Über einen einzelnen Anschluss über zehn weitere an den PC oder Laptop docken: USB C macht’s möglich – und zugleich auch nötig, denn gerade Laptops haben zugunsten immer schlankerer Formate die meisten Anschlüsse eingebüßt. Je nach individuellem Bedarf ist eine USB-C-Dockingstation oder ein USB-C-Hub quasi Pflicht. Ugreen hat mit der Revodok-Serie die passenden Lösungen. Neu auf dem Markt sind die Revodok Max 213 und das Revodok Pro 210, die wir für Sie getestet haben.
Weiteres Zubehör von Ugreen stellen wir Ihnen in unserem separaten Bericht vor.
Ugreen Revodok Max 213: technische Daten
- Input: 1x USB C
- Output: 2x Thunderbolt 4, DisplayPort, USB C 3.2, 2x USB A 3.2, 2x USB A 3.0, Ethernet, microSD&SD 4.0, 3.5 mm Aux, 180W Laden
- Stromanschluss benötigt: Ja
- Kompatibel mit: Windows, macOS, Linux
- Größe und Gewicht: 14,7 x 5,2 x 9,5 cm (H x B x T)/ 1.336 g
- Es liegt ein Thunderbolt-Kabel für die Verbindung mit dem Laptop bei
Ugreen Revodok Max 213 im Praxistest
Je neuer der Laptop, desto minimaler die vorhandenen Anschlüsse. Betrachte ich mein super-schlankes Thinkpad, entdecke ich 2x USB-C, 1x HDMI, 2x USB A und 1x Klinke. Selbst für meine reine Schreib-Arbeitsumgebung mit zwei zusätzlichen Monitoren wird es da schon eng, der LAN-Port fehlt ganz. Denke ich dann an meine Test-Umgebung, ein Laptop, an dem Monitor, Lightbar, Soundbar, Tastatur, Maus, Mikrofon und der Funk-Dongle des Headsets hängen, weiß ich, wovon ich rede, wenn ich sage: Ohne eine Dockingstation oder zumindest einen USB-Hub wäre ich aufgeschmissen – ein Gedanke, den vermutlich viele teilen, egal ob Kreative, Gamer, Streamer oder beruflich am PC Arbeitende, die mehr als nur eine Maus an den Computer hängen wollen.
Während USB A noch eingeschränkte Erweiterungsmöglichkeiten bot, ist USB C quasi ein Port für alle und hier kommt das Revodok Max 213 ins Spiel, denn diese Dockingstation verpasst dem Notebook ganze 13 zusätzliche Anschlüsse: 2x Thunderbolt 4, DisplayPort, USB C 3.2, 2x USB A 3.2, 2x USB A 3.0, Ethernet, microSD & SD 4.0, 3.5 mm Aux und 180W Laden. Im Grunde kommt man mit der Max 213 nah an die Anschluss-Ausstattung eines Desktop-PCs heran.
Was beim Lesen vielleicht gerade aufgefallen ist: HDMI fehlt. Neben dem Display-Port bieten der USB-C- und die beiden Thunderbolt-Ports die Möglichkeit, bis zu zwei zusätzliche Monitore an den Revodok Max 213 zu hängen. Der Vorteil: Das erlaubt Monitore mit 4k oder sogar 8K mit einer Bildfrequenz von 60 Hz zu koppeln. Der Nachteil: Viele haben noch ältere Monitore auf dem Tisch stehen, bei denen DP oder eben HDMI das aktuellste der Gefühle ist. Aber: Es gibt passende Adapter-Kabel mit HDMI zu Thunderbolt.
Datenübertragung mit Thunderbolt
Damit die Datenübertragung auf höchstem Niveau läuft und nicht am Ende zwischen Max 213 und Laptop ein Nadelöhr entsteht, liegt der Dockingstation ein kurzes Thunderbolt-Kabel für die Verbindung mit dem Notebook bei. So konnten wir dann problemlos einen Monitor, dessen Bildfrequenz je nach Kabel limitiert ist, mit den nur über Displayport möglichen 144 Hz nutzen. Thunderbolt macht’s möglich.
Auf den Bildern kann man bereits erkennen: Die Ugreen Revodok Max 213 ist eher stationär gedacht. Sie benötigt einen eigenen Stromanschluss (weil sie auch die Stromzufuhr für den Laptop übernimmt!) und ist mit 14,7 x 5,2 x 9,5 Zentimetern (H x B x T) und einem Gewicht von 1.1336 Gramm (inklusive des Kabels) nicht in Handtaschengröße. Die Revodok Max 213 ist eine Dockingstation und als solche eine Institution auf dem Schreibtisch, wo man den Laptop für stationäres Arbeiten mit einer einzigen Aktion an alles Nötige anstöpselt und nicht beim Wechsel auf die Couch erst zehn Kabel abnehmen muss.
In der Summe hat die Revodok Max 213 bei uns – bis auf vielleicht einen fehlenden HDMI-Port – keine Wünsche offen gelassen. Die Dockingstation ist eine hochwertige All-in-one-Lösung, mit der man dem Laptop in Handumdrehen alle wichtigen Anschlüsse verpasst. Tastatur, Maus, Mikro, Lightbar, Monitore, Soundbar und Headset, alles ordentlich angeschlossen und ohne irgendwelche Zicken oder Probleme in der Datenübertragung stressfrei nutzbar. Natürlich ist zu beachten, dass das Notebook den vollen Leistungsumfang der Max 213 nur dann nutzen kann, wenn es bereits über Thunderbolt verfügt.
Ugreen Revodok Pro 210: technische Daten
- Input: 1x USB C
- Output: 2x HDMI (4K@60Hz), Gigabit Ethernet, 1x USB C 3.0, 1x USB A 3.0, 2x USB A 2.0, 100W PD Schnellladung, SD/TF Kartenleser
- Stromanschluss benötigt: Nein
- Kompatibel mit: Windows, macOS, Linux
- Größe und Gewicht: 14 x 5,5 x 1,5 cm/ 159 g
Ugreen Revodok Pro 210 im Praxistest
Während die einen eine Dockingstation wie die oben vorgestellte Ugreen Revodok Max 213 suchen, um ihrem Laptop im Handumdrehen stationär jede Menge zusätzliche Anschlüsse zu verpassen, brauchen die anderen ein flexibles Produkt, das sie und den Laptop überallhin begleitet. Das nennt sich dann USB-C-Hub und ist schlank im Laptoptaschenformat. Die Ugreen Revodok Pro 210 ist genau so ein Hub, der dem Notebook zehn praktische weitere Anschlüsse hinzufügt.
Das sind genau genommen: 2x HDMI (4K/60Hz), Gigabit Ethernet, 1x USB C 3.0, 1x USB A 3.0, 2x USB A 2.0, 100W PD Schnellladung, SD/TF Kartenleser. Also kann man auch über die Revodok Pro 210 ganz schnell Kabel-Internet anschließen, zwei zusätzliche Monitore anschließen, die SD-Karte aus der Kamera auslesen und muss sich keine Gedanken mehr machen, wie man sich die USB-A-Slots mit Maus, Tastatur und Headset-Dongle aufteilt.
Da der Revodok Pro 210 auch über einen Schnellladeport verfügt, können Sie hier auch die Stromzufuhr des Laptops drüberlaufen lassen. Da der USB-C-Hub nicht wie die Max 213 über eine eigene Stromzufuhr verfügt, müssten sie das beispielsweise über das mit dem Laptop gelieferte USB-C-Stromkabel arrangieren oder über ein anderes USB-C-Kabel nebst Ladegerät (beispielsweise passend zu Ugreen die Nexode Pro Serie, die wir ebenfalls getestet haben).
Bis zu zwei Monitore
Mit dem Revodok Pro 210 können bis zu zwei weitere Monitore via HDMI an den Laptop gehängt werden. Hier ein Hinweis: Windows-PCs können hier erweitert und gespiegelt werden, Apple-Computer NUR gespiegelt. Der HDMI-1-Port ist auf bis zu 4K-Monitore mit 60 Hz ausgelegt, der HDMI-2-Port auf bis zu 8K mit dann 30 Hz. Wir haben zum Test einmal 4K und einmal WQHD drangehängt, was einwandfrei funktionierte. Der WQHD lieferte über HDMI entsprechend seiner technischen Fähigkeiten 75 Hz, der 4K 60 Hz.
Ansonsten stemmte der USB-C-Hub problemlos zwei Monitore, Maus, Tastatur und das beleuchtete Mauspad, versorgte nebenbei den Laptop über den Ladeport (und das dort angeschlossene USB-C-Stromkabel) mit Strom und lieferte ordentlich Internet über den Ethernet-Port, ohne dabei im Vergleich zur Original-Dockingstation des Laptops irgendetwas zu verlangsamen oder für Probleme zu sorgen.
Abgesehen von der Menge der Anschlüsse, die bei uns keine Wünsche offen ließ und der mit 159 Gramm Gewicht hervorragenden Mitnahme-Fähigkeit, gefiel auch das fest verbundene USB-C-Kabel, das mit einem Stoffgewebe ummantelt und damit vor Brüchen bestens geschützt ist – ein Punkt, der gerade bei einem Hub, den man mal schnell in die Tasche stopft, weil die Zeit drängt, unserer Meinung nach ein nicht zu vernachlässigendes Qualitätsmerkmal ist. Darüber hinaus ist der gesamte Ugreen Revodok Pro 210 qualitativ sehr gut aufgestellt und haptisch hochwertig.