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Die große Webcam-Kaufberatung

Die Kamera am Laptop ist Mist? Sie brauchen eine Webcam fürs Home-Office oder zum Streamen? Wir stellen beliebte und gute Hersteller vor und erklären, worauf man achten sollte.

Drei verschiedene Webcams vor weißem Hintergrund. Zu sehen sind eine Office-Version von Logitech, eine teure Konferenz-Kamera von Matoiso und eine Webcam To Go von Obsbot
Quelle: Logitech/ Matosio/ Obsbot

Ein grünes Licht leuchtet auf, die Kacheln werden größer und es ertönen Stimmen aus den PC-Lautsprechern – Online-Meetings. Durch Corona festigte sich der Trend zum Home-Office, in dem Unterhaltungen online und nicht mehr zwingend face-to-face stattfinden. Doch dafür ist auch die passende Hardware notwendig, speziell die Webcam. Sie soll bestenfalls den Menschen und nicht nur einen Pixelbrei darstellen. Aber was muss die Webcam dazu können? Was unterscheidet Webcams für Streamer von Modellen für das Office? Und wie komplex ist die Einrichtung von Webcams?

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Was ist eine Webcam und wer benötigt sie?

Webcams erwecken bereits durch die Bezeichnung ,,Web“ und ,,Cam“ den Eindruck, dass es sich um Kameras für das World Wide Web handle. Das ist bedingt richtig, denn Webcams sind vereinfacht gesagt, eine Computerkamera. Sie sollen den Nutzer live aufnehmen und dabei mindestens die Videodatei, aber auch Audiodateien empfangen sowie senden.

Hierzu sind sie mit dem Computer vorrangig via USB-A und USB-C oder verbunden, erhalten Strom und geben Video- sowie Audiosignale an den Computer weiter. Lediglich professionelle Webcams sind mit weiteren Anschlüssen versehen, um Multi-Cam-Setups zu erlauben oder die Kamera via Netzwerkkabel anzuschließen.

Generell ergeben sich drei Personengruppen, die Webcams nutzen und das sind:

,,Home-Officler“ – Digitale Meetings

Für das Home-Office benötigt es nicht viel, lediglich einen Computer und eine stabile Internetverbindung. Wer einen Laptop besitzt, hat sogar alle Voraussetzungen für digitale Meetings geschaffen, muss aber immer vor dem Laptop sitzen, da die Kamera fest installiert ist. Wer stattdessen einen Desktop-Computer sein Eigen nennt, steht vor einem Problem: Die Kamera fehlt.

Für beide Home-Office-Gruppen sind Webcams die Lösung. Personen mit Notebooks können den Computer zuklappen, einen zusätzlichen Monitor anschließen oder die Kamera so positionieren, wie es der Schreibtisch zulässt. Desktop-Nutzer bekommen einen Zugang zu Zoom, Teams oder auch Webex. Andernfalls ist der Zugang zum Meeting zwar möglich, aber Ton- oder Videoaufnahmen sind lediglich empfangbar.

(Quelle: Trust)

Konferenzen und Live-Übertragungen – Moderner Gottesdienst

Die zweite Personengruppe ist komplexer als der Home-Officler, denn die Videoaufnahme soll einem erweiterten Personenkreis zur Verfügung stehen und die Person sitzt nicht direkt vor dem Computer.
Sogenannte Live-Webcams haben die Aufgabe, Sportereignisse, Gottesdienste, Vorlesungen oder andere Arten von Konferenzen zu übertragen. Hierzu muss die Kamera erweiterte Anschlüsse und eine besonders hohe Qualität bieten.

Streamer – Facecam

Während vor wenigen Jahrzehnten Kinder noch träumten, bei der Feuerwehr, Polizei oder in der Anwaltskanzlei zu arbeiten, ist der heutige Berufswunsch: Influencer.

Ein Großteil der deutschen Influencer sind Streamer, die Games zocken, auf den Chat eingehen oder spezielle Nischen abdecken. Für all diese Tätigkeiten benötigt es Webcams, die beim Streaming die Facecam darstellt. Sie zeigt den Streamer, den Streaming-Hintergrund und erfasst alles, was für den Zuschauer zu sehen sein soll.

Ebenfalls für Streamer: unser großer Streaming-Mikrofon-Test

Welche Faktoren sind beim Kauf einer Webcam zu beachten?

Webcams sind so vielfältig wie konventionelle Kameras. Während die einen Ton aufnehmen, können andere Weitwinkelaufnahmen erstellen oder haben sogar einen Autofokus. Nach diesen Kriterien sind Webcams zu bewerten:

Auflösung – Scharf, schärfer, am schärfsten

Webcams nehmen die Personen im Sichtfeld auf und wandeln das Bild in eine Videodatei um. Je höher die Auflösung der Webcam ist, desto besser ist die Videodatei. Erkennbar ist sie an der Pixeldichte, die sie erreichen kann.

Abgesehen von äußerst günstigen Modellen, die mehr Gag als tatsächliches Gadget darstellen, beginnt die Auflösung von Webcams in HD-Ready. Dies sind 1.280 × 720 Pixel. Full-HD kommt auf 1920 × 1080 Pixel, während 4K die Anzahl der Pixel nochmals auf 3840 × 2160 verdoppelt.

Wer notgedrungen eine Webcam für die Arbeit benötigt, wird mit einer HD-Ready-Cam zufrieden sein. Die Full-HD-Variante ist das Mittelmaß aus Preis und Leistung, während Streamer oder Personen, die online Workshops geben, zum 4K-Modell greifen sollten.

Bildwiederholrate – Flüssig oder ruckelig?

Die Bildwiederholrate ist ebenso wichtig wie die Auflösung, denn ist sie schlecht, wirkt das Bild ruckelig, obwohl es scharf ist. Die Bildwiederholrate wird in FPS (Frames per Second) dargestellt. Bei den wenigsten Webcams ist die Bildwiederholrate sofort erkennbar, der Käufer muss das Datenblatt exakt studieren, um den Wert herauszufinden.

Für das Home-Office ist eine Bildwiederholrate von 30 FPS empfehlenswert. Unter 30 FPS wirkt das Bild schlichtweg zu ruckelig und Bewegungen verwischen. Für häufige Konferenzen oder Vorträge sind 60 FPS besser, da das Bild natürlicher wirkt. Für Streamer gilt Selbiges, um dem Zuschauer ein möglichst ,,echtes“ Bild vom Stream zu geben.

Sensor – Auf die Größe kommt es an

Kameras fangen die Welt mithilfe von Sensoren, Objektiven und anderen technischen Hilfsmitteln ein, um die Realität zeigen zu können. Bei Webcams ist besonders der Sensor hierfür zuständig, der häufig ein CMOS-Sensor ist. Sie sind besonders günstig in der Produktion und bieten zusätzliche Funktionen, wie die Rauschreduzierung für ein detailreicheres Bild.

Darüber hinaus ist die Größe des Sensors entscheidend. Da Kameras mit Licht arbeiten, fällt in einen größeren Sensor mehr Licht als in einen kleinen. Daraus resultiert ein besseres Bild. Zwar können Webcams auch mit kleineren Sensoren bessere Bilder schaffen, wenn diese zu einer neueren Generation zählen oder der Prozessor besonders stark ist, aber die generelle Orientierung an größeren Sensoren ist sinnvoll.

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Sichtfeld – Alles im Blick

Das Sichtfeld beschreibt den Winkel, in dem die Kamera aufnehmen kann. Hat sie einen Winkel von 60°, zeigt sie ein wesentlich kleineres Bild als mit einem Winkel von 80°.Das Sichtfeld hängt mit der Sensorgröße zusammen. Vereinfacht gesagt, stellt ein größerer Sensor ein größeres Sichtfeld dar. Dennoch kann der Hersteller mit Weitwinkelobjektiven ein größeres Sichtfeld der Webcam simulieren.

Soll die Webcam ausschließlich den Nutzer zeigen und weniger den Hintergrund des Raumes, genügt ein Winkel von 75°. Soll sie stattdessen das Streaming-Setup oder den Konferenzraum ausreichend darstellen, ist ein Winkel von mindestens 85° empfehlenswert.

Mikrofon – Sinnvoll, aber…

Durch die Smartphoneindustrie ist es genereller Konsens, dass eine Kamera auch gleichzeitig den Ton aufnimmt. Auch bei Webcams ist prinzipiell ein Mikrofon dabei, um den Ton des Nutzers aufzunehmen. Dessen Tonaufnahme ist jedoch verbesserungswürdig.

Selbst hochwertige Webcams haben seltenst perfekte Mikrofone installiert. Der Ton klingt immer etwas blechern und wird durch die Umgebung sowie Position der Webcam beeinflusst.
Der Käufer muss daher für den idealen Ton ein zusätzliches Mikrofon erwerben, speziell die Kundengruppe der Streamer oder Konferenzler.

(Quelle: Matosio)

Autofokus – Schärfe, wo sie benötigt wird

4K-Qualität, ein flüssiges Bild und perfekter Ton, doch dann das Horrorszenario – die Kamera hat etwas anderes fokussiert. Das menschliche Auge fixiert einen Punkt im Vorder- oder Hintergrund, dieser ist scharf, während Objekte oder die gegenteilige Ebene unscharf werden. Nach demselben Prinzip funktioniert der Autofokus, den die Webcam bestenfalls installiert hat. Sie erkennt den Menschen und stellt ihn scharf, der Hintergrund verschwimmt.

Hat die Webcam keinen Autofokus, muss der Nutzer sich für eine Ebene entscheiden. Bewegt er sich während des Streams oder im Meeting, wird er unscharf.

Anschlüsse – Geschwindigkeit

Bei den Anschlüssen stehen USB-A oder USB-C oder weitere profesionnele Anschlüsse zur Auswahl. Hat die Webcam 4K, verfügt sie mindestens über einen USB-A-Anschluss mit 2.0-Geschwindigkeiten. Das genügt, um 4K zu übertragen, aber der Anschluss stirbt aus. Besser wäre ein USB-C-Anschluss, dieser zeigt mindestens 3.0-Geschwindigkeiten und ist der aktuelle Standard.

Professionelle Anschlüsse, wie beispielsweise IP, sind für den ,,Normalo“ nicht notwendig, für den Gottesdienst oder die Live-Übertragung stattdessen unabdingbar.

Extra Features – Von Lichtring bis Abdeckung

Zu den extra Features zählen folgende Funktionen oder Extras:

  • Kabellänge
  • Abdeckung
  • Störsignalunterdrücker
  • Stativgewinde
  • Gestensteuerung
  • Lichtring

All diese Funktionen oder Extras sind nicht für jeden Anwender notwendig. Während der eine ein besonders kurzes Kabel für sein Kabelmanagement präferiert, möchte der andere ein besonders langes. Selbiges ist beim Lichtring zu beobachten, der für den Streamer praktisch ist, für den Home-Office-Nutzer macht der Lichtring die Kamera nur unnötig groß.

Webcam: aktuelle Angebote

Wie richte ich eine Webcam ein? Ist es schwer, eine Webcam einzurichten?

Die Installation von Peripheriegeräten, wie beispielsweise von Webcams oder Druckern, war vor wenigen Windows-Versionen noch ein absoluter Graus. Treiber, die via CD installiert werden mussten oder die für das Betriebssystem überhaupt nicht gepasst haben.
Heutzutage ist die Situation unter Windows wesentlich simpler:

  • Webcam anschließen
  • Windows sucht automatisch nach Treibern und installiert sie
  • findet Windows keine, QR-Code auf der Verpackung scannen oder Modell in die Google-Suche eingeben
  • Treiber herunterladen
  • Installation abschließen

Unter Einstellungen → Bluetooth und Geräte → Kameras ist das verbundene Gerät nun zu sehen.
Weitere Programme sollten die Kamera jetzt automatisch erkennen, da Windows sie im angeschlossenen Zustand als Standard-Kamera hinterlegt. Sobald der Nutzer sie entfernt, bleiben alle Treiber installiert und sie ist beim erneuten Einstecken sofort einsatzbereit.

Welche Webcams sind empfehlenswert? Welche Hersteller und Modelle eignen sich für Streaming, Home-Office oder Live-Übertragungen?

Webcams kosten zwischen 10 und 1000 Euro. Dieser extreme Preisunterschied ist auf die Funktionen und Hersteller der Modelle zurückzuführen. Für den einen kann ein Modell für 50 Euro bereits völlig ausreichen, während andere die High-End-Webcam benötigen. Folgende Modelle unterschiedlicher Preisklassen sind empfehlenswert:

Trust Trino HD – Wenn es wirklich günstig sein muss

Trust Trino HD Webcam mit Mikrofon, 1280 x 720, 30 FPS, PC Kamera mit Flexibler Ständer und Automatischer Weißabgleich, Videokamera für Video, Chat, Skype, Laptop, Desktop, Computer, Mac – Schwarz-1

Trust Trino HD

Vorteile
  • Super-günstig
  • Gute Bildqualität
Weitere Händler

,,Sie soll einfach nur funktionieren“. Dieses Motto erfüllt die Trust Trino HD Webcam, denn sie funktioniert, aber mit Einschränkungen. Folgende Eckdaten sind bei ihr wichtig:

  • HD-ready mit 720p
  • 30 FPS
  • integrierte Mikrofone
  • Standbildaufnahme via Fototaste
  • automatischer Weißabgleich
  • Universalständer

Die Qualität der Videoaufnahmen ist mit 30 FPS und 720p gegeben, aber weit von perfekt. In der Praxis genügt die Auflösung und Bildwiederholrate, um den Nutzer darzustellen. Langfristig wären mehr FPS und eine höhere Auflösung besser.
Das Mikrofon nimmt den Ton zwar auf, aber die Tonqualität ist das größte Manko. Der Ton wirkt blechern und unnatürlich. Auch der automatische Weißabgleich und die Helligkeitsanpassung funktionieren nur bedingt, wenn der Hintergrund nicht zu hell ist.
Wieso ist die Trust Trino HD nach all diesen Nachteilen dennoch empfehlenswert? Wegen des Preises.
Ja, Bild- und Tonqualität lassen zu wünschen übrig. Ja, es fehlt eine Abdeckung für die Kamera und ja, ihr fehlen weitere Funktionen. Für diesen Preis ist das Modell dennoch eine Empfehlung, da sie schlichtweg funktioniert.

Logitech C920 – Home-Office-Sieger

Logitech C920 HD PRO Webcam, Full-HD 1080p, 78° Sichtfeld, Autofokus, Klarer Stereo-Sound, Belichtungskorrektur, USB-Anschluss, Für Skype, FaceTime, Hangouts, etc., PC/Mac/ChromeOS/Android - Schwarz-1

Logitech C920 HD PRO

Vorteile
  • Empfehlung für den Office-Gebrauch
  • Schnell installiert
  • Autofokus

Wer nicht nur für den Übergang, sondern dauerhaft eine Webcam sucht, muss tiefer in die Tasche greifen. Das ist zwar ärgerlich für den Geldbeutel, aber ein Mindestmaß an Qualität macht Meetings für alle Teilnehmer erträglicher. Folgende Features bietet die Logitech C920:

  • Aufnahmen mit 1080p
  • 78 Grad Sichtfeld
  • Autofokus
  • zwei omnidirektionale Mikrofone
  • Belichtungskorrektur
  • Universalhalterung

Die Logitech C920 schlägt das Modell von Trino in allen Belangen. Sie ist schärfer, hat ein besseres Sichtfeld und besseren Ton. Dafür kostet sie auch das Fünffache. Sie ist die perfekte Wahl für das Home-Office, denn sie ist in wenigen Sekunden installiert, der Autofokus stellt die Person vor der Kamera zuverlässig scharf und der Ton wird in Stereo aufgenommen. So wirkt der Nutzer noch realer beim Sprechen in die Kamera.

Elgato Facecam (Pro) – Streamer-Liebling in 4K

Elgato Facecam Pro, Ultra-HD-Webcam (4K60) für Livestreams, Gaming, Videokonferenzen, Sony-Sensor, fortgeschrittene Lichtkorrektur, bedienbar wie eine DSLR, Weitwinkel, für OBS, Teams, Zoom, PC/Mac-1

Elgato Facecam Pro

Vorteile
  • Unsere Empfehlung für Streamer
  • 4k-Auflösung
  • Tolle Qualität
Weitere Händler

Elgato ist YouTubern und Streamern ein Begriff. Sei es durch das Stream-Deck zum Umschalten von Inhalten während des Streams oder die Capture-Card, die Streaminhalte des Computers aufnimmt. Die Facecam (Pro) komplettiert das Setup.

Elgatos Webcam ist in zwei Versionen erhältlich, der Pro-Variante und der konventionellen Facecam. Zwar unterscheiden sich beide in vielfältiger Weise, das entscheidende Merkmal ist hingegen die Auflösung – die Pro-Variante nimmt in 4K auf. Für ein wirklich professionelles Setup empfiehlt sich daher das Pro-Modell, für Einsteiger genügt die konventionelle Facecam.

Das einzige Manko der Cam ist die Lichtempfindlichkeit. Sobald das Licht dunkler ist, verschwimmen Inhalte. Heißt, der Nutzer muss das Studio oder den Streaming-Hintergrund perfekt ausleuchten.
Wer mit OBS und dem Stream Deck von Elgato arbeitet, der wird mit dieser Webcam sein Setup komplettieren. Wer hingegen eine Webcam für Meetings sucht, ist mit günstigeren Alternativen besser beraten.

OBSBOT Tail Air – Streaming To-Go

OBSBOT Tail Air Streaming Kamera 4K, KI-Tracking PTZ Kamera mit NDI, intelligenter App, Gestensteuerung, HDMI/USB-C kabellos, Videocamera für Vlogging-1

OBSBOT Tail Air

Vorteile
  • Starke Kamera für Vlogging (Webcam to go)
  • 4K-Auflösung (30 FPS), FHD mit 60 FPS
  • Mit Akku für unterwegs
Weitere Händler

Obsbot ist bekannt für stationäre und hochpreisige Kameras für Streamer. Das Unternehmen bietet aber nicht nur stationäre Lösungen, sondern auch eine Webcam, die die Vlogging-Kamera ersetzen kann.
Die OBSBOT Tail Air ist vollgepackt mit technischer Raffinesse, die sich wie folgt zeigt:

  • 4K Aufnahmen mit 30 FPS
  • 60 FPS bei 1080p Aufnahmen
  • 1500 mAh Akku
  • 8-teiliges Objektiv
  • große 1.8 Blende
  • fortschrittlicher CMOS-Sensor mit großen Pixeln für bessere Lichtaufnahme
  • schneller Autofokus
  • ND-Filter gegen Überbelichtung
  • KI-Objekterkennung
  • Gestensteuerung
  • geringe Latenz
  • USB-C

Die technischen Daten der OBSBOT Tail Air sind fantastisch, aber dies ist nicht der primäre Kaufgrund, sondern der Akku. Dadurch gehört diese Kamera nicht nur in die Kategorie der Webcams, sondern auch in die der Vlogging-Kameras. Ideal für Streamer, die nicht nur von zu Hause, sondern auch draußen streamen möchten.

Doch nicht nur Streamer profitieren vom Akku, sondern auch Personen, die ihre Auftritte streamen/aufnehmen wollen. Kleinere Gottesdienste, Sportereignisse oder auch Seminare sind so live übertragbar, und das in hoher Qualität.

Matosio DragonPro – Professionelle Webcam

Matosio DragonPro

Vorteile
  • Professionelle Konferenz-/Produktions-Webcam
  • Verschiedene Video- und Audio-Ausgänge sowie Audio-Eingänge
  • Enormer Aufnahmewinkel (drehbar)

Alle bisher vorgestellten Modelle hatten eines gemein: Sie waren für den einzelnen Nutzer ausgelegt. Auch ein Multi-Cam-Setup war zwar möglich, aber nicht zwingend vorgesehen. Die Matosio DragonPro Konferenzkamera hingegen ist für wirklich professionelle Anwender und Produktionen geschaffen. Das ist zu erkennen an folgenden Videoausgängen:

  • USB
  • IP (Port Ethernet POE)
  • HDMI
  • SDI

Und folgenden Audioeingänge und -ausgängen:

  • AAC
  • MP3
  • G.711A Audiocodierung
  • RS232 Eingang/Ausgang

Da hört es aber nicht auf, denn die Kamera ist via RS422/RS 485 und ONVIF, IP VISCA, PELCO-D und PELCO-P Protokoll steuerbar.
All diese Anschlüsse klingen für den Laien komplex und unbedeutend. Um jedoch einen professionellen Livestream für Vorlesungen, Gottesdienste oder auch große Konferenzen zu schalten, sind sie unabdingbar.

Für dieses Unterfangen sind aber nicht nur die Anschlüsse notwendig, sondern auch eine frei bewegliche Kamera. Die Matosio DragonPro kann in der Vertikalen zwischen -30° und +90° sowie in der Horizontalen zwischen -170° und +170° aufnehmen. Bewegt sich eine Person mit maximal 7 km/h und ist bis zu 7 Meter entfernt, kann sie diese erfassen und via KI verfolgen. Dies ist ein verbesserter Autofokus, da er nicht nur die Person scharf stellt, sondern auch gleichzeitig verfolgt und mittig im Bild platziert.
Abseits dessen sitzt ein riesiger 2,8-Zoll-Sony-CMOS-Sensor in der Webcam, der selbst in dunklen Kirch- oder Konferenzhallen ein klares Bild liefert.

Die Matosio DragonPro ist weder eine Plug-and-Play-Webcam noch ist sie für unbedarfte Einzelpersonen für das Home-Office die ideale Wahl. Selbst für kleine Streamer ist sie ungeeignet, denn der Anschaffungspreis ist zu hoch und die Kamera zu leistungsstark. Für professionelle Produktionen ist die Webcam hingegen unabdingbar.

Fazit – Mehr als nur Monitor-Dekoration

Webcams können sowohl kompakt im Laptop integriert sein als auch einer Produktionskamera ähneln. Beide Größen haben ihre Vor- und Nachteile und auch Preisklassen. Bereits für zehn Euro überträgt ein kleiner Sensor den Nutzer über das Internet bis ans andere Ende der Welt, während Modelle für über 1000 Euro jede Pore darstellen können.

Alle Preisklassen haben jedoch eines gemein: sie sind auf einen speziellen Nutzer zugeschnitten. In allen gezeigten Webcams findet sich eine Personengruppe, die von den Spezifikationen des Modells Gebrauch machen kann.

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