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Indoor-Garten: der Ratgeber für Genießer

Jetzt neu mit Urbanhive Minifarm! Frische Kräuter, Salat oder Mini-Tomaten – mit einem Smart Indoor Garden gelingt die Aufzucht in der Wohnung. Zugleich sorgen die smarten Kräutergärten dafür, dass die Pflanzen optimal mit Wasser und Licht versorgt werden.

Drei verschiedene Indoor Gärten vor weißem Hintergrund. In allen dreien wächsen Basilikum, kleine Tomaten und andere KÜchenkräuter
Quelle: Click & Grow/ iDOO/ Northpoint

Selbstversorgung in der Stadt – zumindest mit Kräutern, Gemüse oder sogar Obst. Das verspricht ein (smarter) Indoor-Garten. Möglichst wenig, bis gar keine Arbeit, kein grüner Daumen notwendig und dennoch ein sprießendes Beet voller grüner Pflanzen. Doch wie funktioniert sowas? Funktioniert es überhaupt? Und welche Unterschiede gibt es bei den wenigen Herstellern?

Aktuell bei uns im Test: Urbanhive Minifarm

Seit einigen Wochen liegt mir die Urbanhive Minifarm vor. Da der Test noch nicht abgeschlossen ist, ich aber bisher sehr zufrieden bin, möchte ich euch die Minifarm an dieser Stelle schon mal kurz vorstellen. Urbanhive ist eine deutsche Firma und bietet zwei smarte Indoor-Gärten sowie allerlei Saatgut. Die Minifarm bietet 5 Pflanzplätze, die Homefarm ganze 15 Plätze. Während die Minifarm sowohl aufgestellt als auch aufgehängt werden kann, ist die Homefarm komplett zur Installation an der Wand gedacht.

Ich habe die Minifarm einfach aufgestellt, dazu liegt dem Produkt ein schönes Echtholz-Brett aus Eichenholz bei. Urbanhive wirbt mit Keimgarantie und bisher sind mir Basilikum, Pfefferminze, Oregano und die Kresse schön aufgegangen.

Man muss darauf achten, dass sogenannte Microgreens wie Kresse & Co. einen anderen Pflanzbehälter brauchen, als Pflanzen wie Salat oder Gewürze – das sollte man bei der Bestellung überlegen, man kann aber auch Pflanzkörbe nachbestellen. Preislich ist Urbanhive im mittleren bis gehobenen Segment angesiedelt. Dafür bekommt man ein zuverlässiges System mit hochwertiger Optik, verlässliche Pflanzen und eine App, die einen auf Wasserstand und Erntereife hinweist und regelmäßig neue Rezepte und Wissenswertes bietet.

Neu

Unsere Wertung

Urbanhive Minifarm

Vorteile
  • 5 Anzuchtfelder
  • Kann aufgestellt oder an der Wand montiert werden
  • App mit Rezepten und vielem zu entdecken

Was ist ein Indoor-Garten und wie funktioniert er?

Der Indoor-Garten, auch Indoor-Garden, Smart Garden oder smarter Kräutergarten genannt, ist durch seine Funktionsweise smarter als ein Gewächshaus, obwohl er nicht zwingend ,,smart“ im klassichen Kontext sein muss. Heißt, Technik und die Internetanbindung ist nur bedingt notwendig, aber praktisch.
Anders als beim konventionellen Anpflanzen im Garten oder einem Gewächshaus, sind die Wurzeln der Pflanzen im Indoor-Garden in einer Wasser-/Substratlösung oder in einem speziellen Pflanzenkorb und nicht in der Erde – auch Hydroponik genannt. Entweder hängt der Pflanzenkorb, in dem sich die Saat befindet, oder lediglich die Wurzeln der Keimlinge im Wasser.

Hinzu kommt eine Beleuchtung, die auf die Wachstumsphasen der Keimlinge und Pflanzen eingestellt ist. So müssen die Pflanzen nicht dauerhaft auf der Fensterbank stehen und sind abhängig von der Jahreszeit sowie dem Sonnenstand.

All das schafft die idealen Voraussetzungen, dass Pflanzen wachsen können. Sie werden dauerhaft mit Wasser versorgt, erhalten die perfekte Menge Nährstoffe durch das Substrat und das Sonnenlicht wird durch die LEDs der Beleuchtung simuliert.

Aus diesen drei Voraussetzungen ergeben sich drei Arten, die die Hydroponik jeweils anders umsetzen:

Indoor-Garten mit Dochtsystem – Passiv hydrophonischer Garten

Das simpelste und günstigste System der Indoor-Gärten ist das Dochtsystem. Bei dieser Art ist die Pflanze in einem Korb aus Steinwolle, Torf oder anderen Materialien, die natürlich und wasserdurchlässig sind. Das Wasser bezieht diese Art dennoch über den Docht am unteren Ende des Pflanzenkorbs. Das Substrat mit den notwendigen Nährstoffen befindet sich in der Pflanzenkapsel. Sind die Nährstoffe aufgebraucht, ist die Pflanze erntebereit.

Möchte der Nutzer sie dennoch weiterwachsen lassen, muss er damit rechnen, dass sie eingeht. Dies ist auch der Nachteil der Art, denn nachträgliche Anpassungen sind nicht möglich.

Indoor-Garten mit Tiefwasserkultur – Passiv hydrophonischer Garten

Das zweite passiv hydrophonische System ist mit einer Tiefwasserkultur versehen. Bei diesem System ragen die Wurzeln der Kräuter/Pflanzen in das Wasser. Das Wasser ist aber kein Leitungswasser, sondern eine Substratlösung. Sie ist ein Mix aus Wasser und Nährstoffen, die die Pflanzen benötigen, um heranzuwachsen. Damit ist die eigentliche Hydroponik gegeben, bei der Pflanzen nicht in der Erde, sondern in einer Substratlösung angezüchtet werden.

Der Pflanzenkorb besteht auch bei dieser Art aus Steinwolle oder anderen natürlichen Materialien, die möglichst atmungsaktiv für die Pflanze sind. Anders als beim Dochtsystem kann der Käufer nachträglich die Substratlösung verändern, Nährstoffe hinzugeben oder sogar entfernen, je nach Nährstoffbedarf der Pflanzen.

Quelle: Northpoint

Indoor-Garten mit Pumpsystem – Aktiv hydrophonischer Garten

Die letzte der drei Arten ist am komplexesten, teuersten und ist als einzige – aktiv. Letzteres ist auf die Pumpe und/oder Ventilation zurückzuführen.

Der Aufbau ist nahezu gleich zu einem passiv hydrophonischen Garten mit Tiefwasserkultur. Die Pflanzenkörbe sind offen, hängen mit den Wurzeln in der Substratlösung und erhalten so ihre Nährstoffe. Den Unterschied macht die Pumpe.

Während ein Indoor-Garden mit Tiefwasserkultur mit einem Wasserbecken ausgestattet ist, hat ein Pumpsystem zwei Wasserbecken. Einen Wassertank und ein Becken, in dem die Pflanzen gedeihen. Je nach Art der Pflanzen und Substratlösung wird Wasser vom Tank in das Wasserbecken gepumpt. Das hat den Vorteil, dass die Pflanzen nicht überwässern oder zu viel/wenig Nährstoffe erhalten. Außerdem werden die Pflanzen auch im Urlaub oder bei Abwesenheit mit Wasser versorgt, sodass der Nutzer möglichst wenig Aufwand hat.

Wozu überhaupt einen (smarten) Indoor-Garten?

(Smarte) Indoor-Kräutergärten sind kostenintensiv. Sie haben hochwertige Technik und einzigartige Systeme verbaut, die sich die Hersteller bezahlen lassen. Folgende Anwendungszwecke und Vorteile bieten sie dafür:

Saisonunabhängige Pflanzen und Kräuter

Es ist Winter, klirrend kalt und der Garten gleicht einer Schneelandschaft. Im Indoor-Garden hingegen blühen die ersten Pflanzen und die Kräuter sind ausgewachsen. Dies ist der größte Vorteil der Gärten, sie sind jahreszeitenunabhängig. Egal, wie das Wetter oder die Jahreszeit ist, die Lieblingskräuter und -pflanzen wachsen.

Frei von Chemikalien

Kräuter und Pflanzen, die in einem Indoor-Garten herangezüchtet werden, sind keinen Schädlingen ausgesetzt. Sie müssen nicht mit Pestiziden oder anderen Chemikalien behandelt, sondern können schonend herangezüchtet werden. Obendrein entfallen auch Düngemittel, denn in der Substratlösung sind jegliche Nährstoffe enthalten, die die Pflanzen und Kräuter benötigen, um zu wachsen.

Auch für Nicht-Gartenbesitzer

Der Traum vom eigenen Grün ist durch steigende Kauf-/Mietkosten von Immobilien oder dem Leben in der Stadt nicht für jeden möglich. Wer lediglich einen Balkon oder sogar nur ein Fensterbrett hat, kann andernfalls keine eigenen Pflanzen oder Kräuter heranzüchten. Das macht der Indoor-Garten möglich. Egal, wie klein oder groß die Wohnung ist, ob die Fensterbank besonders viel Sonne bietet oder nicht, im smarten Kräutergarten wächst es.

Für welche Kräuter/Pflanzen eignet sich ein smarter Indoor-Garten?

Die Antwort auf diese Frage ist abhängig vom Modell und Hersteller. Manche Hersteller nutzen Pflanzenkapseln, die lediglich mit ihrem System kompatibel sind, um optimale Wachstumsbedingungen herstellen zu können. Bei diesen ist der Käufer an das Sortiment des Herstellers gebunden.
Andernfalls gilt: (fast) alles ist möglich. Egal, ob Kräuter wie Basilikum, Oregano oder Thymian, Microgreens wie Gemüse-/Kräuterkeimlinge oder auch klassisches Gemüse, wie Eisbergsalat oder Tomaten. Übersteigen die Pflanzen/Kräuter nicht die Größe des Gartens, sind sie theoretisch anpflanzbar. Wurzelgemüse ist stattdessen ungeeignet.

Ein schwarzer Indoor-Garten, in dem jede Menge Basilikum wächst.
Quelle: IDOO

Worauf muss ich beim Kauf eines Indoor-Gardens achten? Was ist besonders wichtig?

Wie aus einem Kräutergarten ein (smarter) Indoor-Garden wird, zeigen folgende Kauffaktoren:

Art – Passiv oder aktiv?

Der erste und wichtigste Kauffaktor ist die Art des Systems, denn es bindet den Käufer nicht nur an den Hersteller, sondern verändert auch das Ergebnis. Das beste System ist das aktive mit Pumpe und/oder Ventilation. Der Nutzer muss selten Wasser nachfüllen, die Substratlösung ist anpassbar und die Keime gedeihen am schnellsten. Dafür ist das System am teuersten.

Beim passiven System ist die Tiefwasserkultur empfehlenswerter. Sie ist preiswerter als ein aktives System und bietet dennoch ähnliche Vorteile. Lediglich das Nachfüllen von Wasser ist häufiger notwendig.

Starterset – Wie viel ist dabei?

Jeder Indoor-Garten muss mit der Bewässerung, Beleuchtung und entsprechender Stromzufuhr einherkommen. Darüber hinaus ist der Lieferumfang stark vom Hersteller abhängig. Während die einen eine Erstbepflanzung im Set anbieten, ist dies bei anderen Herstellern nicht im Lieferumfang. Das hat den Vorteil, dass der Nutzer sich individuell den Kräutergarten zusammenstellen kann, aber auch den Nachteil, dass die Anschaffung teurer wird.

Bestenfalls ist das Substrat und ein Starterset aus unterschiedlichen Pflanzen- sowie Kräuterkeimlingen im Lieferumfang enthalten.

Quelle: ingarden

Wassertank – Wie lange kann ein Indoor-Garten mal alleine bleiben?

Der Wassertank ist das Herzstück des Indoor-Gartens. Ist er leer oder erreicht er einen kritischen Schwellenwert, gehen die Pflanzen/Kräuter ein. Bestenfalls ist er deshalb möglichst groß, insbesondere beim Bepflanzen aller Saatfelder des Gartens.

Circa vier Liter sind ideal. Dadurch kann der Nutzer den Kräutergarten bis zu zwei Wochen alleine lassen, ohne mit Schäden rechnen zu müssen. Modelle, die ein Fassungsvolumen von lediglich zwei Litern aufweisen, benötigen mehr Zuwendung.

Beleuchtung – Modi? Höhenverstellbar? Automatisch?

Die Beleuchtung des Indoor-Gartens simuliert das Sonnenlicht und stimuliert die Fotosynthese der Pflanzen. All das ist nur möglich, wenn die Beleuchtung auf die Wachstumsstadien und Größe der Pflanzen anpassbar ist.

Hierzu sollte die Beleuchtung mithilfe von LEDs verschiedene Modi darstellen können, wie zum Beispiel einen Seeding-Mode oder auch den Bloom-Mode. Zusätzlich muss sie höhenverstellbar bleiben. Andernfalls können die unterschiedlichen Modi die Pflanze nicht oder nur bedingt beim Wachstum unterstützen.

Letztlich muss all dies automatisch erfolgen und nicht erst durch den Nutzer freigegeben werden. Müsste dieser immer wieder die Beleuchtung aus- und einschalten, wäre es kein smarter Indoor-Garden.

Anzahl der Saatfelder – Wie viele Pflanzen kann ich in einem Indoor-Garten pflanzen?

Die Anzahl der Saatfelder ist abhängig von Modell und Hersteller. Während manche Hersteller lediglich Platz für maximal vier Saatfelder bieten, zeigen andere Marken, dass bis zu zwölf Saatfelder in einem Indoor-Garten möglich sind. Letztere Modelle sind zu bevorzugen, wenn mehrere Pflanzen oder Kräuter gewünscht sind. Bei kleinen Fensterbänken oder Personen mit wenig Wohnraum, genügen auch Modelle mit wenig Saatfeldern.

App – Wie smart ist der Indoor-Garten?

Kühlschränke, Beleuchtungen, gar Backöfen sind bereits smart und aus der Ferne steuerbar. Doch das ist nicht der einzige Vorteil, denn smarte Geräte können überwacht werden, bieten mehr Funktionen und dokumentieren ihre Einstellungen genauer. All das sollen auch smarte Indoor-Gärten können. Per Smartphone-App soll der Nutzer:

  • die Beleuchtung steuern
  • den Füllstand des Wassertanks kontrollieren
  • das Wachstum beobachten
  • und das Ventilationssystem steuern können.

Ventilation – Notwendig? Jein

Während die Pumpe bei aktiven Systemen essenziell ist und möglichst geräuschlos sein sollte, ist ein Ventilator bei den wenigsten Modellen installiert. Er soll Wind simulieren und das Wachstum anregen. Das fußt auf der Theorie, dass Pflanzen/Bäume Wind benötigen, um kräftige Wurzeln auszubilden.
In der Praxis ist selbst in kleinsten Wohnungen immer wieder ein Fenster geöffnet oder es herrscht leichter Zug, sodass die Ventilation unnütz wäre. Lediglich beim Anzüchten der Pflanzen im Keller empfiehlt sich der Griff zu Modellen mit Ventilation.

Ein smarter Garten, in dem Kopfsalat, Basilikum und Mini-Tomaten gedeihen.
Quelle: Click and Grow

Welche Indoor-Garten-Marken und Geräte sind empfehlenswert? Was sind die Besonderheiten der Hersteller?

Die Auswahl der Hersteller von Indoor-Gärten ist weder riesig, noch sind sie auf bekannten Verkaufsplattformen erhältlich, sondern vorrangig auf der eigenen Seite des Herstellers auffindbar. Folgende Modelle/Marken sind empfehlenswert:

Click and Grow – Das Apple der Indoor-Gärten

Eine edle Hochglanzhülle, minimalstisch eingepackte Pflanzenpods und ein klares Weiß – Click and Grow.
Der bekannteste Hersteller von Indoor-Gärten bietet vorrangig zwei Modelle an: Click and Grow Smart Garten 3 und Click and Grow Smart Garten 9. Die Zahlen stehen dabei nicht für die Modellreihe, sondern die Anzahl der Saatfelder. Die Variante mit drei Saatfeldern ist ideal für Beginner oder Paare, das Modell mit neun Saatfeldern hingegen für Familien oder Personen, die gern mehrere verschiedene Gemüsesorten und Kräuter anpflanzen möchten. Während im kleineren Modell lediglich drei Basilikumpods dabei sind, kommt das größere Set mit drei Basilikumpods, drei Mini-Tomaten-Pods und drei Salatpods einher.
Der Hersteller setzt bei den Pflanzenpods auf das System der Tiefwasserkultur, bei der die Pods mit patentiertem ,,Nanomaterial“ teilweise mit Wasser in Kontakt sind. Ein mitgeliefertes weißes Plättchen auf der Erde soll Schimmel verhindern.

Das Highlight ist jedoch die Smartphone-App ,,Herbie“. Sie zeigt beim Öffnen eine Übersicht der Saatfelder und deren Entwicklungsstadien an – ähnlich wie bei einem Videospiel. Tippt der Nutzer auf die Pflanzen, erfährt er Genaueres über sie. Ebenso sagt die App, ob und wann das Umtöpfern und Wasser nachfüllen notwendig ist. Letzteres nach drei Wochen, je nach Anzahl der Pflanzen.
Diese Marke ist für Technik- und Designliebhaber der perfekte smarte Indoor-Garten. Die App ist intuitiv, das System simpel und optisch sind die Modelle die schönsten des Vergleichs. Lediglich der Preis schreckt ab, denn wer Apple-Design möchte, zahlt dieses auch.

Click and Grow Smart Garden 3 Indoor Kräutergarten (enthält 3 Basilikum Pflanzenschoten), beige, 30 x 10 x 28 cm-1

Click and Grow Smart Garden 3

Vorteile
  • 3 Saatfelder
  • Tolle App
  • 3x Basilikum inbegriffen
Weitere Händler

Click and Grow Smart Garden 9, White

Vorteile
  • 9 Saatfelder
  • Tolle App
  • 3x Basilikum, 3x Mini-Tomaten, 3x Salat inbegriffen

Northpoint – Weniger smart, dafür günstig

Die zweite Marke des Vergleichs ist das völlige Gegenteil von Click and Grow, denn es ist günstig und erfordert Eigenarbeit. Das hydroponische Anzuchtsystem von Northpoint, einer Marke, die Lichterketten oder auch Solarleuchten herstellt, ist nicht smart. Die Beleuchtung schaltet der Nutzer erstmals über einen Kippschalter ein, wodurch eine Zeitschaltuhr aktiviert wird, die die Beleuchtung nach 16 Stunden für acht Stunden ausschaltet.

Die Wasserstandsanzeige ist weder digital noch wird sie in einer App angezeigt, sondern ein Sinkstäbchen wandert mit dem Wasserstand nach oben. Bis zu zehn Pflanzen haben im Modell Platz, die mit einem weißen Deckel verschlossen werden. Licht scheint hindurch, während ideale Bedingungen im Pflanzenkorb herrschen. Daher ist es verwunderlich, wieso der Hersteller die Beleuchtung nicht mittig platziert hat. So richten sich die Pflanzen nach dem Keimen gen Beleuchtung aus.
Diese Marke der Indoor-Gärten ist für Sparfüchse und Hobbygärtner ideal. Der Käufer muss eigene Erde sowie Samen einsetzen, erhält keine separaten Informationen zum Wachstumsstadium und die Verarbeitung ist dem Preis angepasst. Wer nach smarten Modellen sucht und Anfänger ist, sollte zu anderen Herstellern greifen.

Northpoint Hydroponisches LED Anzuchtsystem Pflanzenlampe Pflanzenleuchte Kräutergarten Innengarten Gewächslampe 22W 1350 Lumen 10 Setzlinge Höhenverstellbar Timer-1

Northpoint Hydroponisches LED Anzuchtsystem

Vorteile
  • Sehr günstig, aber nicht smart
  • Beleuchtung über Zeitschaltuhr
  • Wasserstand über Sinkstäbchen

ingarden Microgreens Anzuchtset – Superfood statt Supplements

Der dritte Hersteller des Vergleichs ist ingarden. Die Marke ist optisch ähnlich ansprechend wie Click and Grow und bekannt aus Magazinen, wie Brigitte, Schöner Wohnen oder auch brand eins. Sie gewann sogar den Red-Dot-Design-Award im Jahr 2022. Zurückzuführen ist das auf das schlichte Design und den Keramiktopf in einem eleganten Beige, Mint oder auch Rosé.

Der Unterschied zu allen anderen Herstellern des Vergleichs ist, dass der verkaufte Indoor-Garten nicht als dieser vermarktet wird. Stattdessen verkauft der Hersteller ,,Beauty-Packs“ oder auch einen ,,Energie-Booster“. Das klingt zwar schick, dahinter verbergen sich dennoch typische Gemüsepflanzen für einen Indoor-Garten im 3er-Pack. Alle sind jedoch sehr nährstoffdicht, wie zum Beispiel:

  • Rucola
  • Rotkohl
  • Radiesschen
  • Grünkohl

Die Pads werden in das Gerät gesetzt, die Beleuchtung eingeschaltet und innerhalb von sieben Tagen sind die Superfoods genießbar. Dabei wachsen Pflanzen, wie Grünkohl oder auch Brokkoli nicht aus, sondern der Nutzer isst lediglich die Microgreens/Sprossen.

Diese Marke empfiehlt sich für Sportler oder gesundheitsbewusste Personen, die lieber zu echten Microgreens, statt Kapseln greifen wollen. Das Design ist noch schicker als bei Click and Grow, der Preis dafür ähnlich hoch und die das Anpflanzen möglichst simpel. Smart ist der Indoor-Garten hingegen nicht, weshalb Technik-Enthusiasten andere Marken bevorzugen sollten.

ingarden Microgreens Anzuchtset - Bio-Superfood Sprossensamen-Pads (3) | Automatische 4-Stufen LED-Anbaulichter & Hydroponisches Bewässerungssystem | Stahlrahmen & Keramikschale [Mint]-1

ingarden Microgreens Anzuchtset

Vorteile
  • Besonders schickes Design
  • Zucht für Sprossen
  • Keine smarten Funktionen

iDOO WiFi – Technik-Koloss

Der Hersteller iDOO kommt mit dem größten Produkt des Vergleichs einher, denn der 12-Saatfelder große Indoor-Garten besitzt einen 6,5 l großen Wassertank und WLAN. Doch das waren nicht die einzigen Features, sondern auch:

  • Ventilation
  • Wasserpumpe
  • Obst-, Blumen- und Gemüsemodi
  • individuelle Beleuchtung
  • Wachstumstagebücher

All diese Funktionen und Einzelteile gehören zur Grundausstattung des Geräts, obwohl es weniger als das Set von ingarden oder Click and Grow kostet. Das einzige Manko ist das Design. Das Modell von IDOO ähnelt eher einem Desktop-PC als einem hochwertigen Indoor-Garten.

Die Besonderheit des Modells ist, wie bei Click and Grow, die App. In ihr stellt der Nutzer individuelle Timer, kann einen Obst-, Blumen- oder Gemüsemodus auswählen, den Ventilator sowie die Pumpe ein- und ausschalten oder das Pflanzentagebuch anwählen. Die App zeigt den Füllstand an und gibt Informationen zu den Pflanzen.

Der Hauptunterschied zu Click and Grow ist im Einsatz der Pflanzenkapseln zu finden. Während beim ersten Hersteller separate Pflanzenpods verkauft werden, bietet IDOO lediglich den Torfschwamm und das jeweilige Zubehör für den Pflanzenkorb an. Das bietet mehr Freiheiten, hat aber auch den Nachteil, dass Keimlinge eventuell nicht sprießen.

Die Marke iDOO WiFi ist das Nonplusultra der Indoor-Gärten. Die Modelle sind smart, bieten viel Platz zur Anzucht und greifen auf das Pumpensystem zur aktiven Hydroponie zurück. Wen das Design nicht stört und fasziniert von der Technik ist, wird selbst ohne grüne Daumen hiermit Obst, Blumen und Gemüse anpflanzen können.

iDOO WiFi Hydroponisches Anzuchtsystem

Vorteile
  • 12 Saatfelder
  • Viele smarte Features

Fazit – Grüner Daumen für jeden

Mit einem Indoor-Garten wird dank der Hydroponie beinahe jeder Laie mit den vorgestellten Marken und Modellen einen grünen Daumen erhalten. Die Systeme sind meist geschlossen, benötigen nur wenige Handgriffe und zusätzliche Apps vereinfachen den Keimprozess.

Wer auf der Suche nach einem eigenen Indoor-Garten ist, wird im Vergleich vier verschiedene Hersteller finden, die mit ihren Stärken und Schwächen völlig andere Zielgruppen bedienen, obwohl sie alle Pflanzen 365 Tage im Jahr zum Wachsen bringen können.

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