The First Berserker: Khazan ist ein Soulslike-Spiel, das erst im Jahr 2025 erscheinen wird. Ich war einer der Glücklichen, der das Spiel innerhalb einiger Tage bis zum Abschnitt Embars testen durfte. Bis dahin bekam ich es mit düsteren Monstern und feindlichen Soldaten zu tun. Was mir besonders gefallen hat, ist dieselbe Atmosphäre, die ich beim Manga „Berserk“ gespürt hatte. Insbesondere, als ich das große Zweihandschwert im Friedhof erhielt und sich eine Schar Untoter erhob. Mit der monströsen Reichweite zerschmetterte ich die Knochengerüste und fühlte mich wie eine Kampfmaschine. Allein die Musik dazu, die Atmosphäre und Gameplay erzeugten in mir endlich wieder ein magisches Gefühl. In letzter Zeit gab es nämlich wenig Dark-Fantasy-Nachschub und ich hoffe immer noch, dass der neue Teil von Dragon Age die Atmosphäre des ersten Teils einigermaßen porträtiert.
Beachten Sie, dass dies lediglich ein vorläufiger Test ist. Meine Spielzeit lag noch knapp unter 10 Stunden, aber trotzdem gehe ich auf ein paar Schwächen und Stärken ein und versuche Ihnen so gut wie möglich meine Erfahrungen mitzugeben.
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The First Berserker: Khazan – die Handlung
In der ersten Mission wird Khazan, einst ein angesehener General, aus den Fesseln seiner Gefangenschaft befreit. Mit einer geheimnisvollen neuen Macht ausgestattet, dem Phantom Blade, navigiert er durch eine unwirtliche Welt voller Gefahren und besiegt die unzähligen Widersacher, die seinen Pfad kreuzen. In der Stormpass-Mission führt sein Weg ihn zu einem uralten, heiligen Ort der Bantu, wo er nicht nur die ehrfurchtgebietende Aura des Ortes spürt, sondern auch tiefer in das Mysterium seiner neu gewonnenen Fähigkeiten eintaucht.
Die Odyssee setzt sich in Embars fort, wo noch mehr Gegner seine Entschlossenheit auf die Probe stellen. Es handelt sich übrigens um kein Open-World-Spiel. Es gibt eher begrenzte Areale, die Sie erkunden können. Ähnlich wie Dark Souls oder Nioh können Sie Abkürzungen zu neuen Bossen entdecken und so eine Gruppe von Feinden umgehen.
Besonders interessant fand ich den düsteren Charakter „Phantom Blade“, eine Art Dämon, der seine eigenen Ziele verfolgt. Als ich ihn in seiner Gestalt sah, musste ich sofort an die „Berserk-Armor“ von Guts aus Berserk denken. Vor allem hat mir der Bosskampf gegen ihn sehr gefallen. Er besitzt etliche Moves und sogar eine Reihe von Wut-Angriffen. Sie können sich bestimmt denken, was passiert, wenn Sie ihn besiegen. Da ich aber so wenig wie möglich verraten will, gehe ich nicht großartig weiter darauf ein. Ich bin jedenfalls gespannt, wie sich die Geschichte im fertigen Spiel entfalten wird.
Das Gameplay ist die größte Stärke von The First Berserker: Khazan
Wenn Sie Spiele wie Sekiro: Shadows Die Twice oder Wo Long: Fallen Dynasty besonders mögen, wird Sie auch The First Berserker: Khazan nicht abschrecken. Reaktionsschnell können Sie schnelle und wuchtige Angriffe einsetzen. Mir haben später besonders die aufgeladenen Angriffe mit dem Zweihänder viel Spaß gemacht. Es gibt auch einen Fähigkeitsbaum, wobei Sie zusätzliche Angriffsmuster und Fähigkeiten erlernen können. Einer, den ich erlernt hatte, war ein Wirbel mit meinen zwei Waffen in der Luft oder ein dämonischer Schwung mit meinem Zweihandschwert.
Ausdauer ist wie bei den meisten Soulslike-Games sehr entscheidend, denn sie entscheidet über Leben und Tod. Wenn Sie blocken oder ausweichen, verlieren Sie natürlich Ausdauer. Wenn Sie im richtigen Moment blocken, haben Sie aber keine Kosten. Außerdem gibt es eine Art Superangriff wie in Sekiro, der nur mit einer Kombination im richtigen Augenblick geblockt werden kann. Dann können Sie massiven Schaden austeilen und möglicherweise das Blatt wenden. Hierbei ist auch die typische Haltung vorhanden. Wenn Ihr Gegner diese verliert, ist er anfällig für einen Finisher, der ordentlich reinhaut. Aber Achtung, wenn Ihre Haltung zur Neige geht, denn dies führt oftmals zum schnellen Ende.
The First Berserker: Khazan wirkt im Gegensatz zum Spiel Wulong nicht mit etlichen Items überladen. Stattdessen konnte ich mich in der Beta zwischen drei verschiedenen Waffen-Kategorien entscheiden: beidhändig mit Axt und Schwert, Großschwert und Speer. Alle Waffen haben natürlich Nach- und Vorteile. Beidhändig seid ihr besonders schnell unterwegs, müsst aber auch dichter am Gegner ran. Je nach Situation ist es aber manchmal besser, seine Lieblingswaffe kurzzeitig zu wechseln.
Im Laufe des Abenteuers hat sich das Aussehen der Waffen nicht stark verändert, aber dafür gibt es Verbesserungen und manchmal zusätzliche Attribute-Bonus-Punkte.
Überdies können Sie eine Art Energie-Speer für Fernkampfangriffe nutzen, der sich nach und nach mit der Zeit wiederauflädt. Dieser ist besonders gut, wenn Sie einige Bogenschützen auf der Anhöhe sehen und im Vorfeld die Gegner ein wenig ausdünnen wollen.
The First Berserker: Khazan ist typisch Soulslike
Es gibt den Battered Blade Nexus oder auch Klingen-Nexus, der ein mystischer Wegweiser ist, der Khazan durch die Macht des Blade Phantom enthüllt wurde. Dieses spirituelle Artefakt fungiert als Portal zu einem Reich, das eng mit Netherworld verknüpft ist. Außerdem könnt ihr darüber eure Attribute upgraden, um mächtiger zu werden. Es erinnert an das klassische Bonfire aus Dark Souls, wo ihr eure Lebenskraft und Heiltränke wieder auffüllt.
Wenn Sie sterben, können Sie die Energie wieder aufsammeln, wenn Sie es bis zur selben Stelle schaffen. Ich finde, dass die Entwickler von Neople etwas großzügiger sind, wenn man mit mehreren Energiepunkten im Bosskampf gestorben ist. Mir offenbarte sich die rote Energie direkt vor dem Boss-Gebiet, wodurch ich sie dadurch beim Nexus gegen eine Verstärkung einlösen konnte.
Die Bosskämpfe sind knackig und verlangen ein einiges ab. Sie müssen die Angriffsmuster beachten, im richtigen Moment ausweichen oder blocken und dann im richtigen Moment eine explosive Angriffswelle loslassen. Beim ersten Yetuga-Boss bin ich mindestens fünfmal gestorben. Der eisige Riese hat echt eine Vielzahl von nervigen Angriffsmustern, sowohl aus der Ferne als auch im Nahkampf. Sie sind gezwungen, im richtigen Moment zu blocken, wenn Sie das Spiel erfolgreich dominieren möchten.
Später gegen den letzten Echsen-Boss aus der Beta war es mir sogar möglich, mir Hilfe zu holen, in Form eines Spirits, was auch bei den Spielen von Dark Souls möglich ist. Dadurch können Sie sich die Kämpfe enorm erleichtern. Aber selbst mit der Verstärkung ist der Boss unfassbar schwer. Dagegen fand ich den Phantom Blade schon beinahe zahm und das wird etwas heißen.
Ich kann also sagen, dass ich das Boss-Design überaus gelungen finde und gespannt bin, was uns alle im Laufe des Abenteuers erwartet.
Prächtige Grafik und noch ein paar Frame-Drops
Die animierte Grafik, die das Flair einer Dark-Fantasy-Welt zum Vorschein bringt, sieht in der Unreal Engine fulminant aus. Mir gefiel auf Anhieb das blutige Design des Protagonisten, der mit seiner entschlossenen Art und Kraft die Bezeichnung „Berserker“ verdient. Aber auch die Umgebungen versprühten eine tolle Atmosphäre und Grafik.
Natürlich vermag das Spiel jetzt kein grafisches AAAA-Fest zu werden, aber das muss es auch nicht. Der Kern ist eindeutig das Gameplay und ich kann Ihnen nochmals versichern, dass es mich absolut überzeugt hat.
Ich testete das Spiel mal wieder mit meiner RTX 3090 und war meistens konstant bei 60 Bildern pro Sekunde. Gelegentlich gab es aber starke Frame-Drops von 60 auf knapp unter 40 Frames. Dadurch entstand ein kurzes Ruckeln, aber aufgrund dessen, dass dieses Spiel sich noch in der Entwicklung befindet, sehe ich dies vorerst nicht so eng.
Was ich besonders an The First Berserker: Khazan mag
- Die englische Synchronisation finde ich ausgezeichnet, auch wenn manche Texte aufgrund der Entwicklung bislang nicht mit Stimmen wiedergegeben wurden. Insbesondere die Stimme des dämonischen Phantom Blade hat mir sehr gefallen, so rau und düster. Er gibt auch zwischendurch einige coole Bemerkungen von sich. Ich habe angefragt, ob es eine deutsche Synchronisation geben wird und werde womöglich bald eine Antwort darauf erhalten. Wenn es der Fall sein sollte, werde ich es hier vermerken. Sosehr ich manche englischen Sprecher schätze, spiele ich lieber immer ein Spiel mit deutscher Synchronisation, da für mich viele deutsche Sprecher wie Tommy Morgenstern oder David Nathan einfach eine phänomenale Leistung abliefern, die es in sich hat.
- Das Gameplay vereint die Stärken von mehreren Top-Spielen und lieber hervorragend kopiert als schlecht neu kreiert. Wenn folgende Bosse noch schlimmer werden als der majestätische Echsen-Boss, bin ich mir sicher, dass es eine sehr fordernde Spielerfahrung sein wird.
- Die Areale sind wunderschön. Vor allem das Gebiet mit den Untoten hat mir gefallen, denn diese erwachen wieder zum Leben, indem die Seele zurück zum Körper wandert. Wenn Sie vorher abermals auf den Körper schlagen, wird es zum Glück nichts mehr mit der Auferstehung.
- Wie ich bereits erwähnt habe, empfinde ich die düstere Atmosphäre als genial. Ich denke, unter den Entwicklern tummeln sich einige Fans des Mangas „Berserk“, was ich als Fan direkt sympathisch finde. Ohne „Berserk“ hätten wir schließlich wahrscheinlich auch kein Dark Souls und viele andere prächtige Werke, denn der Autor Kentarō Miura inspirierte mit seinem Stil auch viele andere Künstler und Entwickler.
Was noch besser werden sollte und meine Hoffnung
- Technisch müssen die Entwickler noch etwas polieren, aber ich bin mir sicher, dass sie es meistern werden. Außerdem hoffe ich, dass die Geschichte ein paar Wendungen erreichen wird und die Bosskämpfe weiterhin abwechslungsreich bleiben.
- Meine größte Hoffnung ist, dass im Verlauf der Handlung noch andere Protagonisten auftauchen, die im Gedächtnis bleiben. Ich wünsche mir nichts mehr als eine epische Geschichte, die einem zwischendurch Gänsehaut verleiht. Wenn das Spiel weiterhin das Niveau erhält, könnte meine Bewertung noch besser ausfallen.
Fazit
The First Berserker: Khazan hat mich überrascht und ich bin froh, dass ich dieses Spiel testen durfte. Wenn Sie Dark-Fantasy- und Soulslike-Spiele mögen, sollten Sie es im nächsten Jahr unbedingt im Auge behalten. Mit Freuden werde ich dann das komplette Werk testen und mich durch eine Reihe von monströsen Bossen schnetzeln. Meine vorläufige Bewertung liegt bei 8/10 Sternen.