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Der Überwachungskamera-Ratgeber

Ring ist der bekannteste Hersteller von Video-Türklingeln, smarten Überwachungssystemen und Alarmanlagen für Zuhause. Wir stellen die Produkte vor und erklären, welche Möglichkeiten Sie in Sachen smarte Sicherheit haben.

Ein Überwachungskamera-Sortiment von Ring vor weißem Hintergrund. Zu sehen sind ein Keypad, Bewegungsmelder und Kameras.
Quelle: Ring

Immer wieder kommt es zu Einbrüchen in Häuser und Wohnungen. Neben dem materiellen Schaden wiegt vor allem der Schreck schwer und das Gefühl, in den eigenen vier Wänden nicht sicher zu sein, kann Betroffenen lange zu schaffen machen. Darüber hinaus sind Einbrecher oft schwer zu fassen, wenn sie nicht zufällig in flagranti erwischt und überwältigt werden. Die Überwachungskamera ist dabei vor allem ein Mittel zur Abschreckung für potentielle Diebe, denn die wollen naturgemäß nicht gern auf Video gebannt werden. Zusätzlich geben die Aufnahmen die Möglichkeit einer Identifizierung und können der Polizei ein wertvoller Hinweis sein. In unserem Überwachungskamera-Ratgeber erklären wir anhand der Produkte von Ring, welche Arten von Sicherheitskameras es gibt.

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Was bringen mir smarte Überwachungsprodukte?

Ein Mann steht an der Tür, klingelt, wirkt aufgekratzt. Er ruft mehrmals in das Haus hinein, klopft an die Tür und beleidigt die Frau im Haus, doch sie reagiert nicht. Die Frau kontaktiert in der Zwischenzeit ihren Ehemann, der über die Videotürklingel mit dem verstörten Mann redet und erfährt, dass er die Frau im Haus vergewaltigen und umbringen möchte. Als weder die Frau noch der Mann ihn hineinlässt, verlässt er das Grundstück. Dieses Horrorszenario in Las Vegas endete mit einem Schrecken, ohne Verletzte, und das nur, wegen einer kleinen Überwachungskamera mit Gegensprechanlage in der Türklingel.

Das beschriebene Szenario ist definitiv ein Sonderfall aus Amerika und würde in Deutschland in der Form vermutlich nicht passieren, aber eine smarte Überwachungskamera konnte das Schlimmste abwenden.

Allein der Fakt, dass eine oder mehrere Kameras installiert sind, schreckt Einbrecher ab, da sie so nicht ohne Weiteres einbrechen können. Gepaart mit einem Flutlicht, erkennt sie kleinste Bewegungen und schaltet das Licht an, um Tiere und Einbrecher abzuschrecken oder den Weg zum Haus zu erleuchten.

Wer jedoch vollkommen sicher sein möchte, dass kein Einbruch geschieht, greift zur smarten Alarmanlage, die mit ihrer Sirene Nachbarn alarmiert und einen stillen Alarm an das Smartphone sendet.

Im Alltag zeigt sich allerdings der sinnvollste Anwendungszweck, denn der Nutzer muss nicht zwingend vor die Tür, um zu sehen, wer klingelt. Jegliche Interaktion kann zwischen Smartphone und der Überwachungskamera, die an das Smarthome angeschlossen ist, geschehen. Ist die Person an der Tür unbekannt? Soll der Paketbote das Päckchen vor der Tür abstellen? Die smarte Überwachungskamera an der Türklingel löst diese Probleme.

Eine smarte Überwachungskamera im Inneren hingegen dient entweder zum Schutz wertvoller Gegenstände oder als Haustier-/Babycam. Die wenigsten Einbrecher rechnen mit Indoor-Kameras, wohingegen das Filmen von Babys oder Hunden, wenn sie allein sind, den weitaus häufigeren Anwendungszweck darstellt. So sind diese nicht unbewacht, wenn sie allein sind und falls etwas passieren sollte, kann jederzeit eingegriffen werden.



Welche smarten Überwachungsprodukte gibt es?

Das Unternehmen Ring, ein Subunternehmen Amazons, ist der Marktführer in der smarten Überwachungstechnik für zu Hause. Der Hersteller bietet eine Bandbreite an den unterschiedlichsten Überwachungsprodukten, die das Zuhause sicherer machen sollen. Wir wollen anhand der Produkte von Ring die Möglichkeiten in Sachen smarte Überwachung für das eigene Zuhause vorstellen.

Ring Video Doorbell

Was mit einer smarten Türklingel inklusive Überwachungskamera, startete, ist nun in der vierten Generation als Ring Video Doorbell 4, Pro-Variante und als View Cam für den Türspion erhältlich. Jedes der Geräte ist an eine andere Zielgruppe gerichtet und bietet entsprechend mehr oder weniger Funktionen. Folgende smarte Kameras verkauft das Unternehmen:

Door View Cam

Die Door View Cam ist keine Türklingel im herkömmlichen Sinne, sondern ersetzt den Türspion in der Tür. Während ein Türspion verraten kann, ob eine Person zu Hause ist und nur ein unzureichendes Bild liefert, zeigt die Door View Cam die Person vor der Tür auf dem integrierten Display und erkennt, ob jemand geklopft hat. Erst dann aktiviert sich die Kamera, andernfalls zeichnet sie keine Bewegungen auf.

Diese Art von Videotürklingel für das Smarthome eignet sich für frei zugängliche Wohnungen in Mehrfamilienhäusern oder als zusätzlicher Schutz zu einer smarten Türklingel. Um zu sehen, wer an der Tür ist, ist jedoch ein Echo Show oder Echo Spot mit Bildschirm nötig.

(Quelle: Ring)

Video Doorbell Wired

Das günstigste Modell ist die Ring Video Doorbell Wired, die mit der vorhandenen Türklingel verdrahtet ist und diese ersetzt. Sie erzeugt allerdings keinen Ton, sondern sendet lediglich eine Benachrichtigung an das Smartphone oder ruft dieses an.

Video Doorbell

Die herkömmliche Ring Video Doorbell verzichtet auf die Verdrahtung mit der Türklingel und produziert den Klang durch das separat erhältliche Chime, einen kleinen Lautsprecher. Dafür ist die Kamera hochwertiger, die Bewegungserfassung in Nah-Zonen ist präziser und das Gerät verfügt über einen Nachtsichtmodus in der zweiten Generation. Die dritte Generation verbessert die Bewegungserkennung als auch die WLAN-Verbindung für längere Akkulaufzeiten und eine störungsfreie Übertragung.

Die aktuellste Version Ring Video Doorbell 4 erfährt weitere Verbesserungen an der Kamera als auch an der Akkulaufzeit und erstellt darüber hinaus bei jeder Benachrichtigung an das Smartphone einen vier-Sekunden-Clip, der einen Einblick gibt, wer an der Tür steht.

Video Doorbell Pro

Die Ring Video Doorbell Pro Modelle 1 und 2 sind vergleichbar mit der Ring Video Doorbell Wired, da sie ebenfalls fest verdrahtet sind und die herkömmliche Türklingel ersetzen. Während die erste Version günstiger ist, kann die zweite Version Alexa-Begrüßungen über den Lautsprecher tätigen, in Echtzeit Videoanrufe tätigen und den Besucher vollständig durch das weite Objektiv betrachten, statt nur einen kleinen Ausschnitt der Person zu zeigen. So kann der Nutzer erkennen, ob die Person vor der Tür möglicherweise eine Waffe oder andere Gegenstände mit sich trägt.


Ring Überwachungskameras

Die Technik einer Überwachungskamera ist nicht nur in Türklingeln für das Smarthome erhältlich, sondern Ring bietet auch separate Überwachungskameras, falls die Klingel bereits anderweitig mit einem Überwachungssystem ausgestattet ist. Folgende Sicherheitskameras sind erhältlich:

Indoor Cam

Die Indoor Cam ist die ideale Überwachungskamera für das Smarthome. Sie ist klein, die Installation dank Plug-In in Sekundenschnelle vorgenommen und der Nutzer kann sie überall aufstellen. So kann der Nutzer von überall auf der Welt auf das Smarthome zugreifen, vorausgesetzt die Internetverbindung ist schnell genug.

Lesen Sie hier unseren Testbericht zur Ring Indoor Cam.

Stick Up Cams

Die Stick Up Cams überzeugen durch ihre Einfachheit der Installation im Außenbereich. Sie haben drei benutzerdefinierte Aktivierungszonen, in denen sie Bewegungen aufzeichnen und dem Nutzer zusenden. Als Stick Up Cam Battery ist sie nahezu überall installierbar, die Stick Up Cam Solar verwendet stattdessen eine kleine Solarzelle und keine Batterien, während die Stick Up Cam Elite über einen PoE-Adapter an den Router angeschlossenen ist. Dadurch ist die Überwachungskamera nicht auf das WLAN angewiesen, sondern bezieht sowohl den Strom als auch Internet aus einem Kabel.

Spotlight Cams

Die Spotlight Cam Wired ist die typische Überwachungskamera. Sie verfügt nicht nur über Infrarot-Nachtsicht und Full-HD-Videoaufnahmen, sondern auch über einen LED-Scheinwerfer. Dieser verbessert die Videoqualität, damit in den drei festgelegten Videozonen auch bei Nacht ein gestochen scharfes Bild präsentiert wird und der Einbrecher gewarnt ist. Die Spotlight Cam Battery verzichtet auf einen Kabelanschluss, wohingegen die Spotlight Cam Solar eine Überwachungskamera mit Solarzelle und LED-Scheinwerfer darstellt.

Floodlight Cams

Die Floodlight Cam Wired Pro ist das Nonplusultra einer Überwachungskamera. Fest verdrahtet, Full-HD-Aufnahmen, Sirene, 3D-Bewegungserfassung mit Vogelperspektive und ein leistungsstarker Strahler zum Ausleuchten eines ganzen Grundstücks. Die Floodlight Cam Wired Plus hingegen verzichtet auf die Vogelperspektive und ist die günstigere Überwachungskamera mit Flutlicht.


Ring Alarmanlagen

Alarmanlagen für den Heimgebrauch sind seit einiger Zeit nicht mehr auf die professionelle Installation angewiesen, sondern integrieren sich unauffällig in das Smarthome. Auch der Hersteller Ring bietet Sets an, die mit mehreren Sensoren daherkommen und so versuchen, den Nutzer vor einem Einbruch zu warnen. Dabei steigt der Preis des Sets mit jedem Sensor oder zusätzlichen Gerät, das im Lieferumfang enthalten ist. Neben den bisher vorgestellten Produkten sind folgende Sensoren oder Geräte im Lieferumfang der Alarmanlagen-Sets erhältlich:

Basisstation

Die Basisstation ist immer im Lieferumfang enthalten, denn sie ist die zentrale Steuereinheit der Alarmanlage. Sie kommuniziert mit allen Sensoren, erfasst deren Signale und sobald eine ungewöhnliche Bewegung registriert ist, sendet sie eine Benachrichtigung an das Smartphone, schaltet ein Licht ein oder aktiviert die Sirene. Dabei ist bereits an der Basisstation eine Sirene integriert, die zwar den Einbrecher abschrecken kann, aber zu leise ist, dass sie ein Nachbar hören würde. Erst die zusätzliche Außensirene kann Nachbarn oder angrenzende Bewohner warnen.

Keypad

Das Keypad ist ebenfalls immer im Lieferumfang enthalten, denn es stellt die Alarmanlage scharf. Dies kann der Nutzer auch per Alexa oder App erledigen, falls er die Tasten nicht drücken möchte. Nach dem Betreten des Hauses und der Eingabe des Codes ist die Alarmanlage deaktiviert, andernfalls aktiviert sie den Alarm.

Signal-Verstärker

Da ein Sensor im Dachgeschoss sein kann, während eine Überwachungskamera im Garten das Grundstück bewacht und die Basisstation in der Nähe des Routers sitzt, kann das Signal auf größeren Grundstücken nie ankommen. Die Reichweite ist durch Wände und andere Gegenstände begrenzt, die die Signallänge verkürzen. Auf offener Fläche beträgt die Reichweite durch die offene Fläche bis zu 76 Meter, in geschlossenen Räumen ist sie weitaus geringer, da die Übertragung der Z-Wellen verringert wird. Deswegen liefert Ring immer einen Verstärker im Set mit, damit selbst entfernteste Sensoren ihre Daten an die Basisstation senden können. Ausschließlich auf enorm großen oder miteinander verbundenen Grundstücken kann es zu Verbindungsausfällen kommen, wenn nicht noch ein weiterer Sensor installiert ist.

Tür- und Fensterkontakte

Ring konzipiert intelligente Tür- als auch Fensterkontakte für das Smarthome, denn sie reagieren ausschließlich auf das ungewollte Öffnen, aber nicht auf ein Rütteln. Durch Wind, Wetter oder Kinder können sich Türen oder Fenster bewegen, wodurch andere Alarmanlagen einen Alarm auslösen. Erst beim tatsächlichen Öffnen oder beim Bruch schlägt der Sensor Alarm und meldet das an die Basisstation. Im Basis-Set befindet sich sowohl ein Fenster- als auch Türkontakt. Empfehlenswert sind jedoch mehrere Kontakte, um alle Fenster und Türen abzudecken.

Bewegungsmelder

Im Basisset ist ein Bewegungsmelder im Lieferumfang enthalten, der besonders unauffällig und klein ist. Er nimmt Bewegungen in seinem Radius wahr und schlägt direkt Alarm oder schaltet ein Licht ein. Der große Vorteil: Tiere erkennt der Bewegungsmelder und löst keinen Alarm aus. Außer es handelt sich um besonders große Hunde oder Wildtiere.

Außensirene

Das einzig bisher nicht vorgestellte Produkt, das darüber hinaus nicht im Basisset vorhanden ist, ist die Außensirene. Während die Basisstation bereits mit einer kleinen Sirene ausgestattet ist und für Einzimmerwohnungen ausreichend ist, damit selbst der Nachbar das Geräusch wahrnimmt, ist die Außensirene für größere Grundstücke geeignet. Sie reagiert auf einen Einbruch mit einem schrill ertönenden Alarmton, der Nachbarn alarmieren und Einbrecher verschrecken soll.


Mit oder ohne Protect-Plan?

Der größte Kritikpunkt der Ring-Überwachungskameras für das Smarthome ist die Abofunktion. Zwar sind die Geräte auch ohne Abo sicher und schützen den Nutzer, aber das Unternehmen stellt nicht alle Funktionen bereit. Entsprechend sollten Sie grundsätzlich vor dem Kauf eines Überwachungs-Produktes darauf achten, ob die Funktionen, die Ihnen wichtig sind, mit einem kostenpflichtigen Abonnement einhergehen und dies ggf. Ihre Kaufentscheidung beeinflusst. Folgende Unterschiede sind zwischen den einzelnen Abomodellen festzuhalten:

Kostenfreie Funktionen

Die kostenfreien Funktionen der Geräte sind beschränkt. Zwar ist die Alarmanlage jederzeit scharf, die Türklingel reagiert auf das Klingeln und Bewegungssensoren erfassen, ob jemand das Grundstück betreten hat, aber dies nur in Echtzeit. Heißt, ein Sensor löst aus oder jemand klingelt und der Nutzer bekommt eine Benachrichtigung. Nimmt er diese wahr, sieht er, wer an der Tür steht oder das Grundstück betreten hat und kann mit der Person interagieren. Sollte er jedoch das Klingeln oder Auslösen des Sensors verpassen, speichert das Gerät die Videoaufnahme nicht und sie ist verloren. So sind Beschädigungen im Nachhinein trotz der Kamera nicht auf eine Person oder ein Tier zurückzuführen, da nur das Abo-Modell die Speicherfunktion bereithält.

Protect Basic

Protect Basic ist der günstigere der beiden kostenpflichtigen Pläne und kostet pro Überwachungskamera oder Gerät drei Euro pro Monat oder 30 Euro im Jahr. Einhergehend mit dem Abo schaltet der Nutzer die Speicherung sowie das Teilen der Überwachungsvideos frei und erhält einen Rabatt in Höhe von zehn Prozent auf weitere Produkte des Herstellers. Sollte eine weitere Überwachungskamera hinzukommen, fallen für diese weitere drei Euro pro Monat oder 30 Euro pro Jahr an.

Protect Plus

Protect Plus deckt nicht nur eine Überwachungskamera, sondern alle Geräte des Herstellers ab und kostet monatlich zehn Euro oder 100 Euro im Jahr. Über die Basisfunktionen hinaus erhält die Basisstation durch diesen Plan Zugang zum Mobilfunknetz. Dadurch kann sie, falls Strom als auch Internet ausfallen, weiterhin über das Mobilfunknetz einen Alarm absetzen. Über die unterstützte Überwachung erhalten bis zu drei Notfallkontakte eine Benachrichtigung, dass ein Sensor ausgelöst hat, falls der Nutzer verhindert sein sollte. Letztlich geht mit dem Erwerb auch eine erweiterte Garantie einher, die mehr Schadensfälle abdeckt.

Benötige ich ein Abo?

Ein Abo ist für den Betrieb der Geräte nicht zwingend notwendig, kann aber unter Umständen praktisch sein, insbesondere hinsichtlich der Sicherheit.

Handelt es sich lediglich um eine Türklingel mit Überwachungskamera, dann funktioniert diese auch ohne ein Abo problemlos, die Videoaufnahme bleibt jedoch nicht gespeichert.

Sind allerdings mehrere Kameras im Haushalt integriert, wertvolle Gegenstände im Haus gelagert oder die Wohngegend ist unsicher, lohnt sich der Griff zum Abo Protect Plus, da es alle Kameras umfasst und gleichzeitig die Basisstation an das Mobilfunknetz anschließt. So ist im absoluten Notfall sichergestellt, dass der Nutzer und Kontaktpersonen alarmiert sind und weder ein Internet- noch Stromausfall zum Totalverlust der Daten und Wertgegenstände führt.


Alternativen zu Ring

Das Subunternehmen Amazons ist nicht die einzige Marke, die Videotürklingeln mit einer Überwachungskamera versehen. Folgende Alternativmarken stehen – neben vielen weiteren Marken wie TP-Link oder Reolink – ebenfalls zur Auswahl:

Netatmo

Netatmo ist der stärkste Konkurrent, denn es bietet nativ die Unterstützung für Apples HomeKit. Dies ist mit der Überwachungskamera von Ring nur über die Homebridge und zusätzliches Fachwissen möglich. Zudem landen die Aufnahmen bequem in der iCloud oder einer lokalen microSD-Karte, um sie zu speichern. Der größte Vorteil ist jedoch der Verzicht auf ein Abonnement. Bisher sind alle Funktionen nach dem Kauf kostenfrei und bleiben dies auch. So ist der Hersteller auf längere Sicht günstiger, da keine Folgekosten anfallen.

Eufy

Eufy ist eine unbekanntere Marke, aber bietet ähnliche Funktionen wie Netatmo. Die Videoaufnahmen sind hochauflösend, Nachtsicht ist auch möglich und jegliche Daten sichert das Gerät auf der mitgelieferten Homebase, um mehrere Tage danach die Aufnahmen anschauen zu können. Überdies verzichtet auch dieser Hersteller auf ein Abo, aber auch auf eine ausreichende Reichweite, denn die Homebase darf maximal fünf Meter von der Türklingel entfernt sein.

Smarte Sicherheit Verschiedene Überwachungsprodukte der Marke Blink vor weißem Hintergrund. Zu sehen sind kleine Kameras in verschiedenen Formaten.
  • 17. April 2024
  • Veronika Maucher

Was passiert mit den Bildern? Erhalte ich sie live aufs Handy? Über Push-Benachrichtigung oder per E-Mail?

Sobald die Sensoren eine Bewegung oder Erschütterung erfassen, melden sie dies an die Basisstation und sie aktiviert die Kameras oder Flutlichter. Nimmt auch die Überwachungskamera eine Bewegung wahr, startet sie die Aufnahme. Nun erhält der Nutzer eine Benachrichtigung per Mail als auch als Push-Benachrichtigung auf das Handy und kann die Bilder live einsehen. Bei einigen Modellen stellt Ring sogar einen kurzen Clip bereit, der das Geschehen in wenigen Sekunden zusammenfasst. Im Fall eines Abos kann die Person sogar im Nachhinein die Aufnahmen noch bis zu 30 Tage einsehen, da sie in der Cloud gespeichert sind. Ohne Abo ist dies bei Ring nicht möglich – bei anderen Marken meist schon.

Wie funktioniert das Verbinden über WLAN?

Ring ist, wie Amazon, möglichst simpel und kundenfreundlich aufgebaut. Demnach ist das Verbinden über WLAN sowie die Inbetriebnahme kinderleicht. Sie läuft wie folgt ab:

  • zuerst die App aus dem App Store oder Google Playstore herunterladen
  • im Anschluss die App öffnen und einen Account erstellen oder mit dem bisherigen Account anmelden
  • nun auf den Button ,,Gerät hinzufügen“ klicken und das gewünschte Gerät aus der Liste auswählen
  • dem Gerät einen Namen geben und den Raum, Ort oder die Tür festlegen
  • die Adresse und den Standort des Geräts bestätigen
  • auf dem Gerät die Verbindungstaste drücken, sie ist meist orange
  • die App verlassen und in den Einstellungen statt des Heim-WLANs, das, des Ring-Geräts auswählen
  • nach der Verbindung erscheint eine Push-Benachrichtigung, die die erfolgreiche Kopplung bestätigt
  • in der Ring-App nun das Passwort für den Router und das Heimnetzwerk eingeben
  • zuletzt die Kamera oder den Sensor an der gewünschten Stelle im Haushalt befestigen
(Quelle: Amazon)

Was bringt mir die Kompatibilität mit Alexa?

Alexa ist der Sprachassistent von Amazon. Neben Siri und dem Google Sprachassistent ist Alexa besonders präzise, wenn es um das Ein- und Ausschalten sowie Nutzen von Geräten im Smarthome geht. Sie funktioniert mit den Ring-Geräten allerdings nur dann, wenn der Nutzer den Ring Skill für Alexa heruntergeladen hat und über ein entsprechendes Endgerät verfügt. Dies kann ein Echo Spot, ein Echo Show oder ein anderes Alexa-fähiges Gerät sein.

Nach der Installation des Skills sind alle Funktionen bereit und vereinfachen den Betrieb der Ring-Geräte. Klingelt es an der Haustür und der Nutzer steht in der Küche, wohingegen das Smartphone in der Jackentasche liegt, kann er einfach rufen: „Alexa, geh an die Haustür“ und über einen Echo Dot mit der Person reden oder über den Echo Show per Video telefonieren. Hört der Nutzer Geräusche an der Haustür oder im Garten, in dem die Überwachungskamera von Ring steht, ruft er: „Alexa, zeig die Haustür“ oder „Alexa, zeig den Garten“ und auf dem Echo Show erscheinen die Aufnahmen.

Aber auch beim Betreten des Hauses kann er die Alarmanlage deaktivieren, indem er per Sprachkommando die richtige Zahlenkombination aufsagt. So muss der Nutzer diese nicht über das Keypad eingeben.

Alles Wissenswerte zu Amazons Echo-Linie erklären wir Ihnen in unserem Ratgeber zu Amazon Echo.

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  • 20. März 2024
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Wie muss ich die Kamera einstellen? Darf ich das Nachbargrundstück oder eine öffentliche Straße filmen?

Das Filmen von Privatpersonen ist in Deutschland nicht ohne deren Zustimmung erlaubt. Deshalb darf eine Überwachungskamera, wie eine Ring Doorbell

  • keine öffentlichen und frei zugänglichen Straßen filmen
  • nicht das Nachbargrundstück filmen, falls dies nicht abgesprochen oder schriftlich festgehalten ist
  • ausschließlich das eigene Grundstück filmen

Eine rechtliche Grauzone hingegen ist die Kennzeichnung, dass auf dem Privatgelände eine Kamera aufgestellt ist. An öffentlichen Plätzen muss dies klar gekennzeichnet sein, auf Privatgrundstücken ist dies seltenst notwendig.

Bestenfalls ist vorher das Gespräch mit dem Nachbarn zu suchen, ob dieser ein Problem mit der Videoaufnahme hätte oder ob es ihn sogar freut, dass auch sein Grundstück etwas gefilmt und überwacht wird.

Fazit

Die Sicherheitsprodukte von Ring sind simpel in der Anwendung, mit wenigen Handgriffen in das bestehende System integriert und laufen nach der Einrichtung völlig autonom. Hinzu kommen zahlreiche Sensoren, die Kompatibilität mit Alexa und der Sicherheitsmodus, falls der Strom oder das Internet ausfällt. Letzteres ist ausschließlich mit einem Abo möglich und der einzige Kritikpunkt an den Geräten, denn andere Hersteller bieten ebenfalls videobasierte Sicherheitsprodukte an, die Videoaufnahmen speichern, dafür aber keinen monatlichen oder jährlichen Betrag verlangen. Wer jedoch mehrere Alexageräte besitzt und eine simple Lösung für das Smarthome sucht, findet keinen besseren Hersteller.

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