Razers Blackshark-V2-Linie umfasst insgesamt vier Gaming-Headsets, die sich optisch weitestgehend ähnlich sehen, aber sich technisch an einigen wesentlichen Punkten unterscheiden. Das Razer Blackshark V2 Hyperspeed bietet beispielsweise drei Verbindungsmöglichkeiten und ist mit 280 Gramm deutlich leichter als das Blackshark V2 Pro. Wir stellen das Razer Blackshark V2 Hyperspeed vor und erklären zudem die Unterschiede zu den anderen Blackshark-Headsets.
Razer Blackshark V2 Hyperspeed – technische Details & Inbetriebnahme
Technische Daten
- Impedanz: 32 Ohm
- Frequenzgang: 12 Hz bis 28 kHz
- Empfindlichkeit: 100 dB
- Treibergröße: 50 mm
- Gewicht: 280 g
- Bauweise: Geschlossen, Over-Ear
- Akku: Bis zu 70 h
- Verbindungsart: Bluetooth 5.2, 2,4 GHz Hyperspeed, USB-A-Kabel
- Ohrpolster: Stoffbezug/Kunstleder mit Memory-Schaumstoff
- Mikrofon: Razer HyperClear Super-Breitband, nicht abnehmbar
- Kompatibilität: PC, PS, Switch, Mobile Geräte
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Razer Blackshark V2 Hyperspeed: Inbetriebnahme
Je nachdem, wie Sie das Gaming-Headset nutzen wollen, müssen Sie es vor der ersten Inbetriebnahme laden oder einfach per USB-C-auf-USB-A-Kabel an den PC anschließen. Das Razer Blackshark V2 Hyperspeed bietet drei Möglichkeiten der Verbindung: Bluetooth, 2,4 GHz Funk und Kabel. Wenn Sie das Headset also am PC nutzen wollen, können Sie direkt per Kabelanschluss loslegen und dabei direkt den Akku laden.
Grundsätzlich gibt es nicht viel zu tun. Blackshark V2 Hyperspeed anschließen und nutzen. Egal, ob PC, Nintendo Switch oder Smartphone, Kabel, Bluetooth oder Funk, das Headset wurde sofort gefunden und konnte problemlos verbunden werden genauer gesagt war am Rechner direkt als Haupt-Ausgabe- und Eingabe-Medium eingestellt.
Via Razer Synapse kann man sich dann noch zwecks neuestem Treiber erkundigen und dort auch verschiedene zusätzliche Einstellungen vornehmen, auf die wir weiter unter näher eingehen. Wer darauf gerade keine Lust hat oder das Blackshark V2 Hyperspeed direkt mit dem Handy oder einer Konsole nutzen möchte, der kann über den Knopf am rechten Ohrhörer zwischen drei vorgefertigten Soundprofilen wechseln: Musik, Game und Movie.
Razer Blackshark V2 Hyperspeed: Soundqualität und Mikrofon
In Sachen Sound liefert Razer die gewohnte Qualität ab, die dazu führt, dass das Razer Blackshark V2 Hyperspeed sowohl beim Zocken als auch zum Musik hören oder Filme schauen, ein solider und hochwertiger Begleiter ist. Der Sound ist voll und rund, dabei detailliert und erstaunlicherweise etwas weniger basslastig, als man es von Razer gewohnt ist. Das dürfte Freunde neutraleren Klanges freuen, wobei es immer noch der bekanntermaßen opulente Razer-Sound ist, der stets ein wenig tiefer und dunkler daherkommt, als beispielsweise bei Logitech oder Corsair.
Der Bass ist aber nicht verschwunden, er wurde nur ausgelagert und findet sich in Razer Synapse unter „Verbesserung“ als Bass Boost. Wobei der Bass hier für unseren Geschmack etwas zu brachial wird. Aber: Hier können Sie nach Belieben herumschrauben – wie auch generell, denn über Synapse gibt es diverse Möglichkeiten, den Klang an die eigenen Wünsche und Präferenzen anzupassen.
Wie alle Razer-Soundprodukte aus der obersten Klasse arbeiten auch die Blackshark V2 Hyperspeed mit THX Spatial Sound. THX Spatial Audio wurde speziell für das Gaming entwickelt und sorgt, ähnlich wie Dolby Atmos, für ein besonders räumliches Klangerlebnis, sodass die Herkunftsrichtung von Geräuschen besonders klar erkennbar ist. Das klappt auch mit dem Blackshark V2 Hyperspeed bestens, was einem dieses „mittendrin statt nur dabei“-Gefühl auch beim Musikhören gibt. Besonders gut wirkt sich THX Spatial Audio übrigens dann aus, wenn das Spiel dafür zertifiziert ist.
Da THX Spatial eine Technologie ist, die den Klang künstlich in Echtzeit formt, können Sie sich über Razer Synapse auch anhören, wie das Ganze ohne THX klingt! Sie können dort zwischen Stereo und THX wechseln. Das Razer Headset ist insofern sehr vielfältig und lässt sich mit ein wenig regeln hier und Button an oder aus dort fast an jeden Hör-Typus anpassen.
Statt mit ANC zu arbeiten, setzt Razer beim Blackshark V2 Hyperspeed auf schallisolierende Ohrmuscheln, also auf passive Geräuschunterdrückung. Das hat auch seine Berechtigung, da die Funktionsweise des ANC naturgemäß für eine leichte Verschlechterung der Klangqualität sorgt. Je nach Frequenz, die gegengesteuert werden muss, gehen schlichtweg Details verloren, der Bass verliert an Fülle oder das Klangvolumen wirkt generell etwas flacher. Gerade der Verlust von Details ist heikel, wenn es ausgerechnet auf diese in einem Spiel ankommt. Die schallisolierenden Ohrmuscheln machen ihren Job aber sehr gut und sind perfekt, wenn man nicht gerade mit offenem Fenster neben einer stark befahrenen Straße zockt oder der Nachwuchs das Zimmer stürmt (wobei hiergegen auch ANC nicht mehr hilft).
Beim Mikrofon handelt es sich um ein Razer Hyperclear Super-Breitband-Mikrofon. Razer verspricht hier eine besonders hohe Klarheit und Detailliertheit und hält dieses Versprechen auch. Die Stimme wird unverfälscht und unkomprimiert übertragen, was im hitzigen Gefecht mit Teamkollegen von großem Vorteil ist. Von den sonstigen technischen Daten her entspricht das Mikro übrigens jenen der Hyperclear Super-Cardioid von Razer: Frequenzgang 100 Hz bis 10 kHz, unidirektional (also Superniere), auch die Empfindlichkeit ist dieselbe.
An der linken Ohrmuschel liegt ein Schalter, der das Mikrofon deaktiviert. Die App bietet zudem weitere Kalibrierungsmöglichkeiten für das Mikrofon. Das Mikrofon ist biegsam, kann also auch mal vom Gesicht weggebogen werden, beispielsweise, um zu trinken. Abgenommen kann es nicht werden.
Razer Blackshark V2 Hyperspeed: Tragekomfort
Mit circa 280 g Gewicht, gehört das Razer Blackshark V2 Hyperspeed zu den leichteren Gaming-Headsets in unserer Testtabelle. Entsprechend sitzt es auch über mehrere Stunden hinweg angenehm auf dem Kopf, ohne diesen merklich zu belasten. Die Ohrpolster bestehen aus Kunstleder an den Rändern und Stoff an der Innenseite, gefüllt mit Memory-Schaumstoff. Das heißt: Der Schaumstoff im Ohrpolster passt sich an die Kopfform des Trägers an und behält diese Form auch bei. Der Stoffbezug ist gerade bei höheren Raumtemperaturen oder hitzigen Gefechten höchst angenehm, da er nicht schwitzig am Kopf klebt. Am oberen Ende des Bügels, wo dieser auf dem Kopf oben aufliegt, kommen Schaumstoff und Kunstlederbezug zum Einsatz – so ist dafür gesorgt, dass kein unangenehmes Drücken entsteht.
Razer Blackshark V2 – die Unterschiede der Gaming-Headset-Serie
Blackshark V2 X USB, Blackshark V2 X, Blackshark V2 Pro und das hier vorgestellte Hyperspeed bilden die aktuelle Blackshark V2 Serie von Razer. Sie alle verfügen über den 50mm-Treiber TriForce Titanium und die typische abgerundete Blackshark-Optik. Darüber hinaus bietet aber jedes der Gaming-Headsets andere Technik. Das von uns bereits in der Quartz-Edition getestete V2 X wird unter anderem ausschließlich mit Klinke angeschlossen, bietet 7.1 Surround-Sound und ein fest verbautes Kardioid-Mikro. Das V2 X USB unterscheidet sich vom V2 X in Hinblick auf die Verbindung via USB-A-Kabel und ein Mikro mit Geräuschunterdrückung.
Etwas mehr Sound und Komfort gibts dann beim Razer Blackshark V2 Pro und dem Hyperspeed, die beide THX Spatial Audio und ein Breitband-Mikro sowie Bluetooth und 2,4 GHz bieten. Das V2 Pro verfügt dabei über ein abnehmbares Mikrofon, während das Hyperspeed dafür drei Anschlussarten vereint.
Razer Blackshark V2 Hyperspeed: Bedienelemente & Razer Synapse
Die Bedienelemente am V2 Hyperspeed sind tatsächlich schnell aufgezählt: Am linken Ohrhörer befinden sich der Drehregler für die Lautstärke, der On-/Off-Knopf und der Mute-Knopf für das Mikrofon. Rechts sitzt der Button für das Umschalten zwischen den EQ-Profilen. Halten Sie diesen Knopf allerdings lang gedrückt, aktivieren Sie auch den Bluetooth-Verbindungsmodus. Mit anderen Worten: Die Bedienung über die Knöpfe ist maximal übersichtlich gestaltet, sodass man während des Zockens garantiert nicht darüber nachdenken muss, wo man nun draufdrücken muss, um die gewünschte Aktion zu tätigen.
Selbstverständlich bietet Razer Synapse bei Verbindung des Blackshark V2 Hyperspeed mit dem Computer noch ein paar zusätzliche Einstellungsmöglichkeiten. Hier kann beispielsweise ein individuelles Equalizer-Profil angelegt, das Mikrofon eingepegelt und Spiele mit speziellen EQ-Profilen verknüpft werden. Hier finden sich auch der Bass-Boost, für mehr oder weniger Rumms oder die Möglichkeit, die Echtzeitbearbeitung durch THX Spatial abzuschalten und sich den Sound einfach mal in „gutem altem Stereo“ reinzuziehen. Es gibt sogar einen „Bitte nicht stören“-Button, mit dem eingehende Anrufe nicht durchgelassen werden, damit hat man beim Zocken dann seine Ruhe.
Razer Blackshark V2 Hyperspeed: Testergebnis
Was uns am Razer Blackshark V2 Hyperspeed am besten gefallen hat, war die hohe Flexibilität der Nutzbarkeit. Durch die drei verschiedenen Anschlussarten kann das Gaming-Headset mit PC, Playstation, Nintendo Switch und sogar mobilen Geräten wie Handy oder Tablet genutzt werden und ist damit ein vielseitiger Begleiter in Gaming und Alltag – Musikhören und Filme schauen inklusive. Dass man das Mikrofon, das ansonsten eine hervorragende Übertragungsqualität bietet, nicht abnehmen kann, ist der kleine Wermutstropfen. Der Sound ist gewohnt hochwertig, THX Spatial sorgt für einen immersiven und klaren Klang, der nicht nur beim Zocken Spaß macht. Darüber hinaus bietet Razer Synapse eine Vielzahl an Möglichkeiten, den Klang an den persönlichen Geschmack anzupassen. Der Sitz ist auch nach mehreren Stunden noch angenehm bequem.
Gaming-Headsets – von uns getestet
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