Der Sommer ist da und bringt regelmäßig Temperaturen jenseits der 30 Grad mit sich. Nach den Hitze-Erfahrungen der vergangenen Jahre überlegen immer mehr Menschen, sich Geräte zur Kühlung ihres Zuhauses anzuschaffen. Die einfachste Methode ist ein Ventilator. Aber kühlt ein Ventilator auch wirklich? Und wo ist der Unterschied zwischen Ventilator und Klimaanlage? Wir erklären!
Weihnachtsangebote bei Secretlab
Noch bis 13. Dezember hat der Nikolaus bei Secretlab Weihnachtsangebote mit fröhlichen Rabatten auf Gaming-Stühle und -Tische im Sack. Hierbei gibt es unter anderem die höhenverstellbaren Tische MAGNUS und MAGNUS Pro im Bundle mit einer Magpad-Unterlage, die Gaming-Stühle TITAN Evo und Classic NAPA und Zubehör wie Stuhl-Skins, Rollen, Fußauflagen, coole Lendenkissen und vieles mehr mit Preisnachlässen von bis zu 200 Euro.
Was ist ein Ventilator und wie funktioniert er?
Ventilatoren sind keine neuartige Erfindung, sondern deren Funktionsweise ist seit der Antike bekannt. Bereits die alten Ägypter, Römer und auch Griechen fächerten sich Luft zu, um sich abzukühlen. Frei übersetzt bedeutet Ventilator so etwas wie: „erzeugen von Wind“ und genau das macht ein Ventilator. Während eine Klimaanlage Raumluft ansaugt, diese an einem Kühlmittel vorbeifließen lässt und dadurch abgekühlt und trockener an den Raum abgibt, wälzt der Ventilator lediglich Raumluft um. Hierzu besteht er aus mindestens einem Rotor, der sich dreht und Raumluft in eine Richtung bewegt oder aus eine Pumpe, die Luft ansaugt und wieder abgibt. In diesem Luftstrom wirkt die Luft kälter, denn der Körper regt bei höheren Temperaturen die Schweißproduktion an, um sich abzukühlen. Gelangt der Luftstrom an die verschwitzte Haut, verdampft das Wasser und der Körper kühlt sich ab.
Welche Arten von Ventilatoren sind erhältlich?
Der typische Ventilator mit drei Rotorblättern, in die Kinder jegliche Dinge hineinwerfen oder ein Blatt dagegen halten, um lustige Geräusche zu erzeugen, ist zwar heutzutage immer noch erhältlich, aber nicht die einzige Art der Ventilatoren. Folgende Modelle sind erhältlich und beliebt:
Turmventilator
Der Turmventilator ist die beliebteste Form der Ventilatoren, denn sein Design ist schlicht und die Leistung moderat. Er ist auch als Säulenventilator bekannt, da seine Form am ehesten einem Turm oder eine Säule gleicht. Die Geräte sind zwischen 50 und 100 cm hoch, verzichten auf einen Rotor, sondern setzen eine Pumpe ein und sind dadurch besonders leise. Deshalb nutzen ihn Käufer gern im Schlafzimmer, um auch im Sommer in einem kühlen Raum schlafen zu können, ohne von einer enormen Geräuschkulisse gestört zu sein.
Durch das Fehlen der Rotorblätter ist der Turmventilator nicht nur leiser als andere Modelle, sondern auch gleichzeitig sparsamer. Die elektrische Luftpumpe verbraucht weniger Strom als mehrere Rotorblätter. Lediglich der hohe Anschaffungspreis im Vergleich zu anderen Modellen ist als Nachteil zu nennen, wohingegen dieser mit steigenden Strompreisen weniger zur Last fällt, als bei einem Modell mit Rotor.
Standventilator
Der Standventilator ist leistungsstärker als ein Turmventilator. Daher eignet er sich für größere Räume oder sogar in kleinen Hallen, um dort eine Luftverwirbelung zu erzeugen. Dabei erzeugt der Standventilator aber auch eine enorme Geräuschkulisse, denn die Rotorblätter sind nicht nur groß, sondern drehen sich auch rasant. Deshalb ist er ungeeignet für das Schlafzimmer oder andere Räume, in denen der Lärmpegel kein gewisses Level überschreiten darf. Neueste Modelle verzichten daher auf Rotorblätter, sodass sie einem Turmventilator ähneln oder integrieren einen Silent-/Nachtmodus, um einen Kompromiss zwischen ausreichender Luftzirkulation und Lautstärke zu schaffen.
Bodenventilator
Ein Bodenventilator unterscheidet sich nicht maßgeblich von einem Standventilator, wenn es sich dabei nicht um eine Windmaschine handelt. Ein kleiner Bodenventilator stellt einen Standventilator dar, während größere Modelle einer Windmaschine gleichen. Solche Windmaschinen sind in der Film- und Theaterproduktion im Einsatz, eignen sich aber auch für große Wohnzimmer, Hallen oder Personen, die in Innenräumen starke Luftverwirbelungen erzeugen möchten. Diese Art von Standventilator ist jedoch ausschließlich mit Rotorblättern erhältlich, um die geforderte Leistung zu erzeugen, weshalb die Geräte besonders laut und nicht energiesparend sind.
Deckenventilator
Ein Deckenventilator erinnert an einen Westernfilm, in dem der Deckenventilator sich langsam und ungleichmäßig dreht, während eine sengende Hitze im Saloon herrscht. Heutzutage sind diese Modelle jedoch moderner und ergänzen ein stilvoll eingerichtetes Wohnzimmer, um dort die Luft zu zirkulieren. Der Deckenventilator nimmt durch die Montage an der Decke keinen Raum weg, ist fernab von Kindern oder Haustieren, die sich am Gerät verletzen könnten und zirkuliert großflächig die Luft. Allerdings ist durch die feste Montage keine Mitnahme wie bei anderen Modellen möglich und der Deckenventilator eignet sich nur für Decken, die das Gewicht tragen können. Handelt es sich um einen Altbau oder eine Decke mit geringer Traglast, ist von der Installation abzusehen.
Tischventilator
Der Tischventilator oder auch Schreibtischventilator genannt, ist ein kompaktes Modell, das für Abkühlung am Schreibtisch oder auf dem Sofa sorgt. Er ist kleiner als ein Turmventilator, aber größer als ein Mini-Ventilator, wodurch er ausreichend Luft für eine Person produziert. Während günstigere Modelle mit mindestens einem Rotorblatt versehen sind, verzichten hochwertigere Geräte darauf und sind so leiser. Praktisch ist auch, dass sich der Tischventilator mühelos mitnehmen lässt, sodass der Nutzer ihn am Arbeitsplatz als auch zu Hause verwenden kann und immer kühle Luft dabei hat. Diese Mobilität kommt aber auch mit Einschränkungen einher, denn für ganze Räume oder mehrere Personen ist diese Art von Ventilator ungeeignet. Ausschließlich eine Person, die genau vor dem Tischventilator sitzt, wird durch die Luftverwirbelungen abgekühlt.
Mini-Ventilator
Noch kleiner als der Tischventilator ist der Mini-Ventilator. Er ist auch als USB-Ventilator bekannt und mehr ein Partyspaß, als tatsächlich ein Gerät, mit dem sich der Nutzer abkühlen kann.
Die Geräte sind entweder mit einem Akku ausgestattet oder über ein USB-Kabel mit einer Stromquelle verbunden, haben kleine Rotorblätter aus Plastik und drehen sich besonders schnell. Dadurch kühlen sie kleinste Stellen der Haut ab, aber können selbst eine Person nur dürftig abkühlen. Daher lohnen sich solche Produkte nur, wenn es nicht so heiß ist oder die Person keinen Platz für einen Tischventilator hat.
Was unterscheidet Ventilatoren von mobilen Klimaanlagen?
Bei mobilen Klimaanlagen handelt es sich ursprünglich um Geräte, die ebenso portabel wie ein Ventilator sind, aber auch über einen Abluftschlauch verfügen. So können die Geräte Raumluft ansaugen, diese am Kühlmittel vorbeifließen lassen, abkühlen und die aufbereitete Luft an den Raum abgeben. Die warme Luft hingegen tritt über den Abluftschlauch aus.
Häufig finden Käufer aber auch unter dem Begriff „mobile Klimaanlagen“ einen Luftkühler. Das ist streng genommen keine Klimaanlage, denn das Gerät versetzt die Raumluft sogar mit Feuchtigkeit, statt diese abzuziehen. So kühlt sich die Raumluft tatsächlich kaum ab, aber der Nutzer hat dennoch das Gefühl, dass das Gerät eine Wirkung zeigt. Dies ist auf die höhere Luftfeuchtigkeit zurückzuführen, die zwar nicht die tatsächliche Raumtemperatur, dafür aber die „gefühlte“ Raumtemperatur herabsenkt. Feuchtere Luft fühlt sich kühler an als trockene Luft und durch die zusätzliche Luftverwirbelung verdampft mehr Wasser auf der Haut, weshalb der Körper sich selbst kühlt.
Wichtig ist dabei aber: Ohne Abluftschlauch handelt es sich nicht um eine mobile Klimaanlage, die Luft wird nicht gekühlt.
Was macht eine mobile Klimaanlage aus und wie genau funktioniert sie? In unserem großen Ratgeber zu mobilen Klimaanlagen erklären wir alles Wissenswerte und stellen Ihnen empfehlenswerte Modelle und Marken vor.
Beliebte Ventilator-Marken:
Zu den beliebtesten Ventilator-Marken zählen sowohl Urgesteine der Lüftungstechnik als auch Unternehmen, die mehrere Luftreinigungsprodukte in ihrem Sortiment anbieten. Folgende Marken sind nicht nur beliebt, sondern bieten auch hochwertige Ventilatoren an:
Dyson
Dyson ist dank Influencermarketing und einem modernen als auch schlichten Design der Marktführer, wenn es um den Verkauf von Ventilatoren und Luftreinigern geht. Die Modelle haben jeweils einen Standfuß, in dem die Technik sitzt und einen ringförmigen Luftauslass mit patentierter Air-Multiplier™-Technik. Durch diese Technik verzichtet Dyson auf Rotorblätter, saugt Umgebungsluft an und presst diese durch den ringförmigen Schlitz. So sind die Modelle von Dyson extrem leise in Betrieb und stören selbst geräuschempfindliche Personen nicht. Während die Technik anfangs nur in Turmventilatoren erhältlich war, bietet Dyson inzwischen auch kleine Tischventilatoren an, die ebenso leise und dennoch leistungsstark sind.
Der einzige Kritikpunkt an den Geräten ist der vergleichsweise hohe Preis, denn ein Dyson-Ventilator ist um ein Vielfaches teurer als Ventilatoren anderer bekannter Marken.
Honeywell
Die Marke, die Preis und Leistung ineinander vereint, ist Honeywell. Honeywell ist der Verkaufsschlager auf Amazon und verkauft fast ausschließlich Turmventilatoren. Die Geräte verfügen über die wichtigsten Funktionen, der Luftauslass soll Wind imitieren und die Zeitschaltuhr schaltet das Gerät nach spätestens vier Stunden ab. Mit einer Geräuschkulisse von bis zu 55 Dezibel sind die Modelle weder zu sonderlich leise, noch extrem laut und die zusätzliche Fernbedienung vereinfacht die Bedienung. Lediglich das Design ist dem Preis angemessen, sodass der Turmventilator von Honeywell keinen Einrichtungsgegenstand darstellen könnte.
Rowenta
Rowenta ist der Klassiker unter den Tischventilatoren und produziert vorrangig auf Stand- und Tischventilatoren mit Rotorblättern. Der Standventilator ist daher ein weiterer Klassiker des Herstellers, denn trotz des günstigen Preises punktet der Hersteller mit einem besonders leisen und dennoch leistungsstarken Standventilator. Der Rowenta Turbo Silence Extreme VU5640 Standventilator ist im Nachtmodus sogar so leise, dass sein Betrieb eine Geräuschkulisse von lediglich 45 Dezibel erzeugt. Das ist noch leiser als der Turmventilator von Honeywell, trotz der wesentlich größeren Luftumwälzung. Im Turbo-Modus hingegen ist das Gerät zwar laut, aber wälzt dafür bis zu 80 Kubikmeter Luft in der Minute um, was einen hervorragenden Wert darstellt.
Ausschließlich die fehlende Fernbedienung macht die Bedienung zu einem Graus, aber das ist bei dem günstigen Preis des Geräts verkraftbar.
Amazon
Amazon ist nicht nur Buchverkäufer, Versanddienstleister und Streamingplattform in einem, sondern bietet auch eigene Produkte unter dem Namen „AmazonBasics“ an. Darunter fällt auch der Turmventilator mit einer Kühlleistung von 45 Watt und einem großen Oszillationswinkel von 180 Grad. So wälzt das Gerät effektiv die Luft um und kühlt mehrere Personen ab. Durch den Timer schaltet sich der Ventilator spätestens nach drei Stunden ab, aber leider fehlt auch ihm eine Fernbedienung, um den Turmventilator bequem vom Sofa aus zu bedienen.
Was sind Qualitätskriterien? Worauf sollte ich vor dem Kauf achten?
Egal, ob Turmventilator, Standventilator oder Deckenventilator, für alle gelten Qualitätskriterien, die das Gerät nützlich und hochwertig machen. Diese Faktoren sind vor dem Kauf zu beachten, damit selbst an den heißesten Sommertagen die Kühlung nicht ausbleibt:
- Raumgröße und Anwendungszweck
- Luftumwälzung
- Art der Luftstromerzeugung
- Regulierbarkeit
- Lautstärke
- Luftfilter
- Sicherheitsfunktionen
- Bedienung und Timer
Nachfolgend erklären wir die Kriterien und worauf es dabei zu achten gilt.
Raumgröße und Anwendungszweck
Vor dem Prüfen der Qualitätskriterien der unterschiedlichen Modelle gilt es, die Rahmenbedingungen festzulegen. Einen Tischventilator zu kaufen und dabei zu hoffen, er kann die Raumluft genauso gut umwälzen wie ein Deckenventilator, ist irrsinnig. Soll der Ventilator ausschließlich das Gesicht etwas kühlen und nicht viel kosten, ist der Tischventilator immer die beste Lösung, andernfalls kann ein Deckenventilator, Standventilator oder auch Turmventilator wesentlich effizienter den Raum kühlen.
Um die Raumgröße zu ermitteln, kann der Durchmesser des Ventilators eine Kenngröße sein. Für ein Zimmer, mit einer Raumgröße von maximal 25 Quadratmetern, ist ein Ventilator mit einem Durchmesser von bis zu 30 cm ausreichend. Sollte der Raum größer sein, ist der Durchmesser entsprechend anzupassen. Allerdings sprechen Hersteller inzwischen Empfehlungen aus, an denen sich der Käufer mit etwas Abzug orientieren kann.
Luftumwälzung
Ein Ventilator kann die tatsächliche Raumluft nicht abkühlen, weshalb die Luftumwälzung ein entscheidender Faktor im Vergleich zu einer Klimaanlage ist. Je mehr Luft das Gerät umwälzen kann, desto kühler kommt dem Nutzer der Raum vor. Daher ist eine Luftumwälzung von mindestens 1200 Kubikmeter pro Stunde empfehlenswert. Noch höhere Werte sind natürlich zu bevorzugen. Lediglich ein Tischventilator wälzt wesentlich weniger Luft um, aufgrund des geringeren Durchmessers.
Art der Luftstromerzeugung
Ventilatoren erzeugen die Luftumwälzung durch drehende Rotorblätter oder Luftpumpen. Letzteres ist teurer, aber eleganter, wohingegen Modelle mit Rotorblättern günstiger sind. Lediglich der Deckenventilator ist ausschließlich mit Rotorblättern erhältlich. Sollte der Käufer sich für ein Modell mit Rotorblättern entscheiden, wählt er bestenfalls eines, mit möglichst vielen. Durch die Integration mehrerer Blätter ist der Ventilator leise, obwohl er leistungsstärker ist, da sich diese langsamer drehen müssen, um dieselbe Leistung zu produzieren.
Regulierbarkeit
Ein leistungsstarker Ventilator ist toll, aber die dauerhaft volle Leistung bei angenehmen 25 Grad Celsius weniger toll. Daher sollte der Luftstrom regulierbar sein, bestenfalls so kleinschrittig wie möglich. Bei hochwertigen Ventilatoren sind bis zu zehn unterschiedliche Stärken möglich, wohingegen bereits fünf Leistungsstufen ausreichend sein können. Von Modellen mit nur drei „Windstärken“ ist abzusehen, da diese die Luft entweder zu stark oder zu schwach regulieren.
Lautstärke
Die Lautstärke ist angegeben in Dezibel und entscheidend, falls der Turm- oder Standventilator auch im Schlafzimmer stehen sollte, denn Deckenventilatoren sind vorrangig im Wohnzimmer zu finden.
Die leisesten Geräte erzeugen im Silent-Modus gerade so 40 Dezibel, wohingegen ein Tischventilator bis zu 70 Dezibel laut sein kann. Zum Vergleich: 40 Dezibel gleichen in etwa einem Flüstern oder einem leisen Gespräch, wohingegen 70 Dezibel so laut wie ein Wasserkocher sind. Wer unempfindlich gegenüber Geräuschen ist, kann lautere Modelle wählen, wohingegen empfindliche Menschen insbesondere im Schlafzimmer zu einem Modell mit Silent- oder Nachtmodus greifen sollten.
Luftfilter
Der Turmventilator ist die einzige Art, die nicht nur die Luft umwälzen, sondern auch filtern kann. Dies bietet sich vorrangig für Allergiker an, denn der integrierte HEPA-Filter sammelt Pollen sowie andere Allergene ein und gibt gereinigte Luft aus. Das können jedoch nur Modelle mit Luftpumpe, da diese die Luft ansaugen und durch einen Filter führen.
Sicherheitsfunktionen
Sind beispielsweise Kinder oder Haustiere im Haushalt, ist dieser Kauffaktor ein Qualitätskriterium für den Ventilator. Bei Modellen mit Rotorblättern muss immer ein Gitter mit dünnmaschigem Netz installiert sein, andernfalls besteht hohe Verletzungsgefahr. Selbst bei Modellen mit Luftansaugung sollte sich das Gerät abschalten, falls ein Gegenstand oder Lebewesen in die Düsen gerät. Dies ist nicht nur auf die Sicherheit des Lebewesens zurückzuführen, sondern auch auf die Funktionsfähigkeit des Geräts. Sollte die Pumpe weiterhin ansaugen, obwohl sie verstopft ist, kann sie sich durch den hohen Widerstand beschädigen.
Bedienung und Timer
Das letzte Qualitätskriterium stellt die Bedienbarkeit des Ventilators dar. Bestenfalls kann der Nutzer den Ventilator in das Smarthome integrieren und so per App oder Sprachkommandos das Gerät steuern. Da dies jedoch nur hochwertigen Modellen vorbehalten ist, sollte zumindest eine Fernbedienung im Lieferumfang enthalten sein, denn so muss der Nutzer nicht immer zum Ventilator laufen, um Einstellungen vorzunehmen.
Zusätzlich sollte ein Timer vorhanden sein, denn so schaltet sich das Gerät selbstständig ab, wenn der Nutzer es vergessen oder vorher programmiert haben sollte.
Wie viel Strom verbraucht ein Ventilator?
Diese Frage stellen sich nicht nur Sparfüchse, denn es besteht die verbreitete Annahme, dass Ventilatoren wahre „Stromfresser“ sind. Dies mag bei älteren Geräten zutreffen, ähnlich wie bei alten Glühbirnen, aber nicht bei neueren Geräten. Um den Stromverbrauch zu ermitteln, ist eine Rechnung vonnöten. Diese lautet:
Watt × Stunden / 1000 × Cent pro Kilowattstunde
Um die Rechnung zu ermöglichen, ist der Verbrauch der Geräte zu ermitteln, die Nutzungsdauer zu schätzen und der Preis pro Kilowattstunde herauszufinden.
Folgende Richtwerte sind bei den unterschiedlichen Arten vorzufinden, können aber von Gerät zu Gerät abweichen:
- Tischventilator 25 Watt
- Deckenventilator 30 Watt
- Turmventilator 50 Watt
- Standventilator 100 Watt
Durchschnittlich läuft ein Ventilator circa vier Stunden pro Tag und der Durchschnittspreis einer Kilowattstunde beträgt in Deutschland 32 Cent. Daraus ergibt sich für die unterschiedlichen Arten folgender durchschnittlicher Verbrauch pro Tag:
- Tischventilator 3,2 Cent
- Deckenventilator 3,84 Cent
- Turmventilator 6,4 Cent
- Standventilator 12,8 Cent
Selbst für einen leistungsstarken Bodenventilator sind die Kosten pro Tag verschwindend gering, trotz hoher Strompreise, weshalb der Ventilator kein „Stromfresser“ ist.
Kann ich mich durch einen Ventilator erkälten?
Wissenschaftlich ist diese häufige Annahme nicht vollständig gesichert, aber es kann sein, dass durch die Zugluft Atemwege austrocknen und dadurch Erreger leichter in den Körper eindringen können. Zudem beobachten manche Personen, dass sie steife Muskeln durch die vermehrte Auskühlung an gezielten Stellen bekommen können. Auch hierfür gibt es keine fundierte Datenlage. Allerdings sollten diese Personengruppen die direkte Zugluft vermeiden, da zumindest ein „Placeboeffekt“ greifen könnte und es so dennoch zu Erkältungssymptomen oder steifen Gliedern kommen könnte.
Fazit
Der Ventilator ist ein Segen für den Sommer, denn er kühlt die Raumluft zwar nicht tatsächlich, aber gefühlt und überdies kostengünstig ab. So sind selbst die heißesten Sommertage einigermaßen erträglich und dank neuester Energiesparmaßnahmen muss der Nutzer keine horrenden Stromkosten befürchten. Lediglich empfindliche Menschen sollten bei der Benutzung aufpassen und immer den Timer aktivieren, um Erkältungen oder andere Krankheiten zu vermeiden.