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Shokz OpenRun Pro 2 im Test

Sound der über den Kieferknochen im Gehirn landet – ich habe die neuen Shokz OpenRun Pro 2 beim Sport für euch getestet.

Die KNochenschall-Kopfhörer SHokz OpenRun Pro 2 in den Farben Schwarz und Orange vor einem Hintegrund, der wirkt, als würden die Kopfhörer im All zwischen leuchtenden Ringen schweben.
Quelle: Shokz

Shokz ist einer der bekanntesten Hersteller, wenn es um Knochenschall-Übertragung geht. Bisher arbeiten nur wenige Audio-Fabrikanten überhaupt mit dem Prinzip. Die brandneuen Shokz OpenRun Pro 2 arbeiten mit einer Kombination aus „Bone-Conduction“ und „Air-Conduction“. Ich habe die Sportkopfhörer für euch getestet.

Shokz OpenRun Pro 2: technische Details

SHOKZ OpenRun Pro 2 Knochenschall Sportkopfhörer, Open-Ear-Ohrhörer mit Bluetooth 5.3, Mikrofon mit Geräuschunterdrückung, IP55 wasserdicht, 12 Std. Wiedergabe, USB-C Schnellladung, Schwarz-1

Unsere Wertung

SHOKZ OpenRun Pro 2

Vorteile
  • Leicht, komfortabel, bester Halt beim Sport
  • Guter Klang
  • Umgebung bleibt hörbar
Nachteile
  • Keine
Weitere Händler
  • Bauweise: Open Ear
  • Verbindungsart: Bluetooth 5.3
  • Treiber: 2 Treiber (Bone-Conduction, Air-Conduction)
  • Frequenzbereich: 20 Hz – 20 kHz
  • Impedanz: 8 Ohm
  • Mikrofon: 2 windresistente Mikrofone mit Geräuschunterdrückung
  • Anschluss (Laden): USB-C; kabelloses Laden über Pad möglich
  • Akku: 12 Stunden
  • IP55 Wasserdicht (Schutz gegen Strahlwasser)
  • Gewicht: 30,3 g
  • Sonstiges: 2 Größen verfügbar (Normal und Mini), DirectPitch™-Technologie
  • Lieferumfang: Shokz OpenRun Pro 2, Ladekabel, Case
Kopfhörer Drei verschiedene Sport-Kopfhörer vor weißem Hintergrund.

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Shokz OpenRun Pro 2: Knochenschall plus Luftübertragung

Dass Klang über die Luft in unser Gehör übertragen wird, ist das Prinzip unseres täglichen Hörens. Bei der im englischen Air-Conduction genannten Art zu hören, werden die Schallwellen über die Luft in unseren Gehörgang getragen. Dort versetzen sie das Trommelfell in Schwingung. Von hier aus setzt sich der gesamte Apparat aus Gehörknöchelchen in Bewegung und überträgt die Schwingungen über die Gehörschnecke in Nervenimpulse. Das Resultat ist, dass man hört.

Mit der Air-Conduction arbeitet so ziemlich jeder Kopfhörer, egal ob In-, Open-, On- oder Over-Ear.

Es gibt aber auch die Möglichkeit, den Schall und seine Schwingungen an Trommelfell und Gehörknöchelchen vorbei direkt in die Schnecke und von dort in unser Gehirn zu schicken. Dabei nimmt der Klang den Weg über die Kieferknochen. Die so entstehenden winzig kleinen und ansonsten nicht merklichen Schwingungen des Knochens werden in der Schnecke wieder in die Nervenreize umgewandelt und schon hört man.

Ein ganz berühmter Nutzer dieses Prinzips war Ludwig van Beethoven. Als er sein Gehör immer mehr verlor, fand er heraus, dass er das Klavier wieder hört, wenn er einen Taktstock zwischen die Zähne klemmte und so eine Verbindung zum Klavier herstellte.

Knochenschall oder auch „Bone-Conduction“ wird unter anderem im medizinischen Bereich genutzt, um Leuten mit entsprechend eingeschränktem Hörvermögen zu helfen. Darüber hinaus ist das Prinzip besonders für Sportkopfhörer interessant, den damit ist es theoretisch sogar möglich, unter Wasser zu hören. Letzteres können übrigens die Shokz OpenSwim Pro.

Quelle: Shokz

Woher kommt die Musik?!

Setzt man zum ersten Mal Knochenschall-Kopfhörer wie die Shokz OpenRun Pro 2 auf, bedarf es einer gewissen Gewöhnung. Denn: Die Musik ist in deinem Kopf, ohne dass du sie über die Ohren hörst. Es macht einen merklichen Unterschied, ob der Sound übers Trommelfell reinkommt oder direkt in deinem Gehirn entsteht.

Ich musste bei meinem ersten Moment mit Knochenschall an ein Meme denken zum Thema „mein Kopf ist wie mein PC – 34 Tabs gleichzeitig offen und irgendwoher kommt Musik“. Man kann mit Menschen reden und zugleich spielt im Hintergrund im Kopf der Song deiner Wahl. Ein wenig, als hätte das Leben plötzlich einen Soundtrack.

Besserer Sound mit Luft-Knochen-Kombination

Freilich würde Knochenschall alleine schon ausreichen, um adäquat Musik hören oder telefonieren zu können. Da die Shokz OpenRun Pro 2 aber dazu gedacht sind, quasi ein All-Day-Hörerlebnis zu bieten, wurden Bone- und Air-Conduction kombiniert. Die beiden Knochenschall-Treiber sind dabei auf die Höhen und Mitten spezialisiert, die Luftleistungsreiber auf Tiefen. So ergibt sich eine gute und ausgewogene Mischung aus klaren, detailreichen höheren Frequenzen und angenehmen Bässen. Für ein gegenseitiges Ergänzen der Treiber und zugleich die Vermeidung von akustischen Lecks nach innen oder außen, sorgen die DirectPitch™-Technologie und ein EQ-Anpassungsalgorithmus.

Grundsätzlich ist der Sound sehr klar und super-sauber. Ab Werk ist das Equalizer-Profil auf „Standard“ eingestellt. Das wird als „ausbalanciert“ beschrieben. Da man in der App die zugrundeliegenden Einstellungen nicht einsehen kann, würde ich vom Hörgefühl sagen, dass dieses EQ neutral ist. Es bevorzugt keine Frequenzen und gibt den Song so wieder, wie ihn Spotify auswirft.

Die Shokz OpenRun Pro 2 sind übrigens so gestaltet, dass Windgeräusche nicht verstärkt werden. Das ist ja ein gängiges Problem bei In-Ear-Kopfhörern, insbesondere bei solchen mit ANC.

Ein schwarz-weißes Bild von einer Katze mit Kopfhörern auf. Darüber der Text "Alles zum Thema Kopfhörer". Der Link hinter dem Bild führt zur Themenseite Kopfhörer.

Shokz OpenRun Pro 2: Tragekomfort beim Sport

Grundsätzlich sind die Shokz OpenRun Pro 2 für jegliche Alltagssituation geeignet und auch gedacht. Shokz hat die Knochenschall-Kopfhörer mit dem Gedanken konzipiert, dass man sie den ganzen Tag tragen kann. Entsprechend sind sie auch für die Telefonie geeignet, man kann diese Kopfhörer also auch im Büro tragen.

Nicht ohne Grund sind die Brand Ambassadors, also die Werbeträger, der Shokz OpenRun Pro 2 aber Sportler. Die Leichtathletin Eilish McColgan, der Marathonläufer Eliud Kipchoge und der Triathlet Jan Frodeno leihen den neuen OpenRun Pro ihr Gesicht. Und auch der Name OpenRUN macht recht deutlich, welche Zielgruppe sich für diese Kopfhörer ganz besonders interessieren könnte: Sportler.

Das ist tatsächlich auch der Punkt, der die Shokz für mich ganz persönlich interessant gemacht hatte, als ich sie zum Test zitierte. Als einigermaßen ambitionierte Hobby-Sportlerin trainiere ich Laufen, Schwimmen und Radfahren – die drei Triathlon-Disziplinen. Zu Beginn meiner sportlichen Ambitionen war ich niemals ohne Kopfhörer beim Laufen. Doch je weiter die Strecken wurden und mit vermehrtem Training bei hohen Temperaturen, verabschiedete ich mich sowohl von den On-Ears (zu warm, zu schwer) als auch von den In-Ear-Kopfhörern.

Kein Drücken oder Rausfallen

Letztere bergen unterschiedliche Probleme, vom Drücken im Gehörgang über Herausfallen bis zur Verstärkung unnötiger Geräusche wie dem eigenen Atem, die eigenen Schritte oder Wind.

Das alles ist bei den Shokz OpenRun Pro 2 einfach weg. Dank des Bügels, der über die Ohrmuscheln und um den Hals herum führt, ist ein Heraus- oder Herunterfallen ausgeschlossen. Bei herkömmlichen Open-Ears mit Bügel je Ohr hatte ich bereits das Vergnügen, dass mir ein Ohrhörer bei einer schnellen Kopfbewegung zur Seite herunterfiel, weil er sich über den Bügel der Sonnenbrille hebelte. Zugleich sind die Knochenschall-Kopfhörer so leicht, dass man sie kaum spürt. Die Bügel kommen sich auch mit der Sonnenbrille nicht ins Gehege und stören im Nacken nicht, zumindest mir sind sie dort nicht aufgefallen.

Kurzum: Der Tragekomfort ist hervorragend. Diese Kopfhörer kann man auch über mehrere Stunden tragen, ohne, dass einem irgendwas weh tut oder das Tragen sonstwie unangenehm wird.

Bedienung und App

Die Shokz App ist wunderbar übersichtlich und bietet für die Shokz OpenRun Pro 2 auch nicht viel Schnickschnack an Aktionen. Genau genommen sieht man dort den Ladestand des Akkus, kann das EQ auswählen oder ein eigenes erstellen und findet hier die Option zum Multipoint-Pairing. Sollte es ein Software-Update geben, findet es sich ebenfalls in dieser App.

Genauso unaufgeregt, wie die App, ist auch die Steuerung am Gerät selbst. Rechts, am Part, der HINTER dem Ohr liegt, sitzen zwei Knöpfe. Mit denen schaltet man die OpenRUn Pro 2 an/aus sowie leiser und lauter. Links, am Teil, das VOR dem Ohr liegt, befindet sich der Multifunktions-Button. Mit dem kann man die Musik pausieren, Anrufe annehmen/auflegen sowie mit Doppelklick den nächsten und mit Dreifachklick den vorhergehenden Song aufrufen. Das ist alles, was man braucht und alles, was es gibt.

So ist die Bedienung genau so gestaltet, wie man es sich bei Sportkopfhörern wünscht. Einschalten und loslegen, keine Fehlerquellen, die einen aus dem Rhythmus bringen. Top!

Shokz OpenRun Pro 2: Testergebnis

Hervorragender Sitz, guter Tragekomfort und guter Sound: Die Shokz OpenRun Pro 2 haben mich im Test auf ganzer Linie überzeugt. Komplettiert wird die Sache durch die einfach Bedienung, die mir beim Sport nicht die Konzentration geraubt hat, wie manch‘ ein In-Ear-Kopfhörer. Getestet wurden die Knochenschall-Kopfhörer bei mehreren unterschiedlich langen Lauf-Sequenzen (zwischen 5 und 15 km Distanz). Durch die Mix-Sound-Technik auf Knochenschall und Luftschall kommt der Klang klar und sauber ins Ohr, Windgeräusche oder das Hören der eigenen Schritte oder des Herzschlags (wie es oft bei In-Ears vorkommt) sind ausgeschlossen. Zugleich bleibt die Umgebung hörbar, was die Shokz OpenRun Pro 2 sowohl für Sport im Straßenverkehr als auch die Nutzung im Büro zu einer sehr guten Wahl macht.

SHOKZ OpenRun Pro 2 Knochenschall Sportkopfhörer, Open-Ear-Ohrhörer mit Bluetooth 5.3, Mikrofon mit Geräuschunterdrückung, IP55 wasserdicht, 12 Std. Wiedergabe, USB-C Schnellladung, Schwarz-1

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SHOKZ OpenRun Pro 2

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  • Leicht, komfortabel, bester Halt beim Sport
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