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SpeedComfort Heizventilator im Test

Schneller warm, bessere Wärmeverteilung und weniger Heizkosten: Wir haben den SpeedComfort Heizventilator getestet.

Der SpeedComfort Heizventilator (Mono-Set) vor weißem Hintergrund.
Quelle: SpeedComfort

Die Vorstellung bei herkömmlichen Heizkörpern ist „Heizung an und es wird warm“. Die Realität ist oftmals eher „Heizung an und irgendwann wird es sicher mal warm“. Abhilfe kann hier ein Verteiler wie der SpeedComfort Heizventilator schaffen, der die warme Luft schneller in den Raum pustet. Wir haben das Mono Set von SpeedComfort getestet.

SpeedComfort Heizventilator: technische Details und Inbetriebnahme

SpeedComfort Starter Mono Set 1-Stück: Smartes Heizgebläse für Heizungen - Langlebiger Heizverstärker für Unterheizungen und Heizkörper - zum Sparen von Energie und Heizkosten-1

Unsere Wertung

SpeedComfort Starter Mono Set 1

Vorteile
  • Extrem einfach zu installieren
  • Verteilt die Wärme besser im Raum
  • Kann Heizkosten senken
Nachteile
  • Voller Spar-Effekt nur für alleinige Nutzer der Zentralheizung
Weitere Händler

Technische Details:

  • Lüfter: 3 Ventilatoren
  • Strom: Steckdose benötigt (Verbrauch lt. SpeedComfort <1€ Pro Jahr)
  • Raumgröße: für bis zu 30 m³
  • Thermo-Sensor: ein bei 33 Grad, aus bei 25 Grad
  • Geeignet für: Heizungen und Konvektoren mit einer Länge von 50 bis 70 cm

Inbetriebnahme:

Super-Einfach! Als Erstes muss man den SpeedComfort Heizventilator aus der Packung nehmen und sowohl Stromkabel als auch Thermostat-Schalter an die Ventilatoren anschließen. Bei Standard-Zentralheizkörpern hält man dann die Ventilatoren von unten an die Heizung und die Magnet-Halterungen rasten von ganz alleine ein. Man muss nur darauf achten, dass die komplett offene Seite der Ventilatoren nach unten zeigt. Bringt man das SpeedComfort Mono Set nämlich andersherum an, pustet die Wärme nach unten.

Für Conductor-Heizungen sind extra Halterungen enthalten, mit denen man den Heizventilator oben auf den Heizkörper aufstecken kann.

Wenn Sie dann das Stromkabel mit dem Netz verbinden, passiert möglicherweise erstmal gar nichts, denn der Thermo-Schalter ist der letzte Schlüssel zum Glück. Den klippen Sie via Magnet seitlich oder bestenfalls hinten an die Heizung an. Ist die Heizung nun warm, schaltet sich der SpeedComfort Heizventilator an. Kühlt sie ab, schaltet sich auch der Ventilator aus.

Aber das ist es dann auch schon. Wichtig ist halt, dass eine Steckdose in der Nähe sein sollte, denn der Lüfter geht nur mit Strom. Das SpeedComfort Mono Set ist für einen Heizkörper von 50 bis 70 Zentimeter gedacht. Wer größere Heizkörper hat, mehrere Räume beheizen oder generell ein optimales Heizergebnis in der ganzen Wohnung erzielen möchte, der sollte sich gleich den Kauf mehrerer Heizventilatoren überlegen.

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Was bringt einem ein SpeedComfort Heizventilator?

Die Idee hinter SpeedComfort Heizkörperventilatoren ist, effizienter zu heizen und dadurch Heizkosten zu sparen. Durch das Gebläse soll die warme Luft schneller und gleichmäßiger im Raum verteilt werden. SpeedComfort gibt dazu an, dass die gewünschte Raumtemperatur in der Hälfte der regulären Zeit erreicht und bis zu 22 Prozent des Gasverbrauchs gespart werden.

Einsparungen über Heizungsanlage

Letzteres wird laut SpeedComfort dadurch bewerkstelligt, dass durch die Nutzung eines Heizventilators die Heizwasservorlauftemperatur gesenkt werden kann, wodurch ein geringerer Wärmeverlust über die Leitungen produziert wird. Zugleich müsse der Heizkessel weniger arbeiten. SpeedComfort erklärt auf der Website sogar recht ausführlich, wie man die Kesseltemperatur senken kann, dass man für den Anfang 60 Grad wählen soll und dass man darüber hinaus die Anlage von einem Fachmann wasserseitig einstellen lassen kann, um noch mehr zu sparen.

Man muss, wenn man in einem Mehrfamilienhaus wohnt, bei der Vornahme von Einstellungen am Heizungskessel/der Therme freilich bedenken, dass Sie damit den anderen Bewohnern die Heizung runterdrehen – mit anderen Worten, der Einspar-Effekt mit SpeedComfort Heizventilator via Kesselwassertemperatur bleibt jenen vorbehalten, die alleiniger Nutzer der Heizungsanlage sind.

Einsparungen durch bessere Wärmeverteilung

Jenseits der möglichen Einsparungen über die Heizungsanlage soll der SpeedComfort Heizventilator aber generell dafür sorgen, dass sich der Raum deutlich schneller erwärmt und die warme Luft gleichmäßiger verteilt. Wer also beim Heizen möglicherweise auf smarte Heizkörperthermostate setzt, die mithilfe eines Raumthermostats die Temperatur messen und entsprechen die Heizung hoch- oder runterdrehen, der sollte also auch durch die bessere und schnellere Wärmeverteilung Heizkosten einsparen können.

Dass die schnellere Verteilung auf dem „in den Raum blasen“ basiert, ist selbsterklärend. Die gleichmäßigere Verteilung soll laut SpeedComfort daher rühren, dass durch die kontinuierliche Bewegung der Luft sich die Wärme nicht einfach unter der Decke staut.

Ein weiterer Effekt ist, dass Restwärme in der Heizung nicht dort verpufft, sondern ebenfalls effektiv an den Raum abgegeben werden soll.

Der SpeedComfort Heizventilator in der Praxis

Wie oben bereits beschrieben, funktioniert der SpeedComfort Heizventilator nach dem Plug & Play-Prinzip. Sobald dann der Heizkörper eine Temperatur von mindestens 33 Grad erreicht, schaltet sich der Heizkörperventilator eigenständig ab. Fällt die Temperatur auf 25 Grad, pausiert er. SpeedComfort gibt den Geräuschpegel der drei Lüfter mit 20 dB an, was in etwa dem Ticken einer Uhr entspräche. Im Test waren die Lüfter tatsächlich kaum hörbar – und auch das nur, wenn im Raum totale Stille herrschte.

Sobald die Lüfter ihren Dienst begonnen haben, pusten sie Luft durch den Heizkörper. Vorsicht an Allergiker, der Staub, der im Heizkörper herumhängt, kann dabei durchaus auch herausgeblasen werden. Die Lüfter verfügen auch über keine Abdeckung oder Filter, sodass sie Staub anziehen und verblasen. Dem durchschnittlichen Menschen wird das nicht weiter auffallen, wer mit Luftpartikeln Probleme hat, der könnte ein erhöhtes Verwirbeln derselben wahrnehmen.

Der Feder-Test

Um für Sie zu visualisieren, wie groß der Unterschied an herausströmender Luft ist, haben wir uns eine Pfauenfeder geschnappt und diese bei gleicher Heizkörpertemperatur einmal mit (oben) und einmal ohne (unten) SpeedComfort Heizventilator drübergehalten.

(Quelle: PCGH-Ratgeber)

Der Unterschied ist also tatsächlich sicht- und oftmals auch fühlbar. Im Bereich um die mit dem SpeedComfort Heizventilator bestückte Heizung habe ich im Vorbeigehen regelmäßig warmen „Wind“ wahrgenommen. Aber merkt man den Effekt wirklich?

2 Grad mehr am nächsten Morgen

Ich habe einen größeren Raum, der Esszimmer, Wohnzimmer und Küche umfasst. Bei diesem ist das jeweils kurze Ende mit einem 120-Zentimeter-Heizkörper bestückt. In der Mitte, jeweils circa 7 Meter von den Heizkörpern entfernt, steht ein Thermometer. Beide Heizungen verfügen über einen eigenen Temperaturmesser, der aber nur die nähere Umgebung abdeckt. Ziel sind 22 Grad Raumtemperatur am Thermometer in der Raummitte.

Die Heizungen beginnen morgens um 7 Uhr zu heizen. Um 7:30 Uhr zeigte das Thermostat (Test ohne Heizventilator) 19 Grad, gegen 8:15 Uhr wurden 20 Grad erreicht, um 10 Uhr dann 21 Grad. Aufgrund der Außentemperatur im Minus-Bereich erreichte die Temperatur in der Raummitte tatsächlich die 22 Grad nicht, es sei denn, man dreht die Heizkörper weiter auf.

Mit Heizventilator (angebracht morgens um 8 Uhr) zeigte das Thermostat die 21 Grad bereits um 9 Uhr an. Gegen 11 Uhr sprang das Thermometer tatsächlich auf 22 Grad – bei unveränderter Einstellung der Heizkörper. Die 22 Grad wurden dann konstant gehalten. Die nächste freudige Überraschung waren die gemütlichen 21 Grad (statt 19!), die der Raum morgens um 7:30 Uhr aufwies.

Was zeigt der Test? Zum einen freilich, dass der SpeedComfort Heizventilator tatsächlich einen sichtbaren Effekt hat. Zum anderen ist er leistungsstärker, als erwartet, denn der so beheizte Raum übersteigt die bis zu 30m³, die der Hersteller angibt, deutlich. In einem kleineren Raum ist der Effekt dann noch stärker. Hier wurden die dort gewünschten 21 Grad bei gleichbleibender Einstellung des Heizkörpers dann sogar um 2 Grad überschritten und wir haben die Heizung entsprechend heruntergedreht.

Der Effekt hat mich positiv überrascht. Ob man damit durch Herunterregeln der Heizkesseltemperatur bis zu 22 Prozent der Heizkosten sparen kann, konnte ich freilich auf die kurze Testphase (und mangels eigenem Heizkessel) nicht überprüfen. Zugleich muss man bedenken, dass der SpeedComfort Heizventilator natürlich mit Anschaffungskosten zu Buche schlägt. Was wir definitiv bescheinigen können, ist, dass der Raum schneller und besser beheizt wird. Das kann für viele mit Zentralheizung ein echtes Argument sein.

Die Ventilatoren sind übrigens nicht abgedeckt. Würde also jemand (ein Kind) unter die Heizung fassen, könnte er in die sich drehenden Ventilatoren greifen. Die stoppen direkt und es ist definitiv nicht so viel Kraft drauf, dass es zu ernsthaften Verletzungen kommen kann, aber ein wenig „gebratzelt“ wird man und bei einem Kleinkind kann das durchaus zu Tränchen führen.

SpeedComfort Heizventilator: Fazit

Schneller und gleichmäßiger warme Räume bei geringerem Heizaufwand – das ist unser Fazit zum SpeedComfort Heizventilator. Im Test über mehrere Tage wurde die Temperatur trotz winterlicher Minusgrade draußen deutlich besser gehalten, während zugleich die Heizung weniger oft aufdrehte. Der warme Luftstrom ist deutlich spürbar und der Ventilator arbeitet sehr leise.

Beim SpeedComfort Heizventilator kommt es aber auch auf Ihre individuelle Wohnsituation an, ob Sie die vollen Einsparmöglichkeiten von angeblich bis zu 22 Prozent (Gas) ausschöpfen können. Die Heizwasservorlauftemperatur der Zentralheizung absenken kann nur, wer den Heizkessel alleinig nutzt, sonst dreht er allen anderen die Heiztemperatur runter. Heißt, die schnelle Amortisierung der gut 60€ Anschaffungspreis für ein Mono Set wird bei Hauseigentümern deutlich eher gegeben sein, als in einer Mietwohnung.

SpeedComfort Starter Mono Set 1-Stück: Smartes Heizgebläse für Heizungen - Langlebiger Heizverstärker für Unterheizungen und Heizkörper - zum Sparen von Energie und Heizkosten-1

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