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Turtle Beach Velocity One Flight im Test

Wer beim Microsoft Flight Simulator mit Propellerflugzeugen oder Verkehrsjets fliegen möchte, sollte ein universales Steuerungssystem wie das neue Turtle Beach Velocity One Flight nutzen. Wie unser Test zeigt, garantiert die Kombi aus Steuerhorn und Quadrant eine präzise und realistische Steuerung.

Die Steuereinheit für Flugsimulatoren Velocity One Flight von Turtle Beach aus verschiedenen Blickwinkeln vor weißem Hintergrund
Quelle: Turtle Beach

Seit Microsofts Flight Simulator auch für die Xbox Series X/S und den Xbox Game Pass erhältlich ist, können auch Konsolenspieler ein leichtes Propellerflugzeug, einen Flieger mit Turbopropantrieb oder einen vierstrahligen Verkehrsjet durch den virtuellen Luftraum manövrieren. Mit dem Turtle Beach Velocity One Flight, einem zusammen mit Luftfahrtingenieuren und Piloten entwickelten universellem Flugsteuerungssystem gibt es für Konsolen-Piloten nun auch die passende Steuereinheit. Das natürlich auch am PC einsetzbare Turtle Beach Velocity One Flight kombiniert ein Steuerhorn (Yoke) mit integrierter Seitenrudersteuerung mit einem modularen Schubquadranten, der mit einem eigenen Neigungstrimmrad bestückt ist. Dazu kommen viele weitere Bedienelemente, die schon für den Microsoft Flight Simulator vorkonfiguriert sind und die sowohl Einsteigern in die virtuelle Fliegerei als auch erfahrenen Simulationspiloten eine realitätsnahe Flugerfahrung liefern.   

Wir haben mit dem Turtle Beach Velocity One Flight Probeflüge durchgeführt, um die Leistung der universal einsetzbaren Steuerung für Flugsimulatoren mit dem Microsoft Flight Simulator zu prüfen. Zusätzlich erfahren Sie alles über die Inbetriebnahme, die Funktionen der Bedienelemente, die Einrichtung vor dem Start sowie die speziellen Ausstattungsmerkmale des Turtle Beach Velocity One Flight.                         

Velocity One Flight: Technische Daten, Inbetriebnahme und Ausstattung

Testsieger

Unsere Wertung 1,18

Turtle Beach Velocity One Flight

Vorteile
  • Sehr gute und universale Ausstattung für die Flugsteuerung
  • Ergonomie und Reaktion des Steuerhorns
  • Druckpunkt der POV-Schalter- und HAT-Schalter (8/4 Wege)
Nachteile
  • Keine
Weitere Händler

Technische Daten

Das Turtel Beach Velocity One Flight ist eine Kombination aus einem mit einer integrierten Seitenrudersteuerung bestückten Steuerhorn (Yoke) und einer modularen Schubeinheit mit vier Hebeln (Quadrant).  Bevor wir Ihnen zeigen, wie Sie das Turtle Beach Velocity One Flight aufbauen, in Betrieb nehmen und Ihre ersten Flugstunden mit dem Microsoft Flight Simulator absolvieren, stellen wir Ihnen an dieser Stelle die wichtigsten technischen Daten vor:

  • Anschlüsse (Kompatibilität Hardware): USB-Anschluss (Xbox Series X/S, Xbox One, PC mit Windows 10)
  • Kompatibilität (Software): Microsoft Flight Simulator, Simulator-Software mit USB-Controller-Unterstützung
  • Verbindung zum PC und zur Konsole/weitere Anschlüsse: 2 Meter langes USB-A-auf-USB-C-Kabel/3,5-mm-Audioanschluss für Stereo-Ausgang und Mikrofon
  • Technik: 12 Achsen Halleffekt-Sensor an der Hauptlenkerachse, optischer Encoder (Neigungstrimmrad) sowie Regelwiderstand (Regler am Quadranten)
  • Tasten und Schalter: 8-Wege-POV-Schalter (2), 4-Wege-HAT-Schalter (2), nach vorne gerichtete Drucktaster (6), nach hinten gerichtete Drucktaster (3), Trigger (2), Xbox Systemtasten (4), Quadrantentasten (10)
  • Weitere Ausstattung: Bildschirm (Flugverwaltungsanzeige mit 320 × 230 Pixeln und einstellbarer Hintergrundbeleuchtung), RGB-Beleuchtung (RGB LEDs, einstellbar mit der Velocity One Flight Verwaltungsanzeige), Statusanzeige (12 RGB-LEDs und 3 austauschbare beleuchtete Status-Panels), 4 Aufsätze für die Schubhebel, Tischklemme mit Werkzeug

Gamepads & Steuereinheiten Im Bild links zu sehen ist das H.O.T.A.S.-System Turtle Beach VelocityOne Flightdeck. In der Mitte befindet sich ein Joystick, der Thrustmaster TCA Sidestick Airbus Edition und auf der rechten Bildseite ein, weiteres System aus Joystick und Schubregler, das Logitech G X56 H.O.T.A.S. Alle Bilder sind auf weißem Hintergrund.

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Der Aufbau des Velocity One Flight: Der Schreibtisch wird zum Cockpit

Da das Turtle Beach Velocity One Flight nur aus zwei Teilen besteht, ist es schnell aufgebaut. Zuerst müssen Sie die Basiseinheit mit dem Steuerhorn und den Statusanzeigen auf dem Tisch platzieren und anschließend mit der Tischklemme so befestigen, dass die Einheit auch bei etwas hektischeren virtuellen Flugmanövern nicht ins Rutschen kommt. Die dafür benötigten Inbusschrauben und den passenden Schlüssel finden Sie in einem Fach auf der Oberseite der Basis (siehe Bild). Mithilfe des mitgelieferten Suction Tapes können Sie die Einheit allerdings auch in einem Aufbau mit anderen Cockpit-Elementen befestigen. Für die Fixierung auf einer Holz- oder Metallhalterung liegen zusätzlich 5 Kreuzschlitzschrauben im Karton.

Die Schubeinheit bringen Sie an der rechten Seite der Cockpits an und arretieren diese mit einem Mechanismus. Da der Quadrant lediglich über das ca. 1 Meter lange USB-C-Kabel mit der Basis kommuniziert, kann er theoretisch überall auf dem Gaming-Schreibtisch platziert werden. Die 4 Gummielemente auf der Unterseite garantieren schon eine ordentliche Rutschfestigkeit, wer aber auf Nummer sicher gehen will, nutzt auch hier das mitgelieferte Suction Tape, das auf zwei an der Gehäuseunterseite markierten Stellen angebracht wird. Wie beim Cockpit finden Sie auch hier 3 Schraubeneinlässe mit Gewinde (Schrauben werden mitgeliefert), um den Quadranten an einem größeren Cockpit-Aufbau zu montieren. 

Das Cockpit des Turtle Beach Velocity One Flight wird mit einer Klemme am Tisch fixiert. Die Feststellschrauben und das passende Werkzeug finden Sie in einem Fach auf der Oberseite. (Quelle: Turtle Beach)

Die App wird empfohlen!

Haben Sie den Quadranten an der Basiseinheit befestigt oder lose auf dem Gaming-Schreibtisch platziert und beide Geräte mit dem USB-C-Kabel miteinander verbunden, müssen Sie nur noch die Einheit mit dem Steuerhorn per USB-A-auf-USB-C-Kabel an den PC oder einen der USB-Ports der Xbox Series X/S anschließen. Da das Turtle Beach Velocity One Flight am PC und der Konsole einsetzbar ist, entfällt die generelle Installation von Treibern oder Software. Trotzdem ist es wichtig direkt nach dem ersten Start den „Input Mode“ mithilfe des Mini-Bildschirms (Flight Management Display) und den 4 daneben angeordneten Tasten festzulegen.         

Eine sehr gute Hilfe hier und bei allen andere Einstellungen vor oder während des Erstflugs mit dem Microsoft Flight Simulator ist das als „Quick Flight Guide“ bezeichnete Hochglanzfaltblatt im DIN3A-Format. Die Anleitung rät PC-Piloten auch dazu, den Turtle Beach Control Center im Microsoft-Store herunterzuladen sowie vor dem ersten Start! zu installieren. Diese App benötigen Sie, um die Firmware des Turtle Beach Velocity One Flight zu aktualisieren und die neusten Updates bei der Leistung und den Features in der universalen Flugsteuerung zu speichern. Ist ihr Gerät dann auch technisch auf dem allerneuesten Stand, steht der virtuellen Fliegerei nichts mehr im Weg.


Das FMD: Profilwahl, Einstellungen, Tastenbelegungstest beim ohne Software

Die erste Besonderheit, die uns bei der Ersteinrichtung des Turtle Beach Velocity One Flight sehr positiv auffällt, ist die Tatsache, dass für das Anzeigen der Tastenbelegung, die Profilwahl und für generelle Optionen wie das Festlegen der Beleuchtung oder der Zeit des Chronometers keine Software benötigt wird. Selbst den Funktionstest für die Schalter, Knöpfe und Steuerelemente führen Sie mithilfe des sehr nützlichen Flight Management Displays (FMD) und dessen Bedientasten aus.

Quelle: Turtle Beach

Der größte Teil der Steuerelemente, Schalter, Hebel und Knöpfe des Turtle Beach Velocity One Flight ist für den Microsoft Flight Simulator vorkonfiguriert. Trotzdem sollten Einsteiger vor dem Start der Flugsimulation am PC oder der Xbox Series X/S ein paar wichtige Einstellungen vornehmen. Wählen Sie zuerst im Hauptmenü, das nach der Betätigung einer der vier Bedienknöpfe erscheint, unter dem zweiten Menüpunkt „Profile“ eines der drei vorhandenen Profile aus. Wer mit der Steuerung eines Flugzeuges noch wenig vertraut ist, entscheidet sich hier für „Default“. Dieses Profil verfügt über alle Einstellungen, die Anfänger für die verschiedenen Trainingsmissionen des Flugsimulators von Microsoft benötigen.

Etwas erfahrenere virtuelle Piloten können hier die Vorauswahl darüber treffen, ob sie ein Flugzeug mit nur einem Propellermotor oder einen Jet mit zwei Triebwerken/Turboprop-Motoren durch den virtuellen Luftraum bewegen wollen. Die Wahl wirkt sich dann darauf aus, welche Hebel und Zugschalter am Quadranten für die Schubkontrolle genutzt werden (mehr zur Funktion aller Steuerelemente und Schalter siehe nächster Abschnitt). Falls Sie mit der ab Werk eingestellten Beleuchtung nicht zufrieden sind, können Sie deren Farbe und Helligkeit verändern. Dazu kommen Optionen, mit denen Sie den Status Panel Mode ändern und das Chronometer (Lokale Zeit, Stoppuhr) einrichten.

Trainingsmodus inbegriffen

Eine gerade für Anfänger besonders nützliche Funktion des Flight Management Displays (FMD) ist der unter „Training“ zu findende Trainingsmodus. Hier können Sie sich mit den verschiedenen Achsen des Steuerhorns vertraut machen, die Druckpunkte aller Tasten ausprobieren, die Funktion der 4-Wege- und 8-Wege-Schalter testen und den Widerstand der vier Hebel, der Regler und des Trimmrads am Schubquadranten überprüfen. Dabei zeigt das Display nicht nur die generellen Funktionen aller Elemente des Velocity One Flight an, sondern informiert Sie auch darüber, mit welcher Funktion die Schalter, Hebel und Knöpfe im MS Flight Simulator belegt sind. Mit dem 4-Wege-(HAT-)Schalter am rechten Steuerhorn lösen Sie beispielsweise die Parkbremse (Bewegung links), steuern die Flaps (Bewegung oben/unten) oder betätigen das Fahrwerk (Bewegung rechts).

Auf den Trainingsmodus können Sie sogar im laufenden Spiel zugreifen. Das hilft, wenn der Microsoft Flugsimulator Ihnen die Anweisung gibt, einen bestimmten Knopf oder Schalter zu betätigen. Sollten Sie im Verlauf einer Trainingsmission mal eine Taste oder Funktion nicht ad hoc finden, können Sie diese auch der großen Übersichtstabelle auf dem mitgelieferten DINA3-Faltblatt nachschlagen.


Die multifunktionale Ausstattung des Turtle Beach Velocity Flight One im Detail

Turtle Beach hat das Velocity One Flight zusammen mit Luft- und Raumfahrtingenieuren sowie Piloten entworfen, um sowohl Einsteigern in die virtuelle Fliegerei als auch erfahreneren Simulatorpiloten eine immersive und möglichst wirklichkeitsgetreue Flugerfahrung zu liefern. Das spiegelt sich auch in der Ausstattung wider, zu der mit einem 180-Grad-Steuerrad mit integrierter Seitenrudersteuerung und einem modularen Schubreglerquadranten mit integriertem Seitentrimmrad die wichtigsten für eine Flugsimulation unerlässlichen Steuerungselemente gehören. Dazu kommen weitere nützlich Features, die wir Ihnen zusammen mit ihrer Funktion im Folgenden vorstellen.

Die Cockpit-Einheit: Ausstattungselemente und deren Funktion

Quelle: Turtle Beach

(1) Das Steuerhorn (Yoke Handle): Bewegung und Fluganpassung

Yoke-Bewegung links/rechts:
Wie im Bild rechts zu sehen ist, steuern Sie mit dieser Bewegung die beiden in der Fachsprache als Ailerons bezeichneten Querruder. Das sind bewegliche Klappen an den Tragflächen-Hinterkanten, mit den Sie das Luftfahrzeug seine um die Längsachse manövrieren. Bei dieser Rollsteuerung, bewegen Sie die Querruder durch die Drehung des Steuerhorns nach links und rechts gleichzeitig oder entgegengesetzt.

Yoke-Bewegung vor/zurück:
Drücken Sie das Steuerhorn von sich weg oder ziehen es zu sich heran, bedienen Sie die Höhenruder. Die auch als Elevators bezeichneten aerodynamische Steuerflächen befinden sich am Leitwerk, das am Heck des Luftfahrzeugs angebracht ist. Indem Sie das Steuerhorn vor- und zurückbewegen, drehen Sie das Flugzeug um seine Querachse. Durch diesen Vorgang, der als „Nicken“ oder „Pitch“ bezeichnet wird, verändert sich der Anstellwinkel der Tragfläche und somit der dynamische Auf- und Abtrieb.

Betätigung der Trigger auf der Rückseite:
Zu den vielen am Steuerhorn angebrachte Schaltern und Knöpfen gehören auch zwei Trigger, die man vom Xbox Controller her kennt. Mit den beiden Abzügen bedienen Sie das Seitenruder, mit dem Sie das Luftfahrzeug um die als Hochachse bezeichnete vertikale Achse drehen. Das Seitenruder ist eine Fläche, die sich am Seitenleitwerk des Flugzeugs befindet und vom Piloten normalerweise mit den beiden Pedalen gesteuert wird. Dieses als „Gieren“ oder „Yaw“ bezeichnete Flugmanöver steuern Sie dann mit den beiden Triggern anstatt mit den Seitenruderpedalen. Mit den beiden Abzügen führen Sie aber auch Richtungsänderungen auf dem Rollfeld aus oder können das Flugzeug in Richtung der Landebahn drehen, wenn es vom Seitenwind abgelenkt wird. 

Quelle: Turtle Beach

(2) Der Statusindikator (Status Indicator Panel): Echtzeitwarnungen und wichtige Flugdetails

Das Status-Indikator-Panel (SIP) reagiert auf Ereignisse im Microsoft Flugsimulator während des Flugs sowie beim Start- und Landevorgang. Der Statusindikator verfügt über 12 LEDs die wahlweise rot, grün oder in der Farbe der Hintergrundbeleuchtung strahlen. Das SIP informiert Sie als Piloten einerseits in Echtzeit über den Status von unverzichtbaren Cockpit-, Navigations- und Antriebssysteme. Andererseits werden Sie vom Status Indicator Panel respektive dem Microsoft Flight Simulator sofort gewarnt, wenn beispielsweise zu wenig Kerosin im Tank ist, das Fahrwerk ein- oder ausgefahren werden muss oder Ihrem gewähltem Luftfahrzeug ein Strömungsabriss (Stall) droht, bei dem es ins Trudeln gerät.

Quelle: Turtle Beach

Zum Lieferumfang des Velocity One Flight gehören drei verschiedene SIPs. Während eine Variante mit den gängigsten Status- und Warmmeldungen wie „Parking Brake“, „Landing Gear“, „Flaps Down“, „Stall Warning“, oder „Fuel Low“ versehen ist, fehlen bei den beiden anderen Status Indicator Panels die Bezeichnungen. Hier können Sie die Anordnung der Warn- und Statusleuchten nach Ihrem Gusto gestalten, indem Sie die mitgelieferten, halbtransparenten Aufkleber selbst auf das magnetisch andockende Status Indikator Panel kleben. 

(3) Menüsteuerung: Xbox-Systemtasten und D-Pad-Schalter

Da Turtle Beach das Velocity One Flight in erster Linie für die Xbox Series X/S entwickelt hat, gehören zu dessen Ausstattung auch die Knöpfe des Xbox-Controllers, dem Haupteingabegerät der Spielekonsole. Die Tasten werden für die Bedienung des Xbox OS und zur Navigation in den Menüs des Microsoft Flight Simulators zwingend benötigt. Daher verfügt auch die universale Flugsteuerung über einen Xbox-Knopf, 3 Systemtasten (Menü, Ansicht, Teilen) und die 4 Aktionstasten (X, Y, B, A).

Oberhalb der beiden Trigger am Steuerhorn befindet sich die Bumper-Tasten (LB/RB) und der linke POV-8-Wege-Schalter fungiert als D-Pad. Mit dem sonst für das Umsehen im Cockpit zuständigen Steuerelement wählen Sie nicht nur die einzelnen Menüs aus, es wird im Cursor-Mode beim Microsoft Flight Simulators auch für Mauszeigerbewegungen genutzt. Haben Sie allerdings bei der Ersteinrichtung den PC-Betriebsmodus gewählt, können Sie die Oberfläche von Microsofts Flugsimulator auch mit Maus und Tastatur bedienen.

(4) Das Flight Management Display (FMD): Einstellungen ohne Software

(Quelle: Turtle Beach)

Mithilfe des 320 × 230 Pixel großen Mini-Farbbildschirm und der 4 Bedienelementen an der rechten Seite (Bild rechts) haben Sie Zugang zu den erweiterten Features und Einstellungen des Turtle Beach Velocity One Flight und können so das Flugsteuersystem für den Microsoft Flight Simulator konfigurieren. Eine vorherige Installation von Treibern oder Software ist dazu allerdings nicht nötig, da das Velocity Flight One nicht nur am PC, sondern auch an der Xbox Series X/S einsetzbar ist.

Das Flight Management Display (FMD) verfügt über die folgenden Kernfunktionen:

  • Mit der Auswahl des Eingabemodus (Input Mode) legen Sie für die optimale Kompatibilität bei der Belegung aller Bedienelemente fest, ob das Velocity One Flight am PC oder der Xbox Serie X/S zum Einsatz kommt.
  • Mit dem FMD können Sie schnell und unkompliziert bereits für den Microsoft Flugsimulator erstellte und im Speicher des Velocity One Flight abgelegte Profile (Default/Single Engine Pro/Twin Engine Jet) vor dem Start abrufen. Das spart Ihnen viel Arbeit, da Sie sich die Zeit für das Einrichten von Profilen sparen.    
  • Mit der Option „Training“, dem dritten Punkt im Hauptmenü des FMD, überprüfen Sie Belegung der Schalter, Hebel und Knöpfe, die mit dem vorher gewählten Profil zur Verfügung steht. Dieses Schulungsfeature hilft Ihnen, sich mit der Steuerung vertraut zu machen und kann auch während des Flugs aufgerufen werden, um schnell die passende Taste oder den Schalter zu finden, den für eine bestimmte Aktion wie das Aus- und Einfahren des Fahrwerks oder der Flaps benötigt wird.
  • Eine weitere Funktion des Flight Management Display ist die Anzeige eines für den Flug nutzbaren Chronometers, das unter anderem die örtliche Uhrzeit (Local Time) anzeigt und über einer Stoppuhr verfügt. Mit letztgenannter Funktion erstellen Sie einen Zeitplan für jeden Flugabschnitt, der bei der Navigation sehr wichtig ist.
  • Wählen Sie den letzten Menüpunkt „Setting“ habe Sie die Möglichkeit, die zentralen Hardware-Einstellungen des Velocity Flight One zu ändern. Hier können Sie die Farbe und Helligkeit der LED-Beleuchtung verändern, den Modus der Statusanzeige einstellen sowie die Helligkeit der 12 Lichter des Status Indicator Panels oder die Bildschirmhelligkeit regeln. Zwei weitere Optionen stehen für Chronometer-Einstellungen und das Firmware-Update bereit.   

Der modulare Schubreglerquadrant: Universale Schubsteuerung für alle Flugzeugtypen

Die Hauptelemente des modularen Schubreglerquadranten sind das Neigungstrimmrad und die 4 Schubregler, deren Aufsätze austauschbar sind. (Quelle: Turtle Beach)

(5) Programmierbare Quadrantentasten und das Neigungstrimmrad (6)

Der Quadrant, der mit einem einrastenden Mechanismus an der Basis befestigt wird, verfügt neben den 4 Hebeln mit wechselbaren Aufsätzen und den 3 Regler für das Vernier-TMP-System (mehr dazu im unter (8)) noch über 10 weitere Tasten. Diese können Sie frei programmieren und komplett den Funktionen des Microsoft Flight Simulators zuordnen. Eine sinnvolle Belegung wäre beispielsweise das Aus- und Einfahren des Fahrwerks oder der Start- und Landeklappen, das Lösen der Parkbremse sowie das Ein- und Ausschalten des Autopiloten. Ab Werk sind die halbtransparenten und beleuchteten Tasten mit B1 bis B10 beschriftet. Turtle Beach liefert allerdings für alle wichtigen Funktionen Etiketten mit, die Sie zur Kennzeichnung ihrer Belegung auf die Tasten kleben können.

(Quelle: Turtle Beach)

Das Neigungstrimmrad ist ein für den horizontalen Flug sehr nützliches Element, das bei einem Flugsteuerungssystem nicht fehlen sollte. Mit dem nach vorn oder hinten drehbaren Trimmrad steuern Sie die Höhenruder und führen den Nickvorgang (Pitch-Manöver) aus, bei dem sich die Nase des Luftfahrzeugs nach oben oder unten neigt. Primär werden diese Flugmanöver mit dem Steuerhorn ausgeführt (siehe „Yoke-Bewegung vor/zurück“). Nutzen Sie dafür jedoch das Neigungstrimmrad, können Sie hiermit die Feineinstellung beim Horizontalflug vornehmen.           

Im Gegenzug können Sie während eines mehrstündigen Flugs das Steuerhorn auch loslassen und müssen nicht ständig durch ermüdende Zug- oder Druckvorgänge das Flugzeug im Horizontalflug halten.          

(7) Vier Quadrantenhebel für den richtigen Schub

Die Hebel des Quadranten bilden die Art von Triebwerkssteuerung nach, die bei einer breiten Palette an Flugzeugen zu finden ist. Mit den 4 Schubhebeln steuern Sie einerseits die Schubstärke eines einzelnen Propellers oder Düsentriebwerks von 0 bis 100 Prozent. Andererseits können Sie bei mehrstrahligen Luftfahrzeugen den Schub von bis zu 4 Triebwerken mit den Metallhebeln regulieren.

Ein alternativer Einsatz für die 4 mechanischen Hebel, die am Nullpunkt der Scala und in der eigentlichen Nullstellung einrasten (Umkehrschubfunktion), ist die Steuerung der Flaps und der Störklappen (Spoilers). Gerade Starts und Landungen fühlen sich so realistischer an, da ein Hebel eine bessere Haptik bietet als ein simpler Knopf oder 2-Wege-Schalter. Außerdem können Sie die runden Griffelemente der Schubhebel gegen 4 andere, mitgelieferte Modelle tauschen und damit die Drehzahl, die Propellerposition und die Mischung eines Propellermotors einstellen (TPM-System).  

(8) TPM-System: Schubsteuerung für einmotorige Kolbenflugzeuge

(Quelle: Turtle Beach)

Diese Schubsteuerung, die aus 3 Reglern mit Zugmechanismus besteht, ist die Nachbildung eines TPM-Systems, das in kleineren einmotorigen Kolbenflugzeugen wie einer Cessna 152 zu finden ist. Mit der Nachbildung eines Schubquadranten im Vernier-Stil regeln Sie einfach die Motordrehzahl, die Propellerposition und die Mischung. Beim Flugzeugstart müssen alle TPM-Hebel auf der Maximalposition stehen. Haben Sie ihre Reiseflughöhe erreicht, können Sie die Schubeinstellungen mit den 3 Regler wie folgt ändern:

  • Gashebel (Schwarz): Hiermit ändern Sie die Schubkraft des Kolbenmotors, indem Sie die in Rounds per Minute (RPM) angegeben Propellerdrehzahl erhöhen oder reduzieren.
  • Hebel für die Propellerposition (Blau): Mit diesem Regler verändern Sie beim Start, Steig- und Reiseflug oder bei der Landung den Anstellwinkel des Propellers. In Verbindung mit der Motordrehzahl erreichen Sie so eine optimale Nutzung der Propellerleistung.
  • Hebel für das Treibstoffgemisch (Rot): Mit dem Gemischregler bestimmen Sie den Kraftstoffverbrauch, indem Sie das Mischverhältnis von Kraftstoff und Luft manuell verändern. Bei zunehmender Flughöhe verringert sich die Luftdichte und der Vergaser benötigt daher weniger Kraftstoff, wenn die Luft/Kraftstoffmischung konstant bleiben soll. Es ist also notwendig, das Gemisch dem Gemischregler „abzumagern“ (Fachbegriff: Leanen), da es ansonsten zu fett ist, also zu viel Kraftstoff enthält. Letzteres erhöht natürlich den Verbrauch und kann die Zündkerzen beschädigen.    

Turtle Beach Velocity One Flight: die Technik im Hintergrund

Nachdem wir Ihnen die sehr gute Ausstattung des Turtle Beach Velocity One vorgestellt und die Funktionen der zahlreichen und beispielsweise bei Microsoft Flight Simulator optimal einsetzbaren Knöpfe, Regler und Steuerelemente erklärt haben, blicken wir kurz auf die Technik im Hintergrund:

Das Hauptsteuerelement des Velocity One Flight, mit dem Sie das Flugzeug um seine Längs- und Quer- und Hochachse bewegen, ist das Steuerhorn. Dessen Bewegungen müssen präzise registriert und über den PC oder die Xbox an die Flugsimulator-Software weitergegeben werden. Zu diesem Zweck befindet sich an der Hauptlenkerachse des Steuerhorns ein 12-Achsen-Hall-Effekt-Sensor.

Ein Hall-Effekt-Sensor ist ein Wandler, dessen Ausgangsspannung von der Stärke und Richtung eines Magnetfeldes abhängt und dessen Funktionsweise auf dem Hall-Effekt beruht. Der im Knuckle-Shaft des Lenkelements verbaute Hall-Effekt-Sensor misst beispielsweise bei der Drehung des Steuerhorns um 180 Grad eine Veränderung bei der Stärke und Richtung des Magnetfeldes und ändert dementsprechend die Spannung. Diese Spannungsänderung wird anschließend in ein digitales Signal umgewandelt, das im Flugsimulator ein Rollen des Flugzeugs um 180 Grad veranlasst. Da Hall-Effekt-Sensoren kontaktlos arbeiten, kann eine reibungslose Steuerung auch bei längerem Gebrauch erzielt werden.

Neigungstrimmrad mit optischem Encoder

Beim Neigungstrimmrad des Velocity One Flight dagegen setzt Turtle Beach auf einen optischen Encoder. Ein optischer Encoder ist ein elektromechanisches Gerät, das eine Lichtquelle oder Lichtdetektoren verwendet, um Bewegungen in ein elektrisches Signal umzuwandeln. So registriert auch beim Trimmrad des Velocity One Flight eine Lichtquelle die Drehung des Trimmrads, die dann in ein elektrisches Signal gewandelt und anschließend digitalisiert wird.

Die technische Basis der 7 Regler am Schubquadranten dagegen ist ein Regelwiderstand. Je nach Stellung der Hebel und Regler ändert sich der elektrische Widerstand und entsprechend die Spannung. Ein höherer Widerstand erzeugt dabei eine niedrige Spannung, eine Verringerung des Widerstands durch den Regler erhöht die Spannung. Mit Regelwiderständen lässt sich der elektrische Strom feinfühlig einstellen, deshalb eignet sich die Technik auch hervorragend für die 4 Schubhebel und die 3 Regler des TPM-Systems. Hier garantiert sie sehr präzise Schubeinstellungen.

Alle anderen Elemente des Velocity One Flight sind Drucktaster oder Mehrwegschalter, die über eine Tastenmechanik verfügen. Während die Xbox System– und Aktionstasten auf einfachen Gummidom-Tastern basieren, kommen bei den beiden 8-Wege-POV- und 4-Wege-HAT-Schaltern, den Bumpern (LB/RB) sowie den 10 Quadrantentasten sehr leichtgängige Mikroschalter zu Einsatz.


Turtle Beach Velocity One Flight: Haptik und Ergonomie

Egal, ob Sie beim Fliegen Ihr Luftfahrzeug mit einem JoystickSteuerrad oder Steuerhorn durch die virtuellen Wolken bewegen. Das Eingabegerät, mit dem gesteuert wird, muss ergonomisch in der Hand liegen. Dazu müssen die zusätzlichen Bedienelemente müssen leicht erreichbar und optimal bedienbar sein. Das Steuerhorn des Velocity One Flight erfüllt beide Voraussetzungen. Dank der leichten Fingermulden fällt die Haptik der beiden Griffe sehr angenehm aus und die gesamte Ergonomie ist sehr gut, da beide Hände auch bei einem festeren Griff, bei feinfühligen Bewegungen des Steuerhorns noch vorn/hinten oder bei Rollvorgängen nicht verkrampfen. Dazu kommt, dass der Widerstand des Steuerhorns optimal ausfällt, das begünstigt auf jeden Fall eine gefühlvolle, realitätsnahe Steuerung.

Für eine entspannte Handhaltung beim Fliegen sorgen aber auch die beiden gummierten Daumenablagen. Gerade bei Langzeitflügen, bei denen Sie die Knöpfe sowie HAT/POV-Schalter auf der Oberseite der Hörner nur wenig bedienen, können Sie Ihre Daumen bequem dort ablegen. Bedienen Sie die 8-Wege-POV- oder den 4-Wege-Schalter mit Ihrem Daumen, erreichen Sie diese genauso optimal wie den einzelnen B-Knopf. Die als Pedalersatz für die Bedienung des Seitenruders zum Einsatz kommenden Trigger sind ebenfalls so positioniert, dass man seine Zeigefinger intuitiv auf den Abzügen ablegt. Piloten mit sehr langen Zeigefingern müssen diese allerdings zum Erreichen der Bumper-Tasten (LB/RB) stark krümmen.      

Quelle: Turtle Beach

Geringer Kraftaufwand und kein Verkrampfen

Die Anordnung der Knöpfe sowie der Hebel und Regler am Schubquadranten hat uns ebenfalls gefallen und liefert keinen Anlass zur Kritik. Der Winkel der 4 Schubregler in der Null- und Maximalstellung passt und die Bedienung mit dem Daumen und Zeigefinger ermöglicht eine feine Schubdosierung mit geringem Kraftaufwand und ohne dass die beiden Finger dabei verkrampfen. Das Einrasten der Hebel in der Nullstellung ist sehr gut spürbar und sie haben nur ein sehr geringes Spiel. Für noch mehr Feingefühl beim Schub könnte der Widerstand der Hebel allerdings noch etwas höher ausfallen.

Der Widerstand der drei Regler des TPM-Systems ist dagegen sehr gut und erlaubt sehr genaues Einstellen der Motordrehzahl, der Propellerneigung und des Luft-Kraftstoffgemisches. Dazu verfügt das Neigungstrimmrad über einen sehr gut austarierten Widerstand, das ermöglicht präzise Nachjustiervorgänge beim Horizontalflug.        

Die Bewertung der Druckpunkte von Schaltern und Tasten hängt davon ab, welche Schaltertechnik eingesetzt wird. Mit Mikroschaltern ausgestattete Elemente, zu denen die POV- und HAT-Schalter, die Bumper-Tasten und die B-Knöpfe am Steuerhorn sowie die 10 Tasten des Schubquadranten gehören, haben einen sehr direkten, knackigen Druckpunkt. Etwas weniger direkt fällt dagegen der Druckpunkt der mit Gummidom-Tastern ausgestatteten Xbox-System- und Aktionstasten, sowie der 4 Bedientasten des Flight Management Displays aus.     


Praxistest mit dem Microsoft Flight Simulator: Fast so schön wie wirklich Fliegen

Mit dem Velocity One Flight will Turtle Beach Einsteiger, Gelegenheitsfliegern und erfahrenen Simulator-Piloten ein immersives virtuelles Flugerlebnis ermöglichen und eine Steuerung bereitstellen, die das Pilotieren von Luftfahrzeugen so wirklichkeitsnah wie möglich abbildet. Das ist dem Spezialisten für Konsolenzubehör auf voller Linie gelungen und die Kooperation mit Piloten sowie Luft- und Raumfahrexperten zahlt sich ebenfalls aus. Das bestätigt unser Probeflug mit dem Microsoft Flight Simulator am PC, dessen sehr positive Erfahrungen wir natürlich auch auf für das virtuelle Flugvergnügen an der Xbox Series X/S übertragen können.    

(Quelle: Turtle Beach/Microsoft)

Im Praxistest beeindruckt uns das im Auslieferungszustand für den Microsoft Flight Simulator vorkonfigurierte Velocity One Flight mit seiner tollen Einsteigerfreundlichkeit. Vor allem Konsolenspieler, für deren Plattform es vor der Veröffentlichung des Microsoft Flight Simulators für die Xbox im Microsoft Store weder eine Flugsimulation noch passende Eingabegeräte gab, werden behutsam in die virtuelle Fliegerei eingeführt. Das geschieht nicht nur mithilfe der Anweisungen und sehr gute Erklärungen auf dem mitgelieferten DINA3-Faltblatt. Auch der Microsoft Flight Simulator selbst bietet eine Flugschulung an, die Anfänger ebenfalls nutzen sollten.

Bei den ersten Start- und Flugversuchen hat sich aber auch die Trainingsoption des Flight Managements Displays als sehr hilfreich bei Suchen nach Tasten oder Schalter herausgestellt. Oft wird vom Fluglehrer gefordert, eine gewisse Taste zu drücken oder einen bestimmten Schalter zu betätigen. Findet Sie diese nicht auf Anhieb, können Sie den Microsoft Flight Simulator pausieren und dann im FMD ganz in Ruhe suchen und testen. Dazu kommt, dass das Velocity One Flight die Steuerung so präzise umsetzt, dass sich selbst Neulinge sehr schnell an den Empfindlichkeitsgrad gewöhnen und die Flugmanöver gewagter werden.

Velocity One Flight: Gute Steuerung und Ausstattung

Von der sehr genauen, den realen Flugbetrieb sehr gut simulierenden Steuerung, profitieren natürlich auch bereits fortgeschrittene virtuelle Piloten. Die werden sich wie wir an Starts, Rundflügen über Sehenswürdigkeiten oder Landungen versuchen und schätzen dabei vor allem bei letzterem Flugmanöver die direkte, feinfühlige Reaktion des Steuerhorns sowie die optimale Schubdosierung mithilfe der 4 Regler des Quadranten. Wer nicht zum ersten Mal mit dem Microsoft Flight Simulator fliegt, lernt die vielen nützlichen Ausstattungselemente wie das FMD, das Neigungstrimmrad oder die Bedienung der Seitenruderpedale mit den Triggern zu schätzen. Zusätzlich macht man sich schnell mit der Funktion der optimal platzierten 8- und 4-Wege-Schalter vertraut und kann deren Funktion dann intuitiv nutzen.

Alten Simulationshasen bietet das Turtle Beach Velocity One primär eine umfangreiche und sehr funktionale Ausstattung, mit der diese ihrer Leidenschaft für die virtuelle Fliegerei jetzt theoretisch auch im Wohnzimmer an der Konsole nachgehen können. Für letztere Zielgruppe sind neben der filigranen und die Realität sehr gut abbildenden Reaktion der wichtigsten Steuerelemente (Steuerhorn und Schubquadrant mit Reglern) auch Features wie das für Langzeitflüge bestens geeignete Neigungstrimmrad und die Bedienung der Seitenruder per Trigger statt mit Pedalen besonders interessant. Erfahrene Simulationspiloten, die gerne Kolbenmotorflugzeuge fliegen, werden sich über die authentischen Regler des TPM-Systems im Vernier-Stil freuen. Weitere Vorteile für Experten bringen die 10 frei programmierbaren Quadranten Tasten, die modifizierbaren Status Indicator Panels und die Möglichkeit, die 4 Schubregler mit anderen Aufsätzen für die eine mechanische und somit wirklichkeitsgetreuere und Steuerung der Flaps (Auf-/Abtriebshilfen) und der Störklappen zu nutzen.


Turtle Beach Velocity One Flight: Testfazit

Das Turtle Beach Velocity One Flight ist viel mehr als nur das erste an der Xbox Series X/S nutzbare Steuergerät für den Microsoft Flight Simulator. Am PC eingesetzt kann die universale Flugsteuerung im direkten Vergleich mit ihrer Wertung von 1,20 locker mit dem Erst- und Zweitplatzierten HOTAS-Joysticks in unserer Testtabelle (siehe unten) mithalten.

Die Ausstattung ist perfekt (Note: 1,0), die Ergonomie des Steuerhorns ist sehr gut und alle Knöpfe und Schalter lassen sich intuitiv bedienen. Die Widerstände der Steuerhornachse und der Schubregler am Quadranten liefern genauso wenig Anlass zur Kritik wie die Druckpunkte aller Knöpfe. Bei der Leistung (Note: 1,20) hat uns die sehr feinfühlige und präzise ausfallende Reaktion des Steuerhorns und des Neigungstrimmrads besonders begeistert. Die sorgt bei unseren virtuellen Flugstunden mit dem Microsoft Flugsimulator für ein Flugerlebnis, welches der Realität unserer Meinung nach schon recht nah kommt. Daher geht auch der Preis mit 380 Euro in Ordnung, denn das Turtle Beach Velocity One Flight ist ein Top-Produkt und Kauf-Tipp zugleich. 

Sie suchen für Ihre virtuellen Flüge mit dem Microsoft Flight Simulator noch einen bezahlbaren Gaming-PC mit ausreichend Leistung? Dann lohnt sich ein Blick auf unsere PCGH-Ratgeber-PCs!


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