Eine leichte Gaming-Maus wiegt zwischen 54 g und ca. 70 g. Ihr Gehäuse fällt entweder durchlöchert oder skelettartig aus oder ist in Leichtbauweise gefertigt. Bei Gamern ist eine leichte Gaming-Maus schon länger beliebt, unabhängig davon, ob diese den Gaming-PC kabellos oder kabelgebunden kontaktiert. Wir stellen Ihnen hier die besten von uns getesteten Gaming-Mäuse mit Leichtbauweise in Testtabellen sowie sechs Empfehlungen im Detail vor. Außerdem informieren wir Sie über die Vorteile, die eine leichte Gaming-Maus hat, und beraten Sie umfangreich beim Kauf!
Die Referenz: Razer Viper V3 Pro
Mountain Makalu 67
Der Makalu ist der sechsthöchste Berg der Welt. Ähnlich hoch hinaus will die Marke Mountain mit ihrer ersten Gaming-Maus, der Mountain Makalu 67. Wie unser Test zeigt, war der Hersteller der leichten Gaming-Maus, der noch nicht lange im Geschäft ist, erfolgreich. Mithilfe der patentierten Brustkorb-Struktur für den Heckbereich reduziert Mountain einerseits das Gewicht der Gaming-Maus mit Leichtbauweise auf 67 g. Andererseits bekommt die dank wechselbarer PTFE-Mausfüßchen optimal gleitende leichte Gaming-Maus mit dem Pixart PAW 3370 einen High-End-Sensor spendiert.
Auch die restliche Ausstattung des ergonomischen Nagers kann sich sehen lassen. Für RGB-Lichttricks stehen acht rund um Mausrad, Dpi-Schalter und Statusanzeige verteilte LEDs bereit. Die können wir mit der gelungenen Base Camp-Software einzeln färben. Der Speicher der Mountain Makalu 67 nimmt fünf Profile sowie Makros auf und das Gehäuse ist wasserabweisend. Da Mountain auf langlebige Omron-Schalter setzt, sind die Tastendruckpunkte sehr direkt und optimal. Dazu kommt ein Hochleistungssensor. Der setzt die Bewegungen der Rechtshändermaus auch bei 19.000 Dpi noch präzise, unverfälscht und mit nur 1,2 mm Hubhöhe um.
Asus ROG Harpe
Logitech G Pro X Superlight 2
Bei Logitechs zweiter G Pro X ist der Namenszusatz „Superlight“ Programm: Trotz technischer Verbesserungen wiegt sie nur 60 Gramm. Bei der Form, dem Gehäusedesign und Gewicht der Logitech G Pro X Superlight 2 ändert sich gegenüber dem Vorgängermodell nichts. So bleibt die achsensymmetrische Maus optimal für den Fingertip-Grip. Linkshänder müssen sich allerdings an die fehlenden Daumentasten auf der rechten Seite gewöhnen. Das leichtgängig über das Mauspad gleitende Fliegengewicht lässt sich auch gut mit dem Palm- oder Claw-Griffstil bewegen. Dazu dürfen die Finger des Gamers jedoch nicht zu lang und die Hand nicht zu groß sein.
Auf technischer Seite hat sich einiges getan. Die Logitech G Pro X Superlight 2 kommt mit dem neuen Hero-2-Sensor, Lightforce-Hybridschaltern mit optisch-mechanischer Schaltertechnologie und einer auf 95 Stunden gesteigerten Akkuleistung daher. Die Polling-Rate hat sich ebenfalls verdoppelt und beträgt 2.000 Hz. Letzteres müssen Sie in der Software einstellen; ohne diese ist die auch Logitechs Powerplay-Induktionsladung unterstützende, super gleitende Gaming-Mouse ziemlich nutzlos.
Wollen Sie etwa die Dpi-Zahl wechseln, fehlt ein Dpi-Umschalter. Ohne die in der Anwendung sperrige Software können Sie auch die Belegung der beiden Daumentasten nicht ändern. Letztere verfügen, wie auch die beiden Haupttasten, über einen ausgezeichneten Druckpunkt. Der Hero-2-Sensor, der jetzt mit 32.000 Dpi abtastet, ist Logitechs neues High-End-Modell. Das überzeugt im Test mit einer sehr hohen Genauigkeit und einer sehr geringen Hubhöhe von 0,8 mm. Dazu kommt die gute Kontrollierbarkeit bei maximaler Abtastrate.
Corsair M75 AIR
Mit der neuen, 60 g leichten M75 AIR hat Corsair klar anspruchsvolle bis professionelle Spieler im Visier. Das erklärt, warum man bei der Corsair M75 AIR auf Extras wie eine RGB-Beleuchtung und einen Dpi-Umschalter verzichtet. Im Gegenzug spendiert Corsair der Gaming-Maus, die den PC per 2,4 GHz Funk (Nano-Empfänger) und Bluetooth kontaktiert, mit dem Corsair Marksmen 26K einen sehr präzisen Hochleistungssensor. Des Weiteren kommen optische Taster mit sehr guten, allerdings auch deutlich hörbarem Druckpunkt zum Einsatz, die 100 Mio. Betätigungen durchhalten sollen. Dazu garantieren fehlende Lichtspielereien, dass der Akku im 2,4-GHz-Slipstream-Betrieb mit 2.000 Hz Polling-Rate ca. 45 Stunden durchhält (Bluetooth: ca. 100 Stunden).
Trotz des geringen Gewichts ist das Gehäuse ausreichend groß, dank der achsensymmetrischen Form eignet es sich grundsätzlich auch für Linkshänder. Die müssen jedoch damit klarkommen, dass die Daumentasten auf der rechten Seite fehlen. Die Ergonomie der super gleitenden Corsair M75 AIR ist für den Claw- und Fingertipp-Griffstil optimiert. Palm-Grip-Spieler können die Gehäusehöhe als störend empfinden. Die nur bedingt anwenderfreundliche Software erlaubt die Einstellung der Dpi-Rate in 1-Dpi-Schritten und das Festlegen einer alternativen Dpi-Rate (Scharfschütze) per Tastendruck.
Die Speicherung aller Einstellungen erfolgt per Software oder in einem Hardware-Profil. In letzterem werden auch Makros und die gewählte Makrotaste abgelegt werden. Der Sensor, ein Pixart PAW 3393, tastet nicht zuletzt dank der Oberflächenkalibrierung sehr präzise ab. Dazu bleibt er auch bei 26.000 Dpi noch kontrollierbar. Die Hubhöhe lässt sich per Software auf 1,0 mm minimieren.
Der Preis-Leistungs-Tipp: Razer Viper V2 Pro
Razers neue, kabellose Razer Viper V2 Pro, ist der Nachfolger der Razer Viper Ultimate. Von dem 2,4-GHz-Nano-Empfänger und der gleichen, sehr ergonomischen Gehäuseform abgesehen, gibt es kaum Gemeinsamkeiten zwischen dem Vorgängermodell Viper Ultimate und der Razer Viper V2 Pro. Letztere hat Razer für das kompetitive Gaming optimiert und das Gewicht auf 58 g reduziert. Dabei verzichtet man auf die Tasten an der rechten Seite der kabellosen Gaming-Maus. Auch eine Gummierung für die Fingerablagen fehlt und Razer liefert stattdessen ein Grip-Tape-Set mit.
Mit dem brandneuen Focus-Plus-30K-Sensor (Pixart PAW3950) und Razers optischen Haupttastenschaltern (3. Generation), mit Ihrem exzellenten Druckpunkt, bekommt die Rechtshändermaus zwei technische Highlights spendiert. Damit der Akku bis zu 80 Stunden durchhält, streicht Razer der Viper V2 Pro die Beleuchtung. Features wie die Hypershift-Tastenverdoppelung, ein Speicher für 5 Profile (nur eins ohne Synapse 3!) und Makros sind vorhanden. Razers Sensor überzeugt mit maximaler Präzision bei minimaler Latenz und einer fehlerfreien Abtastung auf Glas. Außerdem punktet er mit einer per MCU-Assistenz (Smart Tracking/asymmetrische Lift-Off-Distanz) auf 0,9 mm minimierter Hubhöhe.
Leichte Gaming-Maus: Was ist dran am Trend zum Leichtgewicht?
Leichte Gaming-Mäuse werden jetzt schon seit fast fünf Jahren als gegenläufiger Trend zu Computermäusen mit Gewichtssystem angeboten. Dabei wird das geringe Gewicht entweder durch Aussparungen mit Wabenstruktur im Gehäuse oder durch innovative Materialstrukturen bei der Fertigung erzielt. Wie bei vielen Ausstattungsinnovationen waren es auch bei den Leichtbau-Mäusen zuerst die Hersteller, die für den Trend hin zur leichten Gaming-Maus für PC-Spieler verantwortlich sind.
Den Anfang machte der Hersteller Glorious PC Gaming Race mit der Model O, die mit nur 67 g Gewicht Mitte 2019 die leichteste Gaming-Maus auf dem Markt war. Zur selben Zeit veröffentlichte Endgame Gear die XM1, die zwar nicht als Leichtbau-Maus beworben wurde, aber trotzdem nur 70 g auf die Waage brachte. Mit der von uns getesteten und auch als Wireless-Modell erhältlichen Model O- (siehe Testtabelle) stellte Glorious PC Gaming Race den Gewichtsrekord der eignen Model O aber auch gleich wieder ein.
Bis zum Marktstart der Asus ROG Harpe Ace Aim Lab Edition (54 g), Steelseries Aerox 3 (57 g), Razer Viper V2 Pro und der Zaunkoenig M1K (23 g) war die Model O- mit 58 g die leichteste erhältliche Gaming-Maus. Mitte 2020 legt der Hersteller erneut nach und präsentiert, mit den ebenfalls in unserer Testtabelle zu findenden Model D und D-, zwei Varianten für Spieler mit großen Händen. Die beiden leichten Gaming-Mäuse wiegen mit 68 g und 61 g kaum mehr als die Mäuse der Model-O-Baureihe.
Leichte Gaming-Maus: Federleicht, trotz Akku
Bei den von uns hier empfohlenen Model O-Wireless und Model D-Wireless präsentiert Glorious PC Gaming Race die schnurlosen Brüder der leichten Gaming-Maus Model O- und D-. Die bringen trotz ihres Akkus gerade einmal 65 g statt 59 g [O-] respektive 67 g statt 61 g [D-] auf die Waage. Beim oben beschriebenen Glorious Model O2 Wireless dagegen reduziert sich das Gewicht im Vergleich zum Vorgänger Glorious Model O Wireless von 69 g auf 68 g.
Zusammen mit der Logitech G Pro Superlight und Asus ROG Harpe Ace Aim Lab Edition gehörten die beiden kabellosen Gaming-Mäuse von Glorious PC Gaming Race zu den leichtesten Gaming-Mäusen ohne Kabel auf dem Markt. Das änderte sich im Juli 2022 mit der Veröffentlichung der Razer Viper V2 Pro, dem Nachfolger der Razer Viper Ultimate. Die brachte noch 74 g auf die Waage, bei der Razer Viper V2 Pro erzielt der Hersteller durch eine perfekte Balance aus Schlankheitskur und verbesserter Technik einen Leichtgewichtsrekord von 58 g.
Mit der neuen Referenz, Razer Viper V3 Pro, der Asus ROG Harpe Ace Aim Lab Edition, Logitech G Pro Superlight 2 und Corsair M75 AIR befindet sich zwei weitere superleichte kabellose Gaming-Mäuse mit 54 g sowie zwei mit 60 g (Logitech/Corsair) in unserer Testtabelle. Da leichte Gaming-Mäuse aktuell nicht nur bei E-Sportlern, sondern auch Hobby-Gamern angesagt sind, führen mittlerweile fast alle Anbieter wie Asus, Cooler Master, Glorious, Razer, Steelseries, Logitech und Sharkoon mindestens ein Mausfliegengewicht im Portfolio.
Welche Vorteile bietet eine leichte Gaming-Maus?
Es gibt mehrere Theorien, was genau der Grund für anhaltende Popularität einer leichten Gaming-Maus ist. Einerseits sind sicherlich die Hersteller verantwortlich, die vor ungefähr fünf Jahren die erste leichte Gaming-Maus vorstellten, deren Gewicht weit unter 70 Gramm lag. Dabei machten die Gaming-Mäuse mit Leichtbauweise dank ihrer wabenförmigen Aussparungen im Gehäuse und einer RGB-Beleuchtung auch optisch einiges her und haben so sicher den einen anderen Käufer für sich gewinnen können.
Eine zweite Theorie sieht die E-Sport-Sparte mit ihren Profi-Gamern als Vorreiter für die leichte Gaming-Maus. Wer kompetitiv spielt, muss besonders zügig auf Spielereignisse reagieren und die Gaming-Maus sehr schnell bewegen. Dass hier ein sehr geringes Gewicht unabhängig von der eingestellten Abtastrate von Vorteil ist, liegt auf der Hand. Vor allem Profi-Gamer, die den Fingertipp-Grip bevorzugen, profitieren besonders von einer leichten Gaming-Maus. Dieser Spielertyp bewegt das Eingabegerät ausschließlich mit den Fingerspitzen, da liegt es auf der Hand, dass ein geringes Gewicht vorrangig bei extrem flotten aber kontrollierten Mausbewegungen Kraft spart.
Von einer leichten Gaming-Maus hat natürlich auch der Hobby-Gamer oder Gelegenheitsspieler einen großen Vorteil. Das geringe Gewicht sorgt zum einen dafür, dass die Gaming-Maus mit Leichtbauweise fast widerstandslos über das Mauspad gleitet.
Andererseits benötigen Sie für jegliche Mausbewegungen unabhängig von der Dpi-Rate spürbar weniger Kraft, als bei einer deutlich schwereren Gaming-Maus mit 80 g bis 100 g Gewicht. Die offene Bauweise ist ein weiterer Vorteil einer leichten Gaming-Maus, denn diese beugt der Schweißbildung vor. Je nach Griffstil liegen die Handinnenfläche und die Finger oder nur die Fingerspitzen vollständig auf dem Gehäuse. Durch dessen Aussparungen mit Wabenstruktur dringt dabei Luft, die den Schweiß trocknet.
Weihnachtsangebote bei Secretlab
Noch bis 13. Dezember hat der Nikolaus bei Secretlab Weihnachtsangebote mit fröhlichen Rabatten auf Gaming-Stühle und -Tische im Sack. Hierbei gibt es unter anderem die höhenverstellbaren Tische MAGNUS und MAGNUS Pro im Bundle mit einer Magpad-Unterlage, die Gaming-Stühle TITAN Evo und Classic NAPA und Zubehör wie Stuhl-Skins, Rollen, Fußauflagen, coole Lendenkissen und vieles mehr mit Preisnachlässen von bis zu 200 Euro.
Leichte Gaming-Maus: Zaunkoenig MK2 – neues Fliegengewicht mit Mausrad
Die bisher leichteste Gaming-Maus ist die per Kickstarter finanzierte, 23 g leichte Zaunkoening M1K. Das für 249 Euro erhältliche erste Zaunkoenig-Modell, das schon seit einigen Wochen ausverkauft ist, trieb das Konzept der Mäuse mit Leichtbauweise auf die Spitze. Mittlerweile hat der Hersteller mit dem Zaunkoenig M2K den Nachfolger der M1K angekündigt, der jetzt mit einem Scrollrad bestückt ist. Dieses Extra erhöht das Gewicht der äußerst leichten Gaming-Maus exakt um ein Gramm auf 24 g. Dieser nur minimale Gewichtszusatz liegt einerseits daran, dass das neue Mausrad mit einer Keramikoberfläche ausgestattet ist, mit der eine hohe Haltbarkeit bei geringer Masse erzielt wird. Zum anderen behält man die Maße des Zaunkoenig M1K (60 × 30 × 79 mm /Volumen: 37 cm³) auch bei der M2K bei, und verzichtet auch hier auf weitere Zusatztasten.
Das Fliegengewicht der M1K (23 g) und M2K (24 g) wird aber auch durch Kohlefaser als Gehäusematerial erzielt. Während bei der Konstruktion der M1K zusätzlich zum Kohlefaser-Gehäuse noch eine Kunststoff-Bodenplatte zum Einsatz kommt, verfügt das neue Modell mit Mausrad über einen Unibody aus Kohlefaser. Die Schalter für die einzigen beiden Tasten des Zaunkoenig M2K, kommen erneut vom japanischen Hersteller Omron (Omron D2F 01F). Im Inneren der sehr leichten Gaming-Maus findet man mit einer 216 Hz-ARM-MCU von ST Microelectronics (216 MHz, Cortex-M7 Kern) einen sehr starken Prozessor, der auch für die sehr hohe Polling-Rate von 8.000 Hz verantwortlich ist.
Weiterhin assistiert die MCU dem 12.000-Dpi-Sensor (Pixart PMW 3360), sodass Sie die Möglichkeit haben, bei der für Rechts- und Linkshänder geeigneten leichten Gaming-Maus, die Dpi-Rate, das Angle-Snapping und die Hubhöhe ohne Software einzustellen. Ob dieses Mausfliegengewicht, das für das Gaming gut ausgestattet und für den Claw- oder Fingertip-Grip optimiert ist, Ihnen 299 Euro wert ist, das müssen Sie entscheiden.
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