SwitchBot ist ein Hersteller für Smarthome-Produkte, der 2017 gegründet wurde und sich nach und nach auf dem deutschen Markt etabliert. Das SwitchBot Lock Pro, ein smartes Türschloss, ist sein neuestes Produkt. Je nachdem, wie smart man das Lock Pro möchte, kann man es zusätzlich mit dem uns ebenfalls vorliegenden SwitchBot Hub Mini und/oder dem Keypad Touch verbinden. Wir stellen alle drei Produkte vor und erklären, welche Funktionen sie einem jeweils bringen.
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SwitchBot Lock Pro: die Produkte im Test auf einen Blick
SwitchBot Lock Pro
Das SwitchBot Lock Pro ist das Kernstück unseres Tests. Das smarte Türschloss ist mit extrem vielen Türen kompatibel. Es lässt sich ohne Bohren oder Verändern von Schloss oder Schlüssel anbringen und leicht installieren. Es ist auch ohne weitere Produkte nutzbar, wenn auch mit kleinen Einschränkungen.
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SwitchBot Keypad Touch
Das SwitchBot Keypad Touch erweitert das Lock Pro um ein sehr praktisches Modul. Es wird an der Außenseite der Tür angebracht und ermöglicht das Verschließen des Lock Pro per Knopfdruck sowie das Öffnen per PIN, Fingerabdruck oder NFC-Karte (liegt bei!).
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SwitchBot Hub Mini
Der SwitchBot Hub Mini ist ein leicht zu installierender Matter-Hub. Er erweitert das ansonsten mit Bluetooth funktionierende smarte Türschloss um WLAN und die Anbindung an Smarthome-Assistenen wie Google Home oder Alexa. Außerdem ist hiermit ein Öffnen oder Schließen der Tür z. B. für jemanden, der sonst draußen warten müsste, aus der Entfernung möglich.
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SwitchBot Lock Pro: Inbetriebnahme
Das SwitchBot Lock Pro passt für eine Vielzahl von Türschlössern. Das heißt: mit Schlüssel oder Drehknauf, mit Falle oder ohne und auch wie weit der Zylinder herausschaut ist kein Problem. Hat man eine Tür mit Knauf, zieht man diesen ab und setzt dann einen der acht im Lieferumfang enthaltenen Aufsätze drauf.
Die Aufbauanleitung in Papierform ist auf Englisch und erfordert einigermaßen gute Englischkenntnisse. Wer lieber Deutsch möchte, der findet zum einen vorne im Heftchen einen QR-Code, der ihn zu Anleitungen in verschiedenen Sprachen führt. In der App wird man ebenfalls auf Deutsch durch den Aufbau geleitet, wenn man das wünscht.
Alles ganz einfach!
Zudem finden sich in der App bei den einzelnen Schritten sogar kurze Videos, sodass man absolut keine Angst haben braucht, der Sache nicht Herr zu werden.
In mein Fall handelt es sich um eine Tür mit Schlüssel, der Zylinder guckt nur knapp 2 Millimeter aus der Blende heraus. Außen befindet sich kein Türgriff, mit welchem sich die Tür öffnen lässt, es ist also eine Tür mit Falle.
Nachdem ich die passende Halterungsplatte (in meinem Fall B) herausgesucht hatte, konnte ich auch schon loslegen. Die Montage-Schritte bestehen im Wesentlichen aus Reinigen, Halterung festkleben, Schlüssel reinstecken, SwichtBot Lock Pro draufstecken und festschrauben sowie den Magnet am Türrahmen ankleben. Damit war der handwerkliche Teil dann auch nach etwa 10 Minuten erledigt.
Kalibrierung mit der App
Ohne App geht das SwitchBot Lock Pro nicht. Der Account ist schnell angelegt und erfordert lediglich eine E-Mail-Adresse und ein Passwort. Ihren Namen müssen Sie nicht angeben. Spätestens, wenn Sie das Lock Pro montiert haben, sollten Sie mal eben die App installieren (QR-Code hierzu in der Bedienungsanleitung).
Sobald man dann die Schutzfolie aus dem Batteriefach zieht, gibt das smarte Türschloss Laut und wird in der App angezeigt. Die App leitet Sie dann entweder durch den kompletten Aufbau oder nur durch die Kalibrierung. Für diese sind wenige Handgriffe nötig. Das sind ganz einfache Dinge wie „Drehen Sie den Knopf, bis die Tür offen ist“. Auch hier absolut kein Hexenwerk.
Sobald die App mit der Kalibrierung durch ist, können Sie das SwitchBot Lock Pro nutzen und jederzeit mit der App öffnen.
SwitchBot Lock Pro (ohne weiteres Zubehör) öffnen/schließen
Auch ohne weiteres Zubehör wie die unten näher vorgestellten Produkte ist das SwitchBot Lock Pro schon ein einwandfreies elektrisches Türschloss. Es kann stets über das Smartphone (und auch die Apple Watch) geöffnet werden, wenn man sich in Bluetooth-Reichweite befindet. Von innen lässt sich das Lock Pro auch super-einfach per Drücken auf den großen Drehregler (Schnelltaste) öffnen oder schließen.
Eine Tür, die wie in meinem Fall über eine Falle verfügt, also nur mit Türgriff bzw. von außen per Drehen des Schlüssels aufspringt, wird vom SwitchBot Lock Pro komplett geöffnet. Die Tür springt also auf. Für mich heißt das, dass ich die Tür von innen nicht mehr einfach durch Herabdrücken des Türgriffs öffnen kann, da das Smartlock die Tür nur ganz offen oder abgesperrt zulässt.
Möchte man weitere Funktionen, wie etwa Benachrichtigungen, wenn die Tür geöffnet wird oder die Möglichkeit, die Tür von egal wo zu öffnen, benötigt man einen passenden Hub, der das Türschloss mit dem Internet verbindet. Den passenden SwitchBot Hub Mini stellen wir weiter unten vor.
Hilfe, ausgesperrt?!
Im Rahmen meines Tests durfte ich auch direkt eine Notfall-Situation erleben. Ich habe beim Verlassen der Wohnung von innen einfach am Drehregler des SwitchBot Lock Pro gedreht. Das sollte man offensichtlich NICHT machen. Als ich nämlich die Wohnung wieder betreten wollte, drehte der Mechanismus nicht weit genug, um die Tür aufspringen zu lassen.
Natürlich war auch kein Schlüssel zur Hand und auch mehrmaliges Auf- und Zusperren wollte nicht helfen. In so einem Moment erst mal keine Panik! In der App finden Sie die Funktion „Notentriegelung“. Diese versucht so lange und im Fall eines klemmenden Schlosses sogar mit erhöhter Kraft zu drehen, bis man die Tür auf bekommt. Ein leichtes Rütteln an der Tür half zusätzlich.
Nach einer Notentrieglung muss man das SwitchBot Lock Pro erneut über die App kalibrieren. Solange Sie also die App dabei haben, sollte ein Aussperren vermieden werden können. Und ich empfehle, die Tür von innen nur per Knopfdruck und nicht durch Drehen zu öffnen. Ich vermute, dass mein gedankenverlorenes Drehen die Kalibrierung aus dem Lot gebracht hatte.
SwitchBot: Das kann die App
Die SwitchBot App ist sehr übersichtlich und gut verständlich aufgebaut. Bei nicht sofort einleuchtenden Positionen wird erklärt, worum es geht und das SwitchBot-Maskottchen erklärt einem hier und da Funktionen. Auf der Hauptseite sieht man alle SwitchBot-Geräte. Auf den jeweiligen Unterseiten können verschiedene Einstellungen vorgenommen werden.
So kann man beispielsweise einstellen, was die Schnelltaste des Lock Pro können soll. Sie soll nur Öffnen oder nur Schließen? Oder lieber beides? Das können Sie frei entscheiden. In der App können auch bei sämtlichen Geräten dauerhaft leuchtende LEDs oder Töne deaktiviert werden. Ich habe das „Piep“ beim Öffnen und Schließen ausgeschaltet, weil ich beispielsweise nicht nachts meine Nachbarn stören möchte. Beim Hub Mini habe ich die LED deaktiviert und auch das Keypad gibt keine Töne mehr von sich.
In der App befindet sich auch die Notentriegelung, die ich im vorhergehenden Abschnitt beschrieben habe. Darüber hinaus können Einstellungen zur Falle oder einem Auto-Lock vorgenommen werden, Alarmebei offener oder unversperrter Tür aktiviert und eine Neukalibrierung veranlasst werden.
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SwitchBot Keypad Touch: sinnvolle Ergänzung für das Smartlock
Ob mit oder ohne Hub: Das SwitchBot Lock Pro öffnet die Tür nicht automatisch, wenn man sich nähert. Das ist eine Funktion, die manch‘ einem Nutzer zum perfekten Smartlock fehlen könnte. Dabei geht es vor allem darum, dass man voll bepackt mit Einkäufen nicht auch noch das Smartphone heraus kramen möchte, damit endlich die Tür aufgeht.
Eine schnelle und flexible Lösung sowohl für das Öffnen als auch das Verschließen der Tür ist das SwitchBot Keypad Touch. Das Keypad Touch wird bei der Außenseite der Tür angebracht und erweitert das SwitchBot Lock Pro um einige sehr praktische Funktionen. Betrieben wird das Keypad Touch mit zwei CR123A-Batterien (liegen bei).
PIN-Code: keine Wünsche offen
Zum einen kann man mit dem Keypad Touch die Tür bequem und schnell per Knopfdruck abschließen. Zum anderen gibt es nun drei zusätzliche Möglichkeiten des Öffnens. Die erste ist der PIN-Code. Dabei kann man nicht nur einen einfachen Code anlegen, sondern drei unterschiedliche Arten. Dazu gehört der dauerhafte Code, der bis zu 12 Stellen haben kann. Oder der Einmal-Code bzw. der zeitlich begrenzte Code. Den kann man bestens nutzen, wenn beispielsweise Nachbarn zum Gießen im Urlaub in die Wohnung müssen.
SwitchBot setzt bei den Codes aber noch eins drauf. Damit niemand Ihren PIN einfach ausspähen oder über die Nutzung der Tasten ablesen kann, muss Ihre gewählte Zahlenfolge nur innerhalb einer frei gewählten korrekt vorkommen. Ein Beispiel: Der Code ist 223344. Sie können nun Kombinationen wie 156223344786 eingeben oder 8672233446254. In jedem der Fälle kommt 223344 am Stück vor und das Keypad Touch wird die Tür öffnen.
Fingerabdruck – bis zu 100 verschiedene
Mein persönlicher Favorit des schnellen Eintretens ist der Fingerabdruck. Die Einrichtung dauert keine Minute und schon kann ich mit einmal Finger drauflegen in meine Wohnung. Der Fingerabdruck ist wirklich die super-bequeme Methode für alle, die irgendwann müde, bepackt oder anderweitig ohne Lust auf Handy, PIN oder NFC-Karte heim kommen und einfach nur zur Tür rein wollen.
Damit Sie und alle, die Ihnen wichtig sind – oder auch Mitarbeiter, wenn man das SwitchBot Lock Pro geschäftlich einsetzt – in den Genuss dieses Komforts kommen, können Sie bis zu 100 Fingerabdrücke speichern. In der App können Sie jeden davon benennen und wissen so genau, wessen Finger hier Zutritt hat.
NFC-Karte: eine liegt sogar bei
Für ein wenig Hotel-Feeling sorgt die beiliegende NFC-Karte. Die kann man mit dem Smartlock verbinden und schon kann man per Karte an den Leser halten eintreten. Die NFC-Karte ist dabei in elegantem Schwarz gehalten und sieht damit im Portemonnaie auch recht edel aus. Wer – für Familie oder Mitarbeiter – mehrere Karten einrichten möchte, der kann solche zum Beispiel bei SwitchBot kaufen.
Einfache Einrichtung
Je nachdem, auf welchem Untergrund man das SwitchBot Keypad Touch anbringen möchte, geht das Ganze mit Schrauben (liegen bei) oder doppeltem Klebestreifen (liegt auch bei). Ich hatte das glatte Holz des Türrahmens gewählt und konnten deswegen mit kleinstem Aufwand arbeiten. Angeklebt war das Keypad binnen wenigen Minuten. Die Installation über die App ist wirklich super-einfach. Sobald die App das Keypad erkannt hat, wird es im Bereich des Lock Pro zur Verbindung angeboten und kann mit einem Klick dem Tüschloss zugeordnet werden.
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SwitchBot Hub Mini: damit das Lock smart wird
In der Basisversion ist das SwitchBot Lock Pro letztlich nur so halb smart. Man könnte es als elektrisches Türschloss mit App-Steuerung bezeichnen. Das gilt auch in Kombination mit dem Keypad Touch noch. Doch aufgrund der Verbindung via Bluetooth stehen einem alle „smarten“ Funktionen nur zur Verfügung, solange man direkt vor der Tür steht.
So ganz smart wird das Lock Pro erst über die Verbindung mit einem Matter-Hub, der das ganze ans Internet anschließt. Uns lag zum Test der SwitchBot Hub Mini vor. Der ist eigentlich ziemlich schnell aufgebaut. Eigentlich? Dem SwitchBot Hub Mini liegt zwar ein Kabel bei, nicht aber der passende USB-A Netzstecker. Da das Gerät Strom benötigt, brauchen Sie entweder eine USB-Steckdose oder eben ein Netzteil. Solche gibt es aber schon für kleines Geld bei Amazon.
SwitchBot Hub Mini: mit Matter ins Netz
Sobald der Hub Mini mit der SwitchBot App (und dem Internet Ihres Vertrauens) verbunden ist, können Sie ihn mit dem Lock Pro verknüpfen. Die Verbindung zwischen den Geräten erfolgt über Matter. Sie können also auch andere Smart-Home-Geräte, die über Matter laufen, damit verbinden. Binnen weniger Handgriffe hat das SwitchBot Lock Pro nun also Internet und ist damit so smart, wie es nur irgend möglich ist.
Durch den Hub kann man das Smartlock zum einen in ein bestehendes Smart-Home-System wie Alexa, Google oder Apple einbinden. Jedoch ist hier nur der „Abschließen“-Befehl beispielsweise per Sprachsteuerung oder Routine möglich, nicht das Aufschließen. Alexa benötigt zur Steuerung den SwitchBot Skill. Immerhin kann man so von der Couch aus die Haustüre abschließen.
Aufsperren von überall
Neben den nun möglichen Statusbenachrichtigungen, die man sich direkt aufs Smartphone schicken lassen kann, ist nun auch eine Remote-Control möglich. Besuch steht vor der Tür, aber Sie stehen noch im Stau? Kein Problem, der Besuch kann sich‘s schon mal auf der Couch bequem machen. Dank des Hubs können Sie auch aus der Ferne nachsehen, ob die Tür verschlossen ist bzw. Sie werden sogar benachrichtigt, wenn Sie das Haus unverschlossen zurücklassen oder die Tür gar offensteht.
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SwitchBot Lock Pro: Fazit
Das SwitchBot Lock Pro lässt sich schnell und einfach anbringen. Es ist dabei mit sehr vielen Türschlössern kompatibel und das Schloss oder der Schlüssel werden von der Montage nicht beschädigt. Zudem ist kein Bohren nötig. Das sind alles Punkte, die das Lock Pro zu einem smarten Türschloss für jedermann machen.
Ohne weiteres Zubehör ist das SwitchBot Lock Pro nur über die Schnelltaste oder das Handy bedienbar. Damit ist es an sich eher ein elektronisches Schloss denn ein smartes. Smart, also internetfähig und ins Smart-Home eingebunden sowie aus der Ferne steuerbar wird es erst mit einem passenden Matter-Hub. Der von uns getestete SwitchBot Hub Mini war leicht zu installieren und funktionierte tadellos. Jedoch sollte man einen USB-A-Netzstecker zusätzlich kaufen oder bereits im Haus haben.
Das SwitchBot Keypad Touch ist mein persönlicher Zubehör-Favorit. Der Fingerabdruck-Einlass ist herrlich komfortabel. Doch auch die vielfältigen PIN-Möglichkeiten sowie die NFC-Karte sind coole Ergänzungen.