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Turtle Beach VelocityOne Race im Test

Sie spielen gerne Rennsimulationen wie Assetto Corsa (Competizione), iRacing, RaceRoom Racing Experience Le Mans Ultimate? Dann sollten Sie ihre Pixelkarossen unbedingt mit der passenden Peripherie pilotieren. Reizt Sie der virtuelle Rennsport, ist ein Gaming-Lenkrad, das wie das Turtle Beach Velocity One Race auf die Direct Drive-Technologie setzt, Pflicht. Wir schicken Turtle Beachs erstes Gaming-Lenkrad in die Box, um den bei Rennsims einsetzbaren Debütanten ausführlich zu testen.

In der linken Bildhälfte befindet sich die Pedaleinheit des Turtle Beach VelocityOne Race in der Seitenan sicht auf weißem Hintergrund. In der rechten Bildhälfte ist das mit der VelocityOne Control Unit bestückte Lenkrad des Turtle Beach VelocityOne Race mit seitlicher Perspektive auf weißem Hintergrund zu sehen.
Quelle: Turtle Beach

Der Peripheriespezialist Turtle Beach hat sich nicht nur mit Gaming-Headsets und Gamepads wie dem kürzlich getesteten Turtle Beach Stealth Ultra (Link zum Test) bei Gamern einen Namen gemacht. Mit dem Velocity One Flight (siehe Test) und dem Velocity One Flightstick (siehe Test) erweiterte man die Produktpalette mit zwei Flugsteuerungssystemen. Die sind mittlerweile ebenfalls bei PC-, aber auch Xbox-Spielern etabliert. Mit dem Turtle Beach VelocityOne Race will der Eingabegeräteexperte jetzt erstmalig auch im Markt für simulationstaugliche Gaming-Lenkräder mitmischen.

Damit Sie ihre Pixelkarossen präzise und mit detailliertem Force Feedback pilotieren können, ist das Turtle Beach VelocityOne Race mit dem 7,2 Nm starken K: Drive-Direct-Drive-Motor ausgestattet. Dazu kommt das Dynamic Brake Tek-Bremssystem mit Load-Cell-/Wägezellen-Technologie. Des Weiteren spendiert Turtle Beach dem Direct-Drive-Lenkrad mit der Armaturenbrettanzeige (Race Management Display) und der für Einstellungsänderungen nutzbaren VelocityOne Control Unit zwei ungewöhnliche Extras.

Reichen diese Features, um sich gegen die mächtigen Konkurrenten Fanatec (CSL DD Boost Kit 180 mit CSL McLaren GT3 V2 Wheel), Moza (MOZA R9 V2 Direct Drive Wheelbase mit MOZA GS V2 GT-Lenkrad) oder Thrustmaster (Thrustmaster T818 Ferrari SF1000) zu behaupten. Um Ihnen die Frage zu beantworten, haben wir uns das Gaming-Lenkrad genau für Sie angeschaut und dessen Leistung mit der Rennsimulation Assetto Corsa (Mercedes-AMG GT3, Nordschleife) ermittelt. Zusätzlich erfahren Sie alles über die Inbetriebnahme, die besonderen Ausstattungsmerkmale und natürlich auch die Rennsim-Tauglichkeit des Turtle Beach VelocityOne Race.

Turtle Beach VelocityOne Race: Ausstattung und wichtige Eigenschaften

Unsere Wertung 1,27

Turtle Beach VelocityOne Race

Vorteile
  • Sehr gutes Force Feedback, per App/RMD festlegbar
  • Empfindlichkeit/Totzone Pedale einstellbar, Anpassbarkeit Pedale
  • Sehr gute Reaktion Lenkrad (Stärke Drehmoment, Zentralfeder, Damping einstellbar)
Nachteile
  • Widerstand Bremsen nicht verstellbar, Pedalerie bewegt sich bei kräftigem Bremsen
Weitere Händler

Die Ausstattung (Note: 1,00) des Turtle Beach VelocityOne Race im Detail

  • Kompatibel mit: PC, Xbox Series X/S, Xbox One
  • Durchmesser/Beschichtung Lenkrad: 300 mm/handgenähtes Leder (Lenkrad) und Kunststoff mit Karbonoptik (Nabe und Speiche)/Sportlenkrad mit flacher Unterseite
  • Schaltung: Schaltwippe aus Alu (magnetisch, HALL-Effekt)
  • Anschluss: USB-C-auf-USB-A, 3 zusätzlich USB-C-Anschlüsse für Pedaleinheit, VelocityOne Control Unit und Schalteinheit, 3,5 mm Klinkenanschluss für Headset
  • Anzahl Tasten und Bedienelemente/Pedale: Lenkrad und Basis: 16 Knöpfe (4× Aktionstasten, 3× Optionstasten, Xbox-Knopf, linke/rechte Trigger-Taste des Xbox-Gamepads, 2× Knöpfe auf Hinterseite der Lenkradspeiche, an/aus-Schalter für Gerät und K: Drive sowie die Tasten Back/Select für die Bedienung des RMD), 2× Drehregler, 2× Zwei-Wege-Drehschalter, 1× Vier-Wege-Ministick (statt D-Pad), 2× analoge Hebel aus Alu (Kupplung/Handbremse). VelocityOne Control Unit (VCU): 4× Zwei-Wege-Kippschalter, 6 Tasten, 3× Drehregler, 1× verriegelte Kippschalter/3 (Gas, Bremse, Kupplung)
  • Zusätzliche Elemente – Lenkrad: Lenkrad und Basis: Einstellbare RGB-Beleuchtung für Bedienelemente, Speicher für 10 Profile, modular anbringbare VelocityOne Control Unit (VCU) für Einstellungsänderungen, analoge Kupplungswippe und Wippe für Handbremse am Lenkrad, integrierte Audio-Feinabstimmung (Superhuman Hearing, Spiel- und Chat-Lautstärkemischung, Mikrofonüberwachungspegel), Seitenteile mit Flügeltüren für Zugang zur integrierten Tischbefestigungsklemme (Flachprofilklemme); Pedaleinheit: anpassbarer Pedalsatz aus Aluminium (Kupplungspedal absenkbar, Bremspedal von links nach rechts verstellbar), Gummi-Pads (Teppich/Laminat) für die Unterseite der Pedaleinheit
  • Feedback-Funktion: Ja, per RMD anpassbares Force-Feedback
  • Display am Lenkrad: Ja, Race Management Display (farbiger Armaturenbrettbildschirm)
  • Lenkrad auswechselbar/Lenkbereich/Gewicht:  Ja/2.600 Grad/1,36/5,62/4,0 kg (Lenkrad/Basis/Pedaleinheit)
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Wichtige Eigenschaften (Note: 1,20) des Turtle Beach VelocityOne Race

  • Technik Lenkrad (FFB und Vibration)/Pedaleinheit: K: Drive-Motor mit Direkt-Drive-Technologie, Force-Feedback-Technik und 7,2 Nm Drehmoment/Dynamic Brake Tek Wägezellen-Bremssystem (Loadcell-Bremse, Empfindlichkeit einstellbar per RMD/VelocityOne Tuner App), HALL-Effekt-Sensoren für Gaspedal und Kupplung, Widerstand Gas/Kupplung per Feder einstellbar (Empfindlichkeit per RMD/VelocityOne Tuner App einstellbar)  
  • Ergonomie (Größe/Dicke/Haptik Lenkrad): Sehr gut
  • Verarbeitung: Gut bis sehr gut
  • Befestigung Lenkradeinheit: Sehr gut
  • Rutschfestigkeit Pedale: Gut bis sehr gut (Gewicht: 4,0 kg)
  • Geräteaufbau: Leicht 
  • Montage am Wheelstand/Cockpit möglich: Ja, vorgebohrte Löcher und mitgelieferte Schrauben ermöglichen eine einfache Montage von Lenkrad/Basis und Pedalerie in Sim-Rigs
  • Modifikationsmöglichkeiten Pedale: Position aller Pedalplatten horizontal und vertikal verstellbar, Widerstand des Gas- und Kupplungspedal kann per Federmechanismus verringert/verstärkt werden, Kupplungspedal absenkbar, Bremspedal kann von rechts nach links verschoben werden, Loadcell-Einstellungen für das Bremspedal per RMD/VelocityOne Tuner App, Anpassung der Empfindlichkeit und der Deadzones aller Pedale mithilfe des RMD/VelocityOne Tuner App

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Turtle Beach VelocityOne Race: einfache Montage und fester Halt am Tisch

Der Aufbau des Turtle Beach VelocityOne Race fällt auch denjenigen, die zum ersten Mal ein Gaming-Lenkrad aufbauen, leicht. Wie von Turtle Beach gewohnt, liegt dem Karton eine als Quick Racing Guide bezeichnete sehr ausführliche und übersichtlich bebilderte Anleitung bei. Dort werden die mitgelieferten Elemente aufgelistet, die Montage, die Modifikationsmöglichkeiten der Pedaleinheit und die Verkabelung illustriert sowie das Race Management Display (RMD) erklärt.

Für die Montage am Tisch ist das Turtle Beach VelocityOne Race mit zwei flachen, stabilen Befestigungsklemmen (siehe Bild unten) bestückt. Deren Schrauben finden Sie unter den seitlichen Flügeltüren und diese werden, wie zu sehen ist, mit einem aus zwei Inbusschlüsseln bestehenden mitgelieferten Montagewerkzeug festgeschraubt oder gelöst. Leider sind die speziellen Abdeckungen beim Festschrauben im Weg, da die Klappen den Hebelweg einschränkt.

Quelle: Turtle Beach

Das bleibt unser einziger Kritikpunkt, denn sind die beiden Schrauben erst fest angezogen, sorgen die Tischklemme und die große Auflagefläche der Basis für optimalen Halt. Selbst bei abrupten Lenkbewegungen für schnelle Richtungsänderungen rutscht das Gaming-Lenkrad nicht. Anders als in der Anleitung gezeigt, nehmen wir die Verkabelung (Netzteilkabel, USB-C-Kabel zur Pedaleinheit/VelocityOne Control Unit (VCU), USB-C-auf-A_Anschlusskabel für PC/Xbox) schon vor der Tischmontage vor. Sie können die Kabel aber auch erst dann verlegen, wenn das Turtle Beach VelocityOne Race fest an der Tischplatte fixiert und das Lenkrad per Schnellverschluss an der Drehachse befestigt ist.

Bevor Sie das Gaming-Lenkrad nun das erste Mal starten, müssen Sie die vier Anti-Rutsch-Pads aus Gummi unter die Pedaleinheit kleben. Zur Auswahl stehen vier Varianten mit Noppen für den Einsatz auf Teppichböden und vier flache Kunststoff-Pads für Laminatböden oder Paket. Bauen Sie das Gaming-Lenkrad in ein Sim-Rig ein, können Sie auf diese Anti-Rutsch-Mechanismen verzichten. Pedalerie und Lenkeinheit verfügen über vorgebohrte Schraubenlöcher und werden mit den mitgelieferte Schrauben im Sim-Racing-Cockpit befestigt.

Vor dem Rennstart: App installieren, Firmware aktualisieren

Wenn Sie das Turtle Beach VelocityOne Race per Power-Taste (Basis) oder Engine-Start-Knopf (VCU) einschalten, dauert es noch etwas, bis Sie mit dem virtuellen Rennbetrieb loslegen können. Zuerst müssen Sie per Drehregler und Select/Back-Taste sowie Race Management Display erst einmal die Platform auswählen, an der Sie das Gaming-Lenkrad einsetzten. Unabhängig davon, ob das Gaming-Lenkrad am PC oder der Xbox angeschlossen ist, müssen! Sie die Firmware auf den neusten Stand bringen.

Laden Sie sich dafür aus dem Microsoft Store die Turtle Beach VelocityOne Tuner App herunter und installieren Sie diese. Das Menü der Software verfügt über die meisten der zwölf Optionen des Race Management Displays (RMD). Unter dem Menüpunkt „Firmware“ finden Sie neben den Angaben, welche Firmware installiert ist, zwei Optionen, um die Firmware des Systems und des RMD UI auf den neuesten Stand zu bringen. Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie beim Firmware-Update-Vorgang das Volant nicht bewegen und die Knöpfe sowie Regler am Lenkrad und der VCU nicht betätigen.

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Das kann, wie wir selbst feststellten, zu Fehlfunktionen führen und Sie müssen anschließend einen Firmware-Refresh für das System und das RMD UI durchführen. Zusätzlich gibt es die VelocityOne Tuner App auch für das Smartphone (Android/iOS). Damit verwalten Sie dann Ihre Profile und stellen Funktionen wie die Force-Feedback-Stärke, das Drehmoment des Direct Drive oder das Bremsverhalten ein. Dazu können Sie die Tasten, Hebel und Regler des Turtle Beach VelocityOne Race neu belegen.


Das Race Management Display: mehr als nur Telemetrie-Informationen

Quelle: Turtle Beach

Das Race Management Display (kurz RMD), ein farbiger Armaturenbrettbildschirm, ist eins besonderen, sehr funktionalen Extras des Turtle Beach VelocityOne Race. Hier werden nicht nur Telemetriedaten wie Drehzahl, Geschwindigkeit, die Reifentemperatur oder Rundenzeiten angezeigt. Der ca. 7 × 11 cm große Mini-Bildschirm kann auch für viele der mit der Turtle Beach VelocityOne Tuner App möglichen Anpassungen genutzt werden.

Per Drehregler und Select- und Back-Taste wählen Sie die PLATFORM, verwalten die 10 speicherbaren Profile (PROFILES), oder belegen die Tasten B1 bis B4, T1 bis T5 und T1+/T2+/T3+ der VelocityOne Control Unit neu. Besonders nützlich: Sie können hier Einstellungen für das Lenkrad (WHEEL: ROTATION/DEADZONE), das Gas-, Brems- und Kupplungspedal (PEDALS: PEDAL DEADZONE/PEDAL SENSITIVITY) und die Analogwippen (PADDLES: MAPPING/DEADZONE) festlegen, ohne die Tuner App aufzurufen.

Dazu kommen Einstellmöglichkeiten für das Direct-Drive- und Force-Feedback-System (K:DRIVE: TUNING/STRENGTH/CENTRE SPRING/DAMPING) sowie das Headset (HEADSET-MIXER: VOLUME/CHAT MIX/MIC MONITORING/MIC MUTE/MIC GAIN/EQ). Zusätzlich legen Sie hier die Farbe, Helligkeit und Effekte der RGB-Beleuchtung fest (LIGHTING), koppeln das Lenkrad mit der Smartphone-App (APP LINK), oder führen Systemeinstellungen durch (SYSTEM: FIRMWARE/CALIBRATION/SCREEN BRIGHTNESS/SCREEN TIMEOUT/WHEEL PAIRING/RESET TO DEFAULTS).

Ein weiterer Vorteil des Turtle Beach VelocityOne Race ist, dass Telemetriedaten von unterstützten Renn-Sim-Titeln (Link Kompatibilitätsliste PC/Xbox) in Echtzeit auf dem authentischen Dashboard-Display angezeigt werden. Damit das reibungslos funktioniert, müssen Sie zuerst per RMD unter „RMD“ den „LIVE OUTPUT“ aktivieren und die Anzeigenart (OUTPUT STYLE: ROAD/SPORT/RACE) sowie die Darstellung des Schaltblitzes (RPM INDICATOR) festlegen.

Sollten Ihnen trotz dieser Einstellungen beim virtuellen Rennbetrieb keine Telemetrieinfos angezeigt werden, empfehlen wir die Installation von SimHub. SimHub ist eine vielseitige Windows-Software, die darauf ausgerichtet ist, die Immersion in unterstützten Rennsimulationen durch Dashboards, LEDs, Anzeigen und viele weitere Funktionen zu verbessern. Bei unserem Fahrtest mit dem schon etwas älteren Assetto Corsa wollte uns das RMD anfänglich auch keine Telemetriedaten liefern. Das konnten wir mithilfe dieses nützlichen Programms ändern.

VelocityOne Control Unit: Optisches Gimmick oder nützliches Extra?

Ein weiteres Ausstattungselement des Turtle Beach VelocityOne Race ist das als VelocityOne Control Unit (kurz VCU) bezeichnete, in Anlehnung an reale Steuerungen entwickelte, Steuerungspanel. Wie unten zu sehen ist, stattet Turtle Beach das VCU mit 6 Tasten, darunter ein Knopf für den Motorstart und die K: Drive-Not-Aus-Taste aus. Dazu kommen 5 Kippschalter, einer davon mit Verriegelung und 3 Drehregler. Mit Letzteren haben Sie einfachen Zugriff auf die wichtigsten Systeme Ihres Pixelboliden und können hier wichtige Einstellungsänderungen vornehmen.

Mit den Kippschaltern/Knöpfen schalten Sie etwa die Fahrzeugbeleuchtung, die Scheibenwischer oder Motor- und Karosserie-Features wie Fahrwerksabstimmung, Traktionskontrolle und ABS ein- oder aus. Der ikonische Kippschalter bietet sich für die Zündung oder als Mechanik an, mit welcher der Motor und/oder die Bordelektrik bei Gefahr abrupt abgewürgt wird. Die drei Regler D1 bis D3 können Sie ideal für Feineinstellungen bei der Empfindlichkeit und den Totzonen des Gas-Brems- und Kupplungspedals nutzen.

Quelle: Turtle Beach
Quelle: Turtle Beach

Alternativ steuern Sie drei der vier K: Drive-Features des Direkt-Drive-Motors (K: Drive-Tuning, Stärke Force-Feedback/Drehmoment, Zentrierungsfunktion Feder, Dämpfung Force-Feedbacks/Drehmoment) mit den Drehreglern. Die kleine Steuereinheit ist aber nicht nur sehr funktional. Sie ist dazu auch noch modular und kann daher auf beiden Seiten des Lenkrads angebracht werden – das freut Linkshänder. Eine separate Integration per USB-C-Kabel in ein Renncockpit ist ebenfalls möglich.

Die Pedaleinheit: modular, aber nur im Sim-Rig absolut rutschfest

Modularität wird auch bei der aus Kunststoff (Grundplatte) und Aluminium (Pedalarme/Pedalplatten) gefertigten Pedaleinheit großgeschrieben. Neben den Einstellmöglichkeiten per RMD/VelocityOne Tuner App, mit denen Sie direkt digital Einfluss auf die HALL-Sensoren von Gaspedal und Kupplung sowie den Wägezellen/Loadcell-Sensor der Bremse nehmen, gibt es mechanische Optionen: Sie können die Position aller Pedalplatten horizontal und vertikal verstellen, das erleichtert die Anpassung an Ihre Fußgröße. Dazu können Sie auch den Widerstand des Gas- und Kupplungspedal per Federmechanismus verringern oder verstärken. Jeder Rennfahrer hier ja andere Vorlieben.

Quelle: Turtle Beach

Da gerade moderne Rennautos oft über ein halb automatisches, sequenzielles Getriebe verfügen, fehlt das Kupplungspedal. Um das zu simulieren, können Sie auch bei der Pedalerie des Turtle Beach VelocityOne Race das Pedal für die Kupplung absenken. Dabei ändern Sie die Anbringung der Feder für den Widerstand am Pedalarm und klappen die Konstruktion anschließend einfach nach vorn. Nach diesem Montagevorgang lässt sich auch das Bremspedal von rechts nach links verschieben. Das sorgt für mehr Spielraum zwischen Gaspedal und Bremse.

Mit dieser Maßnahme verhindern Sie allerdings nicht, dass die Pedalerie gerade bei sehr kräftiger Betätigung des Bremspedals leicht in Bewegung gerät oder nach vorn kippt. Das liegt einerseits daran, dass der Weg des Bremspedals etwas kurz ausfällt und nicht, wie beim Fanatec Clubsport V3 manuell eingestellt werden kann. Anderseits verlangt die verbaute Loadcell-Einheit eine hohe Fußkraft (keine Nennlastangabe vorhanden) weil Ihre Steifigkeit schon einen Tick zu hoch ausfällt.

Fest steht, hier müssen Sie ordentlich in die Pedale treten und dafür in Kauf nehmen, dass sich die dabei bewegt und nach links dreht oder die Grundplatte sich am hinteren Ende leicht hebt. Bombenfest sitzt die Pedalerie des Turtle Beach VelocityOne Race nur in einem Sim-Racing-Rig oder Playseat. Ein Trick, um das nach vorne Rutschen oder Drehen der Pedaleinheit zu verhindern: Platzieren Sie diese vor einem Karton, einer Kiste, einem anderen Gegenstand oder einer Eigenkonstruktion, die Sie direkt an die Wand stellen.

Dazu unterstützt das Turtle Beach VelocityOne Race Pedaleinheiten anderer Hersteller. Voraussetzung ist jedoch, dass diese entweder per USB-Kabel an den PC angeschlossen werden oder sich per USB-C-Kabel mit der Basis des Gaming-Lenkrads direkt verbinden lassen. Damit haben Sie die Möglichkeit auch Profiausrüstung wie das MOZA CRP Premium Load-Cell Pedalset, das Asetek SimSports Invicta Sim Racing Gas- und Bremspedal, die Fanatec ClubSport Pedals V3 oder Clubsport Pedale V3 Inverted einzusetzen.


Turtle Beach VelocityOne Race im Renn-Sim-Check: Voll simulationstauglich!

Bei unseren Testrunden auf der Nordschleife des Nürburgrings (siehe Video) mit einem Mercedes-Benz AMG GT3 in Assetto Corsa (PC) liefert das Turtle Beach VelocityOne Race eine für Rennsims bestens geeignete Leistung ab. Damit besteht das Gaming-Lenkrad unseren Simulations-Check.

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Sauberes Force-Feedback und einsteigerfreundliches Drehmoment

Die Kombi aus Direkt-Drive-Motor mit 7,2 Nm Drehmoment und dem griffig in der Hand liegendem Volant überträgt die Nuancen der Force-Feedback-Details mit einer erstaunlichen Klarheit und hohen und somit realistischen Kraftentwicklung. Dabei fällt die Simulation der beim Pilotieren eines GT3-Boliden auftretenden Kräfte wie die Fliehkraft, die Traktionskraft oder die Gewichtsverlagerung beim Bremsen sehr wirklichkeitsgetreu aus. Wir hatten bei unseren Rennrunden stets das Gefühl, in einem echten Rennwagen zu sitzen und bekamen dessen Physik realistisch vermittelt.

Das bei „echten“ Rennfahrern geschätzte „Popometer“ ist bei einer Rennsimulation allenfalls im Sim-Rig mit Hydraulik wahrnehmbar. Trotzdem spüren wir dank Turtle Beachs simulationstauglicher Peripherie den Punkt, an dem unser Fahrzeug die Traktion verliert oder können das Ausbrechen in Kurven durch ein kurzes Antippen der Bremse und die damit verbundene Gewichtsverlagerung verhindern. Weitere Höhepunkte sind die Vermittlung der Pistenbeschaffenheit, des Reifenhaftungsverlusts bei Aquaplaning, der Reifenreibung/-verformung sowie die Fliehkraftsimulation, die sogar das virtuelle Fahren im Grenzbereich möglich macht.

Beim Turtle Beach VelocityOne Race sind die Vorzüge der Direct-Drive-Technologie (hier: K: Drive-Technologie) direkt spürbar. Das Drehmoment von 7,2 Nm fordert vom virtuellen Rennfahrer zwar einiges an Kraft, ist für Einsteiger aber passend. Profil-Lenkradeinheiten von Moza, Asetek, Fanatec oder Simcube reißen sogar mit bis zu 27 Nm am Volant. Diese Kraftentwicklung ist für Neulinge im virtuellen Sim-Racing-Zirkus jedoch zu hoch. Mit der Wheelbase-Lenkrad-Kombination von Turtle Beach können Sie sich optimal an stärkere Force-Feedback-Effekte und Drehmomente herantasten.

Schnelle Schaltvorgänge, griffiges Lenkrad und feinfühlige Pedale

Die beiden Schaltwippen mit Magnettechnologie (HALL-Effekt Sensor) eignen sich mit ihrem harten, direkten Druckpunkt optimal für schnelle Schaltvorgänge. Dank der beiden Griffmulden für die Daumen im Volant sind sie optimal erreichbar. Die beiden Aussparungen garantieren aber auch einen festen Griff, der gerade bei hektischen Lenkbewegungen und kräftigen Korrekturen beim Aufschaukeln oder Ausbrechen der Pixelkarosse von Vorteil ist. Dazu liegt das Lenkrad auch ausgezeichnet in der Hand und ist ergonomisch. Auch die beiden analogen Schaltwippen reagieren direkt und verzögerungsfrei. Daher lassen sich diese besonders gut für den Einsatz als Handbremse bei Rally-Simulationen oder als Ersatz für das Brems-, Gas oder Kupplungspedal nutzen.

Obwohl sie gelegentlich rutscht, macht auch die Pedalerie eine gute Figur beim virtuellen Rennsport. Mit dem Gaspedal ist ein gefühlvolles und wohldosiertes Gas geben möglich. Dabei ist es vorteilhaft, dass die Höhe des Gaspedals verändert werden kann, sodass auch die verschiedenen Arten, das Pedal auszulösen sowie die Fuß-/Schuhgröße berücksichtigt werden. Dazu kommt der per Federkonstruktion an die Vorlieben des Rennfahrers anpassbare Pedalwiderstand. So konnten wir unseren Mercedes-AMG GT3 mit viel Feingefühl beschleunigen.  

Quelle: Turtle Beach

Das Bremspedal reagiert so gut und feinfühlig wie das Gaspedal. Mit seiner hohen Steifigkeit und seinem kurzen Pedalweg scheint es aber für Rennfahrer optimiert zu sein, die eine sehr direkt reagierende, harte Bremse ohne Bremskraftverstärkung bevorzugen. Wer unbedingt einen verstellbaren Pedalweg benötigt, muss sich nach einer kostspieligen Profi-Lösung wie dem Fanatec ClubSport Pedals V3 dem Asetek SimSports Invicta Sim Racing Brems- und Gaspedal + Kupplung oder Heusinkveld Sim Pedals Ultimate+ 3-Pedal Set umsehen. Dort können Sie die in Härte, den Weg und Anschlag des Pedals nach Ihrem Gusto festlegen.

Trotzdem vermittelt auch das in der Position verstellbare Bremspedal der Turtle-Beach-Pedaleinheit einen realistischen Eindruck des Bremsverhaltens eines GT3-Rennwagens sowie eine optimale Fahrzeugkontrolle. Dabei ist es zusätzlich von Vorteil, dass Sie für Ansprechverhalten des Bremspedals genauso wie für das des Kupplungs- und Gaspedals per RMD digitale Feineinstellung bei der Empfindlichkeit und den Totpunkten vornehmen können.

Turtle Beach VelocityOne Race: das Testfazit

Das Turtle Beach VelocityOne Race ist ein ideales Eingabegerät für alle, die in virtuellen Rennsport einsteigen möchten, oder schon aktiv am SIM-Racing-Zirkus teilnehmen. Die Ausstattung des Pakets, vor allem die der Basis, mit ihrem auch für umfangreiche Einstellungen nutzbaren Bildschirms ist toll und auch die VCU ist eine Zugabe mit funktionalem Mehrwert. Ihre sehr steife Loadcell-Bremse, die Federmechanik für den Widerstand von Gas und Kupplung und ihr Mechanismus, die Kupplung zu versenken, qualifiziert auch Pedaleinheit für den Sim-Racing-Betrieb. Allerdings sollte Sie diese unbedingt auf irgendeine Art fixieren, wenn Sie keinen Pedal-Stand oder Sim-Rig nutzen.

Das Direct-Drive-Force-Feedback agiert kräftig und die 7,2 Nm Drehmoment sind nicht nur in der Lage, die beim Rennsport auftretenden Kräfte sehr gut und vor allen einsteigergerecht zu vermitteln. Mögen andere Geräte auch kräftiger am Lenkrad zerren, auch das Turtle Beach VelocityOne Race vermittelt uns das Gefühl, wirklich einen 700-PS-Boliden zu steuern. Fest steht, Turtle Beachs erstes Gaming-Lenkrad kann mit der Konkurrenz von Fanatec oder MOZA, die mit ähnlichen Drehmomenten arbeitet, mithalten und der Preis ist mit 699 Euro auch nicht zu hoch angesetzt. Da können auch Einsteiger zuschlagen.     

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