Mit einer externen SSD lässt sich der Speicherplatz des PCs in Handumdrehen erweitern – oder aber mobil machen. Sie wollen wichtige Daten schnell und zugleich sicher ablegen? Oder sogar ganze Anwendungen auf der SSD abspeichern und von dort aus auch starten? Mit einer guten externen SSD oder einem besonders leistungsstarken USB-Stick ist das möglich! In unserem Externe-SSD-Test stellen wir Ihnen die besten von uns getesteten externen Speichermedien vor.
Externe-SSD-Test: die besten externen SSDs
*Leistung an USB 3.1
Externe SSD & USB-Stick vs. portable HDD
Externe SSDs und USB-Sticks, sogenannte Flash-Speichermedien, werden immer schneller und leistungsfähiger. Sie laufen den externen HDD-Festplatten immer weiter den Rang ab. Gute USB-Sticks können mittlerweile eine so hohe Kapazität und Geschwindigkeit aufweisen, dass sie eine ähnliche Leistung wie eine interne SATA-SSD liefern – und man ein darauf gespeichertes Spiel sogar direkt vom USB-Stick starten kann.
Ein weiterer Vorteil ist, dass externe SSDs und USB-Sticks robuster sind, als Festplatten. Heißt: Auch, wenn die externe SSD unterwegs ein wenig durchgeschüttelt wird, nehmen weder Technik noch Daten Schaden. Bei Magnetfestplattten können Stöße – insbesondere in eingeschaltetem Zustand – fatale Folgen haben. Entsprechend eigenen sich externe HDDs eher für den ruhigen Betrieb zu Hause.
Die gute alte Magnetfestplatte hat damit ihre Daseinsbereichtigung freilich noch nicht verloren. Wenn es darum geht, möglichst viel Speicherplatz für vergleichsweise wenig Geld zu bekommen, dann haben sie noch immer die Nase vorn. 10 TB und mehr sind hier keine sündhaft teure Investition – da können die portablen SSDs noch nicht mithalten.
Die wichtigsten Infos zur Technik hinter externen SSDs und USB-Sticks sowie Wissenswertes zu USB-Schnittstellen haben wir im Folgenden für Sie zusammengestellt.

Tiefergehende Informationen zu verschiedenen Speicherarten und der damit verbundenen Technik finden Sie auch in unserem Ratgeber zu (internen) SSDs – PCIe und SATA.
USB-Stick-Test 2022: die drei leistungsstärksten USB-Sticks
Wie funktionieren SSD und USB-Stick?
Wie auch auf der altbekannten Festplatte werden auf einer SSD (Solid State Drive) Daten dauerhaft gespeichert. Im Gegensatz zur HDD (Hard Disk Drive) kommen bei einer SSD weder Feinmechanik noch rotierende Platten zum Einsatz. Das ist der Grund weshalb SSDs stabiler sind, denn hier kann durch etwaige Stöße keine fragile Technik beschädigt werden. Die Technik, die eine SSD zur Speicherung der Daten nutzt, ähnelt der eines USB-Sticks, welcher aus Milliarden von Flash-Speicherzellen besteht.
Die generelle Arbeitsweise ist bei fast allen SSDs – intern wie extern – gleich: Der Controller regelt die Verteilung der Daten und diese wiederum lagern auf den sogenannten Flash– oder auch NAND-Chips. Derartige Chips behalten ihren Dateninhalt auch, wenn gerade kein Strom anliegt – in der Fachsprache nennt sich das „nichtflüchtig“ oder englisch „non-volatile“. Das erlaubt im Unterschied zu einer herkömmlichen Festplatte höhere Transferraten beim Lesen und Schreiben von Daten sowie kürzere Zugriffszeiten.
Der USB-Stick ist schlicht und ergreifend die etwas langsamere Ausführung von allem, was eine SSD ausmacht.

USB 3.0, USB 3.1. & Co. - das Schnittstellen-Problem

Bei externen SSDs und USB-Sticks finden sich stets Angaben zur USB-Schnittstelle – also USB 3.0, 3.1 oder 3.2 und dazu meist weitere Verfeinerungen wie „Gen 1“, „Gen 2“ oder ähnliches. Theoretisch ließe sich daraus schließen, dass das Speichermedium umso schneller arbeitet, je höher die Bezifferung der Schnittstelle ist. Hier gibt es aber verschiedene Dinge zu beachten.
Oft wird davon gesprochen, die USB-Schnittstelle sei ein Nadelöhr und damit daran schuld, dass externe SSDs generell nur die Lese- und Schreibgeschwindigkeit einer SATA-SSD erreichen. Das Nadelöhr sind aber tatsächlich eher die verbauten Controller, die bisher meist nicht viel mehr Bandbreite als die einer USB 3.0 Schnittstelle nutzen. Wie schnell die einzelnen externen SSDs wirklich sind, können Sie unseren Testergebnissen in der Rangliste entnehmen.
Zwar lassen sich aktuelle USB-SSDs problemlos auch an Geräten mit älteren USB-Schnittstellen betreiben, doch leidet hierbei die Geschwindigkeit: Eine externe SSD mit dem 10-GBit/s-Datendurchsatz von USB 3.1 (siehe Tabelle „USB-Schnittstellen im Vergleich“) arbeitet auch nur mit der Rate, welche die Buchse an PC, Konsole oder Notebook zulässt.
Deshalb sollte man vor dem Kauf überprüfen, wo die externe SSD genutzt werden soll und welche USB-Schnittstellen dort vorhanden sind.
Nur bei USB-Sticks, die noch auf USB 2.0 laufen, ist deren USB-Schnittstelle definitiv der Flaschenhals. Die von uns vorgestellten USB-Sticks mit USB 3.0 oder 3.1 gehören jedoch zu den aktuell schnellsten Sticks und erreichen fast die Geschwindigkeit einer SSD.
Mittlerweile gibt es auch wenige Thunderbolt-3-SSDs, etwa eine Samsung X5. Sie sind extern an entsprechender TB-Buchse so schnell wie eine interne NVME-SSD, die ebenfalls mit vier PCIe-Lanes angebunden sind. Davon abgesehen, dass solche Modelle sehr teuer sind, ist ihr größter Nachteil, dass sie nicht zu USB-Buchsen abwärtskompatibel sind. Thunderbolt ist zwar bei Notebooks, aber kaum bei Desktop-Mainboards vorhanden. Auch USB 3.2 (Gen 2×2) ist bisher nur in teuren Mainboards mit TRX40-Chipsatz und vereinzelt bei X299-Chipsätzen zu finden.

Wie Sie unserem Schaubild entnehmen können, gibt es unterschiedliche Bezeichnungen für letztlich denselben Datendurchsatz. Wir verwenden, um Klarheit zu schaffen, stets die einfache Bezeichnung.
Portable SSD, USB-Stick oder HDD - was brauche ich?
Man sollte sich vor der Investition in besonders leistungsstarke Technik überlegen, ob sich diese für einen lohnt. Wichtig ist ja vor allem, dass die Technik genau die Zwecke erfüllt, für die man sie vorgesehen hat. Deshalb listen wir hier für Sie nochmal die wichtigsten Kaufkriterien auf.
Kaufen Sie eine externe SSD, wenn…
- Ihnen bis zu 2 TB Speicherkapazität genügen
- Sie Ihre Daten häufig von A nach B transportieren
- Sie möglichst schnelle portable Leistung wollen
- Sie Spiele/Anwendungen direkt vom portablen Speichermedium aus starten wollen
Kaufen Sie einen leistungsstarken USB-Stick, wenn…
- Ihnen bis zu 1 TB Speicherkapazität genügt
- Sie ihre Daten häufig von A nach B transportieren
- Sie ein möglichst kleines Speichermedium quasi für die Hosentasche möchten
- Sie schnelle portable Leistung brauchen
Wenn Sie Ihr externes Speichermedium maßgeblich stationär betreiben oder deutlich mehr Kapazität (bis zu 10 TB) wollen, dann empfehlen wir Ihnen, zu einer externen Festplatte (HDD) zu greifen. Wir haben Ihnen hierfür eine Liste der meistverkauften externen Festplatten zusammengestellt.
Externe Festplatten - die meistgekauften Modelle
USB-Sticks - die meistgekauften Modelle
Sie interessieren sich für Ratgeber zum Thema Speichermedien? Dann empfehlen wir Ihnen auch diese Tests: