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Die große Tablet-Kaufberatung

Tablet-PCs sind für viele zum unverzichtbaren Begleiter geworden. Unser Tablet-Ratgeber stellt die beliebtesten Tablet-PCs vor, darunter Apples iPads, verschiedene Android-Tablets und natürlich die Fire-Tablet-Serie von Amazon.

Drei Tablets der Marken Amazon Kindle, Apple und Samsung vor weißem Hintergrund
Quelle: Amazon/Apple/Samsung

Neben dem Smartphone gehört das Tablet zu jenen technischen Produkten, die mittlerweile in fast jedem Haushalt vorhanden sind. Nicht selten haben die leichten, transportablen und schmalen Geräte sogar schon geschafft, den guten alten Desktop-PC in Rente zu schicken. Nicht ohne Grund, denn das Tablet ist zum Surfen, Filme schauen, E-Mails lesen und dazu noch zum Zocken besten geeignet und kostet weniger als ein Computer. Wir erklären, worauf es beim Kauf ankommt.


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Wie unterscheidet sich ein Tablet von einem Notebook oder Desktop-Computer?

Ein Tablet ist noch mobiler als ein Notebook, aber leistungsschwächer als ein Desktop-PC. Es ist bis zu 13 Zoll groß, besteht fast nur aus einem Display und hat keine integrierte Tastatur. Diese ist allerdings bei den meisten Herstellern als Zubehör erhältlich. Hinzu kommt, dass das Tablet häufig in einer WLAN– (oft bezeichnet als WIFI) oder LTE-Version (bei Apple „cellular„) angeboten wird, wodurch es entweder nur im Heimgebrauch oder auch für mobile Zwecke mit dem Internet verbunden sein kann. Das macht ein Tablet ähnlich mobil wie ein Smartphone, nur mit dem Vorteil, dass das größere Display einen besseren Medienkonsum ermöglicht. Auf diesen Medienkonsum ist das Tablet häufig ausgelegt, denn in den unteren Preisklassen ist der Leistungsunterschied zu einem Notebook oder Desktop-PC stark bemerkbar und das Betriebssystem limitiert die Verwendung des Tablets als einen vollwertigen Computerersatz.


Welche Tablet-Betriebssysteme gibt es und wo liegen die Unterschiede?

Das Betriebssystem eines Tablets ist die Oberfläche, die der Anwender sehen und nutzen kann. Sie unterscheidet sich teilweise gravierend von Betriebssystem zu Betriebssystem und erleichtert oder erschwert das Nutzen eines Tablets. Folgende Betriebssysteme sind bei einem Tablet erhältlich:

Android

Android-Tablets sind die meistverkauften Tablets auf dem Markt. Ähnlich wie bei den Smartphones, läuft das Betriebssystem auf jeglichen Geräten von den unterschiedlichsten Herstellern. Sei es Samsung, Lenovo, Xiaomi oder auch Amazon mit der Fire Tablet Serie. Jegliche Marken, die Smartphones herstellen, bieten meist auch ein Tablet an. Daher unterscheidet sich die UI, das User Interface, auch etwas, denn jeder Hersteller versucht dem Betriebssystem Android einen eigenen ,,Touch“ aufzusetzen. 

Dies äußert sich in anderen App-Icons, einem besonderen Launcher (Startseite) oder in exklusiven Wallpapern. Dadurch, dass die Geräte so zahlreich erhältlich sind, finden sich in der unteren, mittleren und auch oberen Preiskategorie mehrere Android-Tablets. So kann der Nutzer wählen, ob er ausschließlich ein Entertainment-Gerät aus der unteren und mittleren Preiskategorie für das Streamen von Serien und Surfen im Internet möchte, oder ob er ein High-End-Gerät für leistungsstarke Apps wählt.

In dieser großen Vielfalt lauert allerdings ein großer Nachteil, mit dem auch Windows-PCs zu kämpfen haben: Das Betriebssystem Android ist zwar auf vielen Geräten verfügbar, aber auf keines 100%-ig angepasst. Das Zusammenspiel zwischen Hardware und Software kann nie so perfekt sein, dass die Software die volle Rechenkapazität der Hardware beansprucht und der Nutzer verliert so an Leistung und hat bisweilen mit einem höheren Akkuverbrauch zu kämpfen. Ein weiteres Manko sind die Updates, besonders in Hinblick auf die Sicherheit: Gibt es eine neue Android-Version, dann muss diese vom jeweiligen Hersteller erstmal auf die hauseigenen Geräte und deren Eigenschaften angepasst werden. Ob und wann dies geschieht, hängt vom Hersteller ab. Entsprechend hinkt hier auch die Sicherheit hinterher.

Vorteil Android:

  • Große Geräte- und Herstellerauswahl

Nachteil Android:

  • Hard- und Software schlecht ineinander verzahnt & zu wenig Sicherheitsupdates

Vorsicht bei Huawei – keine Google-Dienste

Bei neueren Huawei-Tablets sind keine Google-Dienste (also beispielsweise Google-Maps, Google Playstore) vorhanden, da die US-Regierung die Zusammenarbeit von amerikanischen Firmen mit dem chinesischen Hersteller weitestgehend verboten hatte. Der Grund dafür waren offiziell Vorwürfe, Huawei könnte für Sicherheitsprobleme sorgen. Aber auch der Handelskrieg mit China dürfte ein Faktor für die Verbote gewesen sein. Durch die Sanktionen haben alle aktuellen Huawei-Tablets keine von Google unterstützte Android-Version, sondern laufen mit der frei verfügbaren Basis-Version von Android ohne Google-Dienste. 

Android-Tablet: die beliebtesten Modelle

iPad-OS/IOS

iPad-OS, oder früher bekannt unter IOS, ist das Betriebssystem für iPads. Die Tablets von Apple waren zwar nicht die ersten Modelle eines Tablet-Computers, jedoch kam erst durch Apple der Aufschwung der mobilen Computer. Da Apple ausschließlich eine kleine Palette an iPads anbietet, wie iPad, iPad mini, iPad Air und iPad Pro, ist die Software perfekt abgestimmt auf die interne Hardware. Das heißt, dass die leistungsstarken Prozessoren von Apple optimal ihre Rechenpower auf die Software iPad-OS übertragen können. Diesbezüglich punktet das iPad auch in der Kommunikation mit anderen Apple-Geräten. Der Datenaustausch läuft reibungslos und schnell über AirDrop und das völlig ohne eine Kabelverbindung. Der Nutzer kann so beispielsweise seine Filme und Fotos auf das iPad übertragen und diese dort mithilfe von leistungsstarken Apps wie Photoshop oder iMovie bearbeiten. Das Apple-Ökosystem lässt sich der Hersteller aber auch gut bezahlen, denn ein iPad und jegliches Zubehör startet erst im mittleren Preissegment.

Vorteil iPad-OS:

  • Hard- und Software perfekt aufeinander abgestimmt

Nachteil iPad-OS:

  • Vergleichsweise hoher Geräte-Anschaffungspreis

Windows

Tatsächlich ist die einheitliche Oberfläche von Windows auch auf einem Tablet verfügbar. Doch nur wenige Hersteller nutzen das Betriebssystem, weshalb sich eher ein Microsoft Surface als Tablet empfiehlt. Dieser Tablet-Computer stammt direkt vom Hersteller Windows und soll das Pendant zum iPad Pro sein. Es soll mobil und zugleich leistungsstark sein, doch leider zeigte sich in der Realität, dass das Gerät im Vergleich zu einem Desktop-PC bisweilen zu wenig Leistung bringt. Darüber hinaus wirkt das kantige Design mit dickerem schwarzem Rahmen um den Display-Bereich herum auf den einen oder anderen Nutzer weniger modern. Das ist freilich Geschmackssache. 

Jedoch haben die Microsoft-Tablets den Vorteil, dass sich viele Nutzer schnell zurechtfinden, denn die Nutzeroberfläche ist exakt dieselbe, wie bei einem Desktop-PC. Das bedeutet auch, dass Programm wie Microsoft Word oder auch Powerpoint umfangreich dargestellt werden – super, für alle, die viel mit Microsoft-Programmen arbeiten und ohne große Umstände ihre Dateien mobil machen wollen.

Vorteil Windows:

  • Bekannte Nutzeroberfläche und kaum Einschränkungen

Nachteil Windows:

  • Vergleichsweise hoher Geräte-Anschaffungspreis
Tablet: Microsoft Surface
Tablet: Das Surface von Microsoft gibt es in unterschiedlich leistungsstarken Varianten. Meist verfügt das Surface standardmäßig über ein ausklappbares Standbein. (Quelle: Microsoft)

Apple dominiert den Markt der Tablet-Computer, doch woran liegt das?

Das erste iPad war fast ein Rohrkrepierer, denn dem Gerät fehlte es an einigen Funktionen. Es war weder eine Kamera integriert, noch ersichtlich, wozu ein Tablet überhaupt notwendig ist. Von Version zu Version verbesserte sich der Tablet-PC und wurde zum Marktführer. Dies ist auf folgende Faktoren zurückzuführen:

Die Einfachheit

Das Betriebssystem ist äußerst selbsterklärend. Selbst Senioren oder Kinder, die noch nie ein iPhone oder ähnliches Gerät in der Hand hatten, kommen innerhalb weniger Wochen mit einem Tablet von Apple zurecht. Die Startseite ist übersichtlich, die Funktionen sind so eingeschränkt, dass die wichtigsten Aufgaben möglich sind und vieles gleicht dem iPhone. Daher können insbesondere iPhone-Nutzer sofort ein iPad verwenden, denn die Unterschiede zwischen IOS und iPad-OS sind marginal.

Die Sicherheit

Ein enormer Faktor, den viele Nutzer unterschätzen, ist die Sicherheit ihrer Daten und des Geräts. Apple legt großen Wert auf diesen Aspekt, denn die Geräte sind mit regelmäßigen Sicherheitsupdates ausgestattet – das fehlt bei Android-Geräten, sowohl Smartphones als auch Tablets. Diese Sicherheitsupdates erhält der Tablet-Computer bis zu sieben Jahre nach Release, was in der Technikwelt eine Ewigkeit ist. Hinzu kommt, dass die gespeicherten Fotos, Videos und Daten verschlüsselt sind, wodurch kein Hacker auf sie Zugriff bekommen sollte.

Das Design

Der letzte Faktor, weshalb Apple-Geräte und insbesondere deren Tablet-PC sich so großer Beliebtheit erfreuen, ist das zeitlose und hochwertige Design. Bereits das erste iPad stellte die Konkurrenz in den Schatten, indem es ein Multitouch-Display wie im iPhone verbaute. Während die Konkurrenz noch auf Single-Touchscreens setzte oder unhandliche Tablets produzierte, stellte Apple ein für damaligen Zeiten Designwunder vor. Ebenfalls beliebt sind die drei unterschiedlichen Farben, in welchen die iPads meist erhältlich sind.

Tablet: Apple iPad in verschiedenen Farben
(Quelle: Apple)

…aber natürlich braucht nicht jeder ein iPad…

Es gibt viele Gründe, die für ein iPad sprechen, insbesondere, wenn man auch iPhone-Nutzer ist und die Synchronisation zwischen den Geräten schätzt. Doch ähnlich wie das Microsoft Surface ist ein iPad eine Investition, die nicht jeder tätigen möchte oder muss. 

…sondern lieber ein Fire-Tablet, ein Surface oder was von Samsung.

Insbesondere für jene, die ihr Tablet nur gelegentlich und dann vor allem für ein wenig Surfen, E-Mails abrufen oder einfache Spiele spielen nutzen, lohnt sich der Preis oftmals einfach nicht. 

Tablet: Fire HD 10 Kids Edition mit violettem Bumper
Tablet: Die Kids-Editions der Fire-Tablets von Amazon kommen inklusive dickem Bumper – schließlich kann der kleinen Kinderhand auch mal was runterfallen. (Quelle: Amazon)

Auch in Kinderhänden ist ein iPad zwar intuitiv zu bedienen. Wenn der Nachwuchs jedoch das 500-Euro-iPad ins Technik-Nirvana schickt, tut das deutlich mehr weh, als bei einem 70-Euro-Fire-Tablet. Für die jüngste Generation gibt es von Amazon die Fire-Kids-Editions zu günstigen Preise. Die Geräte sind mit einer robusten Bumper-Hülle ausgestattet und reichen für das Anschauen von Kindersendungen, Hörbuch-Hören oder Lern-Apps spielen völlig aus. 

Wer freilich mit seinem Tablet beruflich unterwegs und auf Word, Excel und Konsorten angewiesen ist, der wird im Regelfall zu Microsoft Surface greifen. Und auch Samsung, Xiaomi, Lenovo & Co. liefern gute Tablets in Preisklassen, die deutlich unter der Apple-Klasse liegen und für den Normal-Nutzer ganz und gar ausreichen.


Tablet kaufen: die Amazon Fire-Tablets auf einen Blick

Wir stellen stets die günstigste Variante in unsere Tabelle (sortiert nach den Serien Fire HD 11 bis Fire 7). Versionen mit höherer Speicherkapazität sind entsprechend teurer – dasselbe gilt für die Variante ohne Spezialangebote (also ohne Amazon-Werbung im Sperr- und Startbildschirm).


Worüber sollte ich vor dem Tablet-Kauf nachdenken?

Da der Tablet-Kauf dem Kauf eines Computers gleicht, sollte vor dem Kauf abgewogen werden, welche Features und wie viel Leistung gewünscht sind. Folgende Aspekte sind besonders entscheidend:

Welche Tablet-Größen gibt es und wie groß sollte mein Display sein?

Das Tablet besteht fast ausschließlich aus einem Touch-Display auf der Vorderseite, weshalb dieses nicht nur die Displaygröße, sondern auch die Gesamtgröße des Tablets bestimmt. Ein großes Display bringt den Vorteil, dass mehr Inhalte auf dem Bildschirm ersichtlich sind, weshalb insbesondere Filme oder generell Videos auf dem Tablet angenehmer anzuschauen sind. Jedoch darf das Display nicht zu groß sein, denn sonst ist der Tablet-PC nicht mehr mobil genug. Da viele Nutzer das Gerät als einen Computerersatz sehen und es in die Schule, Uni oder zur Arbeit mitnehmen, sollte es nicht zu groß sein, dass es nicht mehr in den Rucksack passt.

  • Aus diesen Gründen empfiehlt sich eine Bildschirmdiagonale von mindestens 7 Zoll für das Lesen von Zeitschriften, E-Books oder dem Durchstöbern von Social-Media-Plattformen, da das Tablet sonst eher einem Smartphone gleicht.
  • Für das mobile Nutzen in der Uni, zum Lernen für die Schule oder bereits zum Schauen von Filmen, bietet sich ein Display mit einer Bildschirmdiagonale von mindestens 9 Zoll an.
  • Die großen Tablets mit bis zu 13 Zoll Bildschirmdiagonale sind in Sachen Transport etwas sperriger und eignen sich hauptsächlich für das Wohn- oder Arbeitszimmer, um Medien zu konsumieren, an dem Tablet zu arbeiten oder Streamingdienste zu nutzen.

Wie scharf muss das Display sein und welche Auflösung benötige ich?

Nicht nur die reine Größe des Displays sollte auf die eigenen Wünsche angepasst sein, sondern auch die Schärfe oder auch Auflösung genannt. Die Auflösung beschreibt die Pixelanzahl pro Zoll (Inch), kurz ppi. Je mehr Pixel pro Zoll enthalten sind, desto schärfer ist das Display und dessen Auflösung. Um diesen Fachausdruck zu vereinfachen, geben die Hersteller die Auflösung in 720p, Full-HD oder WQHD an.

  • 720p ist der Einstieg in die Welt der High-Definition. 1.280 × 720 Pixel zeigt das Gerät an, was für das einfache Surfen im Internet und grafisch nicht anspruchsvolle Apps völlig ausreicht.
  • Full-HD hat bereits 1.920 × 1.080 Pixel und ist damit wesentlich schärfer. Der Tablet-PC ist mit dieser Auflösung bereits ideal für Streamingdienste geeignet und zeigt Farben und Bilder schärfer sowie detailreicher an.
  • WQHD mit 2.560 × 1.440 Pixeln ist die bisher schärfste Displayauflösung bei Tablets und stellt jegliche Inhalte in einem realitätsnahen Bild oder Video dar.

Der Unterschied zwischen Full-HD und WQHD fällt im Test allerdings nur bei genaustem Hinsehen auf, weshalb ein Full-HD-Display für die meisten Käufer völlig ausreichend ist. Die höhere Pixeldichte erfordert zudem mehr Akku- und GPU-Leistung, weshalb das Gerät mehr Strom verbraucht und eventuell langsamer als mit einem Full-HD-Display ist.

Wie hell sollte das Display sein?

Den letzten entscheidenden Faktor des integrierten Displays bei einem Tablet stellt die maximal mögliche Bildschirmhelligkeit dar. Diese ist angegeben in Candela pro Quadratmeter (cd/m²). Je heller ein Gerät sein kann, desto mehr Akku verbraucht es zwar, aber erst auf einem hellen Display sind Inhalte unter der Mittagssonne erkennbar. Daher sollte die Mindesthelligkeit 400 cd/m² betragen, ansonsten ist das Display, wie unsere Tests zeigten, im Sonnenschein nur schwer ablesbar. 

Wie viel CPU braucht das Tablet?

Die CPU beziehungsweise Central Processing Unit ist das Herzstück des Tablets, denn die kleinen Prozessoren definieren die Leistung des Geräts. In einem Tablet mit Android-Betriebssystem sitzt meist ein Snapdragon-Prozessor, während ein Tablet mit iPad-OS auf die hauseigenen Bionic-Chips setzt. Die tatsächliche Leistung der CPU hängt von zwei Faktoren ab: der Taktfrequenz in Gigahertz (GHz) und der Anzahl der Kerne. Die Taktfrequenz ist vergleichbar mit der Anzahl der PS in einem Motor, während die Anzahl der Kerne, die Anzahl der Zylinder beschreibt. Heißt, dass vier Kerne meist schlechter als acht Kerne sind. Die Leistung verteilt sich somit besser auf mehrere Kerne, die pro Kern weniger Leistung erbringen müssen, was Strom spart und zugleich den Prozessor schont.

  • Für den Internetsurfer und Social-Media-Nutzer ist ein Tablet mit zwei bis vier Kernen völlig ausreichend. Die Tätigkeiten erfordern kaum Leistung des Tablets, weshalb ein stärkerer Prozessor ausschließlich den Preis erhöht.
  • Für den Streamingdienstnutzer und Studenten/Schüler empfiehlt sich ein Gerät mit mindestens vier Kernen, da das Erstellen von umfangreichen Präsentationen oder das Anschauen von Serien sowie Filmen sonst zu viel Strom beansprucht. Die leistungsstarken Kerne verringern daher den Akkuverbrauch.
  • Für den Gamer und Hardcore-User eines Tablets empfiehlt sich ein Gerät mit möglichst vielen Kernen und einer hohen Taktfrequenz. Erst beides in Kombination erlaubt das Spielen von leistungsintensiven Games.

Wie viel Arbeitsspeicher sollte der Tablet-PC haben?

Der Arbeitsspeicher oder auch RAM (Random-Access Memory) genannt, ist der kurzfristige Speicher des Tablets. Er erlaubt das temporäre Speichern von Dateien auf dem Tablet, wie beispielsweise beim Öffnen verschiedener Apps, die dennoch im Hintergrund weiterlaufen. Wer beispielsweise die Netflix-App auf dem Tablet öffnet und währenddessen weiterhin im Web browsen möchte, der nutzt die Picture-In-Picture-Funktion. Dabei läuft das Video in einem kleinen Fenster auf der Oberfläche weiter, während die Internet-Broswer-App im Vordergrund läuft. Das kostet das Tablet Arbeitsspeicher, um mehrere Programme gleichzeitig geöffnet zu lassen.

Diese Multitasking-Funktion erlaubt auch das schnellere Öffnen von Apps, ohne sie erneut starten zu müssen, da sie im Hintergrund weiterlaufen. Aus diesem Grund empfiehlt sich ein Tablet mit möglichst großem Arbeitsspeicher, um verzögerungsfrei und schnell Apps öffnen zu können.

  • Für den Internetsurfer und Gelegenheitsnutzer ist ein Arbeitsspeicher von mindestens einem Gigabyte empfehlenswert.
  • Für den Streamingdienstnutzer und Student/Schüler empfiehlt sich ein Tablet mit mindestens zwei Gigabyte Arbeitsspeicher, um Präsentationen und Recherchen gleichzeitig nutzen zu können.
  • Letztlich benötigt der Hardcore-User und Gamer den meisten Arbeitsspeicher, da das Tablet während des Spielens auf den Arbeitsspeicher zurückgreift, um enorme Spielewelten zu erzeugen. Daher empfiehlt sich ein Arbeitsspeicher von mindestens vier Gigabyte, um auch komplexe Spiele in vollem Umfang genießen zu können.

Wie viel Speicher braucht der Tablet-PC?

Die zweite Form des Speichers ist die Festplatte oder auch generell der interne Speicher genannt. Hierbei unterscheiden sich die zwei Haupt-Betriebssysteme merklich, denn Apple verzichtet auf einen erweiterbaren Speicher. Tablets von Samsung oder Xiaomi dagegen, die mit Android versehen sind, erlauben das Erweitern des integrierten Speichers. Je nachdem, wie viele Dateien der Nutzer auf dem Tablet speichern möchte, ist der Speicher ein wichtigerer oder weniger wichtiger Faktor.

Die meisten Tablets starten mit einem integrierten Speicher von circa 32 Gigabyte. Das ist für das Speichern von einigen Bildern, Videos und Apps ausreichend. Wer jedoch viele Videos oder auch größere Apps speichern möchte, der sollte auf eine zusätzliche microSD-Karte oder einen großen internen Speicher zurückgreifen. Hierbei gilt zu beachten, dass Apple-Tablets nicht mittels microSD erweiterbar sind. Die meisten Android-Tablets verfügen über einen entsprechenden Slot. Die Speicherkarte dient bei diesen primär dazu, FotosVideos und andere Dateien ablegen zu können. Bei Apps ist dies nicht immer möglich bzw. manche Hersteller, so beispielsweise Samsung beim Tab S6 Lite, geben von vornherein an, dass der zusätzliche Speicher nicht für Anwendungen genutzt werden kann.

Daraus ergibt sich folgende Verteilung als Richwert:

  • Gelegenheitsnutzer: 64 Gigabyte
  • Student/Schüler: 64 – 256 Gigabyte
  • Gamer/Videograf: 256 – 1000 Gigabyte

Fotografie mit dem Tablet – worauf muss ich hier achten?

Beim Fotografieren mit dem Tablet kommt es auf dieselben Faktoren, wie bei einer Smartphone-Kamera an. Folgende Aspekte sind daher entscheidend für ein hochauflösendes Bild:

  • Eine hohe Megapixel-Zahl für die generelle Bildqualität
  • Einen leistungsstarken Prozessor für das Verarbeiten der Bilder
  • Optische Bildstabilisation, um Wackler und unscharfe Bilder zu vermeiden
  • Mehrere Linsen, um Portrait-Effekte oder Weitwinkelaufnahmen zu generieren
  • Eine große Blende, um möglichst viel Licht einzufangen

Wie sollte die Akkulaufzeit des Tablets sein?

Der letzte interne Faktor des Tablets ist der integrierte Akku. Dieser bestimmt maßgeblich die Laufzeit des Displays, weshalb er möglichst groß sein sollte. Angegeben ist die Leistung des Akkus in Milliamperestunden (mAh). Je größer diese Zahl ist, desto länger ist die Akkulaufzeit. Allerdings hängt die Akkulaufzeit auch von der Helligkeit des Displays, der Leistung des Geräts oder dem generellen Powermanagement des Geräts ab. Diese Faktoren können die Akkulaufzeit, trotz einer hohen mAh-Anzahl extrem ins Negative beeinflussen. Daher ist für die meisten Tablets eine Akkulaufzeit von circa sechs Stunden bei normaler Benutzung realistisch.

Tablet mit passendem Ständer und Tastatur
Tablet: Mit passendem Zubehör verwandelt sich das Tablet schnell in einen höchst filigranen PC. (Quelle: Apple)

Welches Zubehör ist hilfreich?

Das Tablet ist ein einziges Display, das bei einem Sturz schnell Schäden davonträgt. Egal ob Apple, Samsung oder Fire-Tablet, ein Sturz mit Displayschaden ist teuer. Daher empfiehlt sich auf jeden Fall eine passende Hülle für das Gerät, die das Display vor Sprüngen bewahrt.

Für Studenten oder Schüler ist darüber hinaus eine integrierte Tastatur an der Hülle vorteilhaft. Das Schreiben auf einem Touchscreen ist nämlich in längeren Vorlesungen oder Unterrichtseinheiten auf Dauer unbequem. Die Tastatur sollte sich daher per Bluetooth verbinden und über das Tablet laden lassen. So muss der Nutzer keine Batterien oder Kabel verwenden.

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