An Gaming-Remakes scheiden sich gelegentlich die Geister. Manche freuen sich über die Wiederbelebung alter Titel, andere wünschen sich eher komplett neue Geschichten. Gleichwohl muss man zugeben, dass viele Remakes sich sehen lassen können und eine große Anzahl an Spielern überzeugt hat. Hier stellen wir euch die Liste älterer Spiele vor, von denen wir uns ein Remake wünschen würden, und zeigen zugleich Alternativen auf.
Was sind Gaming-Remakes?
Gaming-Remakes stehen für eine komplette Neuauflage. Dabei wird das Grundkonzept meistens kaum verändert – höchstens mit zusätzlichen Elementen ergänzt. In der Regel profitiert am meisten die Optik von der neueren Version.
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Warum haben Gaming-Remakes einen immer höheren Stellenwert?
Gaming-Remakes sind für Spieler von Bedeutung, weil sie das nostalgische Gefühl hervorheben. Fühlt sich ja insbesondere für Menschen toll an, die früher einen alten Klassiker mehrmals durchgespielt haben und ihn in einem neuen Gewand wieder erleben dürfen. Was noch toll an Gaming-Remakes ist, dass aufgrund dieser Tatsache ältere und neue Spieler miteinander zusammengebracht werden.
Dragon Age: Origins
Entwickler/Publisher: Bioware/Edge of Reality | Plattformen: Xbox 360/One, Playstation 3, PC | Release: 3. November 2009 Genre: Rollenspiel | Modus: Einzelspieler | USK: ab 18 Jahren
Gaming-Remakes wie Dragon Age: Origins sind zwar noch keine 20. Jahre alt, dennoch hätte dieses Spiel einen neuen Look verdient. Immerhin ist dieses Spiel mit der Mass Effect-Reihe das Aushängeschild für BioWare. Die haben mit beiden Reihen bewiesen, dass sie packende Geschichten erzählen können. Dragon Age: Origins wirkt im ersten Augenblick wie eine klassische Heldensaga des High Fantasy-Genres. Immerhin gibt es eine dunkle Brut, welche die Ordnung der Welt bedrohen. Auch Zwerge, Elfen und allerlei mystische Wesen finden in dieser Geschichte ihren Platz. Es steckt aber weit mehr dahinter – eine Dark Fantasy-Geschichte, wo nicht zwischen Schwarz und Weiß unterteilt wird.
Hier muss der Spieler vermehrt harte Entscheidungen treffen, die auch zwischen Leben und Tod stehen. Das Zusammenspiel zwischen den Weggefährten erzeugt mehr Leben und lässt alle Spieler tiefer in dieser Welt eintauchen. Wenn dieses Meisterwerk innerhalb der nächsten Jahre im neuen Glanz erstrahlen würde, wäre es bei dieser großen Spielergemeinde sicherlich beim Verkauf ein reiner Selbstläufer. Es ist aber mit diversen Mods immer noch etwas hübsch anzusehen und von der Geschichte her auch heutzutage vielen Spielen um Meilen weit voraus.
Die Alternative lautet Dragon Age: Inquisition
Entwickler/Publisher: BioWare | Plattformen: Playstation 4, Xbox One, Playstation 3, Xbox 360, xCloud, Microsoft Windows | Genre: Action-Rollenspiel, Adventure | Release: 18. November 2014 | Modus: Einzelspieler | USK: ab 16 Jahren
Dragon Age: Inquisition hat zwar mittlerweile auch fast zehn Jahre auf dem Buckel, sieht dafür aber immer noch unheimlich gut aus. In dieser Heldensaga beginnt die Geschichte mit einem Anschlag, wobei man hinterher als Verdächtiger befragt wird. Plötzlich tauchen Risse am Himmel auf, die nur vom Protagonisten selbst geschlossen werden können. Das sollte man auch tun, weil sonst immer mehr Dämonen daraus hervortreten. Das Kampfsystem ist viel effektvoller und etwas schneller als beim Erstling.
Jeder Charakter ist wieder liebevoll kreiert und auch Charaktere aus dem ersten und zweiten Teil kommen darin vor. Es können auch wieder einige imposante Entscheidungen getroffen werden. Vor allem punktet der dritte Teil mit sehr vielen Arealen, die wunderschön anzusehen sind. Einziger Nachteil ist, dass durch viele Aktivitäten und den ganzen Gebieten einiges überladen wirkt. Außerdem sind zu viele Sammel-Quests vorhanden. Wenn man diese Dinge aber außer Acht lasst, kann eine epische Geschichte erwarten, die kaum heldenhafter sein könnte. In naher Zukunft soll auch Dragon Age: Dreadwolf erscheinen, der schon sehnsüchtig von einer großen Anzahl an Spielern erwartet wird.
Divine Divinity
Entwickler/Publisher: Larian Studios, cdv Software Entertainment | Plattformen: PC | Release: 2. August 2002 | Genre: Hack & Slay, Action-Rollenspiel | Modus: Einzelspieler | USK: ab 12 Jahren
Divine Divinity hat mittlerweile über zwei Jahrzehnte auf dem Buckel, aber selbst jetzt noch ist dieser Titel ein klein wenig ansehnlich. Gaming-Remakes wie dieses Werk hier wäre ein unglaubliches Fest, vor allem mit zusätzlichen Ideen. In der Geschichte ist der Staat Rivellon in Aufruhr: Plünderungen durch die Orks, Trolle, eine Seuche in der Hauptstadt und das plötzliche Ableben des Herzogs.
Das alles riecht nach totalen Chaos, welches die Entwickler in Verbindung mit einem bösartigen Kult noch besser herübergebracht hatten. Das Kampfsystem erinnert an Diablo und ist mit 96 Fertigkeiten ungemein abwechslungsreich. In der Geschichte kann der Spieler viele Situationen durch seine Entscheidungen beeinflussen. Das alte Werk kann immer noch erworben werden und genießt mittlerweile einen Kultstatus. Eine Aufarbeitung der Grafik und neue Kampfanimationen wären das Highlight schlechthin.
Die Alternative lautet Divinity Original Sin 2
Entwickler/Publisher: Larian Studios, Elverils, Bandai Namco Entertainment | Plattformen: Nintendo Switch, Playstation 4, Xbox One, PC | Genre: Rollenspiel, Taktik-Spiel, Semi-Open-World | Release: 14. September 2017 | Modus: Einzelspieler/Mehrspieler | USK: ab 16 Jahren
Die Entwickler belebten mit der Original-Sin-Reihe das Genre ihrer isometrischen Rollenspiele wieder. Den ersten Teil muss man nicht gespielt haben, da beide Spiele viele Jahre von der Lore her auseinandergehen. Der Erstling ist aber trotzdem empfehlenswert. Im zweiten Teil schlüpft man je nach Charakterwahl in die Rolle eines Gefangenen. Dabei kann sich zwischen einem vordefinierten Charakter entscheiden, der auch eine eigene Hintergrundgeschichte aufweist und zusätzlich das Spiel mit einzigartigen Dialogen ergänzt – oder man erstellt einen Helden aus eigener Hand und stattet ihn mit vielschichtigen Fähigkeiten aus. In der Geschichte geht es um die Bedrohung der Leere, die anscheinend durch Quellenmagier noch mehr geschürt wird. Am Anfang standet bei der Freudenfeste und muss auf dieser Insel neue Gefährten um sich scharen, damit man gemeinsam einen Weg findet, diese Gegend wieder zu verlassen.
Das Kampfsystem ist taktisch klug ausgearbeitet, wobei der Spieler seine Aktionspunkte gut wählen sollte, um eine Fähigkeit einzusetzen oder seine Position zu ändern. Auf den höheren Schwierigkeitsgraden ist das Spiel sogar ziemlich fordernd. Deshalb ist es klug, sich für eine ausgewogene Spielweise zu entscheiden und die Umgebung zu nutzen. Beispielweise kann man einen Schützen an einem Berghang positionieren, um mehr Schaden zu verursachen. Die Welt ist riesig und unglaublich detailreich. Außerdem ist es motivierend, diverse Fähigkeiten zu beherrschen, um daraus einen Vorteil zu ziehen. Unter anderem ist die Tiersprache vom großen Nutzen, um neue Informationen zu erhalten. Mit Divinity Original Sin 2 erhalten die Spieler ein unglaubliches Paket, wo jeder Charakter mit Liebe erstellt wurde und auch wieder große Entscheidungen die Immersion der Geschichte auf ein sehr hohes Level heben.
Dark Souls Remastered
Entwickler/Publisher: FromSoftware, Bandai Namco Entertainment, Namco Bandai Games America Inc. | Plattformen: PS4, PS5, PC, Xbox One, Xbox Series X|S, Nintendo Switch | Release: 24. Mai 2018 | Genre: Action-Rollenspiel, Kampfspiel, Adventure | Modus: Einzelspieler | USK: ab 16 Jahren
Dark Souls bekam zwar ein Remastered und ist immer noch hübsch anzusehen. Dennoch hätte dieses starke Werk genauso ein Remake wie Demon Souls verdient. Am Anfang des Spiels startet man in einem erschreckenden Kerker, wobei man sich durchkämpfen muss. Der erste Boss wirkt bereits gewaltig und lehrt ein das Fürchten. Nach der Flucht gelangt man mit einer riesigen Krähe zum ersten Feuerbandschrein. Zwischen den verwilderten Ruinen wird man von einem niedergeschlagenen Ritter begrüßt und vorerst kehrt ein wenig Ruhe ein.
Das Abenteuer wartet aber mit mehr als über 20. Arealen, wo insbesondere Neu Lando einem im Gedächtnis bleibt. Jeder Boss ist eine Herausforderung und überzeugt mit einem skurrilen Artdesign. Gaming-Remakes wie dieses Werk wären für unzählige Spieler ein absoluter Schmaus, um erneut die wundersame Welt von Dark Souls zu erkunden. Übrigens, im Erstling kann der Spieler seine Rüstung verbessern, was die Kämpfe im späteren Verlauf enorm erleichtert.
Die Alternative lautet Dark Souls 3
Entwickler/Publisher: FromSoftware | Plattformen: PC, Xbox One, Playstation 4 | Genre: Action-Rollenspiel, Action-Adventure | Release: 24. März 2016 | Modus: Einzelspieler/Mehrspieler | USK: ab 16 Jahren
Dark Souls 3 sieht immer noch ziemlich gut aus und bietet sogar ein schnelleres Kampfsystem als der Erstling. Zwar sind viele der Ansicht, dass die Atmosphäre des ersten Teils um einiges tiefer wirkt, aber in einer Sache ist Dark Souls 3 der absolute Knaller: die Bosskämpfe. Diesmal ist das Design an manchen Stellen unglaublicher als je zuvor. Bei einem Kampf steht der Spieler sogar einem riesigen Baum gegenüber und stürzt dabei episch inszeniert in die Tiefe, um sich im Anschluss der abstrusen Gestalt zu stellen. Viele Kämpfe sind aber eine besondere Herausforderung, wenn die mitreißende Musik eine Überleitung zur nächsten Form des Boss-Gegners wird und der Kampf dann ein neues Level erreicht.
Der Spieler sollte beim Kampf wieder stets auf seine Ausdauer achten. Außerdem ist es klug, seine Attribute je nach Waffenart aufzuwerten. Wenn man den klassischen Zweihandkämpfer gibt, ist natürlich Stärke die klügere Wahl. Wer mehr auf Einhandwaffen setzt, setzt meistens auf Geschick. In Dark Souls 3 sind auch wieder untote Dörfer, Burgmauern, Schlösser und die Katakomben zu erkunden. Zwar wirken die ganzen Gebiete etwas gestückelter und nicht so überleitend wie beim ersten Teil, aber dennoch erzeugen sie wieder ein schönes Abenteuergefühl.
Metal Gear Solid HD Collection
Entwickler/Publisher: Kojima Productions, Bluepoint Games | Plattformen: Playstation 3, Playstation Vita, Xbox 360, Shield Android TV | Genre: Stealth, Shooter-Spiel, Action-Adventure | Release: 8. November 2011 | Modus: Einzelspieler | USK: ab 16 Jahren
Gaming-Remakes haben so einige Werke verdient, was sich bei der Metal Gear-Reihe schon lange eine große Anzahl an Spielern wünscht. In Metal Gear Solid schlüpft der Spieler in die Haut von Snake, einem alten Söldner. Normalerweise hat sich Snake von der bekannten Eliteeinheit längst verabschiedet, doch eine Bedrohung fordert seine Einsatzbereitschaft. Terroristen haben eine unbekannte Nuklear-Basis in Alaska besetzt – mithilfe von genetischen Fußsoldaten. Zwei hochrangige Geiseln sind das Druckmittel und ein nuklearer Erstschlag könnte die Welt zerrütten.
Also muss der Spieler die Basis infiltrieren, befreien und das Wichtigste: die Bombe entschärfen. In Metal Gear Solid muss der Spieler seine Schleichkünste klug einsetzen, um weiter voranzukommen. Im Laufe des Spiels erhält man weitere Frequenz-Codes, um mit anderen Protagonisten zu interagieren. Jedes Areal sollte mit viel Sorgfalt ausgekundschaftet werden, sonst verpasst man etwas plötzlich. Die Bosskämpfe haben es in sich und bringen Spaß.
Die Alternative lautet Metal Gear 5: The Phantom Pain
Entwickler/Publisher: Kojima Productions, Konami Digital Entertainment | Plattformen: Playstation 4, Playstation 3, Xbox One, Xbox 360, PC | Genre: Stealth-Spiel, Open-World-Spiel, Action-Adventure | Release: 1. September 2015 | Modus: Einzelspieler/Mehrspieler | USK: ab 18 Jahren
Dieses Spiel hat einen besonders starken Auftakt. Nach einem neunjährigen Koma erwacht der alte Söldner Snake auf Zypern, der von den schwerwiegenden Verletzungen immer noch stark geschwächt ist. Aufgrund der Granatsplitter hat man sogar den linken Arm verloren. Doch eine Reha und vernünftige Erholung bleiben aus. Bösartige Killer trachten dem Helden nach seinem Leben. Es beginnt eine Flucht aus dem Krankenbett, die kaum besser inszeniert sein könnte. An jeder Ecke lauert der Tod und eine mysteriöse Gestalt erscheint. Das Ziel im Spiel ist, eine Armee aufzubauen und Rache an den Antagonisten Skull Face und deren XOF-Truppen zu nehmen.
Dabei erstreckt sich eine offene Welt mit vielen Möglichkeiten beim Vorgehen, um sein Ziel zu erreichen. Die Handlung hält leider nicht das Niveau der ersten Stunde. Auch das Thema der Kindersoldaten wird nur zum Teil angeschnitten. Bedauerlicherweise verliert das Spiel mit den überfüllten Arealen ein wenig an Immersion. Insgesamt kann sich das Werk aber sehen lassen und bietet eine gute Alternative, wenn man es noch nicht kennt.
Dark Cloud
Entwickler/Publisher: Sony Interactive Entertainment | Plattformen: Playstation 2 | Genre: Rollenspiel, Action-Adventure | Release: 14. Dezember 2000 | Modus: Einzelspieler | USK: ab 6 Jahren
In Dark Cloud wird die Welt von einem hünenhaften Dschinn bedroht. Der Feenkönig traf Vorbereitungen, und versiegelte Sekunden vor dem verheerenden Angriff sämtliche Bewohner, Gebäude, Straßen und Brücken in Atla-Kristallen. Somit wurden diese in verwinkelten Dungeons versteckt. Es bleibt nur das magische Juwel, um das Dorfinventar zu wecken und zurück ins Licht zu bringen. Diese Aufgabe wird dem jungen Helden der Geschichte übertragen. Toan zieht mit einem Dolch los, um seine Heimat neu erstrahlen zu lassen. Der Charakter erinnert dabei an viele bekannte Dragon Quest-Helden oder Zelda. Auf den Spieler warten abenteuerreiche Gebiete – von Höhlen bis zu dunklen Kerkern.
Die Gegner sind sehr vielfältig: Axt-schwingender Gnome, Giftäpfel werfende Hexe oder feuer-spuckende Echsen. Zwar kann der Held nicht viele Aktionen beim Kampf ausführen, dennoch sind die actionreichen Einlagen für die damalige Zeit echt wuchtig umgesetzt. Im Laufe des Spiels kann man sogar mehrere Kurzschwerter oder gar Zweihandschwerter finden. Gaming-Remakes sind bei einigen Werken wirklich sehr angebracht, und Dark Cloud gehört definitiv als alter Geheimtipp dazu.
Die Alternative lautet Ni no Kuni 2: Schicksal eines Königreichs
Entwickler/Publisher: Level-5, Bandai Namco Entertainment | Plattformen: Nintendo Switch, Playstation 4, Xbox One, Xbox Series, PC | Genre: Adventure, Kampfspiel, Action-Rollenspiel | Release: 23. März 2018 | Modus: Einzelspieler | USK: ab 12 Jahren
Hier geht es um einen Jungen, der seinen einst versprochenen Thron im Königreich Katzbuckel verloren hat. Somit begibt er sich auf die Suche nach einem neuen Königreich. Mithilfe der Gefährten, die man auf seinen Weg findet, ist es das Ziel, ein neues Reich unter einer Herrschaft des reinen Glücks zusammenzuführen. Dieses Spiel bietet eine märchenhafte Welt und eine tiefgründige Geschichte.
Ein intensives Werk, das für Klein und Groß aufzeigt, wie viel Schaden die Gier anrichten kann. Auf den Spieler warten hunderte Kreaturen, die bezwingt werden müssen und packende Echtzeitkämpfe. Durch den Aufbau eines neuen Reiches weist Ni no Kuni 2: Schicksal eines Königreichs durchaus ähnliche Elemente zu Dark Cloud auf. Gaming-Remakes wie von Dark Cloud könnten leider noch ewig auf sich warten lassen, aber bis dahin kann man sich ein Abenteuer mit dieser Geschichte versüßen lassen.
Fable Anniversary
Entwickler/Publisher: Lionhead Studios, Xbox Game Studios | Plattformen: xCloud, PC, Xbox 360 | Genre: Action-Rollenspiel, Adventure | Release: 4. Februar 2014 | Modus: Einzelspieler | USK: ab 16 jahren
Gaming-Remakes werden von einigen Spielern erträumt und Fable bekam einst sogar eine optische Aufwertung. Allerdings ist diese von einem maßgeschneiderten Remake sehr weit entfernt. Der Anfang des Spiels beginnt recht niedlich und magisch. Als kleiner Junge ist man auf der Suche nach einem Geschenk für seine Schwester. Selbst da kann man sich schon für böse oder gute Varianten in seiner Vorgehensweise entscheiden, was diese Reihe auszeichnet. Schließlich sorgt ein Raubüberfall dafür, dass das alte Leben zerstört wird. Fortan muss man stark werden, um für kommenden Gefahren gewappnet zu sein.
Dafür bekommt der Spieler eine umfangreiche Ausbildung in der Heldengilde. Die Fähigkeiten und das Kampfsystem waren schon für damalige Verhältnisse sehr actionreich und spaßig. Sowohl Fern- und Nahkampf bringen eine große Menge an Spaß. Außerdem runden mächtige Zauber das Ganze ab.
Im Laufe der Geschichte kann man sich entscheiden, ob man ein grausamer Tyrann oder glorreicher Held wird. Die Bürger reagieren auf die Taten des Spielers. Auch wenn die Welt zu heutigen Spiel-Arealen eher klein wirkt, bietet sie dennoch viele entdeckungsreiche Gebiete und Geheimverstecke. Gaming-Remakes haben manche Spiele bedingt verdient, aber dieses große Werk hätte es absolut verdient.
Die Alternative lautet Kingdoms of Amalur: Reckoning
Entwickler/Publisher: 38 Studios, Big Huge Games, Electronic Arts | Plattformen: PC, Xbox 360, Playstation 3, Xbox One, Playstation 4 | Genre: Action-Rollenspiel, Adventure | Release: 9. Februar 2012 | Modus: Einzelspieler | USK: ab 18 Jahren
Am Anfang der Geschichte wird man auf einem Leichenkarren transportiert. Aus irgendeinen Grund ist man doch nicht so ganz tot. Schon kann der Spieler sich in der Charakterwahl zwischen vier Klassen entscheiden. Im Laufe des Spiels herrscht aber stets große Freiheit, seinen Charakter umzupolen. Die Dialoge erreichen zwar nicht die komplette Tiefe wie in einem The Witcher 3, liefern aber trotzdem vielfältige Antwortmöglichkeiten ab. Dabei ist es dem Spieler überlassen, ob er andere erpresst, hilfsbereit ist oder abwertend und kühl vorgeht.
Das Highlight ist das Kampfsystem, welches ein wenig an Darksiders oder Fable erinnert. Der Spieler kann dabei mehrere Kreaturen auf kreative Weise erledigen: Steintrolle, umherfliegende Feenwesen, riesige Drachen, sechsköpfige Hydren und mehr. Die Effekte bieten eine erstaunliche Kampfkulisse und heben das Spiel auf ein neues Niveau. Die Handlung wurde vom Bestseller-Autor R. A. Salvatore ins Leben gerufen und fühlt sich wie ein atmosphärischer Fantasy-Roman an. Zwar erreicht die Geschichte keine imposanten Entscheidungsmomente wie die Dragon Age-Reihe, kann sich aber insgesamt trotz allem sehen lassen. Im Gegensatz zu Fable bekommt man zwar keine optische Riesensteigerung, dafür aber eine actionreiche Heldensaga serviert.
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