Saugroboter sind mit jeder neuen Generation modernen, eigenständiger und zuverlässiger geworden. Mittlerweile saugen und wischen gute Modelle den kompletten Wohnbereich in einem Schwung. Sie heben die Wischplatten an, erklimmen Schwellen, reinigen sich selbst und der Roborock S8 MaxV Ultra kann, bei passendem Anschluss, sich sogar selbst mit Wasser aus der Leitung befüllen. Wir erklären, worauf es beim Saugroboter-Kauf ankommt und stellen die besten von uns getesteten Modelle vor.
Der brandneue Roborock Qrevo Slim ist derzeit zum Einführungspreis von 999 € statt des UVP von 1.299 € bei Amazon erhältlich! (Testbericht)
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Neu getestet:
Dreame L10s Ultra Gen2
Der Dreame L10s Ultra Gen2 ist eines von Dreames Mittelklassen-Modellen. Für einen UVP von 699 Euro bekommt man hier aber quasi alles, was man braucht und obendrein eine Flasche Reinigungslösung und einen zusätzlichen Staubsaugerbeutel. Der L10s Ultra Gen2 ist mit der MopExtend™ RoboSwing-Technologie ausgestattet, was auf Deutsch heißt, dass er einen der beiden rotierenden Wischmopps seitlich ausfahren und so Kanten und Ecken gründlicher reinigen kann.
Für Orientierung und den sinnvollsten Weg durch die einzelnen Zimmer sorgen Navigationstechniken mit klangvollen Namen: Smart Pathfinder™- und 3DAdapt™. Wichtig für euch ist dabei: Der Dreame L10s Ultra Gen2 findet zielsicher jede Ecke und seinen Weg durch die ganze Wohnung. Zielloses Dagegenrumpeln oder Hängenbleiben gibt es bei diesem Saug-Wisch-Roboter nicht. Bei der ersten Inbetriebnahme erstellt er eine schnelle Karte, die man dann individuell benennen und zurechtrücken kann. Mit der kann man dann einen individuellen Reinigungsplan erstellen, bei dem man die Reihenfolge der Räume sowie die Art und Intensität der Reinigung dort festlegen kann.
Wer es einfach perfekt sauber will, der nimmt CleanGenius. Das ist Dreames hauseigener smarter Reinigungsplan, bei dem der L10s Ultra Gen2 die Wohnung wirklich so lange schrubbt, bis alles quasi klinisch sauber ist. Das dauert dann aber auch eine Weile und je nach Wohnungsgröße muss der Saugroboter zwischendrin öfter mal aufladen. Im normalen Reinigungsmodus erledigte er meine 109m² Reinigungsfläche aber in einer Akkuladung. Im Anschluss reinigt und trocknet er sich selbst.
Einmal hat er nach der halben Wohnung seine Aufgabe für beendet befunden, da musste ich ihn nochmal losschicken. Das sind so kleine Fehlerchen, die bei diesen Geräten ab und an vorkommen können. Jenseits davon liefert der Dreame L10s Ultra Gen2 aber eine astreine Leistung ab.
Tapo RV30 Max Plus
Der Tapo RV30 Max Plus ist ein Saug- und Wischroboter aus dem günstigeren Preisspektrum und liegt im UVP bei 249 €. Man bekommt dafür einen zuverlässigen Saugroboter mit Absaugstation und einer sinnvoll gestalteten App, der dank LiDAR-Navigation auch im Dunkeln arbeiten kann.
Die Absaugstation sorgt dafür, dass man sich mindestens zwei Monate lang nicht mit dem Schmutz beschäftigen muss. Wasser füllt der RV30 Max Plus nicht selbstständig ein, das wird manuell durch Entnahme und Befüllen des Tanks erledigt. Die Wischplatte fügt man an, wenn man möchte, dass gewischt wird. Die Wischplatte verfügt über keine weiteren Funktionen wie etwa Vibration, wird also einfach hinterhergezogen. In Kombination mit den 5.300 Pa Saugkraft liefert der Tapo-Saugroboter ein gutes Reinigungsergebnis bei normaler Verschmutzung.
Die Hinderniserkennung ist dafür nicht optimal. Der Tapo RV30 Max Plus scannt bei seiner ersten Tour den Raum. Ändert sich danach irgendwas, wird erstmal fröhlich dagegen gefahren – auch meine Füße wurden konsequent überrollt. Auch eine Teppich-Erkennung fehlt. Das heißt, dass der RV30 Max Plus auch den Teppich wischt, wenn man den nicht wegräumt oder in der App als No-Go-Zone einträgt. Da man mehrere Karten einspeichern kann, ist hier die beste Lösung, eine „Nur-Staubsaugen-Karte“ und eine „Saugen und Wischen-Karte“ anzulegen. Aber es ist halt etwas umständlich.
Beachtlich ist die Akku-Leistung, die tatsächlich für meine gut 110 m² Testfläche gereicht hat – das schaffen oft sogar teurere Modelle nicht auf einen Satz, auch wenn sie’s versprechen. Die App bietet die Möglichkeit, für jeden Raum festzulegen, wie er gereinigt werden soll, also einmal, zweimal oder dreimal, mit viel oder wenig Wasser, nur Saugen ist auch möglich und die Reihenfolge kann auch festgelegt werden. Das ist ziemlich praktisch und verbessert das Nutzer- und Reinigungserlebnis. Zeitpläne sind freilich auch möglich.
Diese Saugroboter finden Sie unter anderem bei uns im Einzeltest:
- Roborock Qrevo Slim
- Roborock Qrevo Plus
- Roborock S8 MaxV Ultra
- Ecovacs Deebot X2 OMNI
- Roborock S8
- Ecovacs Deebot X1 OMNI
- Yeedi Cube
- Yeedi Vac Max
- Proscenic Floobot X1
- Proscenic M9
Wie funktioniert ein Saugroboter?
Der Sinn eines Roboters im Allgemeinen ist, dass er dem Nutzer möglichst viel Arbeit abnimmt, dadurch Zeit spart und dabei möglichst wenig Betreuungs- oder Wartungsaufwand generiert. Diesem Ziel kommt ein moderner Saugroboter schon sehr nahe. Wenn richtig konfiguriert, saugt der kleine Helfer automatisch zu bestimmten Uhrzeiten in festgelegten Räumen oder der ganzen Wohnung und fährt nach getaner Arbeit selbstständig zur Ladestation zurück, um neue Kraft zu tanken – also seinen Akku aufzuladen.
Im Idealfall verrichtet der Saugroboter sein Werk in der Zeit, in der man nicht zu Hause ist. Man bekommt also den Saugaktionen gar nichts mit, sondern freut sich am Feierabend über einen fusselfreien Fußboden. Lediglich um das regelmäßige Entleeren des Saugbehälters kommt man nicht herum, sofern man keinen Saugroboter mit Absaugstation kauft.
Sie suchen zusätzlich einen Akku-Staubsauger? Wir empfehlen Ihnen den von uns getesteten Proscenic P13 oder den Proscenic P11 mit zusätzlicher Wischfunktion!
Über welche Navigationsarten verfügen Saugroboter?
Infrarotlicht, Laser und Kamera sind die derzeit gängigsten Navigationsarten von Saugrobotern. Der Laser sitzt oben am Saugroboter-Gehäuse und misst mittels Lichtstrahl die Distanz zum nächsten Hindernis. Das funktioniert in aller Regel sehr präzise. Saugroboter mit Lasersensoren sind höher gebaut, sie kommen daher nicht so gut unter flache Möbel, etwa unters Bett.
Eine gute Ergänzung zum Laser ist eine Kamera. In Verbindung mit einer Software werden hierüber Hindernisse wie Regale, Bettpfosten oder Bilder an der Wand erkannt, was die Navigation optimiert. Nachteilig wirkt sich allerdings eine dunkle Umgebung aus, da hierdurch die Objekterkennung deutlich ungenauer wird. Dies gilt es zu beachten, wenn Sie Ihren Saugroboter eher morgens oder abends arbeiten lassen und nicht anwesend sein möchten. Gerade in Wintermonaten herrschen ein Großteil des Tages mäßige Lichtverhältnisse, die der Saugroboter-Kamera die Arbeit erschweren. Neuere Saugroboter verfügen deswegen über eine Lampe, mit der sie sich den Weg leuchten. Fotos hierzu finden Sie in unserem Testbericht zum Roborock S8 MaxV Ultra.
Infrarot-Sensoren sind vor allem in Einsteiger-Saugrobotern verbaut. Die Präzision der Navigation kann im Vergleich zu den anderen Navigationsarten nicht mithalten. Diese Roboter neigen dazu, sich zu verfahren, stoßen gerne gegen Wände und Möbel. Sie sind eher für Personen geeignet, die in einer kleinen Wohnung einfach ein bisschen Hilfe für kleines Geld suchen.
Immer mehr Hersteller schwenken dazu über, mehrere verschiedene Navigationsarten in ihren Saugrobotern zu verwenden, um die Navigation zuverlässiger zu gestalten. Schließlich bringt die beste Saugleistung nichts, wenn der Saugroboter Stellen auslässt.
Kann mein Saugroboter die Treppe hinabstürzen?
Saugroboter gibt es seit Ende der 1990er. Zu der Zeit war es tatsächlich möglich, dass ein Saugroboter beim Weg durch die Wohnung zwar Hindernisse erkannte, aber vor einer Treppenstufe nicht Halt machte. Inzwischen verfügen aber alle Staubsauger-Roboter über spezielle Absturzsensoren, die eine unfreiwillige Fahrt nach unten verhindern. Und dennoch würden wir Ihnen gerade bei günstigeren Modellen empfehlen, ein kleines Hindernis vor der ersten Treppenstufe zu platzieren – sicher ist sicher.
Genügt die Saugleistung eines Saugroboters für alle Ansprüche?
Die Saugleistung eines Saugroboters kann nicht mit der maximalen Power eines herkömmlichen Staubsaugers mithalten – aus Konstruktionsgründen. Beim Testen verschiedener Saugroboter stellt man allerdings schnell fest, dass die 700+ Watt eines Standard-Staubsaugers meistens gar nicht benötigt werden. Wer hauptsächlich glatte Böden saugt, der wird in aller Regel mit der Saugleistung eines Saugroboters auskommen.
Haushalte mit tiefen Teppichen oder Haustieren sollten zu einem Saugroboter greifen, der entsprechend dafür konstruiert wurde. Unter anderem verfügen derartige Saugroboter über spezielle Tierhaarbürsten, die Böden von Fellresten und Katzenstreu befreien.
Dennoch empfiehlt es sich generell noch einen Akkusauger oder einen herkömmlichen Staubsauger zur Hand zu haben, um in schwer zugänglichen Ecken oder hinter Türen saugen zu können, notfalls mit einer Fugendüse. Noch hat es kein Saugroboter-Hersteller an enge Stellen geschafft. Wir sagen „noch“, denn erste Roboter verfügen über eine ausfahrbare Seitenbürste, mit der sie in Ecken und unter Möbel fahren.
Welche Rolle spielt die Betriebsdauer eines Saugroboters?
Die Betriebsdauer der besten Saugroboter variiert derzeit zwischen 60 und 260 Minuten. Die Angaben beziehen sich jedoch nicht auf die Betriebsdauer in der höchsten Saugstufe, sondern informieren darüber, wie lange der Roboter auf niedrigster Stufe mit voller Akkuladung saugen kann.
Unsere Erfahrung zeigt, dass Saugroboter ab einer Betriebsdauer von 120 Minuten aufgrund der mittlerweile hohen Effizienz dieser Geräte, eine Wohnung von circa 100 Quadratmetern Grundfläche auf einen Schwung schaffen können. Wer sicher gehen möchte oder ein größeres Zuhause hat, der sollte sich an Modelle mit 180 oder mehr Minuten halten.
Die günstigeren Saugroboter mit weniger als 100 Minuten Ausdauer sind für kleinere Wohnungen oder Nutzer geeignet, die nur gelegentlich einzelne Zimmer reinigen lassen wollen.
Ist eine App-Steuerung des Saugroboters sinnvoll?
Die meisten Saugroboter verfügen über eine App-Steuerung. Hierüber lassen sich unter anderem Zeitpläne zur Reinigung programmieren, die Reinigungswege des Saugroboters (nach)verfolgen oder bestimmte Räume vom Reinigungsvorgang ausschließen. Dadurch lässt sich die Arbeit des Saugroboters optimal an die eigenen Bedürfnisse anpassen und die Effizienz erhöhen. Dazu muss man sich allerdings mit der App auseinandersetzen und etwas Zeit investieren. Saugroboter ohne App-Steuerung verfügen in aller Regel über eine Fernbedienung, über die sich die wichtigsten Funktionen steuern lassen. Wer möglichst wenig Zeit und Geld investieren möchte, kann auf eine App-Steuerung verzichten. Um das volle Potenzial eines Saugroboters nutzen zu können, ist eine Steuerung per Smartphone-App jedoch zu empfehlen. Wenn Sie den Saugroboter in ein Smarthome-System, wie beispielsweise Amazons Alexa, einbinden wollen, sollte Sie darauf achten, dass er damit kompatibel ist.
Saugroboter kaufen: Worauf muss ich achten?
Haustiere, Wohnungsgröße, Kabelsalat, Spielsachen – eine Reihe von Faktoren beeinflusst die Entscheidung für den einen und gegen den anderen Saugroboter. Wir helfen Ihnen bei der Auswahl, indem wir Tipps für die gängigsten Gegebenheiten im Haushalt liefern.
Größe der Wohnung
Die Notwendigkeit eines Saugroboters steigt mit der Größe der Wohnung. Ein Loft mit 100 Quadratmetern oder ein mehrstöckiges Haus saugt man nicht mal eben in zehn Minuten. Je größer der Haushalt, desto wichtiger ist auch die Navigation des Saugroboters. Damit auch wirklich nahezu alle Bereiche der Wohnung gesaugt werden, bedarf es guter Laser- oder Kamera-Sensoren, über die vor allem Modelle jenseits der 300-Euro-Marke verfügen. Aber auch günstigere Roboter erfüllen ihren Zweck, sofern Sie weniger Fläche zu reinigen haben.
Haustiere
Haustierbesitzer haben besondere Ansprüche an einen Saugroboter, denn Tierhaare sind deutlich schwerer aufzusaugen als Staubkörner. Die Fellreste binden sich an Textilien oder wickeln sich um Bürstenwalzen. Hier haben zum Beispiel Modelle von Roborock Vorteile, da sie über Gummiwalzen verfügen, um diese sich Tierhaare nicht wickeln.
Viele Möbel und Türschwellen
Nicht jede Wohnung ist für einen Saugroboter gemacht. Hohe Türschwellen oder übermäßig viele Möbel können es einem Saugroboter nahezu unmöglich machen, effizient und zuverlässig seiner Arbeit nachzugehen. Zumindest kann sich die Reinigungszeit deutlich in die Länge ziehen, wodurch Akku-Kapazität und Betriebsdauer des Staubsauger-Roboters an Wichtigkeit gewinnt.
Maße des Saugroboters
Entwickler von Saugrobotern haben es nicht leicht. Einerseits benötigen große Akkupacks und Staubbehälter ordentlich Platz im Gehäuse, andererseits sollten Saugroboter möglichst kompakt dimensioniert sein, um auch unter das Bett oder zwischen zwei Möbelstücke zu kommen. Daher sollten Sie ein Auge auf die Maße der Saugroboter in unserem Vergleich werfen. Passt das Gerät unter Ihr Bett, damit Sie sich das mühselige Saugen sparen können? Für viele ist das eines der wichtigsten Kriterien bei der Entscheidung für ein bestimmtes Modell.
Lautstärkeempfinden
Saugroboter sind zwar leiser als Beutelstaubsauger auf höchster Stufe. Doch als angenehm werden sie die Lautstärkeentwicklung eines Saugroboters sicher nicht empfinden. Lassen Sie den Robo-Helfer immer dann seine Arbeit verrichten, wenn niemand zu Hause ist, dann kann Ihnen die Lautstärke ziemlich egal sein. Möchten Sie dem Roboterstaubsauger aber lieber zur Seite stehen, etwa um ihn von unabsichtlich aufgewickelten Kabeln zu befreien, dann sollten Sie eher zu einem Modell greifen, dass auch einen leisen Modus hat – das bieten mittlerweile die meisten Saugroboter mit App. Im leisen Modus wird weniger stark gesaugt, dafür hört man den Robo kaum.
Wenn Sie Ihrem Saugroboter zuschauen, die Geräuschkulisse aber vermeiden möchten, dann empfehlen wir Ihnen unseren Kopfhörer-Ratgeber mit Noise-Cancelling-Over-Ear–Kopfhörern.
Wie gut sind Saugroboter mit Wischfunktion?
Immer mehr Saugroboter werden mit Wischfunktion angeboten. Es klingt ja auch zu schön: Nach Feierabend nach Hause kommen und eine Wohnung mit gesaugtem und gewischtem Boden vorfinden. Wo die Saugfunktion selbst bei günstigen Saugrobotern ihren Zweck inzwischen recht gut erfüllt, wird auch die Wischfunktion sukzessive besser. Bei hochwertigen Modellen mit rotierenden oder vibrierenden Wischblättern können Sie sich schon sehr auf ein gutes Ergebnis verlassen. Ansonsten sollte man dann doch ab und an zum Wischmop oder Dampfreiniger greifen.