Update mit Test der neuen Gehäusereferenz be quiet! Light Base 900 FX White! Sie suchen für Ihre Gaming-Hardware ein neues Heim in einem robusten PC-Gehäuse und das soll nicht nur gut ausgestattet sein, sondern auch mit auffälliger Beleuchtung und effizienter Kühlung überzeugen? Soll Ihr Wunschmodell dann auch preislich im Rahmen bleiben, sind Sie bei uns genau richtig! In unserer Testübersicht präsentieren wir Ihnen viele empfehlenswerte Midi-Gehäuse und Big-Tower aus unterschiedlichen Preis- und Ausstattungskategorien. Zusätzlich stellen wir Ihnen die Top 5 der von uns getesteten PC-Gehäuse ausführlicher vor. Abgerundet wird unser PC-Gehäuse-Test durch nützliche Tipps, worauf Sie beim Kauf besonders achten sollten.
be quiet! Light Base 900 FX White
https://www.youtube.com/watch?v=Tw2bFbp1KpY&t=78s
Das be quiet! Light Base 900 FX richtet sich an Enthusiasten, die ein Show-Gehäuse mit hoher Leistung und Flexibilität erwarten. Besonders hervorsticht die Möglichkeit, das System ohne großen Aufwand invertiert oder horizontal zu betreiben. Lediglich die Standfüße müssen eben umgesteckt werden. Die Light-Base-Serie kombiniert auffällige RGB-Beleuchtung mit guten thermischen Eigenschaften und unterschiedlichen System-Orientierungen. Dank seines Dual-Chamber-Designs bietet das 84-Liter-Gehäuse viel Platz für High-End-Hardware. Grafikkarten bis 49,5 cm, CPU-Kühler bis 19 cm und Mainboards bis E-/XL-ATX passen problemlos hinein. Netzteile bis 22,5 cm finden in einer separaten PSU-Kammer Platz, was das Kabelmanagement erleichtert.
Bis zu drei 140-mm-Lüfter können an der rechten Seite, Decke und am Boden montiert werden. Radiatoren bis 420 mm finden an Decke und Boden, bis zu 360-mm-Modelle an den Seiten Platz. Drei 140-mm-Reversed-Lüfter (1.300 U/min) an der Seite und ein 140-mm-Light-Wings-Lüfter (1.500 U/min) am Heck sind bereits bei der Light-Base-900-FX-Variante installiert. Diese PWM-ARGB-Lüfter sind an zwei Controller-Hubs angeschlossen, die jeweils zwölf Plätze für Lüfter und ARGB-Anschlüsse bieten.
Viel Platz für Wasserkühlungen!
Die Materialqualität des be quiet! Light Base 900 FX ist überwiegend hochwertig. Der Deckel und Boden bestehen aus stabilem Metall, die Frontleiste um die Anschlüsse jedoch aus Kunststoff. Die 4-mm-dicken Glasseiten tragen erheblich zur Geräuschdämmung bei. Staubfilter sind an allen wichtigen Stellen vorhanden, lassen sich jedoch teils knifflig entfernen (Umlegen des Gehäuses auf eine Seite ist erforderlich). Dazu ist auch viel Platz für Wasserkühlungen vorhanden, was das Be Quiet Light Base 900 FX ideal für Silent-Builds mit High-End-Komponenten macht. Die herausnehmbaren Lüfter- und Radiatorhalterungen der Decke und der Unterseite lassen sich leicht entfernen, was den Zusammenbau erleichtert.
Das größere Gehäuse mit Big-Tower-Format ist flexibel, da es sich ohne größere Umbauten im Innern in verschiedenen Ausrichtungen aufstellen lässt. Der Innenraum bietet ausreichend Platz für sauberes Kabelmanagement und eine einfache Installation der Hardware. Als Alternativen kämen die lüfterlosen Varianten oder das kleinere be quiet! Light Base 600 infrage.
Lian Li Lancool III RGB (Midi-Gehäuse)
Das Lian Li Lancool III RGB hat uns im Test vollkommen überrascht, obwohl es auf den ersten Blick unscheinbar wirkt. Das Midi-Gehäuse macht mit einer herausragenden Kühlung, einem durchdachten Konzept und viele durchdachte Details auf sich aufmerksam. Mit einem Preis von ca. 165 bis 175 Euro ist es ein äußerst attraktives Gesamtpaket für Gamer. Im Gegensatz zu herkömmlichen Gehäusen mit klassischen Seitenteilen und Thumbscrews setzt das Lancool III auf zwei robuste Glasseitentüren und gut durchdachte Design-Entscheidungen.
Die perforierten Luftzugänge unter den getönten Scheiben sind herunterklappbar. Das ermöglicht einen einfachen Zugang zu Laufwerksplätzen und Kabeln auf beiden Seiten des Gehäuses. Metallabdeckungen zwischen dem Mainboard-Tray und der Glastür sorgen für ein aufgeräumtes Erscheinungsbild. Dank leicht heraus hebbarer Teile geht auch der Zusammenbau problemlos vonstatten. Im Vergleich zu budgetorientierten Gehäusen wie dem LC-Power-Gaming 804B erleichtern zahlreiche Details die Handhabung des Gehäuses.
Das Lian Li Lancool III RGB bietet Kühlungs-Enthusiasten eine Vielzahl von Möglichkeiten. Es unterstützt nicht nur Tower-Kühler bis zu einer Höhe von ca. 18,7 cm, sondern ermöglicht auch die Installation von bis zu drei 360er-Radiatoren gleichzeitig (Front, Decke, Innenkammer) für anspruchsvolle modulare Wasserkreisläufe. Einen 420er-Radiator können Sie ebenfalls verbauen, abhängig von der Positionierung an der Decke oder der Front. In Leistungstests zeigte das Midi-Gehäuse herausragende Ergebnisse bei der Kühlung von GPU (62 °C) und CPU (65 °C). Dabei wird es von vier leistungsstarken 140er-PWM-Lüftern unterstützt. Das Lian Li Lancool III RGB zeichnet sich somit als ideales Heim für High-End-Hardware aus.
Lian Li O11 Dynamic Evo RGB Schwarz
Geht es um „Fishtank“-Gehäuse, ist die O11-Serie von Lian Li eine bärenstarke Referenz. Ähnlich wie beim be quiet! Light Base 900 FX wird auf den Präsentationsfaktor und Modularität gesetzt. Im Gegensatz zu be quiets! Neuvorstellung kann das Lian Li O11 Dynamic Evo RGB jedoch mit umfänglicherer Laufwerksunterstützung punkten. Im Grunde ist das O11 noch stärker für modulare Wasserkreisläufe mit drei 360er-Radiatoren konzipiert, denn mit einer maximalen CPU-Luftkühlerhöhe von 16,7 cm fallen einige High-End-Modelle wie Noctuas NH-D15 (mit verschobenem Lüfter für die RAM-Riegel) aus der Wahl.
Wie auch schon andere Top-Performer unserer Gehäuse-Rangliste, wie etwa das Lian Li Lancool III RGB oder das be quiet! Dark Base Pro 901 in Schwarz, setzt das Lian Li O11 Dynamic Evo RGB auf dunkle, gebürstete Aluminiumflächen an den Außenseiten, die besonders für Show-Gehäuse eher unschöne Fingerabdrücke und Flecken praktisch magisch anziehen. Hellere, matte Oberflächen in Weiß zeigen sich weniger anfällig für diesen Praxispunkt.
Sofern das Gehäuse auf der linken Seite des Schreibtisches mit der Glasseite zum Anwender stehen soll, kann das gesamte Gehäuse invertiert aufgebaut werden, sodass auch hier die Grafikkarte oben und der Prozessor unten landen. Der Umbau, bei dem die Unterseite gedreht wird, erfordert jedoch mehrere Kniffe und Schraubarbeiten im Inneren. Im Vergleich zum be quiet! Light Base 900 FX fällt zwar das Kabelmanagement in der Netzteilkammer umfangreicher und angenehmer aus, doch Punkte wie die abmontierbaren, aber eher knifflig wieder einzubauenden Lüfterschienen machen das O11 Dynamic letztlich unhandlicher und komplexer. Dennoch: Die höhere Detailmodularität (Beispiel: drei verschiedene Positionen für die USB-Ports) und das subtilere Design machen das Lian Li O11 zu einer einwandfreien Wahl.
Sehr leise, mit gut bis sehr guter Kühlung
Im Leistungstest erzielt der in unterschiedlichen Ausführungen erhältliche Traum für Schrauber eine Gesamtnote von 1,41. Dabei liegen die Kühlungswerte bei 70,2 °C (CPU), 63 °C (GPU), 38 °C für die M.2-SSD sowie 43 °C Innenraumtemperatur (Wertungsnote: 1,53). Auch die Geräuschentwicklung beim Zocken fällt mit 1,5 Sone (frontal) und 1,75 (seitlich) sehr gering aus (Wertung Lautheit: 1,18). Damit punktet das Aquarium artige Show-Case nicht nur mit seiner Optik und Flexibilität, sondern auch mit seiner Leistung.
Cooler Master HAF700 Evo
Falls Sie die Absicht haben, unheimlich viele Radiatoren in einem Designer-Gehäuse unterbringen, ist das Cooler Master HAF 700 Evo genau das Richtige für Sie. Das HAF 700 Evo von Cooler Master bietet die Möglichkeit, je 2× 200-mm-Lüfter an der Vorder- und Oberseite anzubringen. Im Auslieferungszustand sind an der Front bereits 2× 200 mm Sickleflow-PWM-Propeller der Performance Edition (Non-RGB, höhere maximale U/min) vormontiert. Am Heck finden sich nicht nur ein, sondern zwei 120 mm Sickleflow-PWM-Fans (ARGB), wobei ein zusätzlicher dritter Lüfter frei im Gehäuse positionierbar ist.
Cooler Master empfiehlt für ein Air-Cooler-Set-up den Einbau unterhalb der Grafikkarte an der demontierbaren Radiator-⁄Lüfterschiene der Unterseite, wobei die baugleiche Zweite an der Front zu finden ist. Diese Schienen sind stufenlos bis zu 40 Grad anwinkelbar, jedoch nur zum linken Seitenteil hin. Zusätzlich zur Laufwerks- und Lüfterunterstützung erlaubt der Big-Tower, den rechten seitlichen Spiegel hier anzubringen, um insbesondere die GPU-Unterseite prominent zu präsentieren.
Weitere Höhepunkte des Cooler Master HAF 700 Evo sind die ca. 4 kg schwere ARGB-Glas-Mesh-Front mit einem etwa 6 cm großen, über Cooler Masters Software und internes USB ansteuerbaren Statistik-Display. Dazu kommt die Radiatorkompatibilität für Standardformate sowie das einfache, aber praktische werkzeuglose Design der Innenkomponenten. Module können Sie über graue seitliche Griffhebel intuitiv lösen oder fixieren, und die 12× 2,5/3,5-Zoll-Kombi-Rahmen (samt HDD-Käfig hinter dem Mainboard-Tray) werkzeuglos neu platziert oder befüllt. Bei der Grafikkarte und anderen Add-In-Zusätzen ist kein Hantieren mit kleinen Thumbscrews erforderlich, sondern ein leichtes Auf- und Zuklappen der PCI-E-Slot-Blenden-Halterung genügt.
PCI-E-4.0-Riser-Kabel dabei
Cooler Master liefert bei dem Cooler Master HAF 700 Evo nicht nur die GPU-Halterung für den vertikalen Aufbau, sondern auch das notwendige PCI-E-4.0-Riser-Kabel. Dank des Controller-Hubs sind ausreichend PWM- und ARGB-Anschlüsse vorhanden, und feinere ARGB-Gen-2-Geräte können über eine zweite Platineneinheit gesteuert werden. Aufgrund der Überbreite von ca. 29,1 cm können verschiedene Radiatorenkombinationen gewählt werden, darunter 1× 240er- und 5× 360er-Radiatoren oder andere Kombinationen wie 1× 480/420//360/240 mm.
Wenn Sie keinen modularen Wasserkühlkreislauf planen, sollten Sie sich für andere Gehäuse entscheiden, da zu hohe CPU-Luftkühler über 16,6 cm aufgrund der Mehrkammerkonstruktion und der stolzen Breite von ca. 9,5 cm hinter dem Mainboard-Tray nicht passen. Die Sickle-Flow-Lüfter fallen in puncto Lautstärke nicht besonders auf, jedoch erzeugen die 200er-Performance-Fans bei zu hohen U/min eine schiffsdieselartige Geräuschkulisse. In Bezug auf die Leistung schafft es die HAF-Serie erneut, sehr niedrige GPU-Temperaturen von 63 °C zu erzielen.
Endorfy Arx 700 Air (Midi-Gehäuse)
Vom eher schlichten Aussehen abgesehen bietet Endorfy mit dem Arx 700 Air für ca. 110 Euro fünf 140er-Lüfter und verzichtet auf RGB – das ist eine Preis-Leistungs-Auszeichnung wert.
Endorfy, ehemals bekannt unter der Marke SilentiumPC, setzt für den Preis zumindest in Teilen außen auf langweilig wirkende Durchschnittslösungen – beispielsweise bei den Frontanschlüssen oder den Seitenteilen. Sie können den Deckel des Endorfy Arx 700 Air schnell mit einer Thumbscrew entfernen, um Lüfter oder Radiatoren anzubringen oder die Anschlüsse oberhalb besser zu erreichen. Im Inneren des Midi-Gehäuses wird es interessanter. Mit ausreichend Platz, zahlreichen Durchgängen und vorverlegten Klettkabelbindern gestaltet sich das Kabelmanagement äußerst angenehm und logisch.
Die fünf Slots des PWM-Controller-Hubs (ohne SATA-Anschluss) sind mit den werkseitig installierten 140-mm-Stratus-Modellen belegt, wodurch das Verbinden und Steuern aller Lüfter über einen einzelnen Anschluss am Mainboard schnell und unkompliziert erfolgt. Wenn Sie zusätzlich zu den drei 140-mm-Lüftern an der Front sowie je einem an der Decke und am Heck weitere Lüfter einbauen möchten, besteht die Möglichkeit, an der Oberseite einen weiteren 140-mm-Lüfter anzubringen und oberhalb der Netzteilkammer (eher zur Vorderseite hin) die Grafikkarte mit einem 120-mm-Lüfter zu unterstützen. Direkt daneben befindet sich ein breiter, gummierter Durchgang für die Anschlüsse der GPU – in Richtung des Glasseitenteils.
Ausführliche Anleitung online
Beim Zusammenbau des Endorfy Arx 700 Air ist das knappe Faltblatt als Anleitung nur bedingt hilfreich. Unser Tipp: Die Online-Version bietet eine deutlich ausführlichere Anleitung und verdeutlicht besser interessante Details wie das teilweise unkonventionelle Anbringen von 2,5-Zoll-Laufwerken hinter dem Mainboard-Tray seitlich am Heck. Das Endorfy Arx 700 Air bietet Platz für bis zu sieben 2,5-Zoll-SSDs. Sowohl an der Decke als auch an der Front können gleichzeitig zwei 360-mm-Radiatoren (Standarddicke von 30 mm) angebracht werden.
In unserem mehrteiligen Leistungstest (siehe Testtabelle) mit unserem Luftkühler-System zeigt sich: Beim Endorfy Arx 700 Air gibt über die Bestückung mit fünf 140-mm-Lüftern absolut nichts zu meckern, weder in Bezug auf die Temperaturen noch die Lautstärkemessungen. Gegen einen Aufpreis von etwa 10 Euro ist eine Version mit anderen Lüftern (insgesamt vier ARGB-Fans) erhältlich.
Mal was anderes: Drollige Bastelstunde mit dem Cooler Master Qube 500 Flatpack
Das muss man Cooler Master wirklich lassen: An kreativen Ideen mangelt es dem Hersteller im Bereich der Gehäuse nicht. Wir meinen: das ist gut so und stellen Ihnen das neueste kreative Midi-Gehäuse einmal kurz vor:
Dem „Flatpack“-Namen entsprechend kommt das Cooler Master QUBE 500 Flatpack Macaron nicht zusammengebaut, sondern in Einzelstücken in einem flachen Paket an. Im Auspackprozess stecken Sie das Midi-Gehäuse Stück für Stück anhand der Karton- und Faltblatt-Hinweise beinahe so modular wie mit Klemmbausteinen zusammen und verschrauben es zumindest an den inneren Komponenten zur Stabilität. Bevor Sie mit dem eigentlichen Aufbau beginnen, empfiehlt es sich, die offiziellen Video-Anleitungen des Herstellers online anzuschauen.
Das Cooler Master QUBE 500 Flatpack Macaron ist bereits ab 90 Euro in weißer, schwarzer oder für ca. 105 Euro in bunter Variante mit drei wechselbaren Pastellfarben (als austauschbare Abdeckungen für Front und Decke, siehe Bild) erhältlich. Sowohl das Glasseitenteil als auch die perforierte rechte Seite können Sie sowohl links als auch rechts getauscht anbringen. Ein feines Mesh dient als Staubschutz für die Front und den Deckel. Dieser Schutz kann beim Wechsel auf andere Abdeckungsfarben einfach umgetauscht werden.
Lüfter sollten nachgerüstet werden
Wasserkühlungen sind mit bis zu 280er-Radiatoren möglich. Bei Verwendung von (teureren und lauteren) SFX-Netzteilen kann zudem mehr Platz für Lüfter genutzt werden. Im Standard-Layout wird das Netzteil an der Front befestigt. Der einzige mitgelieferte Lüfter, ein Sickleflow ARGB-PWM mit 120 mm von Cooler Master selbst, leitet entstehende Abwärme am Heck ab. Dies führt zu suboptimalen Kühlprozessen in der Innenkammer, wodurch die Hardware warm läuft.
Abhängig von Ihrem eigenen System empfehlen wir Ihnen dringend, zumindest einen zweiten oder sogar mehrere Lüfter zum Nachrüsten anzubringen. In Bezug auf die Verarbeitungstechnik haben wir beim Cooler Master QUBE 500 Flatpack Macaron nichts zu bemängeln: Jedes Bauteil fühlt sich hochwertig an und sitzt in unserem Test genau so, wie man es erwarten würde. Ein netter Clou sind die Extras für die Abdeckungsperforationen, beispielsweise für Headset-Halterungen oder eigene 3D-Druck-Vorhaben nach Vorlage.
Weihnachtsangebote bei Secretlab
Noch bis 13. Dezember hat der Nikolaus bei Secretlab Weihnachtsangebote mit fröhlichen Rabatten auf Gaming-Stühle und -Tische im Sack. Hierbei gibt es unter anderem die höhenverstellbaren Tische MAGNUS und MAGNUS Pro im Bundle mit einer Magpad-Unterlage, die Gaming-Stühle TITAN Evo und Classic NAPA und Zubehör wie Stuhl-Skins, Rollen, Fußauflagen, coole Lendenkissen und vieles mehr mit Preisnachlässen von bis zu 200 Euro.
Kauftipp PC-Gehäuse: Achten Sie auf Maße und Verwendungszweck
Beim Erwerb eines Gehäuses sind zahlreiche wichtige Faktoren zu berücksichtigen. Es ist entscheidend, den Verwendungszweck genau zu evaluieren, da nicht alle Gehäuse jede Option bieten wie das Lian Li Lancool III RGB, unsere aktuelle Referenz. Insbesondere bei der Nutzung von Sound- oder Netzwerkkarten an den PCI-E-Slots erweisen sich vertikale Grafikkarten mit Riser-Kabel oft als ungeeignet. Ein konkretes Beispiel hierfür ist das Hyte Y70 Touch. Bei diesem Midi-Gehäuse sind die horizontalen PCI-Blenden nur für kürzere Karten im Low-Profile-Formfaktor mit maximal ca. 70 mm geeignet, beispielsweise für SATA-Ports oder LAN-Anschlüsse.
Zudem ist es von Bedeutung, dass Sie stets auf die Maße achten. So können beispielsweise beim Einbau eines voluminösen und hohen Noctua NH-D15 in das APNX Creator C1 (siehe Testtabelle oben), auch aufgrund der Höhe der RAM-Riegel Probleme mit dem Glasseitenteil auftreten. Weitere relevante Kriterien, die Sie vor dem Kauf beachten sollten, sind die Grafikkartenlänge, insbesondere im Hinblick auf High-End-Karten wie Nvidias Ada-Lovelace-Generation (RTX 4090/4080 [Super]), die Anzahl und Positionierung der USB-Frontanschlüsse, die Platzierung von Radiatoren und Lüftern sowie die Art der beigefügten Lüfter. Ebenso spielen die Möglichkeit der Installation von internen Laufwerken, die Anzahl der voraussichtlich eingebauten SSDs oder HDDs und die Qualität der Materialverarbeitung eine bedeutende Rolle.
Letztlich sollte das erworbene Gehäuse sowohl funktional als auch ästhetisch Ihren persönlichen Vorlieben entsprechen. Daher empfiehlt es sich, die Webseiten der Hersteller, Vergleichsportale und Anleitungen zu konsultieren, um sich ein umfassendes Bild zu machen. Ein interessantes Beispiel hierfür ist das auch hier vorgestellte Cooler Master QUBE 500 Flatpack. Dieses Midi-Gehäuse für Kreative verschiedene Farbausführungen, Aufbaumöglichkeiten und Community-Zusätze für 3D-Drucker bereithält. Ein Blick in die Anleitung ist in den meisten Fällen ebenfalls empfehlenswert.
Ausführliche Informationen rund um die verschiedenen Gehäusegrößen, der vom Gehäuseformat abhängigen Ausstattungs- und Kühlmöglichkeiten sowie vieles mehr finden Sie in unserem großen PC-Gehäuse-Test
Frontanschlüsse: Nichts Neues an der Front-I/O
Ein USB Typ-C- (meist USB 3.2 Gen 2 mit bis zu 10 GBit/s) und zwei Typ-A-Slots (USB 3.2 Gen 1 mit bis zu 5 GBit/s) sind momentan der maßgebliche Standard bei den Frontanschlüssen. Mehr Anschlüsse mit tatsächlicher Doppelbelegung (2× Typ-C und 4× Typ-A) haben höchstens Exoten wie das hier präsentierte Asus ROG Hyperion GR701. Benötigen Sie „nur“ eine schnellere USB-C-Verbindung mit 20 GBit/s, achten Sie bei aktueller Schreibweise auf die „USB 3.2 Gen 2 × 2“-Kennzeichnung.
Von den hier vorgestellten, besonders empfehlenswerten Gehäusen verfügt nur das Cooler Master QUBE 500 Flatpack über diese schnellere Verbindung. Das Perfide: Durch die immer noch stets verwirrenden Namen und Bezeichnungen für die USB-Spezifikationen entstehen auch bei Händler- und Herstellerangaben Missverständnisse. Preisvergleichsportale wie Geizhals (www.pcgh.de/case-preise) liefern Ihnen bei Schreibweisen gute Orientierungspunkte und listen die alten und neuen Namen samt Geschwindigkeitsangaben in einer allgemeingültigen Tabelle auf. Letztere finden Sie als einfacher Link unter „USB-Schreibweise“ in den Produkteigenschaften.
Details versüßen die Praxis
Die Sorgfalt eines Herstellers bei der Produktgestaltung zeigt sich indirekt in den durchdachten Details für den Verbraucher. Ein anschauliches Beispiel hierfür ist unser Referenzgehäuse, das Lian Li Lancool III RGB. Das wurden an vielen kleinen Stellen geschickt umgesetzt wurde. Um etwa die Glastüren beim Lian Lis Midi-Gehäuse zu öffnen, braucht es kein Herumfummeln an Ecken und Co. inklusive Fingerabdrücken. Stattdessen dienen die vorderen Aluminiumblenden mit perfektem Spaltmaß als einfache Hebel. Die Seitenteile sitzen, ohne Reibung zu erzeugen auf den Scharnierbolzen und lassen sich mit Leichtigkeit und ohne zu locker zu sein aus den Scharnieren lösen.
Im Gegensatz zur Konkurrenz, die die Bolzen einfach belässt, denkt Lian Li auch an die Herausforderung, die Seitenteile mühelos wieder auf beide Scharniere zu setzen. Durch die Verlängerung des unteren Bolzens und die präzisen Spaltmaße wird dem Verbraucher direkt eine Lösung für ein alltägliches Problem geboten. Ein Gegenbeispiel hierzu wäre das APNX Creator C1 (siehe Testtabelle) mit unscharfen Illustrationen im Anleitungsheft und der umständlichen Wiederanbringung des Frontbogens. Solche scheinbar „unnötigen“ Details können sich in der Praxis über Jahre hinweg summieren, insbesondere bei Reinigungs- und Umbauarbeiten.
Midi-Gehäuse mit Haptik, die anspricht!
Das Hyte Y70 Touch überzeugt mit einer außerordentlichen guten Verarbeitung und Haptik. Das ist jedoch selbst bei dem Luxuspreis von ca. 400 € nicht selbstverständlich. Das hier ausführlich vorgestellte Cooler Master HAF 700 Evo für ca. 450 € dagegen fühlt sich stellenweise dank suboptimaler Kunststoffhaptik eher billig an, trotz massiver Glaselemente und hohem Gewicht. Das preislich deutlich attraktivere Cooler Master QUBE 500 Flatpack, geht in der flachen Packung samt QR-Code zur Video-Anleitung nicht nur als Aufbauerfahrung wunderbar auf, sondern fühlt sich angenehm und optimal verarbeitet an. Das sind Dinge, die bei Gehäusekauf oftmals kaum Beachtung finden und gerne unter den Tisch fallen.
Midi-Gehäuse und Big-Tower in der Leistungsanalyse
Wie die Benchmarks unten zeigen, stechen das be quiet! Shadow Base 800 FX und das Lian Li Lancool III RGB durch eine geringe GPU-Temperatur von nur 62 °C hervor. Dabei gehen die Lüfter des Midi-Gehäuses von be quiet! unter Spielelast mit insgesamt 1,85 Sone etwas leiser zu Werk als die des Midi-Towers von Lian Li (1,95 Sone). Generell hat das Kühlkonzept des Gehäuses einen direkten Einfluss auf Temperaturen von GPU und CPU sowie die von uns gemessene Geräuschkulisse. Ein anschauliches Beispiel in diesem Zusammenhang ist das be quiet! Light Base 900 FX, das mit einer Lautheit von nur 2,5/2,75 Sone (frontal/seitlich) bei auf 60 Prozent Drehzahl fixierten Gehäuselüften besonders positiv auffällt.
Alle von uns gemessenen Temperatur- und Lautheitswerte finden Sie zusätzlich in unserer Testtabelle am Anfang des Artikels unter „Lautheit frontal/schräg (Lüfter per PMW gesteuert)„. Dabei bewerten wir die in Sone gemessene Geräuschkulisse nach den in der Tabelle unten angegebenen Kriterien. Dort erklären wir auch, warum wir die Lautheit in Sone und nicht in Dezibel (kurz dB) messen.
Jede Menge Angebote zu Games, Technik, Heimwerken und Hardware finden Sie auf unserer PCGH-Deals-Seite!