Wir haben den Proscenic Floobot X1 stundenlang durch unsere Wohnung geschickt und ihn auf Herz und Nieren getestet. Unsere Erfahrungen mit dem Saug- und Wischroboter aus dem mittleren Preissegment wollen wir Ihnen in unserem Testbericht vorstellen.
Proscenic Floobot X1: technische Details und Inbetriebnahme
Technische Details
- Saugkraft: 3.000Pa
- Akku: 3.200 mAh, bis zu 180 Minuten Reinigungszeit
- Steuerung: App, Fernbedienung
- Durchmesser/Höhe Saugroboter: 33 cm/ 7,5 cm
- Höhe/Breite/Tiefe Absaugstation: 30 cm/ 35 cm/ 48 cm
- Fassungsvermögen Staubbeutel: 2,5 Liter
- Smarthome: Alexa, Google Assistant, Siri
- Zubehör: Absaugstation, 2 Wischaufsätze, 2 Seitenbürsten, 2 HEPA-Filter, 2 Staubbeutel
- Besondere Features: Vibrierende Wischplatte, 5 Karten speichern für mehrere Etagen
Falls Sie das Modell gerne ohne Absaugstation, aber ansonsten baugleich wünschen, bietet Proscenic den Floobot V10 an.
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Inbetriebnahme
Die Inbetriebnahme ist wirklich ein Kinderspiel. Im Grunde müssen Sie nur alles auspacken und den Proscenic Floobot X1 ordnungsgemäß aufstellen. Wählen Sie hierzu einen Ort, der für den Roboter gut zugänglich ist, denn bei zu enger Zufahrt tun sich Saugroboter oftmals schwer, ihre Station wiederzufinden. Wenn Sie den X1 mit der Fernbedienung steuern wollen, müssen Sie nicht viel mehr tun, wollen Sie die Funktionen der App nutzen, müssen Sie nun die Proscenic App installieren und den Anweisungen dort folgen. Während der Floobot X1 in der Sprachausgabe ausschließlich auf Englisch mit Ihnen kommuniziert, ist die App auf Deutsch und gut verständlich. Mehr zur App erfahren Sie weiter unten im Text.
Das Tolle ist, dass der X1 mit 50 % Akkuladung ankommt. Wenn Sie also neugierig sind, können Sie direkt einen Testlauf starten und ihn die erste Karte von Ihrem Zuhause erstellen lassen. Oder aber Sie schieben ihn erstmal auf die Ladestation und lassen ihn voll aufladen.
Einer der beiden im Lieferumfang enthaltenen Staubsaugerbeutel ist bereits in der Absaugstation angebracht, hier müssen Sie sich also auch für den Anfang keine Gedanken machen. Wenn Sie den Floobot X1 dann zum ersten Mal auf Tour schicken, empfehlen wir Ihnen, dieses im reinen Staubsauger-Modus ohne das Wischpad zu machen.
Proscenic Floobot X1: Saugen und Wischen
Der Floobot X1 gibt einem die Wahl, ob er Saugen und Wischen, nur Saugen oder nur Wischen soll. Sobald man das Wischpad unten am Saugroboter befestigt, ist der Wischmodus aktiv und wählt man nun automatisches Reinigen, wird er eigenständig saugen und wischen. In der App können Sie den Vibrationstank aktivieren. Das führt dazu, dass der Wassertank, an welchem die Wischplatte befestigt ist, vibriert – laut Herstellerangabe 3.000 Mal in der Minute. So schrubbt der Floobot X1 den Boden statt, wie manche Wischroboter, das Wischpad nur hinter sich her zu ziehen. Zugleich sorgt die Vibration dafür, dass das Wasser aus dem Tank durchweg gleichmäßig verteilt wird.
Das Reinigungsergebnis ist gut und sorgt auf jeden Fall in einem normal verschmutzenden Haushalt für anhaltende Ordnung, in einem Haus, wo Kinder, Haustiere und das wilde Leben jede Menge Schmutz hinterlassen, hält er definitiv wacker die Stellung, ab und an sollte man dann aber doch mal zum Beispiel mit einem Dampfreiniger durchgehen.
Nur saugen ohne Wischplatte
Ohne die Wischplatte, schickt sich der Proscenic Floobot X1 an, einfach nur zu saugen. Im Gegensatz zum Saug-/Wischmodus lässt er nun die Teppiche nicht mehr aus und reinigt auch diese. Die Teppicherkennung sorgt dabei dafür, dass er auf dem Teppich die Saugkraft auf maximale Stufe anhebt – wobei wir hier sagen müssen, dass er manchmal ein wenig braucht, um zu realisieren, dass er sich auf einem Teppich befindet. Das Reinigungsergebnis ist trotzdem solide. Wer größere Teppichflächen mal gründlich saugen lassen möchte, der kann auch über die Bereichsreinigung und gezielt mit maximaler Saugkraft arbeiten. Die Saugkraft lässt sich über die App manuell einstellen.
Haben Sie – entweder manuell oder über den von Ihnen festgelegten Reinigungsplan – eine Reinigung gestartet und der X1 schafft den Wohnraum innerhalb einer Akkuladung nicht, kehrt er zur Station zurück und lädt circa 1 Stunde lang wieder auf, bevor er erneut loszieht, um den Rest zu erledigen. Sie müssen sich also keine Gedanken machen, dass die Wohnung nur zur Hälfte gereinigt wurde, wenn der Saugroboter eine größere Fläche vor sich hat.
Am Ende des Reinigungsvorgangs fährt der X1 zur Station zurück, wo der Staub aus dem Behälter automatisch abgesaugt wird. Bis zu 30 Tage lang soll einem die Station das mühselige Ausleeren des Staubfangbehälters ersparen – wir sind uns aber sicher, dass das sogar länger hält, wenn Sie kein zu starkes Aufkommen an Schmutz und Staub haben.
Dieselben Angaben gelten auch für den oben genannten Proscenic Floobot V10. Der Saug- und Wischroboter bietet dieselbe Reinigungsleistung, verzichtet aber auf die zusätzliche Absaugstation und ist deswegen günstiger im Preis.
Proscenic Floobot X1: Das kann die App
In der App finden Sie alles, was Sie für die Arbeit mit dem Proscenic Floobot X1 bzw. Floobot V10 brauchen, wenn Sie weitergehende Einstellungen vornehmen wollen. Hier sehen Sie die Karte Ihrer Wohnung, beziehungsweise die Karten, denn die Proscenic-App kann bis zu 5 Karten (beispielsweise verschiedener Etagen) abspeichern. So können Sie den Floobot X1 auch in ein anderes Stockwerk tragen und ihn dort saubermachen lassen.
Darüber hinaus gibt es hier viele Einstellungs-Möglichkeiten, die dabei meist selbsterklärend sind. So können Sie hier auch die Sprachausgabe abschalten – ein Segen für alle, die es stört, wenn der Saugroboter spricht, zumal da die Stimme zugegebenermaßen etwas blechern klingt. Wer das ansonsten dauerhaft aktivierte LED-Lämpchen auf der Oberseite abschalten möchte, kann dies in den Einstellungen unter „Lichtschalter“ tun, eine der wenigen Funktionen, die nicht auf Anhieb selbsterklärend sind.
Ansonsten können Sie hier Reinigungspläne festlegen, die Karte beschriften, No-Go-Bereiche anlegen, die Saugkraft einstellen und vieles mehr. Im Grunde bietet die App alles, was man braucht und ist dabei sehr übersichtlich. Dass die Karte der Wohnung etwas weniger modern dargestellt wird als in anderen Saugroboter-Apps, bricht dem letztendlichen Ergebnis der Reinigung nichts ab, wie wir finden.
Die Karte ist in der Summe ziemlich genau und kann insofern bearbeitet werden, als dass man Bereiche, die der X1 für separate Räume hält, zusammenfügen oder jene, die geteilt werden sollen, teilen kann. Sie können hier auch die Reihenfolge der Räume bei der Reinigung festlegen. Eine Erkennung von Möbelstücken gibt es bei Proscenic indes nicht, das Bett wurde für einen eigenen Raum gehalten.
Wenn Sie einen bestimmten Ort ansteuern wollen, gibt es in der App sogar eine Fernsteuerung. Diese erfordert ein klein wenig Übung, aber letztlich können Sie den Floobot X1 damit manuell an einen Zielort schicken.
Keine Lust auf App? Kein Problem!
Wer keine Lust auf App, Proscenic-Account oder Smarthome hat, für den hat Proscenic eine Fernbedienung beigelegt. Mit der lassen sich die wesentlichen Funktionen aktivieren, darunter automatische Reinigung, Fernsteuerung, Stummschalten und zurück zur Station. Wir finden das tatsächlich sehr gut, denn nicht jeder kann oder möchte mit Apps arbeiten, der eine, weil ihm das schlicht und ergreifend unsympathisch ist, der andere, weil es zu kompliziert ist. Damit ist der Proscenic Floobot X1 wirklich für jeden gut geeignet.
Floobot X1: Orientierung mit PathPro Laser
Der Proscenic Floobot X1 arbeitet laser-gestützt mit der Technologie PathPro sowie insgesamt 28 Sensoren und Ultraschall. All diese Navigations- und KI-Elemente sollen dafür sorgen, dass der X1, genauso wie der V10, die Wohnung exakt kartografiert, Teppiche erkennt, Schwellen und Stufen meidet und nicht regelmäßig irgendwo dagegen rumpelt. Funktioniert das? In 98 % der Fälle lief das ganz hervorragend und der Floobot X1 arbeitete konsequent jeden Raum in der von uns gewünschten Reihenfolge und auf dem effizientesten Weg ab, ohne ständig irgendwo dagegen zu fahren.
Manchmal kam es aber vor, dass er einfach nicht mehr wusste, wo er eigentlich ist, frustriert strandete und heimgetragen werden wollte – ein Problem, dass wir bei Saugrobotern der mittleren bis niedrigen Preisklasse schön öfter festgestellt haben, ähnlich wie den gelegentlichen Verlust der Karte in der App. Das sind dann letztlich die kleinen Abstriche, die man macht, dafür hat man aber ein ansonsten das Leben prima leichter machendes Produkt zum schmalen Preis.
Proscenic Floobot X1: Fazit
Der Proscenic Floobot X1 ist ein guter Saug- und Wischroboter, der uns mit seinem Reinigungsergebnis sowie einer guten Bedienbarkeit überzeugt hat. Zum einen sorgt er zuverlässig für Ordnung, zum anderen erspart er seinem Nutzer dank Absaugstation das lästige Entleeren des Staubfangbehälters. Der Vibrationstank gewährleistet, dass das Wischpad nicht nur halbherzig hinterhergezogen wird, sondern schrubbt den Staub weg und verteilt durch die Vibration auch das Wasser gleichmäßig. Erwähnenswert finden wir überdies, dass der Proscenic Floobot X1 auch mit der beiliegenden Fernsteuerung bedient werden kann und somit auch für diejenigen geeignet ist, die keine App nutzen wollen oder können.
Wer ein sauberes Zuhause möchte, aber nicht so viel Geld investieren kann, der kann sich den Proscenic Floobot V10 holen, der alles kann, was der X1 liefert, aber ohne Absaugstation daherkommt und deswegen günstiger ist.
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