Netflix, Prime Video und Disney+ bieten ein endloses Sortiment an Filmen und Serien an, allerdings zu einem regelmäßigen Preis – einem monatlichen Abonnement. Wer dies nicht mag, eine umfangreiche Sammlung an Blu-rays besitzt oder wessen alter DVD-Player kaputtgegangen ist, entscheidet sich vielleicht für einen Blu-ray-Player. Aber gibt es bei den aktuellen Modellen merkliche Unterschiede? Kann jeder Player 4k-Inhalte abspielen? Und was macht einen Blu-ray-Player, der über 1000 Euro kostet, so viel besser als ein günstigeres Modell?
Was ist ein Blu-ray-Player?
Der Umstieg von VHS auf DVD war bahnbrechend: Die DVD war wesentlich kompakter, dünner und konnte bessere Bildinhalte darstellen. Als die Blu-ray-Disc 2006 erschien, war die Begeisterung verhaltener. Rein optisch war es immer noch eine DVD, lediglich die Rückseite schimmerte bläulicher. Was mit der Blu-ray-Disc aber auch einherkam, war Folgendes:
- schnellere Übertragungsraten
- höhere Speicherkapazität
- bessere Tonqualität
All diese Vorteile führten dazu, dass sich die Blu-ray gegenüber der DVD durchsetzte, ebenso die dazugehörigen Abspielgeräte – Blu-ray-Player.
Der Blu-ray-Player ist das Gerät, mit dem der Nutzer die Discs auslesen kann. Im Wesentlichen handelt es sich um einen DVD-Player, der mithilfe eines Lasers die Daten der Discs spiralförmig erkennt und in Form von Bild- als auch Toninhalten darstellt. Hierzu ist er via HDMI mit einem Ausgabegerät wie einem Fernseher oder Monitor verbunden. Hinzu kommen (optische) Ausgänge für den Ton, USB zur Aufnahme oder zum Abspielen von Inhalten und WLAN/LAN zum Internetanschluss.
Wozu benötige ich heutzutage einen Blu-ray-Player? Was sind die Vorteile der Geräte?
Die wohl berechtigte Frage in Zeiten von bequemen Streamingdiensten ist, wozu solche Player noch benötigt werden. Deshalb:
Bildqualität – Netflix kann einpacken
Avatar, Into the Wild oder auch Titanic – sie alle beeindrucken mit fantastischen Welten oder Kulissen. Kontraste, Hintergründe oder Figuren sind so gestaltet, dass sie zum Staunen einladen. All das ist zwar per Streamingdienst genießbar, doch erst mit der richtigen Hardware wird es zum Genuss.
Ein Ultra-HD-Blu-ray-Player erreicht eine Bildqualität, die Netflix oder Prime Video durch die enormen Bandbreiten nicht erreichen können. Hinzu kommen die internen Prozessoren der Player, die durch Video-Equalizer das Bild weiter aufwerten und die Bildqualität noch weiter verbessern. Das steigert den Genuss und der Medienkonsum macht noch mehr Spaß.
Übertragungsrate – Schwankungen ausgeschlossen
Wer kennt es nicht: Serie ausgewählt, die ersten zehn Minuten läuft alles problemlos und plötzlich starten die Ruckler: Die Serie läuft einige Sekunden und bricht wieder ab. Selbst der Neustart hilft nicht, denn die Internetverbindung ist langsam oder schwankend.
Dieses Szenario sollte eigentlich nicht vorkommen, ist insbesondere in Deutschland jedoch Alltag.
All diese Störfaktoren eliminiert der Blu-ray-Player. Da er lediglich auf die Disc angewiesen ist und nicht auf die Qualität der Breitbandverbindung, spielt er ohne Buffering oder Ruckler Serien und Filme ab.
Heimkino-Zentrale – Mehr als DVD-Player
Auf den ersten Blick scheint es so, als wären die Geräte lediglich DVD-Player, die veraltete Discs abspielen und in der Entwicklung stehengeblieben sind. Das trifft nicht zu, denn heutige Blu-ray-Player wollen der Mittelpunkt der Multimedia-Zentrale sein.
Die Geräte können:
- Streaming von Musik oder Serien/Filmen
- Fernsehsendungen aufzeichnen
- CDs abspielen
- 3D-Wiedergabe
- Bluetooth
- abspielen von Videospielen
So sind die Geräte weitaus mehr als ein reiner DVD-Player, sondern können alles, was das Multimedia-Herz begehrt. Insbesondere die Aufnahme-Funktion ist bei Sportereignissen, der Lieblingsserie oder auch einer besonderen Show hilfreich. Das kann ein reiner Reciever nicht.
Kann jeder Blu-ray-Player 4K?
Fernseher, Monitore oder sogar Tablets – sie alle haben mittlerweile oft eine Auflösung von 4K. Inhalte sind doppelt so scharf wie bei Full-HD und wirken noch detailgetreuer. Sogar Streamingdienstleister bieten die Auflösung an, insofern der Nutzer die notwendige Bandbreite hat und einen monatlichen Aufpreis zahlt.
Selbiger Aufpreis ist aber auch bei Blu-ray-Playern notwendig. Handelt es sich nicht um ein Gerät, das die Bezeichnung ,,,Ultra-HD“ oder 4K innehat, ist davon auszugehen, dass das Modell lediglich Full-HD abspielt.
Darüber hinaus ist darauf zu achten, ob es sich um natives 4K oder 4K-Upscaling handelt. Letzteres ist lediglich die Hochskalierung von Full-HD auf 4K. Das soll zwar technisch besser sein, in der Realität wirken Inhalte eher unnatürlich scharf. Speziell Modelle im günstigeren Preissegment können 4K überhaupt nicht darstellen, denn der Preis ist der häufigste Knackpunkt bei den Modellen.
Was können Blu-ray-Player für 100, 500 und 1000 Euro? Muss es der teuerste sein?
Ein Fernseher für 1000 Euro ist wesentlich besser als ein Modell für nur 300 Euro. Er zeigt mehr Funktionen, hat ein schärferes Bild und eine verbesserte Displaytechnologie. Doch trifft das auch auf das Blu-ray-Pendant zu? Muss es ein Gerät für bis zu 1000 Euro sein oder können günstige Modelle mithalten? Das sind die Unterschiede:
Was können Blu-ray-Player für 100 Euro? Wer sollte sie kaufen?
Die günstigsten Geräte kosten zwischen 80 und 120 Euro, durchschnittlich 100. Optisch erinnern sie an typische DVD-Player und sind nicht zwingend leise in Betrieb. Letzteres ist auf die geringe Leistung und auf das Laufwerk zurückzuführen. Es ist nur an zwei oder weniger Punkten stabilisiert, sodass die Blu-ray beinahe ,,eiert“. Das zeigt sich in Betrieb durch besonders laute Abspielgeräusche, die den Heimkinogenuss trüben.
Die Bildqualität ist gut, aber nicht hervorragend. Maximal Full-HD oder 4K-Upscaling ist möglich, wohingegen 3D auch bei der günstigsten Preisklasse vorzufinden ist. HDR ist stattdessen nicht dabei. Das ist darauf zurückzuführen, dass die Geräte bereits erhältlich waren, als HDR noch nicht auf dem Markt war.
Der größte Kritikpunkt ist jedoch die Anzahl der Schnittstellen. Sie ist deutlich abgespeckter als bei Modellen höherer Preissegmente und es fehlt häufig eines – WLAN. Die Geräte sind meist ausschließlich per LAN mit dem Internet verbunden. Das ist nicht mehr zeitgemäß und schlicht umständlich.
Das Datenblatt ist schlecht, der Preis hingegen fantastisch. Die Geräte dieser Preisklasse empfehlen sich für Personen, die schlichtweg auf der Suche nach einem Blu-ray-Player sind. Er soll DVDs oder Blu-rays in ausreichender Qualität abspielen und das genügt. Streamingdienste, 4K oder perfekter Ton via einem (optischen) Ausgang darf der Käufer stattdessen nicht erwarten.
Was können Blu-ray-Player ab 100 bis 500 Euro? Wer sollte sie kaufen?
Im mittleren Preissegment sind die Player gut, aber nicht brillant. Sie können 4K abspielen, zeigen einen niedrigen Stromverbrauch und stellen HDR10 als auch Dolby Vision dar. Auch die Anzahl der Schnittstellen erweitert sich nicht nur um WLAN, sondern auch um einen digitalen sowie analogen Ausgang – ein optischer fehlt weiterhin.
Der größte, und einzige Kritikpunkt, der Modelle dieses Preissegments ist weder die fehlende Bildqualität noch das Nicht-Vorhanden-Sein von etwaigen Anschlüssen, sondern die Benutzeroberfläche.
Netflix, Prime Video und alle weiteren Funktionen sind zwar möglich, wirken aber alle etwas ,,ruckelig“. Nicht die Wiedergabe von Streaminginhalten per se, denn selbst 4K-Streams oder das Abspielen von Blu-rays stellt die Geräte vor keinerlei Probleme. Ausschließlich das Navigieren, Bedienen und Wechseln der Inhalte ist mühselig. Da Hersteller versuchen, möglichst hochwertige Technik in die Geräte zu integrieren, wird die Software vernachlässigt.
Das Datenblatt wirkt beinahe perfekt, der Preis ist ebenfalls ansprechend – wie so oft, gewinnt das mittlere Preissegment der Elektrogeräte. Doch für wen sind die Geräte?
Für Personen, die keinen Smart-TV besitzen und auf der Suche nach einer neuen Multimedia-Station sind. Im mittleren Preissegment sind Blu-ray-Player weitaus mehr als nur ein reiner Disc-Player, sondern können die Funktionen eines Smart-TVs übernehmen und zugleich Blu-rays abspielen. Sie interagieren mit weiteren Geräten und bieten ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis.
Was können High-End-Blu-ray-Player für 500 bis über 1000 Euro? Wer sollte sie kaufen?
Das Beste vom Besten. Keine Kompromisse in Bild- als auch Tonqualität und ein Gehäuse, das ebenso hochwertig wirkt wie das Bild selbst. In der obersten Preisklasse werden Blu-ray-Player zu einer kompromisslosen Heimkino-Zentrale.
HDR10+, ein optisches Laufwerk, das dreidimensional fixiert ist, um jegliche Vibrationsquellen zu reduzieren und professionelle Audioausgänge. Sogar der Twin-HDMI-Ausgang ist voneinander getrennt, um Audio- und Videodaten separat voneinander auszugeben und Störungen sowie Signalrauschen zu vermeiden.
Die Fernbedienung ist besser verarbeitet, Tasten leuchten und die Oberfläche ist auf den Medienkonsum spezialisiert. Alles wirkt so, wie es sich der Cineast wünscht. Die Player dieser Preisklasse versuchen, alles technisch Mögliche aus der Blu-ray herauszuholen, um das Kino in die eigenen vier Wände zu bringen.
Das Datenblatt ist perfekt, der Preis gerechtfertigt, aber dennoch exorbitant. Doch wer bemerkt die Unterschiede zwischen Modellen für 400 und 1200 Euro?
Die wenigsten Personen, denn dafür ist auch die passende Hardware vonnöten. Der Fernseher muss HDR10-Inhalte darstellen können, die Soundanlage über XLR-Anschlüsse verfügen und der Nutzer selbst sollte die Unterschiede hören sowie sehen können. Ein Laie wird nicht erkennen, ob das Bild aus einem 1000 Euro Gerät stammt oder aus einem 400 Euro Gerät. Ausschließlich der Unterschied zu einem 100 Euro Gerät ist auch für Laien ersichtlich.
Wer die zusätzlich notwendige Peripherie besitzt und sich nicht am Preis stört, wird die neue High-End-Heimkino-Zentrale lieben.
Welche Hersteller von Blu-ray-Playern sind empfehlenswert? Welches Modell ist das beste?
Bei der Auswahl des perfekten Blu-ray-Players spielt nicht der Preis eine entscheidende Rolle, sondern auch der Hersteller. Nicht nur, weil es nur noch wenige gibt, sondern auch durch deren Spezialisierung auf unterschiedliche (Preis-)Segmente. Folgende Hersteller und Modelle sind empfehlenswert:
Panasonic DMR-BCT760 – Sieger der Mittelklasse
In der Mittelklasse der Blu-ray-Player müssen die Geräte alles können, aber sind in keinem Anwendungsfall perfekt. Exakt das schafft der Panasonic DMR-BCT760 durch seine zahlreichen Funktionen, die ihn nicht nur Blu-rays abspielen lassen.
Erhältlich ist er mit einem Satelliten- oder Kabel-Anschluss, je nach vorhandenen Eingabegeräten. Selbiges Prinzip zeigt er beim antiquierten Scart-Anschluss, denn dieser kann ebenfalls vorhanden sein.
Die Highlights sind stattdessen die 500 GB große Festplatte, die gleichzeitige Aufnahme von zwei TV-Programmen, Upscaling von HD-Inhalten auf 4K oder auch das Streamen von Fernsehinhalten auf weitere Endgeräte via LAN oder WLAN. Streamingdienste und hochwertige Audio-Codecs sind ebenfalls dabei, sodass das Gerät DIE Multimedia-Station für zu Hause darstellt. Einzig die Menüführung basiert nicht auf Android und typischen Smart-TVs, sondern auf einer eigenen Benutzeroberfläche von Panasonic. Sie ist für den einen ideal, denn sie ist simpel und auf das Wesentliche reduziert, aber für den anderen kann sie gerade deshalb irreführend sein.
Wer gern TV-Programme aufnimmt, Fan von spartanischer, aber zielgerichteter Menüführung ist und nicht nur einen Blu-ray-Player, sondern auch Recorder sucht, muss zum Modell von Panasonic greifen.
Panasonic DP-UB9004 – DAS Flaggschiff
Gebürstetes Aluminium, acht Kilogramm Eigengewicht und eine beleuchtete Fernbedienung – beim Panasonic DP-UB9004 wirkt nicht nur alles hochwertig, sondern das ist es auch. UHD, HDR10+ mit HDR optimiser, Dolby Vision, ein eigener HCX-Prozessor in Zusammenarbeit mit Hollywood Laboratories und ein dreidimensionaler Laufwerkssockel. Panasonic fährt in diesem Modell alle Extras auf, die Cineasten für das Heimkino benötigen.
Das Gerät vereint jegliche Video- und Audio-Anschlüsse in einem Gerät, spielt Blu-rays ohne lästige Laufwerkgeräusche ab und ist via Sprachsteuerung auch auf das heutige Zeitalter angepasst.
Der einzige Kritikpunkt: der Preis. Mit einer UVP von über 1000 Euro ist er der teuerste Player des Vergleichs und das sogar mit Abstand. Lohnt sich das? Jein.
Jedes Detail dieses Geräts ist auf das Abspielen von Blu-rays konzipiert: Das Laufwerk ist dreidimensional stabilisiert, um Geräusche zu reduzieren, die Menüführung auf das Abspielen von Blu-rays ausgelegt und das Design ähnelt einem HiFi-Reciever für Heimkinos.
Wer einen Blu-ray-Player für die Ewigkeit sucht, sich nicht mit Abstrichen zufrieden gibt und sich moderne Technik in einem Player wünscht, der muss zu diesem Modell greifen. Er übertrumpft die Konkurrenz in allen Belangen, sogar aus dem eigenen Hause, und sieht dabei fantastisch aus. Wer sich vor dem Preis nicht scheut, wird zufrieden sein.
Sony BDP-S6700 – Zeitloser Preis-Sieger
Sony ist ein Urgestein der Blu-ray-Technologie und führte bereits mit der Playstation 3 und damals erschienenen Playern das Format ein. Heutzutage bietet das Unternehmen verschiedenste Blu-ray-Player jegliche Preiskategorien an, doch einer der günstigsten, sticht heraus – Sony BDP-S6700.
Apple macht es vor, Sony kann bedingt mithalten – Interkonnektivität. Dieses Modell zeichnet sich weder durch die technischen Daten noch die hochwertige Bedienoberfläche aus, sondern durch das Zusammenspiel mit weiteren Sony-Geräten. Fernseher und auch Soundbars sind mit der Fernbedienung steuerbar oder Inhalte werden kabellos an die Geräte gestreamt und mit dem Digital Music Enhancer aufgewertet. Sogar 4K-Upscaling ist möglich, aber nicht nativ. Heißt, Inhalte wirken in 4K zu scharf und unnatürlich.
Dafür ist das Design gelungen. Trotz der niedrigen Preisklasse sieht das Gerät unauffällig und doch hochwertig aus, anders als die Bedienoberfläche.
Der Sony BDP-S6700 ist weder der perfekte Blu-ray-Player noch die perfekte Multimedia-Station. Er zeigt sogar erhebliche Defizite in der Bildqualität und vor allem in einem Punkt – Geschwindigkeit. Das Gerät ist beinahe zehn Jahre alt und das merkt der Nutzer in der Bedienung. Alles wirkt langsam, Icons sind veraltet und Streamingdienste können ruckeln. Wer jedoch einen Player für Blu-rays sucht und einen Sony-Fernseher oder weiteres Zubbehör besitzt, wird diese Schwächen nur bedingt bemerken.
Sony BDP-S3700 – Wenn es wirklich günstig sein soll
Sony ist nicht nur einer der wenigen Hersteller, die noch Blu-ray-Geräte verkaufen, sondern das Unternehmen kann auch wirklich günstig. Für weniger als 100 Euro bekommt der Käufer weder 4K-Upscaling noch High Resolution Audio oder 3D, dafür einen Blu-ray-Player mit WLAN, der dem Preis-Leistungs-Sieger von Sony ähnlich sieht.
Das Gerät spielt Blu-Rays in HD-Qualität ab, hat Netflix und YouTube als Streamingdienste vorinstalliert und kann Bildschirminhalte auf oder von dem Gerät streamen. Auch dieses Gerät ist beinahe zehn Jahre alt und war auf damalige Fernseher und Endgeräte abgestimmt. Heutzutage lohnt sich der Player für Personen, die einen Fernseher in der Ferienwohnung haben und diesen mit einem DVD-Player oder einer günstigen Streaming-Station erweitern möchten. Für lustige Abende im Urlaub ist das Gerät ausreichend, im alltäglichen Betrieb gewinnt der Preis-Leistungs-Sieger von Sony.
Wieso gibt es fast keine Blu-ray-Player von Samsung, LG oder Philips?
Die Liste der vorgestellten Geräte besteht ausschließlich aus Sony und Panasonic, doch Hersteller wie Samsung, Philips oder auch LG fehlen in dieser Liste. Warum ist das so?
Weil all diese Hersteller keine Blu-ray-Player mehr herstellen. Selbst die Modelle von Sony sind annähernd zehn Jahre alt und erhielten ihre letzte Modellauffrischung vor mehr als fünf Jahren. Samsung, Philips oder LG erwähnen die Geräte hingegen nicht mehr auf ihren Websites und fokussieren sich auf andere Geschäftszweige.
All das zeigt, dass das Format Blu-ray einen ähnlichen Weg einschlägt wie Schallplatten, Videokassetten oder auch CDs. Liebhaber werden weiterhin lieber dem vertrauten Klang des Schallplattenspielers lauschen als dem Smartphone-Lautsprecher. Ebenso werden Cineasten keinesfalls die Qualitätsabstriche des Streaming-Dienstes beim Kinoabend dulden, sondern den Blu-ray-Player einschalten.
Damit einher geht aber auch, dass die Zahl der Hersteller jährlich abnimmt, bis nur noch wenige, aber dafür perfekte Modelle auf dem Markt sind. Von Samsung, Philips oder LG sind sie jedenfalls nicht.
Fazit – Zwischen Heimkino und nice-to-have
Blu-ray-Player werden vermutlich dasselbe Schicksal wie CDs, Schallplatten und DVDs erfahren und dennoch schmälert das nicht ihre Daseinsberechtigung. Die Geräte können durch den Einsatz moderner Chips und Anschlüsse einen Smart-TV darstellen und jegliche Streamingdienste anbieten. Gegenüber diesen haben sie jedoch einen Vorteil: Qualität.
Video- und Audioinhalte sind durch das analoge Format stets besser und der Nutzer bleibt unabhängig von seiner Internetverbindung.
Dennoch bleibt die Wahl des perfekten Players eine Preisfrage. Günstige Modelle sind für die absoluten Notfälle geeignet und mittelpreisige Geräte perfekt für 99 Prozent der potenziellen Käufer. Ausschließlich wahre Cineasten profitieren von Flaggschiff-Geräten.
Eine Alternative sind übrigens Konsolen wie die Playstation 5, die ebenfalls über einen Blu-ray-Player verfügen und gleichzeitig für gepflegtes Gaming genutzt werden können.