des Begrenzungskabels.

Maximale Rasenfläche

Der zweite entscheidende Faktor beim Kauf der smarten Rasenmäher ist die maximale Rasenfläche, die das Gerät trimmen kann. Prinzipiell könnte der kleine Rasenroboter auch eine wesentlich größere Fläche mähen als angegeben, aber das mitgelieferte Begrenzungskabel kann nur eine gewisse Fläche abdecken. Hinzu kommt, dass ein Überschreiten der maximalen Rasenfläche zur Folge haben würde, dass die Messer schneller verschleißen.

Generell sind die meisten Modelle auf eine Fläche zwischen 400 und 500 Quadratmeter begrenzt. Leistungsstärkere Geräte decken eine Fläche von bis zu 1000 Quadratmetern ab, wohingegen die hochwertigsten Geräte bis zu 2000 Quadratmeter Rasenfläche trimmen.

Maximale Steigung

Noch wichtiger als die maximale Rasenfläche, ist die maximale Steigung, die der smarte Rasenmäher bearbeiten kann. Befindet sich ein Großteil oder der gesamte Rasen in Hanglage, ist dies sogar der wichtigste Kauffaktor.

Generell sind Rasenmäher-Roboter ungeeignet für das Mähen von Hängen. Die Räder drehen bei Nässe durch, das gleichzeitige Mähen und Fahren kostet enorm viel Energie und es benötigt mehr Zeit, da der Rasenmäher häufiger die Ladestation anfahren muss. Sollte der Sensor erkennen, dass die Hanglage zu steil ist, fährt er entweder überhaupt nicht mehr weiter oder zurück zur Ladestation.

Daher ist aus all diesen Gründen immer eine möglichst hohe maximale Steigung zu wählen, wenn im Garten ein Hang zu finden ist, andernfalls könnte es zu Ausfällen kommen. Die maximale Steigung der meisten Roboter beträgt zwischen 20 und 35 Prozent Steigung. Dies ist für Kleingärten genügend, Besitzer von Hanggärten sollten zu einem Modell mit mehr als 50 Prozent maximaler Steigung greifen.

Eine Frau schläft in der Hängematte, während der Mähroboter die Arbeit erledigt.
Quelle: Worx

Lautstärke

Rasenmähen ist normalerweise extrem laut, stört Nachbarn und brummt im Ohr des Nutzers. Die Geräuschbelästigung der smarten Rasenmäher fällt hingegen geringer aus, als bei einem herkömmlichen Rasenmäher.

Die leisesten Modelle starten ab einer Lautstärke von nur 55 Dezibel, das ist in etwa so laut wie ein Kühlschrank, der gerade abkühlt oder Regen, der auf das Fenster prasselt. Leistungsstärkere Modelle können hingegen bis zu 70 Dezibel laut sein, das entspricht der Lautstärke eines Staubsaugers oder Wasserkochers. So können die Geräte selbst sonntags oder nachts den Rasen mähen, insofern kein Nachbar extrem hellhörig ist oder nachtaktive Tiere unterwegs sind.

Ist der Nachbar schon wieder mit dem Laubbläser unterwegs? Wir empfehlen Ihnen gute Kopfhörer mit Active Noise Cancelling!

Sicherheitsfunktionen

Der Rasenmäher-Roboter wirkt unschuldig und etwas dämlich, wie er seine Runden über den Rasen zieht und dabei, für den Betrachter, wahllos den Rasen trimmt. Es handelt sich bei den Geräten dennoch um Maschinen, die mit messerscharfen Klingen den Rasen trimmen. Demnach sollten sie mit allerlei Sensoren ausgestattet sein, die verhindern, dass sich Menschen und Tiere an ihnen verletzen können. Hebe- als auch Kippsensoren, Notausschalter für Fehlfunktionen und Kollisionssensoren, um das Überfahren von Kleintieren zu verhindern. Bestenfalls ertönt ein Alarm, sobald jemand den Roboter anhebt. Das schreckt Diebe oder Kinder ab, die das Gerät stehlen oder mit ihm spielen wollen.

Akku und Solarzellen

Der Akku eines Mähroboters muss den Spagat zwischen leicht und leistungsfähig schaffen. Problematisch ist allerdings, dass mit einer höheren Leistung immer ein höheres Gewicht einhergeht, welches der Roboter fortbewegen muss und so mehr Strom verbraucht. Daher versuchen manche Hersteller, eine Solarzelle auf der Oberseite des Geräts zu platzieren. Diese kann zwar nicht den Stromverlust ausgleichen, aber verlängert die Akkulaufzeit marginal. Das heißt, dass der Rasenmäher seltener die Ladestation anfahren muss und mehr Rasenfläche trimmen kann.

Schnitthöhe und -breite

Die Schnitthöhe ist die Höhe, auf der die Messer den Rasen trimmen. Da schattige Flächen in etwa auf fünf Zentimeter Länge, Zierrasen auf circa drei Zentimeter Länge und Gebrauchsrasen auf bis zu vier Zentimeter Länge geschnitten werden sollten, ist die individuelle und schnelle Anpassung entscheidend. Bestenfalls geschieht dies elektronisch in der App, sodass der Nutzer individuell die Rasenfläche auswählen kann oder per Drehrad am Roboter selbst.

Bei der Schnittbreite ist zu unterscheiden, ob es sich um einen großen oder kleinen Garten handelt. Eine breitere Schnittbreite ist bei großen Gärten zu bevorzugen, um schneller den Rasen zu trimmen, bei kleineren Gärten hingegen ist der Mähroboter flexibler, wenn die Schnittbreite geringer ausfällt. So kann er filigraner kleine Rasenstücke mähen.

Maße

Ein durchschnittlicher Mähroboter ist zwischen 55 und 70 cm lang, zwischen 40 und 52 cm breit und zwischen 25 und 30 cm hoch. Ein größerer Roboter fährt schneller und benötigt daher weniger Zeit für das Rasenmähen. Andere Vorteile durch die Größe ergeben sich hingegen nicht.

Gewicht

Mähroboter sind zwischen acht und 15 Kilogramm schwer. Darin inbegriffen ist das Gewicht des Akkus und des Motors. Größere Geräte sind schwerer, aber nicht gleichzeitig leistungsstärker. Sollte es sich um ein automatisches Gerät handeln, das nicht selbstständig zur Ladestation zurückfährt, ist ein leichteres zu wählen. Andernfalls kann ein hohes Gewicht zu besserer Traktion der Räder führen.

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Wie richte ich einen Rasenmäher-Roboter ein?

Zwar ist das Vorgehen von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich, aber generell läuft die Einrichtung wie folgt ab:

Vorbereitung

Jegliche Äste, Steine, Spielsachen und Gegenstände vom Rasen entfernen, die die Messer beschädigen könnten. Die zugehörige App herunterladen, falls notwendig.

Ladestation platzieren

Das Bild zeigt eine Ladestattion für MÄhroboter, an welche jemand gerade das Netzteil mit einem Kabel anschließt.
Quelle: Bosch

Den Ort der Ladestation nach den folgenden Kriterien auswählen:

  • eine ebene Fläche wählen, damit das Andocken mühelos geschieht
  • einen freien Platz wählen, der jedoch überdacht ist
  • den Platz so wählen, dass, falls vorhanden, Begrenzungskabel im rechten Winkel von beiden Seiten der Station wegführen können
  • eine Steckdose in der Nähe der Station platzieren oder ein Verlängerungskabel verlegen

Verlegen der Kabel

Der Rasenmäher-Roboter hinterlässt immer eine Rasenkante, die der Nutzer manuell entfernen muss. Dies ist auf das Begrenzungskabel zurückzuführen, falls der Roboter eines erfordert. Es ist laut Herstellern in circa 30 cm Entfernung zu Gegenständen, Mauern oder sonstigen Hindernissen zu legen, um ungewollten Kontakt mit diesen zu verhindern. Allerdings zeigt die Praxis, dass auch nähere Abstände möglich sind, dies ist jedoch individuell zu bestimmen.

Das Begrenzungskabel selbst liegt entweder auf dem Rasen auf oder ist unterirdisch wenige Zentimeter unter der Erde vergraben. Ersteres ist schneller, Letzteres schöner. Bei beiden Methoden ist darauf zu achten, dass das Kabel jederzeit gespannt ist und etwa 50 Zentimeter übrig bleiben, um die Ladestation mühelos zu verbinden.

Das Begrenzungskabel und das Suchkabel anschließen, damit der smarte Rasenmäher den Weg zur Ladestation findet.

Einrichtung

Im letzten Schritt entweder in der App oder am Roboter die Schnitthöhe, die Rasenfläche sowie die Rasenmäh-Intervalle wählen und das Gerät trimmt autonom den Rasen.


Wie sichere ich den Rasenmäher-Roboter gegen Diebstahl?

Der Mähroboter gleicht Freiwild, das auf dem Rasen steht und dauerhaft der Gefahr ausgesetzt ist, dass ein Dieb ihn mitnimmt. Allerdings verfügen die meisten Geräte über einen PIN-Code, der vor dem Anheben eingegeben sein muss, sonst ertönt ein schriller Alarm. Sollte dies den Dieb nicht abschrecken, kann er dennoch nicht mit dem Roboter seinen Rasen mähen, da er ohne die Eingabe des Codes funktionslos bleibt.

Hinzu kommt ein integrierter GPS-Empfänger, der das Gerät genau lokalisiert, sodass die Polizei den Dieb und/oder den Rasenmäher-Roboter ausfindig machen kann.


Was sind beliebte Marken?

Beliebte und bekannte Marken sind typische ,,Gartenwerkzeugmarken“. Diese sind:

  • Bosch
  • Gardena
  • Husqvarna
  • VIKING
  • Robomow

Ist der Rasenmäher gefährlich für Kinder und Haustiere?

Kinder und Haustiere sind mit größter Wahrscheinlichkeit vor Verletzungen durch das Gerät geschützt. Zahlreiche Sensoren stoppen theoretisch sofort die Messer, falls das Gerät in Kontakt mit einem Gegenstand kommt oder die Messer nicht in Richtung Rasen zeigen. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass speziell günstigere Modelle mit dieser Abschaltautomatik Probleme haben, weshalb Kinder und Haustiere nicht in der Nähe der Roboter sein dürfen. Sollte ein Kind oder Haustier dennoch versuchen, an die Unterseite des Geräts zu gelangen, schützt zuerst eine Plastikabdeckung die Gliedmaßen und stoppt im Anschluss den Motor.

Ein Mann sitzt auf der Terrasse, neben ihm sein Golden Retriever. Auf der Wiese davor fährt ein Mähroboter von Gardena.
Quelle: Gardena

Wie pflege ich den Rasenmäher-Roboter? Muss ich die Messer tauschen?

Ist der Roboter dauerhaft im Einsatz, sind einmal pro Woche grobe Grasreste und sonstiger Schmutz vom Gerät zu entfernen. Weitere Pflege benötigt das Gerät nicht. Vor der Einwinterung sollte der Mähroboter absolut sauber und trocken sowie die Räder gefettet sein, um die eisigen Monate problemlos zu überbrücken.

Fährt der Rasenroboter durchschnittlich dreimal pro Woche über den Rasen, sind die Messer alle 15 Monate zu wechseln. Dies entspricht bis zu drei Jahre Nutzungsdauer, je nach Frühlingsbeginn und Wintereinbruch. Das Wechseln ist simpel und erfordert nur das Lösen der zugehörigen Schrauben und Einsetzen der neuen Messer.


Fazit

Rasenmäher-Roboter ersetzen langfristig den herkömmlichen Rasenmäher. Sie sind immer simpler zu bedienen, erledigen vollautomatisch das Rasenmähen und erkennen sogar Objekte. Mit immer weiteren Daten, die die Geräte im Einsatz sammeln, werden sie noch intelligenter, schneller und präziser. Lediglich um das Beet und die Gartendeko muss sich der Mensch noch selbst kümmern.


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