Mit gerade mal 10 mal 10 Zentimetern passt der Bluetooth-Lautsprecher Klipsch Austin genau in meine Hand – und doch liefert der Kleine den Sound, den man von Klipsch erwartet. Ich stelle die Bluetooth-Box mit Halterung für Rad und Scooter in diesem Test vor.
Klipsch Austin: technische Detail und Inbetriebnahme
Technische Details
- Treiber: 1,5 Zoll Full Range
- Schutz-Zertifikat: IP67 (Staub- und wasserfest)
- Verbindungsart: Bluetooth 5.3
- Akkulaufzeit: bis zu 12 Stunden
- Anschlüsse: USB-C für Laden
- Sonstiges: Stereo-Modus mit 2 Lautsprechern möglich, Halterung für Fahrrad & Co., Mikrofon für Telefonate
Inbetriebnahme
Um den Klipsch Austin zum Laufen zu bringen, gibt es zum Glück fast nichts zu tun. Bei uns kam die kleine Bluetooth-Box sogar mit vier von fünf Strichen Akkuladung an – theoretisch kann man also direkt musikalisch loslegen. Wer mag, darf freilich erstmal den Akku vollständig laden. Danach hält der laut Klipsch satte 12 Stunden.
Sobald man den Klipsch Austin mittels des gut erkennbaren Aus-/Ein-Knopfs auf der Oberseite einschaltet, geht er auch schon automatisch in den Bluetooth-Pairing-Modus. Nun muss man nur noch im Smartphone und der dortigen Liste für Bluetooth-Gerät verbinden und schon ist das Wichtigste getan.
Zusätzlich kann man sich noch die Klipsch-Connect-App herunterladen, welche den Lautsprecher mit potentiellen Firmware-Updates versorgt und einem noch ein paar zusätzliche Einstellungsmöglichkeiten gibt. Unter anderem kann man in der App zwischen verschiedenen Equalizer-Profilen wählen oder die „Funktion-Sounds“, also die Töne, die das Gerät beispielsweise beim Ein- und Ausschalten von sich gibt, deaktivieren. Muss ich die App dringend haben? Nein, Sie können auch ganz hervorragend ohne die App mit dem Klipsch Austin Musik hören.
Klipsch Austin: Soundqualität
Die Soundqualität ist – trotz der kompakten Maße des Klipsch Austin – so, wie man sie bei Klipsch-Geräten erwartet: hervorragend. Der Klang ist vollmundig, der Bass angemessen voluminös, Mitten und Höhen detailreich und klar.
Aufdrehen lässt sich der Austin auf eine Lautstärke über 100 dB und ist damit in der Lage, auch eine Gartenparty und die gesamte Nachbarschaft in 50 Metern Radius zu beschallen. Der Ehrlichkeit halber muss man aber sagen: Jenseits der 80 dB verliert der Klang hörbar an Qualität, der Sound wird verwaschener. Wenn die Musik nur für den Grundpegel an Geräuschkulisse sorgen soll, wird das vermutlich keinen groß stören. Wenn man kunstvollen Klängen lauschen möchte, dann sollte man den Pegel ein wenig mäßigen.
Für Outdoor-Musik 2.0 sorgt indes die Tatsache, dass man Bluetooth-Lautsprecher von Klipsch miteinander zu Broadcast- oder Stereo-Paaren koppeln kann. Wer sich also zwei Klipsch Austin holt, der kann die beiden mittels einer Tastenkombination, die in der Bedienungsanleitung auch bebildert dargestellt wird, verbinden und dann Stereo-Sound mit Links/Rechts-Split oder den Sound aus beiden Boxen gleichermaßen genießen. Coole Sache für Leute, denen der Sound auf der Gartenparty einfach wichtig ist.
Klipsch Austin: für draußen gemacht
Der kleine Bluetooth-Lautsprecher bietet neben handlichem Format und fabelhaftem Sound außerdem jede Menge Outdoor-Tauglichkeit. Die Box ist mit einem Gummi-Bumper umgeben, der zumindest die schlimmsten Schäden bei einem Sturz abfangen sollte. Trotzdem raten wir grundsätzlich zu einem einigermaßen liebevollen Umgang mit Lautsprechern aller Art.
Der Klipsch Austin ist IP67 zertifiziert. Das bedeutet, dass er auf höchster Stufe staubdicht ist (6) und er gegen komplettes Eintauchen in Wasser geschützt ist (7). Beim Eintauchen heißt dies, dass der Lautsprecher in einer Wassertiefe von einem Meter bis zu 30 Minuten verbleiben könnte, ohne dabei Schaden zu nehmen. Weitere, umfassende Erklärungen zu den IP-Schutzarten können Sie in unserem großen Ratgeber nachlesen. Natürlich sollten Sie den Austin nicht absichtlich eine halbe Stunde in der Badewanne einlegen. Wenn er aber versehentlich mal kurz ins Wasser fällt, in den Regen gerät oder einen Schwall abbekommt, tut ihm das nicht weh. Das macht ihn zu einem sehr unkomplizierten Begleiter für draußen.
Damit die Outdoor-Box extra transportabel ist, verfügt sie zusätzlich über eine Halterung auf der Rückseite. Die lässt sich beispielsweise um einen Fahrrad- oder E-Scooter-Lenker spannen. Da die Halterung nicht in der Größe verstellbar ist, ist der Fahrrad-Lenker ein guter Anhaltspunkt für die maximal mögliche Größe des Bereichs, an dem man den Klipsch Austin befestigen möchte. Weitere potentielle Befestigungsorte sind zum Beispiel Bollerwagen- oder Golfschläger-Taschen-Rahmen oder Riemen an Rucksäcken.
Klipsch Austin: Fazit
An diesem Bluetooth-Lautsprecher gibt es wahrlich nichts zu meckern. Der Klipsch Austin verbindet Klang, Outdoor-Tauglichkeit und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Dank IP67 Schutzzertifikat hält er auch bei Wind und Wetter stand, mit der Gummi-Halterung kann er an vielen Dingen befestigt werden und der Akku verfügt mit 12 Stunden Laufzeit über eine angemessene Kapazität. Zusätzlich kann man den Klipsch Austin mit weiteren seiner Art zu einem Stereo- oder Broadcast-System verbinden.