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Razer Freyja im Test

Zocker, die auf einem mit dem Razer Freyja bestückten Gaming-Stuhl Platz nehmen, sollen In-Game-Aktionen besonders intensiv spüren. Ob Razers weltweit erstes, mit sechs haptischen Motoraktuatoren ausgestattetes HD-Haptik-Gaming-Kissen diese innovative Immersion wirklich drauf hat, habe ich im Selbstversuch überprüft. 

Zu sehen ist das Razer Freyja aus der seitlichen Ansicht links im Bild und der Frontalansicht rechts im Bild. In der Bildmitte ist das Razer Freyja zu sehen, wie auf dem Razer Iskur V2 aufliegt. Der Bildhintergrund ist weiß.
Quelle: Razer

Als Project Esther auf der CES 2024 vorgestellt, ist Razers weltweit erstes HD-Haptik-Gaming-Kissen Anfang Oktober als Razer Freyja auf den Markt gekommen. Anders als das Thema Sound in Spielen oder die Visualisierung von Spielereignissen durch RGB-Effekte mit der Gaming-Tastatur und Gaming-Maus wird die Immersion durch haptisches Feedback bisher eher stiefmütterlich behandelt.

Das möchte Razer mit dem Freyja ändern und die Zukunft der Gaming-Immersion einläuten. Man verspricht Zockern ein komplettes Spektrum an dynamischen taktilen Feedbacks, das mit dem Geschehen im Spiel synchronisiert ist. Das klingt gut und nach einem besonders intensiven und unterhaltsamen Spielerlebnis, das ich gerne mal für Euch ausprobiere.

Quelle: Razer

Razer Freyja: Was ist das und wie funktioniert das?

Das Razer Freyja verspricht eine taktile Immersion der nächsten Generation. Um das zu realisieren, steckt im Herzen der Razer Freyja die Razer Sensa HD Haptics-Technologie. Dieses fortschrittliche System erweitert das sensorische Feedback über das Visuelle hinaus und macht es möglich, dass Du jedes Detail Deines Spiels spürst. Egal, ob ein Adrenalinschub durch das Dröhnen eines Rennwagens oder die angespannte Stille einer Stealth-Mission, die durch Schüsse unterbrochen wird. Razers erstes HD-Haptik-Gaming-Kissen simuliert diese Spielereignisse mit einer Realitätsnähe, sodass die Grenzen zwischen Spielwelt und realer Welt verschwimmen sollen.

Zu diesem Zweck verfügt das Razer Freyja über sechs hochauflösende haptische Tauchspulen-Stellmotoren (Bild unten links). Die sind so angeordnet, dass sie präzises, multidirektionales Feedback liefern. Dabei kann Razer Sensa mehrere Aktoren gleichzeitig ansteuern, um lokal unterschiedliche haptische Effekte zu erzeugen. Die Motoren sind strategisch platziert, um Interaktionen mit lebendigen Details zu simulieren und das räumliche Bewusstsein zu verbessern (Bild unten rechts). Sie ermöglichen es Dir, die Richtung, Entfernung und Intensität von sensorischen Ereignissen im Spiel in verschiedenen Bereichen Deines Körpers zu spüren. Das zieht Zocker, wie ich später in meinem Selbstversuch selbst feststelle, noch tiefer ins Spielgeschehen hinein.

Quelle: Razer

Razer Freyja: Technische Daten und wichtige Eigenschaften

  • Stromversorgung: Kabelgebundenes Netzteil mit verschiedenen Steckeraufsätzen und Kabel mit Quick-Release-System
  • Taktiler Haptik-Wandler: 6 Tauchspulen-Stellmotoren
  • Konnektivität: Kabellos per 2,4 GHz-Nano-Empfänger, Bluetooth LE (Swift Pair, Google Fast Pair)
  • Geräte-Kompatibilität:
    PC: mindestens Windows 10 64 Bit, Verbindung per Razer HyperSpeed Wireless, Razer Synapse 4 wird benötigt!
    Android-Mobilgeräte (exklusiv): per Bluetooth und Razer Nexus App, keine Unterstützung für Apple OS!
  • Nutzungszeit: Kabelgebunden – solange eine Verbindung mit der Stromversorgung besteht (keine Batterien oder Akkus notwendig!)
  • Empfohlene Körpergröße: 160 – 200 cm
  • Empfohlenes Körpergewicht: bis zu 136 Kg 
  • Produktmaße: 98,5 × 40,5 × 4,5 (L × B × H)
  • Produktgewicht: ca. 3 kg

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Unsere Wertung

Razer Freyja

Vorteile
  • Razer Sensa HD-Haptik mit über 100 Effekten für 20 Top-Spiele (Stand Ende Oktober)
  • Audio-zu-Haptik-Unterstützung mit 38 Spielen (Stand: Ende Oktober)
  • Dank verstellbarer Gurte auch nutzbar mit vielen Büro- und Gaming-Stühlen
  • Schnellverschlussverbindung, Haptik-EQ für Anpassungen per Software
Weitere Händler

Razer Freyja: Einfacher Aufbau, neue Synapse-Software notwendig!

Das Razer Freyja wird in einem Karton mit Trageschlaufe geliefert und ist zusätzlich in einer Stoffhülle verpackt. Beides ist sehr nützlich, wenn Du das Gerät transportieren und beispielsweise bei Deinen Freunden ausprobieren möchtest. Die Montage auf dem Gaming-Stuhl – ich nutze das Razer Freyja zuerst auf dem Razer Iskur V2 – ist denkbar einfach: Nachdem ich das HD-Haptik-Gaming-Kissen auf den Stuhl gelegt habe, muss ich es nur noch mit zwei verstellbaren und elastischen Riemen an der Rückenlehne und mit einem auf der Sitzfläche befestigen.

Nach der Kontrolle, ob alles fest sitzt, verbinde ich noch das Kabel des Netzteils mit der am Stuhl angebrachten Schnellverschlussverbindung. Dazu führe ich es durch eine der vorhandenen elastischen Schlaufen im Riemen. Dadurch liegt das Netzkabel sauber an meinem Gaming-Stuhl an. Zusätzlich beugt das Quick-Release-System Schäden am Kabel durch plötzliche, ruckartige Bewegungen vor. Bevor es endlich losgeht, muss ich noch die kabellose Verbindung mit dem PC per 2,4-GHz-Empfänger herstellen.

Die Alternative zum Nano-Receiver ist die Verbindung mit dem Gaming-PC oder Android-Mobilgeräten (Razer Nexus App) über Bluetooth. Egal, mit welcher Wireless-Verbindung Du das Razer Freyja nutzt, ohne Razers neue Synapse-4-Software geht gar nichts. Beim Vorgänger Synapse 3 schlägt die Geräteerkennung fehl, sodass sogar Einstellungen am Control Panel des Razer Freyja keine Wirkung zeigen. Hier kannst Du nämlich die haptische Intensität mithilfe der +/- Tasten siebenstufig (Stufe 0 – 6) einstellen.

Quelle: Razer

Ist Synapse 4 installiert, hast Du noch mehr Anpassungsmöglichkeiten. Zum einen kannst Du Master-Haptik-Einstellungen durchführen. Je nach gewählter Intensitätsstufe von 0 bis 6 vibriert das Kissen dann in Echtzeit. Zu anderen ist die Anpassung der Haptik-Einstellungen individueller Stellmotoren und Zonen möglich. Zu letzteren gehören der obere und untere Rücken sowie das rechte und linke Bein. Dabei ist die Intensität jedes Stellmotors in Einzelschritten von 0 bis 100 % anpassbar.

Für die meisten Gaming- und Bürostühle geeignet

Razer empfiehlt das Freyja Haptik-Gaming-Kissen zwar für die hauseigenen Gaming-Stühle Iskur V2, Enki Pro und Fujin Pro. Trotzdem macht das Razer Freyja dank seines Befestigungssystems mit elastischen und zusätzlich in der Länge verstellbaren Riemen auch auf vielen anderen Gaming-Stühlen eine gute Figur. Ich habe es auch auf die folgenden, bereits von mir getesteten Gaming-Stühle „geschnallt“ und es passt perfekt: Backforce One Plus, Backforce V Plus, Recaro Exo Platinum, Rae Bright Orange, Gamechanger L/XL, Corsair TC500 Luxe, DX Racer Craft L, Recaro Aer, Recaro Nxt, Fractal Design Refine Mesh, Quersus VAOS 3.1.

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Ab sofort ist bei Secretlab der Winter Sale am Start.Dabei gibt es unter anderem die höhenverstellbaren Tische MAGNUS und MAGNUS Pro im Bundle mit einer Magpad-Unterlage, die Gaming-Stühle TITAN Evo, TITAN Lite und Classic NAPA und Zubehör wie Stuhl-Skins, Rollen, Fußauflagen, coole Lendenkissen und vieles mehr mit Preisnachlässen von bis zu 200 Euro.

Spiele-Kompatibilität: noch ausbaufähig

Die Technik, die Razer nutzt, um Zockern eine taktile Immersion der nächsten Generation zu liefern, ist zweifelsfrei innovativ. Auch die Tatsache, dass ich beim Razer Freyja gezielt Feineinstellungen per Synapse 4 durchführen kann und sich der Einsatz nicht nur auf Razers Gaming-Stühle beschränkt, gefällt mir sehr gut. Wie aber sieht es mit der Unterstützung für aktuelle und ältere Titel aus? Wie viele Entwickler nutzen bereits die Interhaptics-Software und deren Anpassungsmöglichkeiten per Interhaptics SDK?

Geht es um die Spiele-Kompatibilität des Razer Freyja so kann man von einer Zweiklassengesellschaft sprechen. Zur Oberklasse gehören Spiele, bei denen die Entwickler die Sensa HD-Unterstützung bereits per Interhaptics SDK in den Spiele-Code integriert haben. Die zweite Fraktion besteht aus den Titeln, die von dem allgemeinen Audio-zu-Haptik-Feature des Haptik-Kissens profitieren. Razers Freyja verfügt nämlich über eine automatische Audio-Haptik-Konvertierung in Echtzeit. Die funktioniert nicht nur übergangslos mit allen Spielen, sondern auch mit jeglichem Audio-Content. Das sorgt, wie ich selbst feststelle, für eine ganz neue Erfahrung beim Hören von Musik oder Ansehen von Filmen mit immersivem haptischem Feedback.

Quelle: Razer

Wie im Bild oben zu sehen, gibt es zum Zeitpunkt meines Tests gerade einmal 5 Titel, mit denen ich die HD-Haptik, die Razer in Zusammenarbeit mit den Spieleentwicklern abgestimmt hat, erleben kann. 15 weitere sind laut der Übersicht auf der Webseite in Planung. Dazu verspricht Razer eine wachsende Bibliothek kuratierter Titel, von denen manche über 100 einzigartige Effekte für bestimmte Ereignisse im Spiel im Angebot haben. Die liefern dann ein mehrschichtiges realistisches taktiles Feedback je nach Intensität, Richtung und Dauer des Sounds im Spiel.

Hilfreiche Audio-zu-Haptik-Profile

Für die Audio-zu-Haptik-Spiele, bei denen das Haptik-Feedback spürbar weniger vielschichtig ausfällt, kannst Du im Sensa HD Haptics Module der Software Audio-zu-Haptik-Profile anlegen. Hier bestimmst Du einerseits mit den Voreinstellungen „Kontrolliert„, „Ausbalanciert“ und „Dynamisch„, wie Razers Sensa HD-Haptik Audio in Vibration umwandeln soll. Andererseits kannst Du individuelle Einstellungen unter „Audio-Eingangsreichweite“ und „Haptik-Verstärker“ vornehmen. Als Hilfe dafür präsentiert Razer auf der Produktwebseite eine interaktive Liste mit empfohlenen Einstellungen für Deine Lieblingstitel (siehe Bild unten). Ich habe etwa für meine Nordschleifen-Runden mit Forza Motorsport die Empfehlungen für Forza Horizon 5 genutzt und war mit den Vorgaben tatsächlich zufrieden.

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Eine neue, aber noch verbesserbare Spielerfahrung

„Was zählt, ist auf dem Platz“, sagt eine alte Fußballweisheit und deshalb zocke ich mit dem Razer Freyja auch ausführlich Probe. Dabei sehe ich mir mit Final Fantasy XVI zuerst einen Titel an, der über die Sensa HD-Unterstützung verfügt. In den Eröffnungspassagen und den Zwischensequenzen arbeitet das Razer HD-Haptik-Kissen mal subtil, aber meistens gar nicht. Kommt es aber zu Kämpfen, dreht es richtig auf: Ich erhalte Rückmeldung über gelandete Schwertstreiche des Hauptcharakters, kleine Feuerbälle lassen meine Schulterblätter vibrieren und es ruckelt gewaltig bei Special Moves.

Ein Haptik-Highlight: Nachdem wir einen Bossgegner in den Staub geschickt haben und dafür eine Charakterstufe aufsteigen, spüre ich begleitend zum Ton einer Fanfare, wie eine Welle simulierter Gänsehaut den Rücken heraufwandert. Insgesamt sind die Effekte nicht überzogen, aber angenehm präsent, sodass diese, so jedenfalls mein Eindruck, das Spielerlebnis intensivieren und verbessern sowie die Immersion, wie von Razer versprochen, auf ein neues Level heben.

Quelle: Razer

Dass das Razer Freyja bei Games mit Sensa HD-Unterstützung eine echte Aufwertung der Immersion und damit der Spielerfahrung ist, davon konnte ich mich schon bei einer Vorabpräsentation mit Hogwarts Legacy überzeugen. Was ich aber unbedingt testen möchte, ist, wie das Audio-Zu-Haptik-Feature bei meinen Lieblingsspielen funktioniert. Gerade als Fan von Rennspielen und Racing-Sims war ich gespannt, ob Razers Freyja wirklich für eine echte Aufwertung beim virtuellen Rennbetrieb sorgen kann.

Simulationsplus bei Rennspielen und störender Soundtrack

Schon meine erste Nordschleifen-Runde zerstreute alle Zweifel. Bisher konnte ich meinen Motor nur hören, doch jetzt kann ich seine Vibrationen auch am Gesäß und meinem Rücken spüren. Doch nicht nur das, auch Ereignisse wie ein Kontakt mit Streckenbegrenzung oder anderen Fahrzeugen werden mir haptisch durch Vibrationen vermittelt. Dazu kommt, dass sich Freyja auch bemerkbar macht, wenn ich die Curbs überfahre, im Kiesbett lande, von der Piste abkomme oder über den Rasen fahre. Das fühlt sich wirklich klasse an und schraubt die Immersion und damit auch den Simulationsgrad nach oben. Für dieses Genre ist das Razer Freyja auf jeden Fall eine ausgezeichnete, wenn auch kostspielige Aufwertung.

Um diese ohne Einschränkungen genießen zu können, musste ich allerdings im Vorfeld die Musik im Spiel komplett ausschalten. Deren Tiefenfrequenzen werden sonst in störende Vibrationen bei Zwischensequenzen, Einstellungsmenüs und natürlich auch im Rennbetrieb umgesetzt. Bei Audio–Zu–Haptic-Spielen rate ich daher generell dazu, auf die Musik beim Spielen zu verzichten. Das sorgt für klarer definierte, weniger verwaschene Vibrationseffekte, was sich in meinen Tests mit Witcher 3, Pinball Arcade, Hunt: Showdown 1896 und Red Dead Redemption 2 bestätigt. Dazu ist immer noch etwas Feintuning im Audio-to-Haptics-Bereich des Sensa HD Haptic Modules möglich.

Klasse! Musik, die ich spüre

Im Gegenzug erweist sich das Razer Freyja beim regulären Musikkonsum als ein Schmankerl, das in der Lage ist, Körperschall zu vermitteln. Das gilt allem für Songs, in denen eine klare Bassgitarre, eine elektronische Basslinie ohne Verzerrung oder eine Base Drum, die trocken klingt und wenig resoniert, zu hören ist. So konnte ich meine Testsongs (Fisher Z Red: Skies over Paradise, Harold Faltermeyer: Axel F, Nina Hagen: Bahnhof Zoo und African Reggae) nicht nur wie gewohnt hören, sondern auch angenehm und latenzfrei spüren.

Trotz all dieses Lobs habe ich zwei Kritikpunkte. Der eine ist, dass die Tasten des Bedienelementes nicht beleuchtet sind. Da sie dieselbe schwarze Farbe wie das Element besitzen, sind sie schon bei hellem Tageslicht kaum zu erkennen. Dafür hätte Razer auf das leuchtende Logo verzichten können, das man ohnehin nicht sieht, weil der Rücken dort angelehnt ist.

Dazu muss ich als Gaming-Stuhl-Tester kritisieren, dass das Razer Freyja nicht ergonomisch ist und die Ergonomie Ihres Gaming-Stuhls auch nicht aufwertet. Ganz im Gegenteil sinkt das Polster an den Stellen, wo sich die Motoren befinden, nicht ein und man spürt nach längerem Sitzen Druckstellen. Dazu schiebt das Kissen den Rücken und damit das Becken nach vorn, was ein Nachteil für Zocker mit langen Beinen ist. Dazu müsst Ihr die Sitzfläche des Gaming-Stuhls und die Armlehnen höher stellen, damit Ihr einigermaßen ergonomisch sitzt.

Razer Freyja: Fazit

Das Razer Freyja ist ganz klar ein cooles und innovatives Gaming-Accessoire, das, und davon konnte ich mich selbst überzeugen, auch den Musik- und Filmgenuss intensiviert und eine neue Dimension verleiht. Dieses Vibrationskissen macht wirklich Spaß und steigert die Immersion, leider gibt es zum Launch nur 5 Titel, die Sensa HD-Haptics unterstützen. Die zeigen aber schon einmal vielversprechend, wo die Reise hingeht.

Die Software gibt Euch schon jetzt viele Möglichkeiten, die Umsetzung des Spiel-Sounds in Haptik, sprich Vibrationen zu modifizieren. Weitere Einstellmöglichkeiten per Update wären wünschenswert. Allerdings muss sich das Razer Freyja Kritik aus dem Ergonomiebereich gefallen lassen. Es wertet einen teuren und ergonomischen Gaming-Stuhl keinesfalls auf und verschlechtert oft noch die Ergonomie. Das ist einer der Gründe, warum ich aktuell noch keine 5-Sterne-Wertung zücke. Sollte aber erst einmal die Liste mit unterstützenden Spielen deutlich länger und der Preis geringer werden, werde ich über eine Notenänderung nachdenken.

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