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Razer BlackWidow V3 Mini Hyperspeed im Test

Mini Tastaturen mit 60-, 65- oder 75-Prozent-Format sind bei Gamern angesagt und die Hersteller bedienen diesen Trend mit immer neuen Modellen. Eins davon ist die Razer BlackWidow V3 Mini Hyperspeed, das kleinste und kompakteste Modell der sehr populären Razer-BlackWidow-Modellreihe. Wir haben die Gaming-Tastatur mit 65 Prozent Größe für Sie getestet.

Die kleine aber starke Gaming-Tastatur Black Widow V3 Mini Hyperspeed von Razer vor weißem Hintergrund
Quelle: Razer

Wir haben die Razer BlackWidow V3 Mini Hyperspeed getestet und verraten Ihnen an dieser Stelle, was Razers kleine Gaming-Tastatur kann. Die BlackWidow ist Razers Erfolgsmodell bei den mechanischen Gaming-Tastaturen. Das erste Modell, das anfangs noch mit blauer, später dann grüner Tastenbeleuchtung angeboten wurde, erschien bereits im Jahr 2010. 2014 bestückte Razer die Neuauflage mit hauseigenen grünen oder orangen Tastenschaltern (siehe Razer-Tastaturen im Test). Mit der Veröffentlichung der BlackWidow Chroma im Oktober 2015 bekamen die Razer-Tastenschalter zusätzlich noch eine RGB-Beleuchtung spendiert.

Mit der mit einer gepolsterten Handballenablage versehenen BlackWidow Chroma V2 (2017) gab erneut ein Razer-Schalter seinen Einstand: Der lineare, leise und dank verkürztem Auslöse- (1,2 mm) und Hubweg (3,5 mm) auch schnelle Razer Yellow Switch. Anfang 2021 stellte Razer dann die dritte Generation der BlackWidow vor, wobei die BlackWidow V3 Pro auch die erste drahtlose mechanische Gaming-Tastatur des Herstellers war.

(Quelle: Razer)

Die schnurlose Kontaktaufnahme mit dem Rechner per 2,4 GHz-Nano-Receiver und Bluetooth (Razer Hyperspeed-Technik) ist auch eines der Hauptausstattungsmerkmale der Razer Black Widow Mini Hyperspeed. Der spendiert Razer zusätzlich auch ein sehr kompaktes Design, bei dem die Cursortasten sowie 4 weitere Tasten des Mittelbocks vorhanden sind (65-Prozent-Format). Obwohl die Razer Black Widow Chroma sehr klein ausfällt und die F-Tastenreihe fehlt, lässt sich mit ihr nicht nur optimal zocken und ordentlich tippen. Sie bietet auch eine Ausstattung und Leistung, mit der sie mit ihren großen Brüdern mithalten kann.


Razer BlackWidow V3 Mini Hyperspeed – technische Details, Ausstattung & Verbindungsmodi

Unsere Wertung 1,56

Razer BlackWidow V3 Mini Hyperspeed

Vorteile
  • Klein und kompakt und mit Cursortasten
  • RGB Beleuchtung, Makros, Profilspeicher
  • Double-Shot-Tastenkappen, Leiser Tastenschalter
Nachteile
  • Sehr viele Doppelbelegungen u.a. für die Medienatsten
Weitere Händler

Technische Daten

Bevor wir Ihnen berichten, wie die Razer BlackWidow V3 Mini Hyperspeed uns mit ihrer platzsparenden Form, ihrer guten Ausstattung und den langlebigen Tastenschaltern mit tollem Tippgefühl überzeugt hat, stellen wir Ihnen an dieser Stelle die wichtigsten technischen Angaben vor:

  • Anschlussart: Schnurlos per 2,4 GHz-Nano-Empfänger (Razer Hyperspeed-Wireless-Technologie) oder BluetoothLadekabel 2,0 m USB-C auf USB-A 2.0)
  • Beleuchtung: Razer Chroma RGB Einzeltastenbeleuchtung mit 16,8 Millionen Farben
  • Verfügbare Tastenschalter: Razer Yellow Switch (linear, 45,9 gf [45,0 cN], 1,2 mm ± 0,4 mm Auslöse- und 3,5 mm Anschlagsweg) und Razer Green Switch (haptisch/akustisch taktil, 51 gf [50 cN], 1,9 mm ± 0,4 mm Auslöse- und 4,0 mm Anschlagsweg)
  • Lebensdauer Tastenschalter: 80 Millionen Tastenanschläge
  • Makro: Programmierbare Tasten mit On-the-fly-Makro-Aufnahme
  • Speicher: Hybrid On-Board- und Cloud-Speicher für bis zu 5 Profile
  • Weitere Extras: N-KeyRollover1.000 Hz Polling-Rate, Doubleshot ABS-Tastenkappen, Aluminiumgehäuse

Tastaturen Drei Bluetooth-Tastaturen für Handy und Tablet vor weißem Hintergrund. Zu sehen sind eine blaue Logitech K380, eine schwarze Razer-Tastatur mit Beleuchtung sowie die Logitech Pop Keys in Mint und Flieder.

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BlackWidow V3 Mini Hyperspeed Ausstattung: Kaum ein Unterschied zu den Großen

Obwohl der kompakte Razer BlackWidow V3 Mini Hyperspeed im Vergleich mit ihren großen Brüdern BlackWidow V3 und BlackWidow V3 Pro 36 Tasten sowie ein separater Lautstärkeregler fehlen, braucht sich mit ihrer Ausstattung nicht hinter Razers Gaming-Tastaturen mit Standardformat (105 Tasten) verstecken. Ganz im Gegenteil spendiert Razer ihr sogar Makro- und Medientasten.   

Eine zu Razers Chroma-Universum kompatible RGB-Einzeltastenbeleuchtung gehört zur guten Ausstattung der Black Widow Mini Hyperspeed. (Quelle: Razer)

Von einer Handballenablage, separaten Medientasten und einer Metallwalze für die Lautstärkeregelung (Black Widow V3) respektive einem digitalen Multifunktionsrad (Black Widow V3 Pro) abgesehen, bietet die Ausstattung der Razer Black Widow V3 Mini Hyperspeed all das, was der Spieler von einer Gaming-Tastatur im Preisbereich um 200 Euro erwartet. Dazu gehört zunächst eine programmierbare Einzeltastenbeleuchtung im vollen RGB-Farbspektrum mit 16,8 Millionen Farben.

Die ist zu Razers sehr umfangreichem ChromaRGBBeleuchtungskosmos kompatibel und per Schnellauswahl oder im Chroma-Studio der Synapse-Software können für jedes Profil einer von 11 Effekten sowie weitere Optionen wie Laufrichtung, Dauer oder Geschwindigkeit eingestellt und gespeichert werden. 

Um die Beleuchtungseinstellung für bis zu 5 Profile abzuspeichern, ist die BlackWidow V3 Mini Hyperspeed mit einem Hybrid-Onboard- und Cloud-Speicher ausgestattet. Das bedeutet in der Praxis, dass alle für ein Profil per Synapse-Software getätigten Einstellungen im Speicherchip der Gaming-Tastatur und in der Razer-Cloud geparkt werden und damit an jedem Rechner verfügbar sind.

Voraussetzung ist allerdings, dass dort Razers sehr umfangreiche und anwenderfreundliche Synapse-Software installiert ist und man sich registriert hat, respektive den Gastzugang nutzt. Neben den Beleuchtungsoptionen und den Profileinstellungen finden auch als Makros programmierte Tastenkombinationen Platz im internen Speicher der Razer BlackWidow V3 Mini Hyperspeed.

Die Makrofunktion der kompakten Razer BlackWidow V3 Mini Hyperspeed steht der ihrer großen Brüder mit Standardformat in nichts nach. Wie bei allen vorherigen Black-Widow-Modellen lassen sich auch hier Makros per Makro-Editor in der Software programmieren oder mit der vorhandenen On-the-fly-Makro-Aufnahmefunktion direkt per Tastenkombination (Fn-Umschalter + Z-Taste mit M-Symbol) aufzeichnen und dann einer Taste sowie dem aktuell gewählten Profil zuordnen.

Die BlackWidow V3 Mini Hyperspeed verfügt zusätzlich auf der äußeren rechten Seite des Tastenfeldes über vier für die Makros nutzbare Tasten. Letztere sind zwar primär mit den sich sonst im Mittelblock zu findenden Funktionen „Entf“ „Bild auf“ „Bild ab“ und „Einfg“ belegt. Durch die Betätigung des Fn-Umschalters stehen mit den Tasten M1 bis M4 dann aber vier Extratasten bereit, mit denen sich die Tastenkombinationen abrufen lassen. 

(Quelle: Razer)

Zur weiteren, von uns mit 2,07 (Note: gut) bewerteten Ausstattung gehören sechs als Doppelbelegung auf die Tasten „V“ (Stummschaltung), „B“ (leiser), „N“ (lauter), „M“ (Abspielen/Pause), „,“ (nächste Titel) und „.“ (vorheriger Titel) gelegte Medientasten und die Razer-Hypershift-Tastenverdoppelungsfunktion Dazu kommt eine Tastenkombination (Fn + „Z“), mit welcher der Gaming-Modus aktiviert und gleichzeitig die Win-Taste gesperrt wird.

Weitere, gerade für Gamer nützliche Extras sind eine Polling-Rate von 1.000 Hz, der NKey-Rollover (alle Tasten können theoretisch gleichzeitig gedrückt werden) und die sogenannte Double-Shot-Tatstenkappen. Die werden nicht nur durch das am oberen Ende des Tastenschalters positionierte LED besser ausgeleuchtet als reguläre Key Caps.

Dank des Doubleshot-Gussverfahrens nutzt sich auch ihre Beschriftung niemals ab.  Des Weiteren besitzen die Tastenkappen extra dicke Seiten (siehe Bild), das macht sie extrem robust und für den auch Dauerbetrieb optimal geeignet.


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Verbindungsmodi der BlackWidow V3 Mini Hyperspeed: Doppelt drahtlos oder mit Kabel

Die BlackWidow V3 Mini Hyperspeed ist nicht das erste schnurlose Modell der Gaming-Tastaturreihe. Wie der Namenszusatz „Hyperspeed“ aber schon andeutet, ist sie wie die große BlackWidow V3 Pro oder die Gaming-Mäuse Basilisk UltimateViper Ultimate oder Deathadder V2 Pro mit Razers stromsparender Drahtlosübertragungstechnik ausgestattet. Insgesamt biete die schnurlose Gaming-Tastatur drei Verbindungsmodi.

Razer Hyperspeed-Wireless (2,4):

Bei der von Razer Ende 2019 mit dem Launch der Razer Basilisk/Viper Ultimate vorgestellten Drahtlostechnologie sendet das Gerät, in diesem Fall die Razer Black Widow V3 Mini Hyperspeed, die Daten per Funk im 2,4-GHz-Band über einen kleinen Nano-Empfänger an den PC. Laut Razer ist diese Übertragungstechnik 25 Prozent schneller als ähnliche Technologien anderer Hersteller, wie Logitechs Lightspeed oder Corsairs Slipstream.

Um eine solche hohe Übertragungsgeschwindigkeit zu erzielen, haben Razers Entwickler das Datenprotokoll verbessert und die Zeit verkürzt, die nötig ist, um Daten zwischen Tastatur/Maus und PC zu verschicken. Dazu kommt eine ultraschnelle Funkfrequenz, welche die Übertragung weiter beschleunigt. Das garantiert eine konstante Polling-Rate von 1.000 Hz, die selbst in Szenarien mit ausgelasteten Funkfrequenzen stabil bleibt und eine optimale Performance bietet. Hier kommt Razers verbesserte Adaptive Frequenz-Technologie zum Einsatz, die in jeder Millisekunde nach freien

(Quelle: Razer)

Kanälen und möglichen Interferenzen scannt. Ein weiterer Vorteil von Razer Hyperspeed: Man kann eine Razer Gaming-Maus (unterstütze Modelle: Razer DeathAdder V2 Pro, Razer Naga Pro, Razer Orochi V2) zusammen mit der BlackWidow V3 Mini Hyperspeed oder anderen neuen Hyperspeed-Peripheriegeräten kabellos über einen einzigen Adapter mit dem Gaming-PC verbinden. 

Bluetooth (BT):

Obwohl ein minimierter Stromverbrauch ein großer Vorteil von Razers Hyperspeed-2,4-GHz-Funktechnik ist, fällt die drahtlose Verbindung zum Gaming-PC per Bluetooth noch stromsparender aus. Voraussetzung ist allerdings, dass die Hauptplatine des Rechners mit einem Bluetooth-Modul ausgestattet ist, oder ein Bluetooth-Dongle mit USB-Anschluss vorhanden ist. 

Die Razer BlackWidow V3 Mini Hyperspeed kann per drahtloser Bluetooth-Verbindung aber auch mit Smartphones, Tablets oder einer Spielekonsole Kontakt aufnehmen. Insgesamt kann sich die Gaming-Tastatur mit drei Bluetooth-Geräten verbinden.

Dabei ist es möglich dynamisch per Tastenkombination (Fn + „1„, „2“ oder „3„) zwischen diesen hin- und herzuwechseln.  Will man den Bluetooth-Verbindungsmodus aktivieren, um ein neues Gerät zu verbinden, muss die Tastenkombination Alt + Fn + „1„, „2“ oder „3“ für 5 Sekunden gedrückt bleiben.

(Quelle: Razer)

USB-C-Kabel (mittlere Schalterstellung):

Das abnehmbare, im Lieferumfang enthaltene und ca. 200 Zentimeter lange USB-C-auf -USB-A-Kabel ist natürlich primär zum Laden des Akkus im Inneren der kompakten Gaming-Tastatur gedacht. Ist die BlackWidow V3 Mini Hyperspeed allerdings per Kabel mit dem USB-A-2.0-Port des Gaming-PCs verbunden, kann sie während des Ladevorgangs trotzdem weiter benutzt werden, ohne dass sie eingeschaltet werden muss.

Der Umschalter an der Rückseite kann beim Kabelbetrieb auf der Aus-Stellung (siehe Bild unten) bleiben. Leuchtet die LED neben dem Schalter rot, ist der Akku fast leer und die Razer BlackWidow V3 Mini muss ans Ladekabel. Nach einem Ladevorgang von unter 5 Stunden ist der Akku dann wieder vollständig geladen.   

(Quelle: Razer)

Die Schalterwahl: Hör- und fühlbar vs. leise und linear

Das Markenzeichen aller Razer BlackWidow-Gaming-Keyboards seit 2010 sind mechanische Tastenschalter. Die kamen anfangs noch vom wohl bekanntesten Schalterhersteller Cherry, doch schon ab dem Jahr 2014 bestückte Razer die BlackWidow-Gaming-Tastaturen mit hauseigenen Modellen. Razers mechanische Taster sind natürlich auch bei der BlackWidow V3 Mini Hyperspeed wiederzufinden. Der Käufer hat die Wahl zwischen den taktilen Razer Green Switches und linearen Razer Yellow Switches, die unterschiedliche Eigenschaften haben: 

Razer Green Switch (taktiler Tastenschalter):

Der mechanische Tastenschalter mit einem grünen Stempel mit Kreuzaufnahme ist laut Razer der bei Gamern beliebteste Switch. Er ist doppelt taktil und gibt daher am Auslösepunkt nach 1,9 mm ± 0,4 mm auch doppeltes Feedback.

Zum einen ist ein Klickgeräusch zu hören (akustische Rückmeldung). Zum anderen ist der Auslösepunkt auch fühlbar (haptische Rückmeldung). Mit einem gesamten Hubweg von 4,0 mm und einer benötigten Auslösekraft von 50 cN (Zentinewton) respektive 51 gf (Gram Force) besitzt die grüne Schaltervariante ähnliche Eigenschaften wie Cherrys MX (RGB) Blue.

Razer Green Switch (akustisch und haptisch taktil)

Spieler schätzen beim Razer-Green-Taster den präzisen Auslösepunkt und die Rückmeldung des Schalters, die dafür sorgen, dass man auf das sogenannte „Durchhämmern„, also das beherzte, kräftige und schnell Durchdrücken der Taste bis zum Anschlag verzichten kann.

Theoretisch kann der Finger für eine flotte Mehrfachbetätigung auf der Tastenkappe bleiben. Für geräuschempfindliche Spieler und Vieltipper oder Gamer, die nicht allein im Raum sind, ist der Razer Green Switch trotz seiner Taktilität jedoch der falsche Tastenschalter. 

Razer Yellow Switch (linearer, gedämpfter Tastenschalter):

Razers mit einem gelben Stößel inklusive kreuzförmiger Tastenkappenaufnahme versehener Tastenschalter unterscheidet sich bei den grundsätzlichen Eigenschaften von der grünen Variante. Er ist linear, das heißt, der Auslösepunkt ist weder spürbar noch ist ein Klickgeräusch zu hören, wenn dieser erreicht wird. Anders als beim grünen Switch liegt der Auslösepunkt nicht bei 1,9 mm ± 0,4 mm, sondern bei 1,2 mm ± 0,4 mm.

Razer Yellow Switch (linear und leise)

Da der gesamte Hubweg nur 3, 5 mm und nicht 4,0 mm beträgt, werden der Auslöse- und Anschlagspunkt zügiger erreicht und man spricht von einem schnellen Taster, der mit Cherrys MX RGB Speed Silver vergleichbar ist. Dazu kommt eine dämmende Konstruktion im Inneren des Tasters, die den ohnehin schon niedrigen Geräuschpegel nochmals senkt.

ie zum Auslösen benötigte Druckkraft des gelben Razer-Tasters beträgt nur 45,0 cN (45,9 gf). Zusammen mit dem verkürzten Auslöse- und Anschlagsweg sorgt das dafür, dass Spieler den Tastenschalter sehr schnell betätigen können und die Geräuschkulisse auch dann noch erträglich bleibt, wenn der Stößel beim Durchdrücken mit hoher Frequenz anschlägt. Das freut Vielschreiber und macht ein hektisches Spielgeschehen auch für im Zimmer Anwesende erträglicher.  

Der Formfaktor: Kompakt und nur 65 Prozent so groß wie die Standardtastatur

Wie eingangs schon erwähnt stehen kleine, kompakte Gaming-Tastaturen wie die Black Widow V3 Mini Hyperspeed bei Gamern hoch im Kurs. Als Alternative zum Full-Size-Format mit 105 Tasten im Standard MF/ISO Layout, werden Gaming-Keyboards mit folgenden Formaten angeboten und der zuletzt aufgeführte Formfaktor ist bei der Razer BlackWidow V3 Mini Hyperspeed zu finden:

  • Tenkeyless-, kurz TKL-Format (84 Tasten, kein Nummerblock)
  • 60-Prozent-Format (61 Tasten, kein Nummern- und Mittelblock)
  • 65-Prozent-Format (69 Tasten, kein Nummernblock und beispielsweise 8 Tasten aus dem mittleren Tastenblock)
Beim 65-Prozent-Formfaktor sind die vier Pfeiltasten sowie weitere Funktionstasten aus dem Mittelblock vorhanden. (Quelle: Razer)

Abschließend auch noch ein Wort zur Ergonomie der Razer BlackWidow V3 Mini. Optimal ist die natürlich nicht, da eine Handballenablage fehlt und die Tasten bauartbedingt sehr nahe zusammenliegen. Da das vordere Ende jedoch stark abgeschrägt ist, wird die Tischplatte zur Handballenablage. Ein übergroßes Mauspad, auf dem auch die Tastatur steht, macht das Ablegen der Handballen auf jeden Fall angenehmer. Außerdem sollten Sie für eine ergonomische Handhaltung, bei der die Finger leicht nach vorn abfallen, auf die zweistufige Höhenverstellung verzichten.  


BlackWidow V3 Mini Hyperspeed: Synapse -Software

Ein Screenshot aus dem Razer Chroma Studio, wo eine Beleuchtung der Tastatur von Hellblau über Dunkelblau und Lila bis Magenta eingestellt ist.
Die anwenderfreundliche Synaps-Software wird nicht nur zur Programmierung der Beleuchtung benötigt. Hier verwalten Sie auch die Profile und ordnen den Tasten Makros zu. (Quelle: PCGH-Ratgeber)

Von der Makro-Direktaufzeichnung abgesehen, müssen alle Einstellungen in der Synapse-Software durchgeführt werden. Da diese aber aufgeräumt, anwenderfreundlich und umfangreich ausfällt, ist geht das Ändern der Beleuchtungseffekte, das Aufzeichnen und Zuordnen von Makros auf bestimmte Tasten sowie die Energieverwaltung aber mit wenigen Mausklicks einfach vonstatten.          

Für bunte RGB-Lichttricks steht neben einer Schnellauswahl unter Beleuchtung“ noch das Chroma-Studio bereit (siehe Bild oben). Hier wählt man unter „Effekt hinzufügen“ die gewünschte Lichtspielerei und bei der Schnellauswahl anschließend die Razer BlackWidow V3 Mini Hyperspeed aus. Dann kann man festlegen, ob alle oder nur bestimmte Tasten beleuchtet werden sollen und schon ist der Effekt in der Vorschau zu sehen.

Zusätzlich können Sie den Beleuchtungseffekt mit dem am rechten Rand aufgeführten Einstellungen modifizieren und abspeichern. Wer ein farblich individuelle Beleuchtung wünscht, kann nach der Auswahl des Effekts „Statisch“ jeder einzelnen Taste mit der unter der Option „Farbe“ eingeblendeten Farbskala per Mausklick eine Beleuchtungsfarbe zuordnen.   

Makros werden im Makro-Manager der Synapse-Software (Reiter: Makro) aufgezeichnet und anschließend mit Bezeichnung gespeichert. Dabei nimmt das Tool auch die Verzögerungen zwischen den Tastendrücken auf und gibt sie beim Abspielen des Makros wieder. Das ist hauptsächlich für alle Gamer wichtig, die oft gewissen Tastenkombinationen mit einer zeitlich genau festgelegten Abfolge benötigen. Die Verzögerung wird sogar auch dann registriert und umgesetzt, wenn Sie Makros direkt mit Tastenkombinationen aufzeichnen.

Die Tastenzuweisung der aufgezeichneten Makros erfolgt dann mit der Option „Anpassen“. Per Mausklick kann hier jede Taste ausgewählt werden, um ihr beispielsweise ein gespeichertes Makro oder eine Tastatur-, Maus- und Multimediafunktion zugeordnet werden. Besonders interessant ist hier das Hypershift-Feature, mit dem jeder Taste eine zweite Funktion oder ein weiteres Makro zugeordnet werden kann.

Dazu müssen Sie zuerst eine Taste wählen, der Sie die Funktion „Hypershift“ zuweisen. Ist das erfolgt, funktioniert diese Taste als Umschalter, und wenn sie gedrückt wird, steht die auf die anderen Tasten zugewiesen Sekundärfunktion zur Verfügung. Das Programmieren und Arbeiten mit der Hypershift-Funktion erfordert zwar etwas Übung und Zeit, macht die Razer BlackWidow V3 Mini Hyperspeed aber zu einer Gaming-Tastatur mit einer Fülle von Zusatzfunktionen, die nicht nur beim Spielen, sondern auch bei Arbeiten und Schreiben sehr nützlich sind.

Ein Screenshot aus dem Razer-Synapse-Interface für Makro-Funktionen.
Unter dem Reiter „Anpassung“ kann jeder Taste per Mausklick beispielsweise ein gespeichertes Makro oder eine Tastatur-, Maus- und Multimediafunktion zugeordnet werden. Mit dem Hypershift-Feature kann jeder Taste sogar eine zweite Funktion zugewiesen werden. (Quelle: PCGH-Ratgeber)

Bei einer drahtlosen Tastatur ist darüber hinaus auch wichtig, dass die Software eine Stromsparfunktion bereithält. In Razers Synapse findet man unter der Option Stromversorgung“ Maßnahmen, um den Stromverbrauch der BlackWidow V3 Mini Hyperspeed zu reduzieren. Einerseits legt man hier fest, nach wie viel Minuten im Inaktivität im kabellosen Betrieb die Beleuchtung abgedunkelt wird. Andererseits stellt man hier ein, nach wie viel Minuten Benutzung die drahtlose Gaming-Tastatur in den Stromsparmodus schalten soll.

Laut den Angaben von Razer soll sie bis zu 200 Stunden bei ausgeschalteter Beleuchtung durchhalten – es fehlt allerdings die Angabe ob mit Funk- oder Bluetooth-Verbindung. In unseren Praxistest konnten wir die per 2,4-GHz Funk mit dem PC verbundene und mit der „Farbwelle“ mit höchster Helligkeitsstufe leuchtende Black Widow V3 Mini Hyperspeed rund 16 Stunden ununterbrochen nutzen, bevor die LED neben dem Modusschalter rot zu blinken begann.   


Razer BlackWidow V3 Mini Hyperspeed: Fazit

Die Razer BlackWidow V3 Mini ist eine kompakte, aber trotzdem gut ausgestattete Gaming-Tastatur. Ihr Tastenlayout ist durchdacht und die zusätzlichen Pfeiltasten sowie die vor allem für die tägliche Büroarbeit, aber auch für Makros nutzbaren vier Tasten aus dem Mittelblock machen die Razer BlackWidow V3 Mini Hyperspeed zum empfehlenswerten Eingabegerät für Gamer und Schreiber.

Beide Nutzertypen profitieren auch von den mechanischen Tastenschaltern, wobei man die Wahl zwischen den geräuschvollen taktilen grünen Switches und den leisen linearen gelben Tastern hat. Die Razer BlackWidow V3 Mini Hyperspeed kombiniert ein kompaktes Design mit maximaler Funktionalität und bestmöglicher Ausstattung und lässt sich mit der benutzerfreundlichen Synapse-Software auch noch einfach konfigurieren und individualisieren.


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