Sie möchten eine Razer-Tastatur kaufen und können sich nicht entscheiden, welche die richtige für Sie ist? In unserem Razer-Tastatur-Test stellen wir Ihnen die besten Gaming-Tastaturen der Kalifornier vor und erklären Ihnen, welche Technik zum Einsatz kommt.
Razer Black Widow V4 Pro
Die Razer Black Widow V4 Pro*, die mittlerweile zweiten Version der Black Widow Pro, geht mit neuer, sehr funktionaler Sonderausstattung an den Verkaufsstart. Ein neues Extra sind acht für Tastatur- sowie Mausfunktionen, Windows-Schnelltasten, oder für die Funktion „Beleuchtung wechseln“ nutzbare Makrotasten. Fünf befinden sich mit einem für Blindschreiber zu geringen Abstand links von Haupttastenfeld. Drei weitere Knöpfe platziert Razer an der oberen linken Kante des Aluminiumgehäuses.
Die zweite Neuerung der Razer Black Widow V4 Pro* ist das als Razer Command Dial bezeichnete Drehrad mit Taster. Mit den vorgegebenen Modi können Sie in Windows oder dem MS Office die Zoomfunktion nutzen, die Helligkeit verstellen oder zwischen Anwendungen wechseln. Dazu kommen bis zu 100 benutzerdefinierte Modi, bei denen Sie mit Synapse sehr einfach sogar Tastatur und Mausfunktionen für den Drehregler aus Metall festlegen. Da Razer den Boden am linken und rechten Gehäuserand sowie die Handballenablage mit insgesamt 38 LEDs bestückt, fällt die sehr ergonomische Razer Black Widow V4 Pro* auch optisch auf.
Zur Top-Ausstattung gehören zusätzlich ein Lautstärkeregler, vier Medientasten, ein Speicher (fünf Profile, Makros mit Direktaufzeichnung), Double-Shot-ABS-Tastenkappen, ein UBS-2.0-Hub und eine 8.000 Hz Polling-Rate. Mit seinem kurzen Auslöseweg von 1,2 mm und niedrigen Aktivierungsdruck von 45 gf bietet der Razer Yellow Switch ein angenehmes Tippgefühl. Er ist aber auch leise und zusammen mit der Dämmung für das PCB und den Chassisrahmen bleibt die Geräuschkulisse gering.
Razer Deathstalker V2 Pro
Low-Profile-Tastaturen mit kurzhubigen, mechanischen Schaltern sind ein neuer Trend. Den bedient auch Razer mit dem Nachfolger der Deathstalker. Das Markenzeichen der Razer Deathstalker V2 Pro*, die den PC per 2,4 GHz Funk oder Bluetooth (drei Modi) kontaktiert, ist ihr superflaches, sehr wertiges Alu-Gehäuse, das am vorderen Ende nur 0,8 cm und am hinteren Ende 1,5 cm hoch ist. Auf die Ausstattung der zweifach höhenverstellbaren und ohne Handballenablage ergonomischen Gaming-Tastatur hat das keinen Einfluss. Die fällt so umfangreich aus wie bei den Modellen mit regulärer Bauhöhe.
So verfügt auch die Razer Deathstalker V2 Pro* über ein Lautstärkerad aus Metall, den Multifunktionsknopf für die Mediensteuerung, einen Speicher für fünf Profile, die Hypershift-Tastenverdoppelung und eine RGB-Einzeltastenbeleuchtung mit 11 Effekten sowie Einstellungen wie Tempo oder Dauer. Anders als bei allen Razer-RGB-Tastaturen können Sie hier sieben RGB-Lichttricks per fn-Tastenkombi aufrufen, wenn die Synapse-Software nicht installiert ist. Mithilfe der Fn-Taste können Sie auch die Helligkeit regeln, sich den Ladestand anzeigen lassen (Akkuleistung: 40 Std. bei 50 % Helligkeit) sowie Makros direkt aufzeichnen und dafür etwa die nicht belegten Tasten F1 bis F8 nutzen.
Die lineare Variante der optischen Razer-Taster mit niedriger Bauweise (44,1 cN [45,0 gf] Betätigungskraft, 1,2 mm Auslöseweg und 2,8 mm Hubweg, transparentes Schaltergehäuse, keine Dämmung/Schmierung) hat zwar einen kurzen Hub und löst sehr früh aus. Trotzdem eignen sich die Tastenschalter bestens zum Tippen und optimal für flotte Reaktionen bei Spielen.
Razer Huntsman V2 Analog
Das besondere Extra des Razer Huntsman V2 Analog* sind analoge Switches, die mithilfe eines optischen Sensors registrieren, wie weit diese heruntergedrückt werden. Einerseits können Sie per Schnellfunktion in der anwenderfreundlichen Synapse-3-Software mit einem Klick die WASD-Tasten mit der Funktion des linken Mini-Sticks eines Gamepads belegen und so in Spielen analoge Eingaben an eine Figur oder ein Fahrzeug übertragen.
Andererseits dürfen Sie den Auslösepunkt zwischen 1,5 mm und 3,6 mm in 0,1-mm-Schritten verschieben oder zwei sogar zwei getrennt Auslösepunkte setzen. Von der sehr groß geratenen, mit 18 RGB-LEDs bestückten Handballenablage und dem USB-3.0-Port abgesehen bietet die sehr ergonomische und rutschfeste Razer Huntsman V2 Analog* dieselbe Ausstattung wie Razers drahtlose Black Widow V3 Pro.
Dazu gehören die Medientasten und der digitale Drehregler für die Lautstärke, die wertig gefertigten Double-Shot-Tastenkappen, die Hypershift-Tastenverdoppelung, die Makrodirektaufzeichnung, der Profilspeicher mit Wahltaste sowie die RGB-Beleuchtung mit 11 (im Chroma-Studio modifizierbaren) Effekten. Damit analoge Tastendrucke feinfühlig ausfallen, ist der Aktivierungsdruck der Razer-Analog-Optical-Schalter spürbar höher als bei anderen linearen Tastern. Dafür garantiert die Razers neue Schaltertechnik ein optimales und vor allem individuell anpassbares Tippgefühl.
Die Ausstattung der Razer Huntsman V2 Analog ist wie von Razers Premiumtastaturen gewohnt sehr umfangreich. Dabei machen ihre individuell konfigurierbaren analogen Tastenschalter die Razer Huntsman V2 Analog* zum empfehlenswerten Produkt neben der neuen Referenz, der Razer Deathstalker V2 Pro.
Razer BlackWidow V3
Die ausreichend große Ablage für die Handballen, die frei programmierbare Mediataste und der Drehregler für die Lautstärke sind nicht die einzigen Neuerungen, die bei der Razer BlackWidow V3* zu finden sind. Razer überarbeitet auch den im Vorgänger (BlackWidow 2019 und BlackWidow Elite) zum Einsatz kommenden Green-Tastenschalter und wechselt hier vom schwarzen zum durchsichtigen Gehäuse, das sorgt für eine bessere Tastenbeleuchtung.
Zur weiteren Ausstattung des günstigsten BlackWidow-V3-Models mit Standardtasten-Layout gehören die nur per Synapse-3-Software steuerbare Chroma-RGB-Beleuchtung (elf modifizierbare Effekte, 20 Helligkeitsstufen per Tasten), die Makrodirektaufzeichnung, der Speicher für fünf Profile, die zweifache Höhenverstellung, die Sperrfunktion für die Win-Taste, die Hypershift-Funktion für die Tastendoppelbelegung und die Kabelführung auf der Unterseite.
Die Ergonomie der Razer BlackWidow V3* ist sehr gut, für den maximalen Schreibkomfort fehlt aber eine Polsterung für die Handballenablage. Razers Green-Switch gibt am Auslösepunkt (1,9 mm) ein spür- und hörbares Feedback. Daher müssen die Tasten bei flotter Betätigung nicht bis zum Anschlag nach 4,0 mm durchgedrückt werden.
Mit einem Preis von ca. 150 Euro ist die neue Einstiegsvariante der Razer BlackWidow V3* zwar etwas teurer als der Vorgänger BlackWidow Elite, sie bleibt aber mit ihrer Ausstattung und Ergonomie ein Preis-Leistungs-Tipp für Spieler.
Vom Gummidom über die Mechanik zur Optik: die Entwicklung der Razer-Tastatur
Die Anfänge: Gummidom-Tastaturen im Zeichen der Spinne
Die Tarantula (Tarantel) ist Ende 2006 die erste Razer-Tastatur, die in die Läden krabbelt und den Grundstein für eine Vielzahl von Gaming-Tastaturen legt, die alle den Namen von Arachniden tragen: Die nach einer Art der echten Webspinnen benannte Microsoft Reclusa (2006) wurde in Kooperation mit Microsoft entwickelt. Die Lycosa (2007) trägt den Namen der Wolfspinne und setzt auf flache, mit Gummi überzogene Tasten sowie eine Beleuchtung, die wahlweise nur die WASD-Tasten erhellt.
Passend zu den Spielen Starcraft 2 und Tron und gibt es dann 2010 noch einmal die passende Hardware: Das nach Terraner-Einheiten benannte Marauder-Keyboard sowie das Tron Gaming Keyboard, welches mit sogenannten Chiclet-Tastenkappen bestückt ist. Zu beiden Gaming-Keyboards bietet Razer zusätzlich auch eine gleichnamige Maus an. Bei der Tastenschaltertechnik setzen die Kalifornier bei allen bis 2010 produzierten Gaming-Tastaturen ausschließlich auf Gummidom-Taster, doch das sollte sich noch im selben Jahr ändern.
Die Zeit der schwarzen Witwe: Razer-Tastaturen mit mechanischen Tastenschaltern
Die erste Razer-Tastatur mit mechanischen Tastenschaltern erschien 2010, hieß Black Widow (Schwarze Witwe) und war mit Tastern des Typs „Cherry MX Blau“ bestückt. Es folgten Varianten wie die blau beleuchtete Ultimate-Version (ebenfalls Cherry MX Blue), die mit den leisen, taktilen Cherry-MX-Brown-Schaltern angebotene Stealth Edition (2011) und die 2013er-Variante der schwarzen Witwe, bei der die Kalifornier die Beleuchtungsfarbe von Blau auf Grün änderten.
Bei der Black-Widow-Neuauflage von Anfang 2014 setzte der Gaming-Peripherie-Hersteller dann erstmalig auf selbst produzierte Tastenschalter. Die Green- und Orange-Taster wurden zwar in den Werken von Kailh gefertigt, da Razer dem chinesischen Hersteller aber nach eigenen Angaben klare Vorgaben hinsichtlich Fertigungsablauf und Fertigungsqualität gab und deren Einhaltung auch kontinuierlich überprüfte, ist die Bezeichnung Razer-Tastenschalter legitim.
Die haptisch/akustisch taktile grüne Schaltervariante ähnelte mit ihren Eigenschaften sehr den Cherry MX Blue. Die ebenfalls haptisch taktilen Razer-Orange-Modelle, mit denen die Black Widwow Stealth Edition von 2014 (Link zu Test auf PCGH.de) bestückt wurde, waren mit den Cherry-MX-Brown-Schaltern vergleichbar. Mit der Veröffentlichung der Black Widow Chroma im Oktober 2015 bekamen die Tastenschalter zusätzlich noch eine RGB-Beleuchtung spendiert.
Im Jahr 2016 präsentierten sie dann zusammen mit der Razer-Tastatur Ornata Chroma den Mecha-Membrane-Schalter. Letzterer kombiniert mechanische und Rubberdome-Tasten, wobei ein kleines Stück Blech für das taktile und akustische Feedback der mechanischen Pendants sorgt. Mit der mit einer gepolsterten Handballenablage versehenen Black Window Chroma V2 (2017) gab erneut ein Razer-Schalter seinen Einstand: der lineare, leise und dank verkürztem Auslöse- (1,2 mm) und Hubweg (3,5 mm) auch schnelle Razer Yellow Switch (Auslösedruck 45 cN [g]). Die beiden aktuellsten Black-Widow-Modelle kamen Ende 2018 auf den Markt und während die Black Widow 2019 nur mit Razer Green Tastenschalter erhältlich ist, stehen bei der mit einer gepolsterten Handballenablage bestückten Black Widow Elite alle drei Razer-Tastenschalter zur Auswahl.
Anfang 2021 stellt Razer dann zwei Modelle der dritten Generation der Black Widow vor, die Black Widow V3 und Black Widow V3 Pro. Beide Razer-Tastaturen sind erneut mit dem Razer Green und Yellow Switch erhältlich, den der Peripheriespezialist allerdings überarbeitet hat. Anders als beim Vorgänger, der Black Widow 2019 und der Black Widow Elite ist das Schaltergehäuse bei den Black-Widow-V3-Varianten jetzt nicht mehr einfarbig, sondern transparent (siehe Bild links).
Das sorgt für eine bessere Tastenbeleuchtung, da mehr Licht ins Innere der Tastenkappe dringt. Bei den Schaltereigenschaften hat sich dagegen nichts geändert. Der grüne Taster bleibt taktil und gibt am Auslösepunkt eine Rückmeldung in Form eines Klick-Geräusches. Die gelbe Variante dagegen ist nach wie vor linear, löst bereits nach 1,2 mm aus (gesamter Hubweg: 3,5 mm) und ist hauptsächlich leise.
Im ersten Quartal des 2023 stellte Razer dann mit der Razer Black Widow V4 Pro* eine frische Baureihe der besonders populären Razer-Gaming-Tastatur vor. Bei deren Ausstattung mischt Razer bewährte Extras mit innovativen, funktionalen Features. Im Vergleich mit dem schnurlosen Vorgänger fährt die Razer Black Widow V4 Pro* einiges an Extras mehr auf. Dazu gehören acht Makrotasten (M1 bis M5 und Seitentasten), das neue Command Dial und ein USB-2.0-Port. Damit die Black Widow V4 Pro zum Hingucker wird, platziert Razer unten an den beiden Gehäuseseiten und der gepolsterten Handballenablage 38 RGB-LEDs.
Von der Mechanik zur Optik: Optische Tastenschalter für die Razer-Tastatur Huntsman
Mit der Veröffentlichung der Huntsman und Huntsman Elite präsentiert der Hersteller Mitte 2018 einen ganz neuen Tastenschaltertyp: den Razer Optical Switch. Wie im Bild rechts zu sehen ist, kombiniert der Tastenschalter die aus einem Stempel mit Feder sowie einem Klick-Geräusch am Auslösepunkt bestehende Mechanik mit einem optischen Auslösesignal.
Sobald der Stempel den Lichtstrahl durchbricht, wird ein Signal an den Computer geschickt, das zeigt, dass die Taste ausgelöst wurde. Der Schalter ist also nur akustisch taktil, da der Spieler den Auslösepunkt zwar hört, jedoch nicht spürt. Dafür reagiert der Taster, dessen Lebensdauer bei 100 Millionen Anschlägen liegen soll, dank seiner optischen Komponente und kurzen Wegen sehr schnell.
Wer jedoch auf ein Klickgeräusch am Auslösepunkt gut verzichten kann, für den hat Razer mit dem Linear Optical Switch (siehe Bild) eine leise und flotte Alternative. Einerseits liegt der Auslösedruck des mit der Huntsman Tournament Edition debütierenden Tastenschalters bei nur 40 g (Klickender Optischer Switch: 45 g). Zu anderen löst die lineare Taster-Variante bereits nach 1 mm aus, während beim klickenden Optischen Switch der Auslösepunkt erst nach 1,5 mm erreicht ist.
Bei der 2. Version des linearen optischen Tastenschalters, die erstmalig bei der hier ebenfalls getesteten Huntsman Mini zum Einsatz kommt, haben die Kalifornier die Akustik des Tasters erheblich verbessert. Ein Silent-Schalter ist er zwar nicht, aber integrierte Schalldämpfer verringern bei der zweiten Generation hörbar das Tippgeräusch.
Der technisch am weitesten entwickelte Razer-Tastenschalter ist der Analog Optical Switch, der mit der Razer-Tastatur Huntsman Analog V2 sein Debüt gab. Analog bedeutet, dass der Schalter drucksensitiv ist und den Weg registriert, um den er betätigt wird. So kann er beispielsweise einen analogen Joystick emulieren, sodass Sie die Tasten der Huntsman V2 Analog für Rennspiele oder eine Fahrzeugsimulation nutzen können.
Zusätzlich zu dem variablen Auslösedruck kann der Gamer beim Razer Analog Optical Switch den Auslösepunkt und damit auch den Auslöseweg im 0,1 mm Stufen frei bestimmen. Der früheste Auslösepunkt liegt bei 1,5 mm des gesamten Hubweges von 4,0 mm. Wer lange Schalterwege mag, sorgt per Synapse-3-Software dafür, dass der Switch erst bei 3,6 mm, also nur 0,4 mm vor dem Anschlag auslöst. Ein weiterer Vorteil des Tasters: Sie können sogar 2 getrennte Auslösepunkte definieren (Dual-step Actuation).
Razer-Tastatur: Der neue Low-Profile-Tastenschalter der Razer Deathstalker 2 im Detail
Tastenschalter mit niedriger Bauweise haben sich bei PC-Spielern durchgesetzt. Während andere Hersteller mechanische Low-Profile-Taster von Cherry (Corsair) oder Kailh (Logitech GL Low Profile) einkaufen, produziert Razer seine flachen Tastenschalter selbst. Den Low Profile Optical Switch, der einen Infrarot-Lichtstrahl zum Registrieren der Tasteneingaben nutzt, gibt es in zwei Versionen. Die linearen, roten Taster benötigen einen Aktivierungsdruck von 45 gf und lösen nach 1,2 mm aus. Der haptisch/akustisch taktile Auslösepunkt der Clicky-Variante ist nach 1,5 mm erreicht, der Aktivierungsdruck ist mit 50 gf etwas höher.
Razer Tomahawk ATX und ITX: das erste Razer-Gehäuse
Zwischenzeitlich haben die Kalifornier mit dem Tomahawk ATX und ITX erstmalig zwei PC-Gehäuse mit verschiedenen Formaten präsentiert. In der Vergangenheit hatte Razer zwar schon einmal mit NZXT zusammengearbeitet, die beiden Tomahawk-Modelle kommen jetzt aber aus eigener Produktion.
Technische Details:
Plätze für Laufwerke | 2 × 3,5/2,5 Zoll, 4 × 2,5 Zoll |
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Lüfterplätze | Front: 3 × 120 mm/ 2 × 140 m, Deckel: 2 × 120/140 mm, Heck: 1 × 120 mm |
Vorhandene Lüfter | 1 × 120 mm (Heck) |
Erweiterungs-Slots/Frontanschlüsse | 7/2 × USB 3.0, USB 3.1 Typ-C, Audio |
Platz für GPU/CPU-Kühler/Volumen Innenraum | 38,4 cm/17,6 cm/55,3 Liter |
Temperatur (CPU/GPU/Innenraum) | 65 °C/72 °C/45 °C |
Lautheit frontal/ schräg (Lüfter per PMW gesteuert) | 1,5/1,7 Sone |
Razer Tomahawk ATX im Test: Razer kann jetzt auch Gehäuse!
Wir haben die ATX-Variante des ersten Razer-Gehäuses getestet und festgestellt, dass hier zwar die Optik sowie Qualität in Ordnung gehen und die Leistung insgesamt gut ist (Gesamtnote: 2,25). Für die doch eher magere Ausstattung ist der Preis von ca. 230 Euro dagegen zu hoch.
Das Razer Tomahawk ist jetzt eine komplette Eigenentwicklung. Es nutzt ähnliche Innenraum-Merkmale wie das Lian Li Lancool II, dazu gehören beispielsweise die Abdeckungen für die Kabel auf der Rückseite und für den unteren Bereich des PC-Gehäuses. Dementsprechend bietet es auch eine sehr gute Verarbeitungsqualität. Die HDD-Montageplätze fallen mit vier 2,5-Zoll- und zwei 3,5-Zoll-HDDs ebenfalls identisch aus. Das Verkaufsargument des mittelgroßen PC-Gehäuses ist allerdings eher seine Optik. Neben einem beleuchteten Logo an der Front und auf der Netzteilkammer verfügt das Tomahawk noch über eine Unterbodenbeleuchtung.
Dabei sind die bunten Lichtspielereien entweder über Razers hauseigener Chroma-Software oder den eingebauten RGB-Controller konfigurierbar. Darüber hinaus ist Razers Gehäusedebütant auch sehr geräumig. Mit über 38 cm Platz für Grafikkarten und 17 cm Raum in der Höhe für den CPU-Kühler ist jede auf dem Markt erhältliche Hardware kein Problem für das Tomahawk ATX. Dennoch gibt es Schwachstellen: Die Lüfterbestückung ist mit einem 120-mm-Lüfter sehr dürftig und somit ist die Kühlleistung relativ schlecht. Für einen Preis von rund 230 Euro sollte hier mehr geboten werden. Die Anschlüsse an der Front bestehen aus zwei USB-3.0- und einem USB-3.1-Port (Typ C) womit das Gehäuse ähnlich ausgestattet ist wie andere Kandidaten im Test.
Bei unserer Leistungsmessung ermitteln wir 70 °C GPU- und 66 °C CPU-Temperatur bei einer Lautheit von 1,5/1,7 Sone (frontal/seitlich). Bedingt durch den einzelnen Gehäuselüfter fallen die Werte hier höher aus.